Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode - 63
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Die Frau ist für mich von nun an ein rotes Tuch. Hätte sie als Bayerin nun gesagt, sie hätte NICHT die CSU gewählt, dann hätte die sich zu Hause warm anziehen können - so ähnlich wie in anderen 1Parteien Diktaturen, wenn man nicht die herrschende Partei gewählt hätte.
Aber sehr schön von Herrn Lanz die Sache mit der Splitterpartei, die ihm entfällt.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #921Unstrittig ist, dass mehr Arbeitnehmer im Osten vom Mindestlohn profitieren – und Betriebe darunter leiden werden.
IST KREUTZER USCHI?
WitzWitzLachLach - Der Witz war schwach.
Kreutzer ist nicht Uschi, sonder Kreuzer hat nur Sachsens CDU-Wirtschaftsminister Sven Morlok zitiert. Der Wirtschaftsminister hat dann gleich das Ossi-Credo "Allet wollnse plattmachn" angestimmt und Wessi-Fieslinge ausgemacht, die den den Osten ausbremsen wollen, indem sie die Wettbewerbsfähigkeit (des Ostens) durch einen bundeseinheitlichen Mindestlohn verschlechtern.
Aber da diese Argumentation bei den Forums-Experten hier nicht gut ankommt, nicht das mit dem 'plattmachn', das ist Ossis Lieblingsmantra, sondern dass der Mindestlohn die Wettbewerbsfähigkeit verschlechtern könnte, wurde sie gewohnheitsmäßig selektiv überhört.
So ist das halt, als in der Nacht zur Währungsunion Ost-Berliner die Tür der Bank eingetreten haben, um nachher stolz den West-Hunderter in die Kamera zu halten, wollten sie auch nicht wahrhaben, daß sie damit die Kündigung ihres VEB-Jobs in der Hand hielten.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #933Ja, was fürn toller Vergleich, kreutzer !!
Beides hat mit der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit respektive mit nicht so produktiven Arbeitsplätzen zu tun.
Ich nehme mal an, der Wirtschaftsminister Sven Morlok von Sachsen kennt besser die Verhältnisse vor Ort als Sparkassenangestellte oder Ossis in Bawü oder sonstwo anders, die von den Verhältnissen vor Ort keinen blassen Schimmer haben.
Da braucht man nicht den Wirtschaftsminister von Sachsen zu zitieren, auch CDU-Vize Armin Laschet sagte, der Mindestlohn werde insbesondere im Osten Jobs kosten. ZEW-Arbeitsmarktforscher Bonin hofft, dass noch Ausnahmeregelungen geschaffen werden, die negative Beschäftigungseffekte vor allem im Osten verringern. Denn vor allem im Osten wird der Mindestlohn Bremsspuren auf dem Arbeitsmarkt verursachen, ist sich auch Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sicher.
"Menschen, die noch nie gearbeitet haben, junge Leute ohne Schulabschluss, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte werden vielfach Schwierigkeiten haben, einen Einstieg in Arbeit zu finden, wenn die 8,50 Euro für alle gelten sollen", sagt Kramer der "Welt".
Irgendwie müssen wir es schließlich auch in Deutschland schaffen, eine Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich zu bewerkstelligen.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #934 "Menschen, die noch nie gearbeitet haben, junge Leute ohne Schulabschluss, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte werden vielfach Schwierigkeiten haben, einen Einstieg in Arbeit zu finden, wenn die 8,50 Euro für alle gelten sollen", sagt Kramer der "Welt".
Irgendwie müssen wir es schließlich auch in Deutschland schaffen, eine Jugendarbeitslosigkeit wie in Frankreich zu bewerkstelligen.
Es werden noch Wetten angenommen.
Ach Geringqualifizierte und Menschen ohne Schulabschluss gibts wohl nur im Osten ? Oder ist ein qualifizierter Ossi immernoch weniger wert, als ein unqualifizierter Wessi, nur weil man sich dieses Märchen einredet ? Was ist mit den zig Schulabbrechern mit Migrationshintergrund im Ruhrgebiet und sonstwo ? Dürfen die dann 8,50 € verdienen und ein Ossi, der ein lebenlang geschuftet hat, der darf das nicht ?
Auch wenn du Herrn Morlok zitierst, so kennt man Freunde und Bekannte, die in anderen Branchen arbeiten und unterhält sich - da weiss man, was geleistet wird und manchmal bekommt man auch mit, dass im Westen weniger geleistet werden muss. Ich habe tagtäglich auch mit Wessis - wenn auch nur auf sehr eingeschränkter Ebene - zu tun und ich weiss, dass die auch nur mit warmen Wasser kochen ... wenn sie denn im Stande sind, den Wasserkocher auch einzuschalten.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #934...Beides hat mit der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit respektive mit nicht so produktiven Arbeitsplätzen zu tun.
Ich nehme mal an, der Wirtschaftsminister Sven Morlok von Sachsen kennt besser die Verhältnisse vor Ort als Sparkassenangestellte oder Ossis in Bawü oder sonstwo anders, die von den Verhältnissen vor Ort keinen blassen Schimmer haben.
Da braucht man nicht den Wirtschaftsminister von Sachsen zu zitieren, auch CDU-Vize Armin Laschet sagte, der Mindestlohn werde insbesondere im Osten Jobs kosten...
Nun, es wäre schön, wenn Uschi vor einem Beitrag etwas nachdenkt.
Alles aus Unserer Republik ist suspekt, warum eine Subventionierung von Nahrungsmitteln/Mieten jetzt plötzlich für sie/ihn salonfähig ist, begreife ich nicht. Nichts anderes bedeutet eine Aufstockung, die nicht wie Mana vom Himmel fällt, sondern vom Staat (und unseren Abgaben) finanziert wird. Was passiert mit diesen Mitteln? Es wird die Miete bezahlt oder ein Brot gekauft. Mit 8,50 Mindestlohn ist keine Rolex oder ein Porsche realisierbar, das kann jeder nachrechnen, dazu braucht niemand Experten.
Was haben wir aktuell für eine Situation? In den neuen Bundesländern wird in fast allen Bereichen durch einen "Solidaritätszuschlag" die Möglichkeit geschaffen, Käufe von Produktionsmitteln zu stützen und in Summe mit den niedrigen Löhnen Produkte zu einem Preis anzubieten, der nicht realen Marktbedingungen entsprechen. DAS kostet seit Jahren Arbeitsplätze oder führt dazu, daß Löhne gesunken sind oder sinken werden.
Uschi, wir sind nicht mehr in Unserer Republik. Der Staat darf keine Situation schaffen, die derart den Wettberwerb verzerrt und ja, ich bin der Meinung, wenn ein produzierendes Unternehmen nach dem vom Himmel gefallenen Mana der letzten 23 Jahre (2013-1990) nicht in der Lage ist, einen Mindestlohn von 8,50 zu überstehen, hat es am Markt nichts verloren. Das kostet zwar temporär Arbeitsplätze (damit passt ein Zitat von Herrn Laschet), die jedoch sofort durch Verlagerung der Aufträge wieder neu geschaffen werden. Im schlimmsten Fall wandern diese nach Rumänien/China/Indien, aber selbst eine Uschi wird zugeben, die Arbeitsbedingungen dort sind bei uns nicht darstellbar. Zur Zeit sind die aber bei uns so günstig, daß Arbeitsplätze in anderen Regionen vernichtet werden, das hat unser Experte sicher überlesen, nur fix ein Beispiel aus der Google-Suche: Schlachter1 Schlachter2 Schlachter3
Also der Wirtschaftsminister in Sachsen, der Herr Morlock, ist von der FDP. Selbst eine große Zeitung hat da falsch berichtet und vom 'CDU' Minister gesprochen.
Übrigens, auch der DDR-Hochschulagraringenieur und ehemalige MP von Sachsen-Anhalt, Christoph Bergner warnt vor negativen Folgen bei der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns für die neuen Länder. Hauptrisiko ist eine "Dämpfung der Wirtschaftsdynamik durch bestimmte Regelungen" meint er.
Und der "Kölner Stadtanzeiger" kommentiert
Zitat So richtig und überfällig er also ist, so fatal ist die von der SPD verlangte Höhe von 8,50 Euro. Für die westdeutsche Wirtschaft mag das Experiment vielleicht gelingen, im Osten muss es scheitern. Zwischen einem Viertel und einem Drittel der ostdeutschen Jobs wird zum Teil deutlich niedriger bezahlt. Das mag empören, ist aber Realität. Der hohe Mindestlohn würde wie ein Kostenschock auf die ostdeutsche Wirtschaft wirken, Jobs vernichten und wirtschaftliche Schwäche zementieren.
Oh ja, man stelle sich vor, die Ossis würden mehr Lohn bekommen ... die wagen es vielleicht sogar mehr zu konsumieren und die Läden sind voller Menschen, als nur von außen reinzuschauen. Die kaufen dann vielleicht sogar noch Zeug, dass aus dem Westen kommt. Und die Läden, die mehr Umsatz machen, die zahlen vielleicht sogar noch mehr Steuern - so wie die Leute mehr in die Sozialkassen einzahlen, die vorher 6,70 € und nun 8,50 € bekommen. Sowas kann für Deutschland ja nicht gut sein.
#941 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 30.11.2013 10:18
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #939Also der Wirtschaftsminister in Sachsen, der Herr Morlock, ist von der FDP. Selbst eine große Zeitung hat da falsch berichtet und vom 'CDU' Minister gesprochen.
FDP ist noch schlimmer, eine Truppe, denen das Schicksal des normalen Arbeiters komplett am Arxxx vorbei geht. Die FDP ist eine Splitterpartei ohne Bedeutung geworden, wohl auch, weil selbst ihre Stammwähler abgesprungen sind. Übrigens hatte ich es bereits erwähnt und Paule vor kurzem ebenfalls, wer als Unternehmer in 23 Jahren BRD-Wirtschaft Ost nicht schafft, auskömmliche Löhne von mindestens 8,50 € zu zahlen, soll seine Klitsche zumachen und sich selbst einen Job suchen. Staatliche Subventionen (auf Kosten der anderen AN) sind nicht der richtige Weg. Das kann keine gesunde Wirtschaft sein. .
Ein sehr großes Problem sind dabei aber im Handel die großen Unternehmen wie Lidl& Schwarz (Kaufland, Lidl), Real und Aldi, die in ihrem Preiskampf die Hersteller ihrer Eigenmarken (die sich in großem Maße auch in den östlichen Bundesländern befinden) oder anderer gelisteter Firmen unter enormen Preisdruck setzen, oft verbunden mit der Drohung des Entzugs ihrer Aufträge Einige Firmen müssen daraufhin einen Teil ihrer Mitarbeiter entlassen oder sogar Kurzarbeit machen. Beispiele aus diesem Jahr befinden sich im Harzkreis und in Brandenburg. Andere Firmen aus den westlichen Bundesländern verlagern Teile ihrer Produktion in die mit Fördermitteln subventionierten Tochterfirmen oder übernommene Firmen, um dort mit niedrigeren Löhnen billiger produzieren zu können. Der Steuerzahler zahlt dafür teilweise zweimal, einmal für die Subventionen und dann noch für die Aufstockung zum Lohn. Selbst hochpreisige Firmen wie BMW und Porsche kassieren in Sachsen Fördermittel und zahlen ihren Mitarbeitern dort niedrigere Löhne als in Süddeutschland.
Altberlin, wie gesund eine Subventionswirtschaft sein kann, kennen wir schon. Wäre damals nicht das Devisenproblem, hätte sich die Gesamtwirtschaft anders entwickelt. Man hat selbst damals versucht die Subventionen zurück zu schrauben. Mit mehr Geld für die Bevölkerung aber mehr Eigenverantwortung. Solche Überlegungen gab es bereits Ende der 80er in unserer Republik. Wie sich eine "Lohnerhöhung" auswirkt, konnte man nach 1990 in unserer Heimat sehen. Durch die plötzliche Erhöhung der Produktpreise sind ja bekanntlich die Märkte, die durch DDR Produkte abgedeckt waren, zusammengebrochen. Allerdings nur für die ehemaligen DDR Betriebe. Wie marode und billig muss dann die Westwirtschaft gewesen sein? Denn fast das gesamte Auftragsvolumen der ehemaligen DDR, ist vom Westen übernommen und weitergeführt worden. Über die die sich dabei noch eine goldene Nase verdient haben, reden wir lieber gar nicht erst. Ich wünsche mir schon auch, dass es die eine oder andere Firma erwischt, die ihre Angestellten vom Amt für Freude bezahlen lässt. Entweder die können ihre Leute so bezahlen, dass die auch davon ohne Aufstockung leben können, oder sie verschwindet. Björn, die von Dir benannten Firmen gehören ja auch zu den die sich über den ML beklagen. Deren exorbitanten Gewinne, stehen dem aber als Fakt entgegen. Was denn nun Herr Morlock/kreutzer?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli, die Geschäftsführung der einen Brandenburger Firma zahlt angeblich schon allen Mitarbeitern mehr als die 8,50€ und hat sogar vor der Bundestagswahl öffentlich den einheitlichen Mindestlohn bundesweit gefordert, damit der Handel nicht mehr so stark diesen Druck mit der Drohung der billigeren Konkurrenz ausüben kann. Sie wollten den (durch den mit seiner Stiftung gönnerhaft auftretenden Handelsriesen) geforderten gesenkten Lieferpreis nicht mitmachen und damit wurde dieser Firma der Großauftrag gekündigt!
Die europäische Freizügigkeit passt nicht zum deutschen Sozialstaat.
Also weniger Freizügigkeit oder weniger Sozialstaat. Angesichts der Höhe der Sozialleistungen in Deutschland ist einfach der Anreiz zu groß, zum Zwecke der Einwanderung in die Sozialsysteme herzukommen. Ist ja auch in den letzten 20 Jahren so erfolgt, wie ein ehemaliger niedersächsischer Sozialminister ermittelt hat.
Wenn der deutsche Innenminister weiterhin den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Schengen-Zone blockiert ist das deswegen verständlich, aber wirkungslos. Warum werden einfach die Gesetze in Deutschland nicht eindeutiger, daß Sozialgerichte da auch eindeutiger Entscheidungen treffen können.
Bis her ein endloses Gewürge und Durcheinander, ein Sozialgericht sagt ja, sie können kommen und die Hand aufhalten, andere Sozialgerichte sagen nein.
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