Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Es gibt nichts was "typisch für religiöse Menschen" ist. Genausowenig wie es etwas gibt was "typisch für nicht gläubigereligiöse Ménschen" ist.
Doch, antürlich gibt es etwas typisches für religiöse Menschen, sie glauben an eine höhere Macht, meistens an einen Schöpfungsglauben. Und typisch für Atheisten, das sie die Existenz Gottes negieren.
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Die Vielfalt der Menschen ist riesengroß.
Unbestritten, nur wenns um Lebenseinstellungen die auf Religion basieren hört die Vielfalt auf und macht einer einheitlichen Fremdbestimmung platz, ich nenne hier als Beispiel die Porcophobie bei den Moslems und Juden.
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Die Existenz einer höheren Macht egal wie man sie nennen will kann man nicht beweisen. Genausowenig kannst du das Gegenteil beweisen.
Etwas zu beweisen, was nicht existiert ist sinnloas, solange es keinen Beweis für die Existenz gibt. Sonst könnte ich ne Menge haltloser Beweise aufstellen, die du nicht widerlegen kannst, ich aber auch nicht beweisen. Zum Beispiel fliegt im Orionsternnebel eine aufblasbare sprechende Gummipuppe um einen weissen Zwerg und plappert Duracellbetrieben "Ich bin Gott, ich habe die Erde geschaffen!" Nun beweise mir bitte das Gegenteil, da du das nicht kannst ist Gott also eine aufblasbare Gummipuppe? Okay, Halleluja, so soll Gott existieren.
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Wo Wissenschaftler die sehr viel mehr wissen als du und ich zweifeln gibt es eben keine Beweise.
Aber da wo Zweifel sind wird der Wissenschaftler nichts behaupten, was er nicht nachweisen kann. Ich habe auch Zweifel, ob es außerirdisches Leben gibt, ich
glaubees könnte sein, aber ich behaupte es nicht das es so ist, weil ich es nicht beweisen kann.
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
(Also zumindest ich weiß nicht so viel.Du scheinst ja schlauer zu sein.)
In meinem Glückkeks stand heute, mit dem Alter wächst der Verstand, aber die Haare werden grauer. Ich bin komplett ergraut, hilft das bei deiner Vermutung?
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Darum will ich hier auch nicht über die Existenz Gottes diskutieren sondern bat lediglich um Akzeptanz und um das Unterlassen alberner Provokationen.
Ich finde das ist ein spannendes Diskussionsthema, gerade weil Menschen sich dann auf den Schlips getreten fühlen, zum Glück ist hier niemand befähigt sowas wie eine Fatwa auszusprechen. Was du albern empfindest finde ich ist ein hochspannendes Thema, aber du bist da mit kreutzer einer Meinung, keine Argument, also disqualifizieren wir unseren Gegenüber mit albern.
Zitat von Schlawine im Beitrag #21
Mit soooooo viel Arroganz hatte ich allerdings nicht gerechnet.
Tut mir leid wenn wir hier jetzt wirklich vom Thema abgekommen sind. Für mich ist es jetzt auch erledigt
Nun sind wir im richtigen Thema, allerdings verstehe ich nicht, das du meine Meinungsäusserung gleich als Arroganz auslegst. Ich werde doch meine Meinung nicht ändern nur weil du es als arrogant oder albern empfindest.
Ich lege dir vielleicht mal folgendes Interview dazu ans Herz:
Zitat von joesachse im Beitrag #23
Jede Religion stellt Regeln auf, sowohl für das Zusammenleben der Menschen untereinander als auch für die Lebensansichten des einzelnen, für seine Lebenseinstellung und die damit verbundenen psychologischen Effekte. Dass als Grundlage, als "Herausgeber" dieser Regeln ein Wesen durch den Menschen erschaffen wurde, welcher über und außerhalb der menschlichen Gesellschaft steht ist die Voraussetzung für eine gewisse Unantastbarkeit dieser Regeln.
Insofern kann ich dir folgen, dass der Mensch die Götter erschuf, aber die Regeln des Zusammenlebens sind schon älter als jede Religion, Religion ist in erster Hinsicht erstmal ein Weg gewesen, die Komplexität der Welt auf einfache Weise zu erklären. Anfangs hatte ja auch jedes Phänomen seine eigene Gottheit, je mehr der Mensch die Phänomene näher untersuchte und erkannte, dass auch mittelbare Ursache zwischen zwei oder mehr Phänomenen bestand war diese Sicht nicht mehr haltbar und wurde durch den universalen allmächtigen Gott ersetzt. Die Regeln, die zum Beispiel Moses angeblich überreicht bekam wurden zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich interpretiert. Aber waren natürlich auch eine Waffe um die Zustände fest zu zementieren, es ist ja schliesslich alles Gottes Wille, dass es so ist wie es ist. In Europa ist mit der Aufklärung diese dunkle Zeit der Religionsmacht durchbrochen worden, im Islam stecken sie wohl gerade mittendrin.
Zitat von joesachse im Beitrag #23
Ich habe wie Schlawine auch Menschen kennengelernt, die sich aus diesen inneren Einstellungen heraus uneigennützig und mit viel Kraft für andere Menschen einsetzen.
Vor diesen Menschen habe ich große Hochachtung, das Wesentliche dabei ist nicht der für mich auch nicht nachvollziehbare Glaube an irgendeinen Gott, sondern die sehr positiven und zutiefst menschlichen Lebenseinstellungen, die für diese Menschen aus ihrem Glauben resultieren.
Ich habe auch hochachtung vor diesen Menschen, das ist doch unabhängig davon, das ich Religion für dumm halte.
Zitat von joesachse im Beitrag #23
Jeder hat gewisse Lebenseinstellungen, die durch Erziehung, Vorbilder, Medien, Freunde, Glauben geprägt werden. Ich halte eine Verachtung des Glaubens an sich für falsch.
Religiösen Glauben im privaten an sich verachte ich auch nicht, nur die Religion als solches, denn für seinen Irrtum kann niemand was. Und du hast Recht, Religion wird durch Erziehung geprägt, und man muß sich schon stark damit auseinandersetzen, um dann den Irrtum zu erkennen, da ja viele Lebenspunkte und -einstellungen über diesen geprägt werden. Viele berühmte Wissenschaftler die religiös aufgewachsen sind, konnten diesen Irrtum erkennen, wie schon der genannte Einsctein, oder auch Charles darwin, der sogar eine theologische Ausbildung hatte, später aber dann immer seine Familie an der Kirche ablieferte um dann seinen Sonntagsspaziergang zu machen.