Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben? - 10
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Hier geht es doch um Meinungsmache und nicht darum, über welchen Wirbelsturm wie lange berichtet wird. Egal, welches Medium konsumiert wird, es ist immer wie eine gut gefüllte Pralinenschachtel aufgebaut. Für jeden Geschmack findet sich etwas. Entscheidend ist doch die unterschwellige politische Botschaft die irgendwo untergebracht werden muß. Natürlich kann man sich irgendwo im Netz auch andere Meinungen einholen und sich so ein objektiveres Bild machen. Doch wie hoch ist der Anteil derer, die davon Gebrauch machen? Die Aufgabe der Medien besteht (neben den Wirbelsturmnachrichten) darin, die bestehenden Machtverhältnisse zu sichern, von Wahl zu Wahl. Und da ist es eben nicht so, daß die Opfer der Medien die Munition selbst geliefert haben. Jeder noch so sauber erscheinende Politiker hat irgendwo einen schwarzen Fleck auf seiner weißen Weste und ist damit verwundbar. Und in diese Wunde stoßen alle Medien immer dann, wenn dieser Mensch nicht mehr "funktioniert" im Sinne des Systems. Das haben die Opfer gemeinsam.
Es mutet schon komisch an, wenn hier einerseits Werbung für ein freies Netz gemacht wird, andererseits die Ursachen, die dieses freie Netz so wichtig machen, als Verschwörungstheorien u.ä. abgetan werden.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #136Die Aufgabe der Medien besteht (neben den Wirbelsturmnachrichten) darin, die bestehenden Machtverhältnisse zu sichern, von Wahl zu Wahl.
Wenn Du damit die Gesellschaftsordnung meinst, dann stimme ich zu. Wenn Du damit aber die herrschenden Personen oder Parteien meinst, dann ist dem nicht so. An allen Machtänderungen waren die Medien intensiv beteiligt. Zuletzt wurde das deutlich, als Schröder mit Hilfe der BILD seine Wahlen gewonnen und später dann auch verloren hat. Es gibt niemanden, der den Medien sagt, was sie wie berichten und nicht berichten sollen. Aber die klassischen Medien funktionieren nach bestimmten Mechanismen, und wer diese Mechanismen kennt und ausnutzt, der erreicht genau das, was er will.
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #136Und da ist es eben nicht so, daß die Opfer der Medien die Munition selbst geliefert haben. Jeder noch so sauber erscheinende Politiker hat irgendwo einen schwarzen Fleck auf seiner weißen Weste und ist damit verwundbar. Und in diese Wunde stoßen alle Medien immer dann, wenn dieser Mensch nicht mehr "funktioniert" im Sinne des Systems. Das haben die Opfer gemeinsam.
Es sind eben meiner Meinung nach nicht die Medien, sondern diejenigen, die die Medien ausnutzen. Letztendlich waren die Drahtzieher im Fall Wulf z.B. diejenigen, die mittels anonymer Anzeigen den Stein ins Rollen gebracht haben. Vielleicht wurden auch noch die Staatsanwälte in ihre Position lanciert. Dann wurde dieser Fall zum Selbstlauf. Die Medien haben funktioniert, wie sie immer funktionieren, z.B. auch im Fall Kachelmann und anderen.
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #136Es mutet schon komisch an, wenn hier einerseits Werbung für ein freies Netz gemacht wird, andererseits die Ursachen, die dieses freie Netz so wichtig machen, als Verschwörungstheorien u.ä. abgetan werden.
Das Internet und die Medien im Internet gehorchen nicht mehr den klassischen Regeln, die aktuellen Player haben da keine Erfahrung und keinen Plan. Im Moment ist Ihre Idee nur, dieses neue Medium so zu regeln, dass sie die Spielregeln definieren können und diese dann auch beherrschen. Ich glaube allerdings nicht, dass dies gelingen wird, da bin ich Optimist. Ich glaube allerdings auch, dass früher oder später die Manipulation des Mediums Internet auch funktionieren wird, weil das Wissen da ist, wie das funktioniert. Da bin ich dann eher Pessimist.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von joesachse im Beitrag #137 Es sind eben meiner Meinung nach nicht die Medien, sondern diejenigen, die die Medien ausnutzen. Letztendlich waren die Drahtzieher im Fall Wulf z.B. diejenigen, die mittels anonymer Anzeigen den Stein ins Rollen gebracht haben. Vielleicht wurden auch noch die Staatsanwälte in ihre Position lanciert. Dann wurde dieser Fall zum Selbstlauf. Die Medien haben funktioniert, wie sie immer funktionieren, z.B. auch im Fall Kachelmann und anderen.
Zitat von Kehrwoche im Beitrag #136Die Aufgabe der Medien besteht (neben den Wirbelsturmnachrichten) darin, die bestehenden Machtverhältnisse zu sichern, von Wahl zu Wahl.
Wenn Du damit die Gesellschaftsordnung meinst, dann stimme ich zu. Wenn Du damit aber die herrschenden Personen oder Parteien meinst, dann ist dem nicht so. An allen Machtänderungen waren die Medien intensiv beteiligt. Zuletzt wurde das deutlich, als Schröder mit Hilfe der BILD seine Wahlen gewonnen und später dann auch verloren hat.
Ich meinte es so, wie oben im fettgedruckten Satz beschrieben. Es ist egal, wer regiert, solange es nur die sind, die es immer waren.
Ein schönes Buch zum Abschluß: Bertelsmannrepublik Deutschland: Eine Stiftung macht Politik
Zunächst einmal sind "die Medien" kommerzielle Unternehmen, die sich am hart umkämpften Markt der Medienindustrie behaupten müssen. Da reicht ein Blick in das Sortiment eines größeren Zeitschriftenverkaufsladens, um einen Eindruck vom Konkurrenzdruck dieser Branche zu erhalten.
Berichtet ein Medium dauerhaft falsch und einseitig interessengesteuert, wird es nur noch von dieser speziellen Klientel gekauft, die sich selbst dann auch bestätigt sieht.
Alle anderen Konsumenten werden sich abwenden.
Das Bild, die Medien 'im Westen' wären Propaganda- und Diversionszentralen der nicht näher benannten 'Monopole' stammt aus der Mottenkiste von Diktaturen, die tatsächlich selbst ein totalitäres Herrschaftssysteme mit einem wirklichen Medienmonopol installierten. Wer also mal real sehen will, was ein Medienmonopol ist, sollte sich die Medienlandschaft vom damaligen SED-Staat ansehen.
Davon ist die Medienlandschaft "im Westen" meilenweit entfernt, und jeder, der hier rumjammert sollte sagen, in welchem Lande auf dem Globus das alles so viel besser aussieht.
In den Anfängen, mal sehen wie es ausgeht, gut zu beobachten gerade in der Türkei, wo Erdogan dunkle fremde Mächte sieht, wo in Wirklichkeit oppositionelle Kräfte sein korruptes Gewirtschafte aufdecken. Immer wieder gern genommen, dann auch die 'Einmischung in Innere Angelegenheiten', wenn Diktaturen von außen, das heißt von den Diktaturschergen nicht beeinflußbare Medien, auf die Finger geklopft wird.
http://www.jungewelt.de/m/2014/01-08/040.php Wie passt das zu dem Zitat von Joe?: "Wenn Du damit die Gesellschaftsordnung meinst, dann stimme ich zu. Wenn Du damit aber die herrschenden Personen oder Parteien meinst, dann ist dem nicht so. An allen Machtänderungen waren die Medien intensiv beteiligt. Zuletzt wurde das deutlich, als Schröder mit Hilfe der BILD seine Wahlen gewonnen und später dann auch verloren hat."
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
@Buhli Was hat Dein Link mit dem Thema zu tun? Es gibt einen Bericht, den Politiker gerne geheimhalten möchten, zumindest bis im Parlament darüber gesprochen und evtl. abgestimmt wurde. Und es gibt andere Politiker, die diesen Bericht sofort veröffentlichen wollen. Und jetzt hat ein Whistleblower diese Vorabversion den Medien zugespielt. Und im Gegesatz zu deinem primär politisch gefärbten Artikel in der JW machen die seriösen Medien dann auch sachliche Angaben zum Inhalt, schon vor 2 Tagen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...e-a-942078.html
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Du willst uns aber jetzt nicht etwa weiss machen, daß da keine politisch motivierte Korruption dahinter steckt. Es waren ja überhaupt keine Politiker involviert.
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Ich hätte mich wohl noch etwas sarkastischer ausdrücken sollen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Die Medienmacher in ihren Redaktionsstuben glauben (!) ja daran, keine Spitzel in ihren Reihen zu haben. Der link belegt da was anderes. http://www.heise.de/tp/artikel/40/40722/
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Der Link "belegt" dass im Amerikahaus in München eine ganz interessante Veranstaltung statt finden wird.
Schlawine --------------------------
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
Die "Rangliste der Pressefreiheit 2013" sieht Deutschland an Platz 17 in der Spitzenkategorie "Gute Lage" unter den erste 21 Staaten zusammen mit beispielsweise Finnland, Norwegen und Schweden.
Dann folgen die Länder "Zufriedenstellende Lage" von Platz 22 bis 53, z.B. Frankreich und Japan.
Dann die Länder "Erkennbare Probleme" von 55 bis 124, z.B. Kroatien und Brasilien.
Dann die Länder "Schwierige Lage" von 125 bis 160, z.B. Russland, Türkei und Ägypten.
Dann die Schluß-Länder "Sehr ernste Lage" von 161 bis 179, z.B. Kuba, Vietnam und China.
Wenn im Report Mainz alles sauber berichtet worden wäre, wäre dieser Link bestimmt hinfällig. http://www.jungewelt.de/2014/01-15/050.php Man könnte annehmen, dass Herr Knabe sein "Wissen" eingebracht hat. Schlawine, ist das alles was Du aus dem "heise" Link lesen konntest? Spricht eher für oberflächliches lesen.
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@Buhli Man könnte annehmen, Du und die Autoren des Artikels in der JW haben nie in der DDR gelebt. Der "freiwillige Zwang" war doch allgegenwärtig, schon im normalen Leben konnte das Versagen "freiwilliger" Tätigkeiten Nachteile mit sich bringen, das ist es für mich völlig nachvollziehbar, dass dies im Knast noch dramatischer war.
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