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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode - 54
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Zitat von Björn im Beitrag #792Smithie, ich meine das so ernst wie ich es geschrieben habe! Das betrifft nicht nur deinen Auftraggeber (bei dem ich Kunde bin und 2 der Frauen öfters im Besen-Pavillon arbeiten sehe), sondern auch eine Bank der 3'er Bankenallianz sowie eine Bank mit ausländischen Wurzeln. @Buhli, entweder hast du nicht richtig gelesen oder du weißt scheinbar überhaupt nicht Bescheid. Ich schrieb Mitarbeiter der Kundenbetreuung (also an den Servicetischen/-plätzen) und nicht von umsatzabhängigen Angestellten! Eine Bekannte von mir arbeitet als Alleinerziehende in Vollzeit bei letztgenannter Bank und hat knapp 1500€ netto. Sie arbeitet regelmäßig Freitag+ Samstag noch in einem Heilbronner Brauhaus.
Ich bin auch alleinerz. mit zweien ohne Unterhalt . Auch wenn ich etwas mehr habe , reicht es . Aber ich denke mal mit 1500€ netto plus Kindergeld und Unterhalt ( eventuell bei kleinen Kindern Unterhaltsvorschuß ) ist man nicht so arm , das man einen Zweitjob braucht . Da sollte man lieber die Zeit mit seinen Kinde verbringen ! Und was heißt Vollzeit ? Unser Arbeitsgesetz läßt 10 Stunden werktägliche ( Montag bis Samstag ) Arbeitszeit ( zuzüglich Pausenzeit ) zu . Das wären dann 60 Nettoarbeitsstunden die Woche . Als Schichtler , kann ich auch damit dienen .
Also ich denke auch, dass 1.500 € NETTO für Alleinerziehende + Kind schon ausreichend sind. Ok, 2x Urlaub im Jahr geht vielleicht nicht und das teuerste Spielzeug geht auch nicht, aber es ist kein sozialer Härtefall. Ich musste 2x lesen, ob Björn NETTO oder BRUTTO meinte ...
Zitat @ altberlin , dann lies mal genau und fange bitte mal mit denken an ! Mit 8.50 € ist niemanden geholfen ! Das reicht nicht zur Altersvorsorge oder sonst was .
Aber es ist ein Anfang, dass Leute die arbeiten gehen, nicht noch zur Tafel gehen müssen - so etwas gibt es tatsächlich, dass Manche nach der Arbeit noch dorthin gehen.
Altersvorsorge war mit 7,14 € schon nicht möglich, mit 8,50 € vielleicht schon eher, aber jeder Cent mehr die Stunde, macht das Leben ein klein wenig erträglicher, wobei ich noch einen Draufsetzen würde und Mindestlohn erst bei 9,25 € ansetzen würde - ist aber meine persönliche Meinung.
#798 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 25.10.2013 15:10
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #794...des Typs WBS 70 mit 61 Quadratmeter ergattern konnte, lebte bei heutigen H4 Maßstäben 'unzumutbar'.
...weil der Wohnraum überwiegend eigens für den Sozialgeldbezieher auf WBS 70 Niveau ...
Kannst du auch Beiträge von Substanz verfassen ? Kennst du WBS 70 überhaupt ? Oder plapperst du wiedermal nur diese ewige Plattenbau-Mießmacherei unserer Medien nach ? WBS 70 hat mit Sozialamts-Maßstab und Hartz IV soviel zu tun wie ein Heringsbrötchen mit Marmelade.
Ich habe selbst in einer 4-Raum-Wohnung dieses Typs gewohnt (mit Hobbyecke), ca. 90 m² groß, und wir lebten nicht schlechter als heute, wenn es um die der damaligen Zeit entsprechende Einrichtung ging. Und andere Bürger ebenfalls nicht. Übrigens wurden diese Wohnungen nicht "ergattert", sondern im Rahmen der Mitgliedschaft in der AWG (googeln), in der man denn Miteigentümer der Wohnung wurde, mittels finanziellen Anteilserwerbs zuzüglich zu leistender Eigenleistung, erworben. Es dauerte ein paar Jahre, war aber eine sichere Sache. Da du aber zu Zeiten des Wohnungsbauprogramms wohl bereits das Weite gesucht hattest, prahle hier nicht mit an den Haaren herbeigezogenem "Wissen". Übrigens, meine Schwester wohnt heute noch in WBS 70, vollsaniert, 5. Etage, Aufzug, Genossenschaft, Berlin Marzahn, ruhig, verkehrsgünstig, gepflegtes Umfeld, ausreichende Einkaufsmöglichkeiten in fußläufigen Entfernungen und Parkplatz. Ohne Hartz IV, ohne Sozialamt und freiwillig! .
Nur leider gibt das im Westen keiner zu ! Denn leichter lassen sich Wohnblöcke , gar nicht sanieren , als Wohnblöcke mit Zentralversorgungsschächten , für Heizung , Energie , Wasser und Abwasser . Oder glaubt eine r, im Westen beim sozialen Wohnungsbau wurden die hochwertigsten und haltbarsten Materialien verbaut , die sich leicht und kostengünstig erneueren und austauschen lassen ?
WBS 70 ist heute noch ein gutes Beispiel deutscher Wohnungsbaukunst. Viele leben seit Jahrzehnten darin und es hat Keinen geschadet. Es kommt immer drauf an, was der Mieter aus seiner Wohnung macht. Die Raumaufteilung ist in meinen Augen klasse und ich kenne noch von früher, die Durchreiche von Küche ins Wohnzimmer. Wohnqualität wird weniger durch Bausubstanz, als durch Umgebung, Lage und Nachbarn definiert.
Im Zweifel legt dies indirekt auch der Bankbearbeiter fest, der sicherstellen möchte, daß er das Geld für einen Betriebsmittelkredit zurückbekommt. Ich dachte bisher, du hast was mit dem Bankgewerbe zu tun. Deswegen wundert mich die Frage etwas.
Natürlich kann man was aus den Plattenbauten machen. Manches wurde zusammengelegt, es wurde grundsaniert, es wurden Etagen abgetragen und alles ist richtig schick. Jetzt gibts auch Bäume dort.
Ich habe noch eine ca 1 m² Vorwende-Satellitenkarte mit Mauerstreifen von Berlin. Da hatten die Ostberliner Plattenbaugegenden abgehoben von der Umgebung eine durchgehend braungraue Farbe. Grund: Zwischen den Plattenbau-Riegeln türmte sich noch jahrelang der Bauaushub als 'Sand'-Berg in der baumlosen Landschaft. Immer ein markante Ödfläche die sich von der Umgebung abhob, wenn der Flieger über Hellersdorf nach Tegel einschwenkte.
In Schwedt gibt es noch die Original DDR Plattenbauten, wo man nur das Allernötigste investiert, da wohnen überwiegend Einwanderer aus Russland und dem Kaukasus. Unsanierte Plattenwohnungen mit DDR-Standard sind nicht an andere vermietbar.
Zu behaupten, jede Plattenwohnung hätte 90 m2 ist lächerlich. Den DDR-Standard wiedergegeben hat die Museumswohnung in Berlin-Hellersdorf, Hellersdorfer Straße 179, die 61 m2 große 'Dreiraumwohnung' des Typs WBS 70 wurde originalgetreu mit Einrichtungsgegenständen aus DDR-Produktion ausgestattet. Schwindelbacken haben da schlechte Karten.
kreutzer , schaue dir doch bitteschön einmal heutige Stadtneubauten an ! Da ist auf dem Land jeder Karnickelstall größer . Aber gut , Menschen stehen eben nicht unter Tier - oder Artenschutz .
Zitat von Smithie23 im Beitrag #802Kreutzer, als ob ich mir Anmaße zu bestimmen, wer was verdienen darf/muss !! Total ausm Zusammenhang gezogen.
Mannomann, natürlich sagt der Banker nicht, Herr XYZ muß weniger verdienen. Der Banker sagt nur dem Jonny Sauerwein von Will's Talk, wenn der demnächst 8.50 € zahlen muss, lieber Sauerwein, deine Ein- und Ausgaben stehen nicht in einem ausgewogenen Verhältnis. Und lehnt den Betriebsmittelkredit ab, weil er fürchtet, Sauerwein kann ihn nicht bedienen, weil seine Kosten zu hoch sind. Und Sauerwein muß ohne Betriebsmittelkredit den Laden zumachen oder reduzieren.
Ich habe noch eine ca 1 m² Vorwende-Satellitenkarte mit Mauerstreifen von Berlin. Da hatten die Ostberliner Plattenbaugegenden abgehoben von der Umgebung eine durchgehend braungraue Farbe. Grund: Zwischen den Plattenbau-Riegeln türmte sich noch jahrelang der Bauaushub als 'Sand'-Berg in der baumlosen Landschaft. Immer ein markante Ödfläche die sich von der Umgebung abhob, wenn der Flieger über Hellersdorf nach Tegel einschwenkte.
Sollte der Rasen schon vor den Häusern wachsen ? Ich habe in den Achtzigern in Marzahn/Hellersdorf sehr oft gearbeitet, die Grünanlagen folgten relativ zeitnah, Straßen waren bereits vor Einzug vorhanden. Anders war es noch in den Sechzigern, da dauerte die Komplettierung oft bis zu 4 Jahren. Und da ich Handwerker auf dem Bau war, kannst du mir das glauben, ich habe es nicht nur aus sicherer Entfernung von oben gesehen.
Zitat In Schwedt gibt es noch die Original DDR Plattenbauten, wo man nur das Allernötigste investiert, da wohnen überwiegend Einwanderer aus Russland und dem Kaukasus. Unsanierte Plattenwohnungen mit DDR-Standard sind nicht an andere vermietbar.
Wenig Geld ist besser als gar keins.
Zitat Zu behaupten, jede Plattenwohnung hätte 90 m2 ist lächerlich.
Wer behauptet denn so etwas ? Ich habe das nirgends gelesen !
#809 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 25.10.2013 17:09
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #801 Das muß der Unternehmer entscheiden, beispielsweise Jonny Sauerwein, Inhaber eines Landhotels in Sachsen. Der war die Tage bei Anne Will im Talk.
Ein "Jonny Sauerwein" wird weiterhin Gäste haben, wenn jeder mindestens 8,50 € verdient. Dann wird sich das Gästeklientel erweitern, weil einige Menschen mehr Geld zur Verfügung haben. (Kreislauf des Geldes !!!) Übrigens sind Mindestlöhne in Europa fast überall üblich, aber bitte Deutschland jetzt bitte nicht mit Lettland oder Bulgarien vergleichen, sondern mit den Staaten rundum. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/...lohnEuropa.html
Und dann ausgerechnet Anne Will im Talk, das muß doch nicht sein. Die abgenutzte Talkrunde ARD, die Menschen selbst das Schlechte noch gutredet.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #801 Das muß der Unternehmer entscheiden, beispielsweise Jonny Sauerwein, Inhaber eines Landhotels in Sachsen. Der war die Tage bei Anne Will im Talk.
Ein "Jonny Sauerwein" wird weiterhin Gäste haben, wenn jeder mindestens 8,50 € verdient. Dann wird sich das Gästeklientel erweitern, weil einige Menschen mehr Geld zur Verfügung haben. (Kreislauf des Geldes !!!)
Das bleibt abzuwarten. Herr Sauerwein, kannst du im Video nochmal sehen, sieht das total anders.
Warum macht man nicht einen Mindestlohn von 20 Euro? Dann haben "einige Menschen" doch noch mehr Geld zur Verfügung, Kreislauf des Geldes, und alles wird gut.
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