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Zitat von Andreas im Beitrag #839
Rußland wird von der UNO nicht mehr lange geduldet .Das hat man mit der UdSSR auch vor dem 2. WK getan . Berechtigt ?
Rußland wird überall abgeschnürt - Das hat man im Vertrag von Versailles auch mit dem kriegerischen Deutschland gemacht - Was kam heraus ? Hitler und der 2. WK .
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Wenn das große Rußland deutsch wäre , würde es ständig Kriege führen , um sich zu vergrößern und der Industrie Bodenschätze und billige Arbeitskräfte bieten zu können .
Wenn man jetzt zu sehr auf das russische Volk eindrischt , kann das zu fatalen Reaktionen führen . Nochmals erinnere ich an Versailles .
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Nun liefern wir also doch Waffen an die Ukraine . Aber wer freut sich mehr darüber ? Putin oder Lukaschenko ? Denn es ist jahrzehntealter Müll aus DDR - Beständen .
Das nenne ich Gratwanderung !
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Aber die NVA-Waffen sind immer noch tödlich. Und so groß ist der Unterschied zwischen einem T72 von damals und den aktuellen russischen Panzern von außen auch nicht.
Der Blitzkrieg, den Putin sich erhofft hatte, hat so nicht funktioniert, aus vielerlei Gründen, zu denen auch die Selbstüberschätzung Putins und die Unterschätzung der ukrainischen Armee und des ukrainischen Volkes gehört. Die ersten paar tausend gefallenen russischen Soldaten sorgen für Unruhe in Russland.
Die vorher sehr zerstrittene Nato und EU hat in kurzer Zeit zu einer Gemeinsamkeit und Entschlossenheit gefunden, die mich sehr überrascht und beeindruckt hat (und Putin wahrscheinlich genauso). Und auch die internationalen Reaktionen weltweit erfolgten in einer Geschwindigkeit, die es vorher nie gegeben hatte.
Eine Woche nach Beginn der Aggression ist Russland weltweit weitgehend isoliert. Auch da hat sich Putin weitgehend verrechnet.
Und heute sickerte die Meldung durch, dass zwischen dem Pentagon und dem russischen Verteidigungsministerium ein "rotes Telefon" geschaltet wurde, um bei "Missverständnissen" miteinander zu sprechen und zu deeskalieren und auch einen Atomschlag zu vermeiden.
Die russischen Oligarchen haben auf Putin ein Kopfgeld von 1.000.000 ausgesetzt, denn sein Krieg hat ihnen Milliarden gekostet. Leider gibt es keine Meldungen, wie geschlossen die russische Führung hinter Putin steht. Selbst auf den Bildern des russischen Fernsehens hat man manchem Verantwortlichen angesehen, dass er mit Entscheidungen Putins nicht sehr glücklich war.
Alle diese Meldungen lassen mich hoffen, dass es vielleicht doch bald zu einem Waffenstillstand kommt und dass vor allem der Einsatz von Atomwaffen sehr unwahrscheinlich ist.
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https://www.youtube.com/c/tvrain/videos. Da steht, das dieser Kanal gesperrt worden ist. Der letzte Freie Kanal welcher von russischer Seite unabhängig senden durfte. https://www.youtube.com/watch?v=TjgclzOTUOc. So ist der aktuelle Stand. Eine Kathastrophe gewaltigen Ausmaßes. Was für ein Wahnsinn auf beiden Seiten der Front.
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Wenn es wirklich diese " Rote Leitung " gibt , kann das gut sein , aber auch nicht . jeder wird versuchen , die Lage zu seinen Gunsten zu nutzen , im schlimmsten Fall klingelt erstmal nur das Telefon .
Die Briten wollten das Eigentum der Oligarchen im Kriegsfall beschlagnahmen und für Flüchtlinge nutzen . Der Krieg ist da , aber England handelt nicht nach seiner Ankündigung - so schreibt es die " Wirtschaftswoche " .
Putin bekommt täglich 200 Mill . Dollar aus Europa - so schreibt MSN .
Ganz so eng dürfte es also noch nicht für Putin sein .
Die USA werden sich kaum um die Ukraine sorgen , und wenn , dann nur der Ausbeutung wegen . Für die USA ist alles vernichtenswert , was sich seit 1917 im Gebiet der SU und deren Nachfolgern entwickelt hat .
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Neben all den Schrecken dieses Krieges gab es aber auch sehr spannende Entwicklungen. OSINT (Open Source Intelligence) ist ein Schlagwort, unter dem früher (und sicher auch heute noch) Abteilungen der Geheimdienste öffentlich verfügbare Informationen auswerteten. Heute hat auch ein normaler Internetuser extrem viele Möglichkeiten, und so haben sich Wissenschaftler, Journalisten und Freaks damit beschäftigt und posten jetzt detaillierte und geprüfte Informationen aus der Ukraine und aus Russland. Da werden z.B. Fotos und Videos aus den sozialen Netzwerken mit frei verfügbaren aktuellen Satellitenfotos abgeglichen und so sehr viele Detailinformationen von der Quelle überprüft bereitgestellt. Und dann gibt es Leute, die sammeln alle diese Infos ein und liefern so ein ziemlich genaues Bild der Lage und veröffentlichen dies dann. Fakenews werden so von der Community schnell enttarnt. Und so kann sich jeder ein Bild machen und ist nicht auf die Medien angewiesen, die oft auch auf solche Informationen zurückgreifen.
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Ein umfassender und aus meiner Sicht sehr sachlicher Lagebericht zum Krieg in der Ukraine:
(Wer das englisch nicht versteht sollte einfach die automatischen Untertitel auf Deutsch aktivieren)
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Durchaus interessant , dein Beitrag , @joesachse .
Was mich aber wundert , warum kommt eine Kriegsmaschine wie die russische so langsam vorwärts ?
Hat Putin bei der Planung Glacierhandschuhe getragen ? Selbst im 2. WK griff die Rote Armee mit drei Fronten gleichzeitig an , von der See bis zum Kaukasus .
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Zitat von Andreas im Beitrag #850
Durchaus interessant , dein Beitrag , @joesachse .
Was mich aber wundert , warum kommt eine Kriegsmaschine wie die russische so langsam vorwärts ?
Hat Putin bei der Planung Glacierhandschuhe getragen ? Selbst im 2. WK griff die Rote Armee mit drei Fronten gleichzeitig an , von der See bis zum Kaukasus .
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Übrigens, den Grenzübergang Przemysl kenne ich ausgezeichnet. Der ist nicht sehr groß, dieser Bahnhof. Dort muß jetzt gewaltig was los sein. Das gilt auch für den Bahnhof von Lwiv. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in Lwiv das Theater losgeht (dort war ich zu Zeiten von Kutschma). Und dann sollte man sich schon mal deutlich mehr Gedanken um die Grenze nach Polen machen, als es jetzt schon der Fall ist. Denn dann braucht man keine Raketen mehr. Da reicht Artillerie mit großer Reichweite. Ein Glück, wenn man mich einziehen will, ist der Krieg bereits verloren. Ich befinde mich beim Volkssturm in der hintersten Reihe (auf zum letzten Gefecht).
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@Andreas Antworten findest Du im verlinkten Video:
- Die Russen haben einen Blitzkrieg geplant, sie sind davon ausgegangen, dass das Ganze ähnlich wie auf der Krim funktionieren wird. Ein langfristiger Krieg ist vorher nicht geplant gewesen.
- Die Russen waren in der jüngsten Vergangenheit immer mit zahlenmäßiger Überlegenheit und großer Brutalität erfolgreich, nie mit ausgefeilten taktischen Planungen, sie sind in diesem Krieg taktisch völlig überfordert. Offene Brutalität würde in diesem Krieg bei den vielfältigen familiären Beziehungen zwischen Ukrainern und Russen ganz schnell zu einem innenpolitischen Problem Putins werden. Schon die aktuell stattfindenden Angriffe auf zivile Ziele sind Kriegsverbrechen uns führen auch in Russland zu unterschwelligem Widerstand.
- Der Widerstand einer taktisch gut ausgebildeten, militärisch gut ausgerüsteten und vor allem moralisch hoch motivierten ukrainischen Armee ist wesentlich stärker als dies die Russen vorhergesehen haben, auch wegen Überschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten.
Es wird keinen Generalangriff mehr geben. Es wird damit gerechnet, dass an diesem Wochenende die letzten der bereitgestellten russischen Einheit in Richtung Ukraine losziehen. Und vom Norden her werden inzwischen auch in Belarus Nachschublinien zerstört, es ist unklar, on das belarussichen Partisanen oder sogar Trupps der belarussischen Armee sind. Man darf nicht vergessen, dass Lukaschenko sich auch nicht unbedingt auf sein Volk stützen kann, sondern dieses mit großer Brutalitität unterdrückt.
Interessant im Video war auch, dass dieser Krieg nach Meinung der amerikanischen Analysten an der Südflanke entschieden wird. Im Norden haben die fehlenden Nachschübe, die zerstörten Transportwege und der durch den Regen aufgeweichte (übrigens sehr fruchtbare) Boden schon ihren Anteil daran, den Vormarsch zu stoppen. Dazu kommen äußerst erfolgreiche Gegenangriffe der ukrainischen Armee, die die kilometerlangen Kolonnen einfach völlig zum Stilltand gebracht haben. Wenn da an der richtigen Stelle ein paar Raketen einschlagen und dann riesige Löcher auf der Straße mit kaputten Panzern daneben und links und rechts der Straße Morast den Vormarsch stoppen, dann merkt man das daran, dass sich nichts bewegt. (Und bei der Auswahl der Zielkoordinaten sind angeblich auch US-Spezialisten im Einsatz, die detailliert die Fotos ihrer Spionagesatelliten auswerten und den Ukrainern dann die besten Zielkoordinaten vorschlagen.)
Der zweite WK ist lange her, damals wurde Russland angegriffen und hat sich dann verteidigt. Und wurde dabei auch intensiv vom Westen unterstützt. Heute ist die Situation eine völlig andere. Insofern gehen solche Vergleiche an der Realität vorbei. Und auch Flugbahnberechnung von Raketen muss heute kein Soldat mehr können, es werden die Zielkoordinaten eingegeben, dann findet die Rakete ihr Ziel (mit einer gewissen Genauigkeit),
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https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...-die-nato-.html. Ich glaube eher an das Szenario 3 PLUS 4. Und damit dürfte genau das passieren, wovon ich bereits geschrieben habe. Bisher hat es sich, wie bereits beschrieben, so entwickelt.
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Hier mal ein längerer Text (im Blog des Forums) zur Lage in Russland im Ukraine-Krieg: blog-e6656-Bericht-zur-Ukraine.html
Erinnert mich stark an die letzten Jahre der DDR...
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