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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#406 von joesachse , 12.02.2015 20:59

Zitat von Daneel im Beitrag #400
Wichtig ist immer, sie sollte als satire erkennbar sein, ausser für Sheldon Cooper und Leute wie delta.

Ergänzung von mir


Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.
(Samuel Butler)

 
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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#407 von joesachse , 13.02.2015 19:29

Dr. Michael Blume, eine evangelischer Religionswissenschaftler, hat auf einer pro-islamischen Webseite eine interessanten Artikel zum Thema "Wie böse sind die Medien?" geschrieben.
Ich lese die Beiträge Michael Blumes auf den SCIlogs schon seit ein paar Jahren, seitdem weiss ich, dass der Begriff "Religionswissenschaftler" kein Widerspruch in sich sein muss. Er hat zum Thema "Region und Hirnforschung" promoviert und setzt sich sehr analytisch mit dem Wesen von Religion auseinander.

Die folgenden Zeilen des Artikels haben mich sofort an unser Forum erinnert, fast könnte man meinen, er habe seinen Beitrag nach einem Streifzug durch die Mediendiskussionen hier bei uns geschrieben:

"Es gehört zu den romantischen Irrtümern im Gefolge der Aufklärung, „die Medien“ könnten allgemein, unparteilich und fair informieren. Das können sie nicht – und das wollen wir auch nicht. Ja, als Nutzende erwarten wir von Medien, dass sie uns informieren – und zwar, indem sie eine Vorauswahl über jene Themen treffen, die uns ohnehin interessieren. Und, nein, wir wollen nicht „unparteilich und fair“ unterrichtet werden – sondern wir wollen in dem, was wir ohnehin glauben, fürchten und hoffen weiter bestätigt werden. Über Medien, die unseren Erwartungen nicht entsprechen oder sogar widersprechen ärgern wir uns – und ersetzen sie schließlich durch andere."

Hier der Link zum Artikel: http://www.islamiq.de/2015/01/08/wie-boese-sind-die-medien/


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#408 von delta , 14.02.2015 17:23

Und wem soll das nutzen was dieser Mann von sich gibt beziehungsweise ändert es etwas an der Sache....das sind doch alles Äußerungen die
einen Interessierten Bürger bekannt sind....das ist graue Theorie die Praxis ist eine andere.....er sollte seine Thesen und Wissenschaften
unter die Obersicht verbreiten und ihnen ins gewissen reden...das sie mit den Menschen nicht so umspringen sollen wie sie es tun in allen
Lebensbereiche...


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#409 von joesachse , 14.02.2015 17:51

Was hat das mit den Oberen zu tun??? Hast Du den Beitrag überhaupt gelesen, delta?
Da geht es nicht um die Oberen, sondern und jeden, im Leute wie Du und ich.
Es geht darum, was wir von den Medien erwarten. Und seine These ist, dass die Erwartung einer "objektiven Berichterstattung" eine Lüge und Selbstbetrug ist, denn eigentlich erwartet jeder eine Berichterstattung, die seine Meinung und sein Weltbild bestätigt. Auch DU.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#410 von queeny , 15.02.2015 15:21

Ich erwarte eine Berichterstattung ohne Wertung. Ich erwarte aber auch, dass besonders die Nachrichtensender aufhören, das ganze Jahr über solche Reportagen zu senden wie: Als der Krieg nach Deutschland kam/Hitlers Gehilfen/Geheimnisse des zweiten Weltkrieges/Eva Hitler/Vertreibungen nach dem Krieg.....usw.

Jeder NEO-NAZI giert nach solchen Informationen. Sie sehen nur den Glorienschein, den es gar nicht gibt.

Es wird gelegentlich auch über die gewaltige Menschenvernichtungsmaschinerie der Deutschen berichtet, aber gemessen an all den Hitler- und Kriegsberichten ist es nur wenig.

In letzter Zeit werden vermehrt Reportagen, nicht nur auf den Nachrichtensendern, gezeigt, die uns die islamische Welt näherbringen sollen. Für mich eindeutig gesteuert von deutschen Politikern. Das Streicheln des Islam geht weiter. Irregeleitete Muslime haben dem Westen das Maul gestopft. Da mag es noch so viele Lippenbekenntnisse geben, es ist nur warme Luft, die entweicht. Ukraine und Russland sind gegen das, was uns erwarten wird mit und durch IS, nur ein kleiner Furz.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#411 von joesachse , 15.02.2015 15:37

Das scheint mir eine sehr subjektive Wahrnehmung von Dir zu sein, die ich nicht nachvollziehen kann. Nach meiner (genau so subjektiven) Wahrnehmung halte ich die Berichterstattung über die Nazizeit und auch über den Islam für ausgewogen. Es stimmt, dass aktuell mehr über den Islam berichtet wird, aber in den islamischen Staaten ist sein dem arabischen Frühling auch eine enorme Dynamik drin, und zum Verstehen und Einordnen der Entwicklungen halte ich mehr Informationen und Hintergrundwissen durchaus für wichtig.

Aber unsere Diskussion hier bestätigt die These von Michel Blume, dass jeder sehr subjektive Erwartungen an die Berichterstattung der Medien hat.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#412 von altberlin ( gelöscht ) , 15.02.2015 16:47

Ich weiß nicht, wo der arabische Frühling geblieben ist.Von Frühling, wie man ihn sich vorstellt, ist weit und breit nichts zu erkennen.
Lediglich Erscheinungen, die denen eines sehr grauen Novembernachmittags gleichen, Tentend verschlimmernd.
Eine Dymanik, wie du es nennst, erkenne ich in entgegengesetzter Richtung, Kriege, Kämpfe, verstreut über einst relativ friedliche Gebiete,
vom Irak über Ägypten, Lybien bis Zentralafrika.

Queenys Beanstandung der Berichterstattung der Medien teile ich unbedingt, eine Wertung mit dem (heimlichen) Ziel, den werten Zuhörer/Zuschauer)
in seiner Meinungsbildung zu beeinflussen, ist gegeben. Das ist nicht zu leugnen und zieht sich quer durchs Programm bis in die Satire, die ebenfalls
freiweg manipuliert.(Bsp. O.Welke, den ich zugegeben anfangs gern gesehen habe)
Von den einschläfernden Polit-Talk-Runden ganz zu schweigen.

Was die Dokus zum Krieg, I. bzw. II. WK anbelangt, da kommt ständig irgend etwas über Luftschlachten, U-Boot-Kämpfe, Panzerdivisionen,
Hitler und sein Hund usw.
Natürlich oft auf Phönix, dem dafür richtigen Sender, Die Darstellungen sind oft nicht im geringsten abschreckend, einfach nach dem Motto :
Es war einmal!, und die Menge macht es.
Wer zu Hause schon vor Jahren die pädagogisch wertvollen Kampf- und Kriegsspiele am PC durch hat, für den ist das ein Kindergeburtstag.

Und Islam ? Meist wird das Gute gezeigt, was großteils auch zutreffen mag, aber die negativen, gefährlichen Aspekte gewisser Muselmanen verschweigt man,
.........political Correctness !
Es ist doch schon soweit, das Personen muslimischer Religion in Ämtern sitzen und die Politik mitbeeinflussen, immer im Sinne des Deutschen Volkes ?
Und da meine ich wirklich das Volk, nicht die Herrschaften auf den Regierungsstühlen.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#413 von joesachse , 15.02.2015 18:50

Zitat von altberlin im Beitrag #412
Eine Dymanik, wie du es nennst, erkenne ich in entgegengesetzter Richtung, Kriege, Kämpfe, verstreut über einst relativ friedliche Gebiete,
vom Irak über Ägypten, Lybien bis Zentralafrika.

Vollkommene Zustimmung, ich habe ja auch nicht von irgendeiner Richtung geschrieben. Dabei ist Deine Einschätzung von "friedlich" sicherlich auch daher begründet, dass vor den Umwälzungen bei uns nur wenig darüber berichtet wurde, wie die sich die Köpfe einschlagen.

Zitat
Meist wird das Gute gezeigt...


In den Dokumentationen zum Thema "Islam", die ich gesehen habe, wurden durchaus die Probleme offen angesprochen, und Dokumentationen über den IS und seine Propaganda und Verbindungen nach Europa zeigen nichts Gutes....


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#414 von queeny , 15.02.2015 19:26

Was sind die Gründe, dass von friedlichen Umwälzungen nicht oder kaum berichtet wird? Gibt es z. B. in Tunesien tatsächlich grundlegende Veränderungen? Ist es unwahr, dass auch heute noch Tausende Tunesier klammheimlich ihr Land verlassen? Milch und Honig fließen immer noch nicht, es gibt kaum Arbeit und die Muezzins schreien immer noch 5 x am Tage die Muslime zum Beten gen Mekka herbei oder etwa nicht? Diese Themen sind sicher nicht halsschreierisch genug, um Quote zu machen. Der Konkurrenzkampf um die Quoten ist des Pudels Kern. Macht sich auch viel besser, die Kamera in ein Kampfgetümmel zu halten. Je grausamer, je blutiger, desto besser kommt das an. Werden westliche Reporter getötet, wird gemeinsam aufgejault, wie räudige getretene Straßenköter, um anschließend die nächsten Reporter dorthin zu beordern.

Der Islam selbst steht sich im Wege, um wirkliche Veränderungen in muslimischen Staaten zu bewirken.

Und hier in Deutschland wird es Zeit, dass Salafisten, Koranschulen und in Moscheen predigende Ausländer, wie dieser greise Araber neulich in Berlin, das Handwerk gelegt wird. Kroppzeug in meinen Augen. Meinetwegen können sie gerne in ihren Wüstenländern predigen, aber nicht hier, wo der Islam nichts verloren hat.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#415 von joesachse , 15.02.2015 21:07

Ich glaube, ich hatte den Link zur Wikipedia schon mal geschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachrichtenwert

Nachrichtenfaktoren, wann schaffen es Nachrichten in die Medien:

Kulturunabhängige Faktoren:

Frequenz: Je mehr der zeitliche Ablauf eines Ereignisses der Erscheinungsperiodik der Medien entspricht, desto wahrscheinlicher wird das Ereignis zur Nachricht.
Schwellenfaktor: die Auffälligkeit, die ein Ereignis überschreiten muss, damit es registriert wird.
Eindeutigkeit: Je eindeutiger und überschaubarer ein Ereignis ist, desto eher wird es zur Nachricht.
Bedeutsamkeit: Je größer die Tragweite eines Ereignisses, je mehr es persönliche Betroffenheit auslöst, desto eher wird es zur Nachricht.
Konsonanz: Je mehr ein Ereignis mit vorhandenen Vorstellungen und Erwartungen übereinstimmt, desto eher wird es zur Nachricht.
Überraschung: hat die größte Chance, zur Nachricht zu werden, allerdings nur dann, wenn es im Rahmen der Erwartungen überrascht.
Kontinuität: Ein Ereignis, das bereits als Nachricht definiert ist, hat eine hohe Chance, von den Medien auch weiterhin beachtet zu werden.
Variation: Der Schwellenwert für die Beachtung eines Ereignisses ist niedriger, wenn es zur Ausbalancierung und Variation des gesamten Nachrichtenbildes beiträgt.

Kulturabhängige Faktoren:


Bezug zu Elite-Nationen: Ereignisse, die Elite-Nationen betreffen, haben einen überproportional hohen Nachrichtenwert.
Bezug zu Elite-Personen: Ereignisse, die Elite-Personen betreffen, haben einen überproportional hohen Nachrichtenwert.
Personalisierung: Je stärker ein Ereignis personalisiert ist, sich im Handeln oder Schicksal von Personen darstellt, desto eher wird es zur Nachricht.
Negativität: Je „negativer“ ein Ereignis, je mehr es auf Konflikt, Kontroverse, Aggression, Zerstörung oder Tod bezogen ist, desto stärker beachten es die Medien.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#416 von queeny , 15.02.2015 23:01

Mir, einer einfachen Person aus dem Volke, ist es völlig schnuppe, welche Nachrichtenfaktoren eine Rolle spielen.

Ich will nichts wissenschaftlich beleuchten oder erklärt bekommen. Ich sehe und kann hören. Mein Hirn bildet sich seine Meinung selbst, was andere davon halten ist mir egal.

Ich schreibe hier auch nicht, um mich in den Vordergrund zu stellen. Will niemanden bevormunden, schon gar nicht laufend Wikipedia oder sonst was bemühen. Dort stehen Erkenntnisse "ANDERER", aber nicht eigene Erkenntnisse.

Ich möchte nur, dass jeder genau hinsieht und nicht nur konsumiert, was andere vorgeben besser zu wissen.

Mir fällt zunehmend auf, dass Mädchen und Frauen sich hier so gut wie nicht an politischen Diskussionen beteiligen. Wie kann das? In einem Kilo Haselnüsse befinden sich doch nicht nur hohle Nüsse. Hallo! Lebt ihr nur so in den Tag hinein und träumt von Schuhen und Designertaschen?


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#417 von joesachse , 15.02.2015 23:22

Zitat von queeny im Beitrag #416
Ich möchte nur, dass jeder genau hinsieht und nicht nur konsumiert, was andere vorgeben besser zu wissen.

Genauer hinsehen ist gut, reicht aber oft nicht aus. Je mehr man über bestimmte Zusammenhänge und Mechanismen weiss, um so eher kann man hinter die Kulissen blicken.

Beispielsweise stecken hinter der scheinbaren oder realen Gleichschaltung der Medien die selben psychologischen Mechanismen, die die Leute zu Pegida auf die Straße treiben, die irreale Ängste und Panik verursachen oder Menschen glücklich und unbedarft wie Lemminge in den Abgrund laufen lassen. Wikipedia ist kein Medium zum konsumieren, sondern ein Startpunkt zu vielfältigem Wissen. Und nebenbei bemerkt, ich halte Konsum von Wissen nicht für das Schlechteste.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#418 von delta , 16.02.2015 08:00

So hat jeder seine Vorstellung von Wahrheit und Richtigkeit, bin aber geneigt Queeny zu folgen da sie meinen Empfinden wesentlich näher kommt als ein Meinungsbüttel den du Joesachse mir hier warm verkaufen willst
wie oben im Link angegeben......
Übrigens: hab versucht diesen " Dr. M . Blume " im Netz auszumachen, wie mir scheint hat er etwas zu verbergen weil man sich bei Ihm offensichtlich erst einmal anmelden auf seiner Plattform bevor man eventuell näheres erfährt.
Google jedenfalls gibt wenig preis von Ihn.


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RE: Was kann man eigentlich heutzutage den Medien noch glauben?

#419 von joesachse , 16.02.2015 12:17

delta, keine Ahnung, wonach du bei Google gesucht hast, bei mir war gleich der erste Treffer seine Webseite, auf der man viel erfährt, ohne sich anmelden zu müssen:

http://www.blume-religionswissenschaft.de/

Dein letzter Beitrag war wieder so ein Klassiker. Auf die Idee, dass Du ein Problem mit der Google-Suche hast, bist Du nicht gekommen, stattdessen unterstellst Du Dr. Blume, er hätte was zu verbergen. Ich kenne einige Leute mit dieser Lebenseinstellung: Immer sind die Anderen Schuld, eigenes Versagen gibt es nicht, und wenn doch, dann sind auch daran Andere Schuld.


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#420 von Daneel , 16.02.2015 12:38


 
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