Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben? - 55
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Mal ganz ehrlich, Smithie, es ist doch meistens umgekehrt: Ossi-Besserwisser gegen Wessi- Besserwisser, schon allein weil hier mehr Ossis als Wessis sind. Meine Ossi-Generation wurde unter völlig anderen Bedingungen groß als der Wessi. Da bleiben Reibepunkte nicht aus.
Wer als Ossi in den Westteil ging nach 1989 und nur rummeckert, der kann doch gerne zurückkehren in seine angestammte Heimat.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Nun Queeny , wer will schon als Verlierer zurück in die Heimat ? Und einen Job und Einkommen braucht man auch in der Ostheimat um seine Kosten, sein Leben zu bestreiten . Die warten ja im Osten nicht auf die Leute und wer im Westen einen halbwegs sicheren Job hat - auch mit wenig Westlohn - ( in München reichen 2.000 € Netto zum Leben nicht aus ) , der geht nicht zurück in den Osten . Da müßte dann schon ein guter Job bei BMW im Leipzig etc. in Aussicht stehen . Aber nicht jeder Ex-Ossi will eben nach Leipzig .
HANSRUDI, wenn ich den Medien glauben soll, sind die Gründe, die Du aufgeführt hast, nur zweitrangig. Joe, es kann sein, dass ich mich mündlich etwas besser ausdrücken kann als schriftlich. Wie kommst Du auf Angst? Thementreue? Asche auf mein Haupt
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ein weiters Problem eventueller rückkehrwilliger Ossis ist ja : Wo gebe ich im Westen den Ausreiseantrag, nach dem Osten, ab und wo kann ich dann im Osten Asyl beantragen ?
Manno, Hansrudi, Du bist doch eigentlich kein Gestriger. Hast doch Deine Wurzeln noch hinter der gedachten Demarkationslinie. Meine Wurzeln sind dort nicht, aber mein Herzblut ist dort. Es sind auch dort nicht alle arbeitslos und verdienen wenig. Vielen geht es besser als manchem Wessi. Klar blieben welche auf der Strecke, andere arbeiten heute in Berufen, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen, dennoch arbeiten sie.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Mal ne Frage an euch. Lehrer in den gebrauchten BL sind doch Verbeamtet und in den neuen BL nicht. Was geschieht, wenn ein verbeamteter Lehrer nach ca. 5Jahren Aufbauhilfe West wieder in den Osten zurückgeht um seinen Beruf hier weiter auszuüben? Wird er in den neuen BL als Beamter weitergeführt oder fällt er in den Status "Nichtbeamter" wieder zurück? Meiner Meinung nach, dürfte sich der Status "Beamter" nicht mehr ändern. Ist das richtig oder hab ich einen Webfehler in der Kapuze?
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Sorry Gogelmosch....,nicht alle Lehrer sind im Westen nach meiner Info verbeamtet und wer Beamter ist bleibt es auch außer er lässt sich was zu schulden kommen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #816Mal ne Frage an euch. Lehrer in den gebrauchten BL sind doch Verbeamtet und in den neuen BL nicht. Was geschieht, wenn ein verbeamteter Lehrer nach ca. 5Jahren Aufbauhilfe West wieder in den Osten zurückgeht um seinen Beruf hier weiter auszuüben? Wird er in den neuen BL als Beamter weitergeführt oder fällt er in den Status "Nichtbeamter" wieder zurück? Meiner Meinung nach, dürfte sich der Status "Beamter" nicht mehr ändern. Ist das richtig oder hab ich einen Webfehler in der Kapuze?
Wenn der verbeamtete Lehrer in ein anderes Bundesland wechseln will braucht er eine freie Stelle in dem neuen Land/der Komune oder einen Tauschpartner. Allerdings muß der Dienstherr sein Einverständnis erklären. Beamte können nicht einfach tun was sie wollen. Sie können nur bitten.
__________________________________________________ "Demokratie ist die Diktatur der Dummen" Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
Dem Beamtenstatus kann man wohl behalten. Ein Kollege, der vor 90 in die ABL gegangen ist, wurde dort noch verbeamtet und kam später nach Leipzig zurück Jetzt ist er der einzige Beamte in der Dienststelle, weil Reichsbahner ja vor der anstehenden Kapitalmarktzuführung gar nicht erst die Möglichkeit hatten.
Das hieße, einmal Beamter immer Beamter. Gilt das nun für alle Beamtengruppen oder nur für spezielle Gruppen? Zum Bleistift ein Lehrer der 10 Jahre in den ABL war, darf den Titel behalten und wird nach Rückkehr in die NBL nach dem geltenden "Westtarif" bezahlt. Wega, warum darf ein "Ostlehrer" in den Westen gehen und wenn er zurück will, aus was für Gründen auch immer, muß er drum bitten und auf die Gnädigkeit seines Frohnherren hoffen? Das verstehe ich nicht ganz. Es sind doch AN nur mit höherem Status. Wenn ich als AN den Betrieb wechsel möchte, brauche ich doch meinen Landvogt auch nicht erst zu fragen - Kündigung und Tschüß.
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Gogelmosch, weil Ossis - auch wenn es nie ein Thema werden wird - immernoch Bürger 2. Klasse sind. Er muss sich das hart erkämpfen, was Vielen im Westen in den Schoß fällt. Er bekommt für den gleichen Job weniger und muss quasi 110% leisten, um im gleichen Tempo weiterzukommen, wie Einige im Westen
Nicht Bürger zweiter Klasse . Wir sind die neue Armut , auch mit Arbeit , Wohung oder Eigenheim im Westen sind wir immer noch arme Suppen . Der Mittelstand ( liebe Damen , nicht weinen ) ist abgeschafft !
Richtig reich und frei , bist du erst dann , wenn du über deine Zeit verfügen kannst ohne die für Geld am Arbeitsmarkt verkaufen zu müssen und das leben ein einziger Kompromiß ist und die Wahl des kleineren Übels .
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #816Lehrer in den gebrauchten BL sind doch Verbeamtet und in den neuen BL nicht.
Das ist so nicht richtig. Auch in den alten BL werden die meisten Lehrer als Angestellt im öffentlichen Dienst eingestellt, ist vom Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #820Das hieße, einmal Beamter immer Beamter.
Prinzipiell ja. Ein Beamter kann nur durch ein Disziplinarverfahren oder manchmal wegen Dienstunfähigkeit seinen Status verlieren. Als Abstellgleis gibt es noch den vorzeitigen Ruhestand. Ein Beamter kann auch nicht einfach kündigen, sondern er muss die Entlassung aus dem Beamtenstatus beantragen.
Zitat von Gogelmosch im Beitrag #820Es sind doch AN nur mit höherem Status.
Nein, Beamte sind keine normalen Arbeitnehmer. Sie dürfen nicht streiken, müssen den Weisungen der Vorgesetzten folgen, haben ihrem Dienstherrn gegenüber eine besondere Dienst- und Treuepflicht. Das Recht der freien Meinungsäußerung ist eingeschränkt, entgeldliche Nebentätigkeiten sind genehmigungspflichtig, es besteht eine Wohlverhaltenspflicht, das Ansehen des Dienstherrn und des Staates nicht zu beschädigen. Der gelegentlich gebrauchte Begriff "Staatsdiener" ist da gar nicht so falsch. Dafür hat der Dienstherr dann eine Fürsorgepflicht.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Diese Armut gibt es hier auch, Hansrudi. Die wenigsten sind reich. Ich bin nur reich an Zeit, materiell nicht. Deshalb jammere ich nicht rum. Richte mich eben ein mit dem, was da an Rente fließt. Nöte gab es immer schon unabhängig von der jeweiligen Gesellschaftsordnung. Auch in der DDR gab es nicht für alle gute Renten.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Zitat von queeny im Beitrag #824 Auch in der DDR gab es nicht für alle gute Renten.
zumindest mussten in der DDR meines Wissens nach Rentner keine Pfandflaschen sammeln oder Nebenjobs machen Die Rente hat immernoch für ein bescheidenes Auskommen gereicht. Als Rentner in der DDR und ein paar Jahre danach noch um Sozialhilfe "betteln" - unvorstellbar
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