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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben? - 7
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Ne Hansrudi, der nicht, aber ich. Ja altberlin, die Westmedien, den delta und vorallem unser kreutzer glauben, wussten ja auch von Konzentrationslagerähnlichen Zuständen in den Kindergärten der DDR. Nur ein Beispiel der vermeintlichen Wahrheit. Diese Medien wissen ja bis heute, dass es in den DDR Gefängnissen nur Opfer gab. Sobald jemand auch aus dem Knast heraus einen Ausreißeantrag gestellt hat, galt er/sie als politisch Gefangener. Somit also aus westlicher Sicht ein armes DDR Opfer. Da fragt Eigenartigerweiße niemand mehr warum es überhaupt zum einsitzen kam. Auch die Medienmacher hinterfragen da nichts. Warum auch? Ist eh noch kalter (Rest) Krieg. Die BRD ist ja keine Diktatur. Die gehört ja zu sog. Demokratien.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Da kannste nix nachprüfen, weil es Prognosen sind. Prognosen von Menschen, die meinen in die Zukunft schauen zu können. Das kann aber niemand. Also Humbug, wie jede Wettervorhersage und mal wieder ein Beweis dafür, daß meine Hände abfaulen, wenn ich jemals eine Bildzeitug kaufe.
Irgendwie hab ich bei der Bild den Eindruck, daß da ND Redakteure aus alten Zeiten ihre Hände im Spiel haben. Diese Art von Optimismus kommt doch sicher einigen OF Usern bekannt vor.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich finds auch immer lustig, wenn Konzerne mit irgendwelchen Planzahlen kommen, was sie im Folgejahr absetzen bzw. wieviel Umsatz sie machen wollen ... als ob man vorher schon weiss, wieviel Ware man im nächsten Jahr verkauft ...
Irgend so ein Naivling hier im Forum behauptet ja, dass die Presse frei und/oder unabhängig ist. Von Gleichschritt spreche ich ja immer mal wieder. http://www.stefan-niggemeier.de/blog/kei...-auf-bild-rein/ Vor 1990 gab es parallel zur Bild eben auch das ND, was es heute mit Sicherheit nicht mehr ist. Da ist der Begriff "Unabhäng" schon treffender.
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@Buhli Ich habe keine Ahnung, was der Inhalt deines Links mit freier und unabhängiger Presse zu tun hat. Niemand schreibt den Medien vor, was sie schreiben müssen und was nicht. Es ist eher ein Zeichen für immer schlechter werdenden Journalismus, ungeprüft irgendwelche Meldungen abzuschreiben. Ich predige hier schon seit Jahren, dass man nicht den Journalisten trauen solle, sondern bei interessanten Themen selbst die Quelle recherchieren und lesen sollte. Egal, ob Veröffentlichungen zu Ereignissen, zu Politik, zu Wissenschaft, zu Statistiken, oft hat vor allem bei schlechten Journalisten (und ein Journalist, der Bild als verlässliche Quelle ansieht und Aussagen von Bild ungeprüft übernimmt, kann nur ein schlechter Journalist sein) der Beitrag des Journalisten wenig mit den Fakten zu tun.
Und seit Snowden habe ich auch eine andere Einstellung zu Neutralität von Journalisten. Inzwischen halte ich es für besser, wenn der Journalist neutral Fakten nennt und dann seine persönliche Ansicht klar darstellt, sobald er die Fakten interpretiert. Denn nur so kann der Leser die Interpretation der Fakten bewerten.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Jo, nun kannst du mal raten, woher ich deine letzten beiden Sätze schon zu tiefsten Ost Zeiten (von Snowden abgesehen) weiß. Insbesondere dann, wenn man mittelbar, oder unmittelbar mit von der Partie war. Dann ergeben diese Puzzelteile, von denen du immer sprichst, zu "exakt" interpretierten "Fakten" eine völlig andere Darstellung. Und genau diese Darstellung war damals, wie heute, ein einziges unlösbares Problem. Damals von der politischen Seite aus und heute von der finanziellen Seite aus, unlösbar. So wird es immer sein. Leider versteht das, insbesondere der Altbundesbürger, schlecht, bis gar nicht. Wir, die alten DDR Haudegen, sind dort haushoch überlegen, wir kennen die Sprache zwischen den Zeilen. Der Bundesbürger alt und neu kann noch nicht einmal diesen Begriff schreiben.
@mutterheimat Ich muss Dir deutlich widersprechen. Vor 15-20 Jahren war die Informationsbeschaffung tatsächlich ein großes Problem, mit extrem viel Zeitaufwand und auch finanziellen Aufwand möglich. Heutzutage ist es oft relativ einfach, ein paar Suchbegriffe und etwas Ahnung im Umgang mit verschiedenen Suchmaschinen, schon landet man bei den Originaldokumenten. Niggermeyer beschreibt das ja sehr schön in seinem Artikel. Mit einem Aufwand von weniger als 5 Minuten hätte jeder Journalist die Informationen finden können und sich dann selbst ein Bild machen können.
Deswegen ist das kein unlösbares Problem.
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Glaubst Du wirklich, dass das was ins Netz kommt, Enthüllungen sind? Was nicht in die Öffentlichkeit soll, kommt, bis auf Ausnahmen, auch nicht ins Netz. Richtig gute Journalisten begeben sich nur ins Netz, wenn sie was zu ihren eigenen Recherchen ergänzen wollen. Zur Nachrichtenfindung begeben die sich lieber auf Schuhmachers Rappen. Die Bücher die ich mir reingezogen habe, beweisen, dass die Beschaffung von echten Informationen heute genau so schwer ist wie vor vielen Jahren.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli, mehr als 95% des Journalismus ist ganz normaler Informationsjournalismus, der öffentlich zugängliche Informationen verbunden mit eigener Berichterstattung bringt. Weniger als 5% sind der von Dir beschriebene investigative Journalismus, bei dem die Medien Dinge an die Öffentlichkeit bringen, die von Behörden Regierungen, Politikern oder Unternehmern geheim gehalten werden. Für diese 5% trifft das von Dir geschrieben zum Teil zu, für den Rest überhaupt nicht. Nur ein Beispiel: In den öffentlich zugänglichen Dokumentenbereichen des Bundestages finden sich jedes Jahr tausende Dokumente, von denen es nur ein kleiner Teil in die Medien schafft.
#105 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 02.01.2014 19:36
Zitat von joesachse im Beitrag #104In den öffentlich zugänglichen Dokumentenbereichen des Bundestages finden sich jedes Jahr tausende Dokumente, von denen es nur ein kleiner Teil in die Medien schafft.
Genau das halte ich für ein Problem. Die Medien haben eigentlich einen Informationsauftrag, sogar eine Pflicht zur Information, sonst erfüllen sie ihren Zweck nicht. Niemand prüft die Qualität der Medien, am wenigsten der Verbraucher, leider. Bei den elektronischen Medien mangelt es an Möglichkeiten, bei Print- medien wäre eine Einflußnahme schon möglich, aber der Preis entscheidet. Ein Boulevard-Blättchen a`la Bild, BZ usw. sind auf Grund hoher Auflagen preiswert, und die vorwiegend leichte Kost, kurz abgefaßt und bunt bebildert, ist (leider) das, was die Mehrheit der Leser wünscht. Ehrliche und tiefer recherchierende Zeitschriften sind verhältnismäßig teuer, werbungslastig und nur als Wochen- oder Monatsblatt zu erhalten.
Solange der Konsum der Billigblättchen den Käufern genügt, wird sich in der Medienwelt nichts tun, warum soll sich ein Journalist um tiefschürfende Inhalte bemühen, wenn oberflächliche und leichte Kost genügt ? .
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