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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#76 von Kehrwoche , 23.12.2013 09:37

Zitat von Buhli im Beitrag #75
Mit Ch. hat Putin wahrscheinlich noch was vor. Mit der Amnestie wäre er ja auch so rausgekommen.
Den Medien nicht trauen bedeutet nicht, daß man alle Meldungen für manipuliert halten muß. Daß Putin während seiner Spiele Ruhe haben möchte ist doch einleuchend genug.
Ansonsten hast du recht. Es ist mir ohnehin schleierhaft, wie man nur durch Arbeit in so kurzer Zeit zu so märchenhaften Reichtum gelangen konnte ohne kriminell zu sein. Zumal alles aus Volksvermögen bestand. Chodorkowksi hat sich in den letzten Jahren vom Raubritterkapitalisten zum Menschenrechtsaktivisten gemausert. Das finde ich gut. Ein Beleg dafür, daß Haft doch etwas bringt.
Vielleicht lernen wir in Deutschland daraus, daß Täterschutz nur Geld kostet und kümmern uns mehr um die Opfer.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#77 von nüscht , 23.12.2013 09:47

Ich traue Medien nur, wenn es um Nachrichten geht.
Sobald Berichte mit Meinungen und Aussagen von anderen Menschen dabei sind,
traue ich denen nicht. Berichte mit Aussagen von Politikern schalte ich ab.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#78 von Smithie23 , 23.12.2013 09:53

Die Medien haben eine Unvorstellbare Macht. Alles, was gebracht wird, wird kritiklos hingenommen. Man muss nur sinnlos Panik verbreiten und der Deutsche Michel glaubt alles. Und dann wird es schwer, die Wogen wieder zu glätten.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#79 von Kehrwoche , 23.12.2013 10:02

"Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.«
Lüge ist's! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben.
Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für viele und heißen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.
Wo es noch Volk gibt, da versteht es den Staat nicht und haßt ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten.
Dieses Zeichen gebe ich euch: jedes Volk spricht seine Zunge des Guten und Bösen: die versteht der Nachbar nicht. Seine Sprache erfand es sich in Sitten und Rechten."

(Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra)


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#80 von mutterheimat , 23.12.2013 10:53

Zitat von Smithie23 im Beitrag #78
Die Medien haben eine Unvorstellbare Macht. Alles, was gebracht wird, wird kritiklos hingenommen. Man muss nur sinnlos Panik verbreiten und der Deutsche Michel glaubt alles. Und dann wird es schwer, die Wogen wieder zu glätten.

Und damit hast du absolut Recht @Smithie23. Genau so wie @nüscht es, zusätzlich, in seinem Beitrag beschreibt, läuft es auch heute noch ab. Von daher ist, oder sind Aussagen, Dabeigewesener, wesentlich anders einzustufen, als Zeitungs - und Medienberichte. Auch wenn es unterschiedliche Ansichten der Dabeigewesenen gibt, der Kern der Information ist gleich und nicht mehr verschiebbar. Das war schon immer so, lediglich die Sichtweise hat sich anpassen müssen. Das war schon zu alten Zeiten das Problem der Staats-Führung (Ex-DDR, aber nicht nur dort). Die Originalaussagen Dabeigewesener sind unwiderlegbar.

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#81 von joesachse , 23.12.2013 11:19

Zitat von Kehrwoche im Beitrag #76
Chodorkowksi hat sich in den letzten Jahren vom Raubritterkapitalisten zum Menschenrechtsaktivisten gemausert. Das finde ich gut. Ein Beleg dafür, daß Haft doch etwas bringt.

Das versuchen die Medien so zu interpretieren, aber ich kann bei Ch. keine Aktivitäten erkennen, die ihn zum Menschenrechtsaktivisten machen würden. Putin hatte damals klar erkannt, dass hier jemand vor dem Hintergrund großer wirtschaftlicher Macht in die Politik strebte und ihm dadurch gefährliche werden konnte. Also hat er Ch. mehr oder weniger rechtsstaatlich ruhig gestellt. Und auch die aktuellen Äußerungen von Ch. deuten doch eher darauf hin, dass er entweder aus eigen Ansichten oder wegen Agreements mit Putin fest entschlossen ist, sich komplett von der Politik fernzuhalten.
Menschlich ist das vollkommen verständlich.

Zitat von mutterheimat im Beitrag #80
Die Originalaussagen Dabeigewesener sind unwiderlegbar.

Das mag durchaus stimmen, auch wenn die eine oder andere Sicht Dabeigewesener auch verzerrt ist. Aber die Dabeigewesenen gleichen oft auch einem Puzzleteil: Das Puzzleteil kann seine komplexen Umrandungen genau beschreiben, wird aber nie einen Blick auf das gesamte Bild werfen können. Dagegen kann jemand, der das gesamte Puzzlebild aus genügendem Abstand sieht oft die Details der einzelnen Teile nicht erkennen, dafür aber Zusammenhänge, die dem einzelnen Puzzleteil verborgen bleiben. So ist es auch mit vielen "Dabeigewesenen", die ihre enge begrenzte Sicht als die einzige Wahrheit beschreiben, aber keine Ahnung haben, wie eigentlich das Gesamtbild aussah.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#82 von Kehrwoche , 23.12.2013 11:25

Das war auch eher ironisch gemeint.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#83 von Smithie23 , 23.12.2013 11:26

Außerdem können Dabeigewesene auch politisch und mental so drauf sein, dass es wieder verfälscht wird, im Gegensatz zur Realität.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#84 von mutterheimat , 23.12.2013 11:53

Zitat von Smithie23 im Beitrag #83
Außerdem können Dabeigewesene auch politisch und mental so drauf sein, dass es wieder verfälscht wird, im Gegensatz zur Realität.

Das stimmt nur bedingt! Eine größere Anzahl Personen und eine unterschiedliche Sichtweise derer auf einen Fakt, bei dem sie zugegen waren, würde deine Aussage widerlegen. Fakten bleiben Fakten. Aber Fakten, welche überhaupt nicht in den Medien auftauchen dürfen, verschwinden irgendwo, bleiben aber im Gedächtniss der Personen, welche dabei waren. Und da sind wir bei der Überschrift.

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#85 von Smithie23 , 23.12.2013 12:31

Am schlimmsten finde ich die sog. "Experten" die immer eingeladen werden. Bestes Beispiel: Stern TV - Thema: Online Banking. Die Tage danach riefen zig Leute an "die haben da was im TV gesehen". Ich hab den Bericht selbst nicht gesehen, aber konnte aus dem was die Leute sagten, schon Schlüsse ziehen, wie da recherchiert wurde ... nämlich total einseitig und sehr unreflektiert. Es ging um den Sicherheitsaspekt und leider wurde mit keiner Silbe erwähnt, dass der User seinen Heim PC zu schützen hat. JoeSachse als IT Kenner wird das Problem kennen, wie unbedarft die Leute damit umgehen. Es gibt immernoch Leute, die scheinbar IT Sicherheit auf Andere abwälzen wollen. So wurde scheinbar in dem Bericht auch argumentiert. Die größte Fehlerquelle bzw. Schwachstelle ist immer der User.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#86 von BesserWessi0815 , 23.12.2013 15:36

Zitat von mutterheimat im Beitrag #80
Die Originalaussagen Dabeigewesener sind unwiderlegbar.

Das stimmt: selbst die Anwohner am Ettersberg bei Weimar oder in Dachau behaupten ja noch Jahrzehnte später, dass sie "von allem nichts gewußt hätten."
Dass ihre Kollegen, Nachbarn und Bekannten verschwanden, kann ja mal vorkommen und dass "im letzten Terror-Jahr" die Schlote auch im Sommer qualmten, hätte ja nachdenklich machen können - aber selbst als später die Krematorien gezeigt wurden, die für den immerwährenden Qualm aus den Kaminen sorgten, gab es noch Zweifler... .

Auch das kollektive Gedächtnis der -mehr oder weniger- "Dabeigewesenen", schreibt mit Goldener Feder.

Der Vergleich mit dem "Puzzle-Teil" bringt es auf den Punkt ...
Zitat von joesachse im Beitrag #81
...die Dabeigewesenen gleichen oft auch einem Puzzleteil: Das Puzzleteil kann seine komplexen Umrandungen genau beschreiben, wird aber nie einen Blick auf das gesamte Bild werfen können. Dagegen kann jemand, der das gesamte Puzzlebild aus genügendem Abstand sieht oft die Details der einzelnen Teile nicht erkennen, dafür aber Zusammenhänge, die dem einzelnen Puzzleteil verborgen bleiben. So ist es auch mit vielen "Dabeigewesenen", die ihre enge begrenzte Sicht als die einzige Wahrheit beschreiben, aber keine Ahnung haben, wie eigentlich das Gesamtbild aussah.
Denn die unmittelbar beteiligten Puzzle-Teile, also die "Täter" verschweigen ihr tatsächliches Wissen und flüchten sich ebenfalls in die surreale Traumwelt von "Wir haben nichts gewußt!", weil sie Angst vor den Konsequenzen für ihr Handeln befürchten. Somit sind einzele Puzzle-Teile auch irgendwie verlogen und beabsichtigen mit ihrer subjektiven Falschheit das reale Gesamtbild des Puzzles zu verfälschen. Menschlich nachvollziehbar.

Hat jemand mal an so einem Gruppenspiel teilgenommen:
...wo jeder Teilnehmer einen Text von einem Verbrechen erhält und jede Rolle ist im individuellen Text jedes Teilnehmers anders beschrieben? Jeder war schuldig, laut seinem persönlichen Text. Es gab ~30 Mitspieler, die sich alle zuvor noch nie gesehen hatten und nachdem jeder seinen Text durchgelesen hatte, sollte jeder ein überzeugendes Plädoyer für sich der Gruppe vorstellen. Nachdem alle Mitspieler sich gerechtfertigt hatten, sollte die Gruppe gemeinsam bestimmen, also "richten", wer der Täter gewesen sei. - Soweit zur Theorie! -

Vielleicht bin ich einfach zu doof für so was, die 9 vor mir sich rechtfertigenden Teilnehmer stritten alles ab, als BesserWessi0815 als Zehnter an die Reihe kam: sofort ein Geständnis, da es ja offensichtlich war....

Das Resultat: totale Verachtung wegen der Dummheit, das zuzugeben oder das Spiel nicht begriffen zu haben und andererseits hohe Anerkennung, weil andere Teilnehmer weniger die Naivität im Vordergrund sahen, sondern eine vermeintliche "Aufrichtigkeit", daraus sind dann sogar jahrzehntelange Freundschaften entstanden.... .
Um ehrlich zu sein, ich hatte "Gruppen-Koller" (Panik) und die Aussicht, vor 49 Fremden reden zu müssen verursachte einen "Blackout" und ich habe den Sinn des Spiels nicht begriffen.... das Geständnis war zudem der schnellste Weg, alles zu beenden, ohne voll verkrampft Stottern zu müssen.
(Das Spiel ereignete sich im Oktober '89, wenige Wochen vor dem Mauerfall - werde ich nie vergessen!!)


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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zuletzt bearbeitet 23.12.2013 | Top

RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#87 von altberlin ( gelöscht ) , 23.12.2013 15:44

Das ist aber ein weltweites Phänomen, nicht nur ein deutsches...

Zitat
Das stimmt: selbst die Anwohner am Ettersberg bei Weimar oder in Dachau behaupten ja noch Jahrzehnte später, dass sie "von allem nichts gewußt hätten."



Dafür wissen die Medien oft Dinge, die es nie gegeben hat oder die sich völlig anders zugetragen haben.
Warum fragen die nicht die Dabeigewesenen, und wenn es keine mehr gibt, sollte man die Finger ganz still halten.
.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

altberlin

RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#88 von Kehrwoche , 28.12.2013 03:16

Ich habe den Thread gesäubert und möchte an dieser Stelle noch mal daran erinnern im Zweifelsfall den ersten Beitrag zu lesen, um die Thementreue zu wahren. Die Beiträge sind in der Rumpelkammer. Auch dort den ersten Beitrag lesen. Sortiert sie euch selber ein (Zitierfunktion)! Ich habe keinen Bock darauf.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#89 von delta , 28.12.2013 07:32

Zitat von Smithie23 im Beitrag #78
Die Medien haben eine Unvorstellbare Macht. Alles, was gebracht wird, wird kritiklos hingenommen. Man muss nur sinnlos Panik verbreiten und der Deutsche Michel glaubt alles. Und dann wird es schwer, die Wogen wieder zu glätten.


Das ist Usus....das gleiche kann man auch umgekehrt sehen in Bezug auf Politik oder Zeugenaussage und vieles andere.
Wer sich regelmäßig in formiert, kann durchaus unterscheiden was Wahrheit sein kann und nicht.
Das die Volksvertreter zu denn größten Lügen und Betrügergemeinschaft gehört ist auf jeden Fall erwiesen. Wir können
froh sein, das wir Medien haben, die wenn auch nicht immer, aber doch weitaus mehr Wahrheit verbreiten als in anderen
Regionen in dieser Welt. Denkt mal lieber an eure ehemalige DDR Propaganda was die so gebracht hat im Gegensatz zu
unsere Medien-Wahrheiten. da sind mir unsere tausendmal lieber. Ich kann und konnte das jedenfalls kommentieren ohne
Probleme mit dem System zu bekommen.
Und was die Behauptung zu den greuel der Deutschen Vergangenheit betrifft, weiß man auch hier das es Wahrheit und auch
leider viel Dichtung gibt und gab. Und wissen wir Bürger heute auch alles, was die Politik so treibt......ich denke nein.....
brauch man nur die Einwanderungspolitik, die Arbeitspolitik oder die Alterssicherungsgelder und Gesundheitspolitik ansehen,
so fällt einen auf, das jeden Tag eine andere sau durchs Dorf getrieben wird um den Bürger zu verunsichern..........
Schönen Tag noch....

Zeitung sollte man schon lesen können.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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zuletzt bearbeitet 28.12.2013 | Top

RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#90 von Hansrudi , 28.12.2013 09:17

Kehrwoche , hast du auch Staubsauger zu verkaufen ?

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