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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#541 von Björn , 06.03.2016 23:18

Zitat
Auch in Merseburg ist viel Zorn. Die Altstadt mit dem Renaissanceschloss wirkt gepflegt, es gibt Gassen mit restaurierten Barockhäusern. Die Arbeitslosigkeit sank seit Ende der 1990er-Jahre von über 20 auf unter zehn Prozent. Doch all das wollen die Demonstranten auf der Klia-Platte nicht sehen. Eine Gruppe von Frauen, einige von ihnen kurz vor, die anderen bereits im Rentenalter, redet sich regelrecht in Rage.

Früher habe man besser verdient, "in den Neunzigern ging es uns noch gut", sagt eine von ihnen.

In Merseburg sei kein Geld für den Erhalt einer Schule da gewesen, in der nun Asylbewerber einquartiert wurden. Seither stehen die alten Damen jede Woche mit Kerzen vor dem Gebäude. Was sie erreichen wollen? "Dass die da rausgehen, dass keine mehr kommen." Die Ausländer hätten alle Rechte, die Deutschen gar keine mehr. Deshalb werden sie die AfD wählen. "Wir sind nur noch Menschen zweiter Klasse." Eine 63-Jährige sagt, sie habe Angst um ihre Kinder. Und: "Ich habe noch nie so gehasst, wie ich jetzt hasse."


> http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TO...ikel9453030.php <

Sah es in Merseburg damals lohnmäßig etwa sooo viel besser aus wie in anderen Teilen Sachsen-Anhalts und anderer ostdeutscher Bundesländer???
Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, daß 1995-2000 in vielen Branchen in den NBL noch ein Stundenlohn zwischen 8 und 12 DM gezahlt wurde, in einigen Branchen wie dem Wachdienst, Reinigungswesen oder Garten-Landschaftsbau sogar nur 5-8 DM!!! Zeitarbeitsfirmen haben bis zur Euro-Umstellung noch oft Löhne von 11-13 DM gezahlt!
Wo war das besser als heutzutage???
Wir sind 2010 auf dem Weg von Halle nach Naumburg extra mal keine Autobahn gefahren,sondern haben Zwischenstopps in Merseburg und Weißenfels gemacht. Nachdem ich dort vorher zur Wendezeit das letzte Mal war, hat mich der positive bauliche Wandel von großen Teilen der beiden Zentren doch sehr überrascht! Ruinen und Schmutzecken findet man allerdings auch in fast jeder anderen Stadt Deutschlands.


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#542 von Smithie23 , 07.03.2016 06:42

Das Problem ist, dass viele Ossis quasi "glücklich und zufrieden sein von Oben" bekommen wollen, sprich, sie möchten ihren Willen haben, ohne selbst etwas dafür zu tun, sondern es soll sich von selbst durch den Staat regeln. Das sieht man daran, als die Erzieher/KindergärtnerINNEN hier gestreikt haben, da fielen bei Facebook ähnliche Hass-Statements, wie es auch PEGIDA und AfD in Richtung Flüchtlinge und Regierung tut.
Da ging es nur darum "und was soll ich jetzt mit meinem Kind machen ...?" "Das faule Pack soll gefälligst arbeiten gehen" und "ICH kann es mir nicht leisten zu streiken!" Da waren besonders viele Menschen aus dem Bereich Altenheim u.Pflege vertreten, die es damit begründeten, dass sie ja aufgrund der alten Menschen nicht streiken könnten, wo jeder intelligente Mensch weiss, dass Pflegekräfte kein Streikverbot haben. Würden die sich geschlossen mal für ihre Rechte einsetzen, wäre das einer der kürzesten Streiks in der Geschichte. Aber viele Ossis fordern nur miz dem Fingerzeig auf Andere. Bekommt ein Flüchtling das Notwendigste, dann will man das auch - ganz egal, ob die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Flüchtling (kommt mit nix her) und Einheimischen (geht es vergleichsweise gut) gravierend sind. Mich kotzt dieses gejammere dermaßen an. Hier in Halle gab es mal eine Spendenaktion für eine Schulmaterialausstattung für Flüchtlingskinder - da ist also nichtmal Geld geflossen, sondern freiwillige Spenden von Hallensern (Stifte, Schreibblöcke usw.) - schon waren bei Facebook die ganzen Meckerköppe, die scheinbar in so großer Armut leben, dass sie ihren Kindern sowas nicht kaufen können. Der Hinweis, dass es solche Spendenaktionen auch für dt. Schulkinder gibt, wurde nicht mit einem Kommentar gewürdigt ... doch mit einem, dass man davon nix wüsste (weil es ja bequemer ist, aus seinem Stuhl heraus zu jammern). Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn man dieses Klischee vom Jammerossi, dem es doch recht gut geht, weiterhin pflegt. Dann braucht man sich auch über politisch unkorrekte, bissige Statements wie "Für Alkohol, Zigaretten und das neueste Smartphone habt ihr komischerweise das Geld, aber wenn man Flüchtlingen einen Dach übern Kopf und ne warme Mahlzeit spendiert, dann seid ihr plötzlich alle Hilfsbedürftig" wundern. Mit dem Thema, dass Flüchtlinge ein Handy haben, will ich gar nicht erst anfangen - damit ist der Zenit der Jammerdebatte schon fast überreizt.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#543 von Hansrudi , 07.03.2016 08:40

Ihr habt noch nicht die Macht de rroten und schwarzen Seilschaften erkannt ?

Wer heute Lohnabhängig beschäftigt ist , wird weiter seine Klappe halten und brav auf Arbeit trotten , damit er seine Familie ernähren und seine Miete /Rate zahlen kann .

Nehmen wir einmal die Streikbereitschaft der Altenpfleger . Wie schnell sind die wohl im Streikfall ersetzt und brauchen nach dem Streik gar nicht mehr wiederkommen !? Da gibt es genug Anwärte rfür den Job , die für die Hälfte und noch weniger den Job erledigen .
Heute ist jeder austauschbar und zu ersetzten , Menschen gibt es genug !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#544 von Smithie23 , 07.03.2016 14:09

Genau das ist ja das Perverse an dem System - es gibt immer Jemanden, der sich noch tiefer unter Wert verkauft.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#545 von Hansrudi , 07.03.2016 15:41

Das perverse ist , das wir Deutschen , diese Chance nirgends haben ! Oder kennst du einen deuschen Studier - bzw. Facharbeiterjob, für den man im Ausland besser bezahlt wird auf deren untersten Stufe ?
Oder anders , welcher , in Deutschland studiert Arzt , wird im Ausland , als Krankenpfleger mehr verdienen , wie in Deutschland als Arzt ?


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#546 von Björn , 13.03.2016 13:20

Ich hoffe, daß heute zum Wahlsonntag ALLE Bürger der betreffenden 3 Bundesländer ihr Gehirn gescheit nutzen und zur Wahl gehen!!!!


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#547 von Smithie23 , 13.03.2016 17:59

Zitat von Björn im Beitrag #546
Ich hoffe, daß heute zum Wahlsonntag ALLE Bürger der betreffenden 3 Bundesländer ihr Gehirn gescheit nutzen und zur Wahl gehen!!!!


Scheinbar scheint die Wahlbeteiligung schon höher zu liegen, als beim letzten Mal.

P.S.: ich war kurz vor 10 Uhr schon da. Eine Frage an die User aus den anderen Bundesländern: Perso und Wahlbenachrichtigung oder NUR Wahlbenachrichtigung ?


Edit:

Ein dunkler Tag für Sachsen-Anhalt !


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#548 von delta , 13.03.2016 18:53

Nee, die Sachsen-Anhalter haben begriffen das sie nicht anders vorwärts kommen.....der Beweis liegt auf der Hand, auch die beiden anderen Bundesländer haben bewiesen wie es um diese Land wirklich steht.
Übrigens: eine Frage an die User hier....wer hat von euch Grün gewählt.....Hand hoch.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#549 von Smithie23 , 13.03.2016 20:06

delta, ich wette die meisten AfD Wähler in Sachsen-Anhalt haben das Wahlprogramm nichtmal gelesen, sondern sind ins Wahllokal spaziert und haben nen Ständer bekommen, als sie ihr Kreuz bei der AfD gemacht haben und sich gedacht haben "SO, jetzt haben wirs euch aber mal gezeigt ..." Das man damit nur sein eigenes Grab schaufelt ... naja. Und später dann wieder wie '45 "davon haben wir nix gewusst ...."

Bissel überspitzt, aber bin gerade soooo geladen.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#550 von Hansrudi , 13.03.2016 20:54

Lieber Afd als über 30 % Grün ! Die müßten schon morgen früh ihre Kaffeemaschine mit dem Hometrainer betreiben !

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#551 von Björn , 13.03.2016 22:18

Da die CDU partout nicht mit den Linken zusammen regieren will, steuert Sachsen-Anhalt auf eine Nichtregierbarkeit, viel "Theater" und dann baldige Neuwahlen (inklusive der massiven finanziellen Kosten) drauf zu!!!

Für BaWü vermute ich eine Kehrtwende bei der damaligen FDP-Aussage betreffs der GRÜNEN (da sie wieder mitregieren wollen) und damit eine Ampelkoalition (Grün-Rot-Gelb) für die nächste Regierung.

Hansrudi, anders rum: lieber Grün als CDU und erst recht nicht AfD!!!!!


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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#552 von Smithie23 , 13.03.2016 22:28

CDU+SPD+Grüne wäre noch möglich, um eine Mehrheit zu erreichen. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen. Neuwahlen halte ich für tödlich ...

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#553 von Ilrak , 14.03.2016 08:51

Zitat von delta im Beitrag #548
..wer hat von euch Grün gewählt.....Hand hoch.



Nein, eher Hände hoch !

Bitter finde ich die Rechnung für die SPD. Spätestens seit Schröder hat man sich derart weit
vom Stammklientel entfernt, zum Schluss seine eigentlichen Wähler als Pack bezeichnet.
Nun ist man auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Die Linken genauso.
Die AfD ist nun am Jubeln, allzuviel Hoffnung auf substantielle Politik würde ich mir aber nicht amchen..


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#554 von Hansrudi , 14.03.2016 08:58

Nicht mal aus Protest kann man Grün wählen !
Jeder der Grün gewählt hat , muß morgen in der Volkshochschule zum Grundkurs : Wie schnitze ich Holzschuhe und Holzlöffel ?
Anreise hat traditionel im GHW zu erfolen ! ( Grüner Handwagen - im Volsmund kurz als Leiterwagen bekannt )

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RE: AfD- eine Alternative für Deutschland ?

#555 von Hansrudi , 14.03.2016 09:02

Zitat von Smithie23 im Beitrag #552
CDU+SPD+Grüne wäre noch möglich, um eine Mehrheit zu erreichen. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen. Neuwahlen halte ich für tödlich ...


Das ist ja der nächste Alptraum !
bei den Koalitionsbildungen sieht man doch, das es am Ende nur um Macht /- erhaltung geht und nicht darum ,des Wahl-Volkes Willen umzusetzen !

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