http://wirtschaft.t-online.de/wirtschaft..._56174772/index. Hier ist etwas, was hervorragend zur Überschrift passt. Und genau das ist dann der berühmte, ANGEHENDE, Fachkräftemangel. Die Luft wird also immer dünner. Mich würde mal interessieren, wie die Erfahrungen der Forumsmitglieder, diesbezüglich, in ihren Betrieben, sind. Stimmt das, was im Link steht, auch in euren Betrieben. Also nur, DIREKTE, eigene Erfahrungen dazu schreiben.

ich halte das ganze für viel Wind macherei. Ich unterhalte mich mit ehemaligen Berufskollegen und Freunde
und auch sie sagen klar aus, viel Wind um nichts. Heute wollen sie alle nur Mitarbeiter zum Nulltarif.
Sie zahlen nur dort ordentlich, wo Mangel ist. Daraus wird dann der Mix gemacht, das es zu wenige Fachleute
gibt.

Der von Björn zitierte Artikel offenbart aber auch ein Problem der jungen Ingenieure. Die meisten wollen dann bei Großunternehmen arbeiten, die Großunternehmen kaufen sich die besten im Markt, indem sie besser, aber auch leistungsunabhängiger bezahlen. Das Gehalt hängt von der Stelle, nicht vom Arbeitsergebnis ab. Eine Weiterentwicklung geht nur über die Karriereleiter in dem Großunternehmen. Und dass in diesen Großunternehmen die Personalabteilungen eine Filterfunktion wahrnehmen, halte ich auch verständlich.

Ganz anders dagegen die Situation im Mittelstand (der nach wie vor die entscheidende Komponente der deutschen Wirtschaftskraft darstellt). Dort ist das Kostenrisiko wesentlich höher, deshalb die Einstiegsgehälter meist geringer. Aber dort kümmert sich der zuständige Chef darum, welcher Bewerber ausgewählt wird. Und dort ist ist die Möglichkeit für einen Anfänger, mit persönlichem Engagement und mit seinen exzellenten Fähigkeiten direkt zum Unternehmenserfolg beizutragen und damit auch direkt sein Einkommen zu erhöhen, wesentlich größer. Natürlich ist das Risiko bei solchen Unternehmen höher als bei den Großen, aber wer sich nicht in die soziale Hängematte der Tarifverträge der Großunternehmen begeben will und eigenes, auch unternehmerisches Engagement zeigen will, der hat bei Mittelständlern gute Aussichten. Und genau das sehen viele Absolventen nicht.

Dazu kommt, dass es in allen Ausbildungsbereichen zyklischen Bedarf und schwankende Absolventenzahlen gibt. Am extremsten war das für mich zum Zeitpunkt des Internet-Hype Ende des letzten Jahrtausends zu sehen. Überall wurden Informatiker gesucht und überdurchschnittlich bezahlt, wer aber da begann, Informatik zu studieren, der fiel nach der Jahrtausendwende in ein Loch, denn für die vielen Absolventen gab es auf einmal keine Jobs mehr.

Ich kann nur hoffen, daß der Arbeitsmarkt diese Unsitte mit der Leiharbeit wieder auf ein Normalmaß zurückführt, und die Firmen es sich nicht erlauben können, qualifizierte Leute jahrelang in der finanziellen und beruflichen Schwebe zu halten.

Wieso wird hier eigentlich immer nur von Ingenieuren geredet wenns um Fachkräftemangel geht? Auch in vielen anderen Bereichen werden Leute gesucht.

Ich sehe es ebenso wie Joesachse. Der Mittelstand hat sich, im Gegensatz zu den Großkonzernen, in den letzten Jahren zum Jobmotor entwickelt. Und ebenso kann ich Joesachse zustimmen, das hier die Einstiegsgehälter bei weitem nicht so hoch sind wie in einem großen Konzern. Deshalb werden gerade hier Leute gesucht.

Da mutterheimat um eigene Erfahrungen bittet, werde ich dem mal nachkommen. Hab ja selbst erst vor ein paar Monaten in einem mittelständischen Unternehmen angefangen. Unternehmen hat ca 25 Mitarbeiter. 4 davon wurden im letzten und in diesem Jahr neu eingestellt. Es werden pneumatische Werkzeuge und Zubehör hergestellt und weltweit vertrieben. Aufgrund des Mangels an geeigneten Fachkräften, war es mir möglich als Quereinsteiger dort eine Stelle zu bekommen. Für mich war und ist vieles erstmal absolutes Neuland . Auch bei der Besetzung der anderen Stellen, gerade im Produktionsbereich an den Maschinen, war es schwierig geeignete Leute zu finden. Es dauerte ca. 1 Jahr bis zwei neue Mitarbeiter gefunden wurden.

Das Verhältnis der Kollegen untereinander ist gut, die Arbeitsbedingungen sind als gut zu bezeichnen. Die Bezahlung ist ebenfalls nicht die schlechteste. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld. 30 Tage Urlaub. Kein Tarifvertrag. Alles ist frei verhandelbar. Und trotzdem gabs kaum Bewerber. Warum? Weil keiner in der Region Lust zum Arbeiten hat? Weil die Arbeitszeiten zu lange sind? Weil die Arbeit zu schwer ist? Oder einfach weils keine Fachleute gibt? Ich weiß es nicht! Wie schon gesagt, auch Quereinsteiger werden gern genommen, wie man an mir sieht. Bedingung ist Zuverlässigkeit, logisches und zielorientiertes Arbeiten, ein gewisses Maß an Organisationstalent und vielseitig sollten die Leute sein. In einem solch kleinen Unternehmen muß man eben eine Menge verschiedener Sachen machen und auch mal aushelfen, wenn ein Kollege aus einem anderen Bereich krank ist. Vielleicht schreckt auch das potenzielle Bewerber ab. Keine Ahnung!

Ich arbeite jedenfalls lieber in einem kleinen Unternehmen. Man kennt sich untereinander, vom Chef bis zum Produktionshelfer. Da findet ein ungezwungenerer Umgang miteinander statt. Allerdings darf man auch nicht auf die "große Karriere" hoffen. Die gibts in kleinen Firmen nämlich selten. Vielleicht auch ein Grund der mögliche Bewerber abhält.



Gruß, micha

Glaub mir micha, die "große Karriere" findet man auch nicht in großen Unternehmen.

Micha

nun das ist deine Darstellung, die aber auch nur halbes wissen mitteilt.
betrachte es nicht als persönliche Kritik, aber die aussage ....
Die Bezahlung ist nicht schlecht ( was ist wie viel nicht schlecht )
Es gibt Urlaubs und Weihnachtsgeld ( 10, 50, 100, oder ein dreizehntes Gehalt )
30 Tage ist die Regel, also nichts aussergewöhnliches....
Und welche Voraussetzung muss ein Quereinsteiger haben, darf er auch ungelernt oder Bäcker sein.....
Wer studiert hat, wird das nicht getan haben um sich mit Almosen abspeisen zu lassen.
Also viele Offene Fragen und mehr die darüber entscheiden, ob ein Arbeitsverhältnis zu Stande kommt oder nicht.....

Im Gegensatz zu Dir versuche ich an mich gestellte Fragen zu beantworten.

delta schrieb:

Zitat

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Micha

nun das ist deine Darstellung,...

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Das ist richtig. Denn ich antwortete auf einen Beitrag des Users mutterheimat, in welchem dieser bat:

Zitat

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Also nur, DIREKTE, eigene Erfahrungen dazu schreiben.

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Relevantes im Zitat wurde von mir rot unterlegt, damit auch Du folgen kannst!

Zitat

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Die Bezahlung ist nicht schlecht ( was ist wie viel nicht schlecht )

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Was erwartest Du jetzt? Das ich meine Gehaltsabrechnung hier reinsetze? Nur soviel, ein Produktionshelfer erhält einen Anfangslohn von 14,- € pro Stunde. Dementsprechend höher sind die Gehälter der Facharbeiter.

Zitat

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Es gibt Urlaubs und Weihnachtsgeld ( 10, 50, 100, oder ein dreizehntes Gehalt )

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Das Urlaubsgeld beträgt 30 % des Durchschnittsgehaltes der letzten 3 Monate vor Fälligkeit der Zahlung. Weihnachtsgeld ist erfolgsabhängig. in den letzten Jahren ca. 1 Monatsgehalt, laut der Kollegen.

Zitat

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30 Tage ist die Regel, also nichts aussergewöhnliches....

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1. Ich schrieb nicht, das ich oder meine Kollegen außergewöhnlich viel Urlaub haben. Ich postete lediglich die Tatsache, das es 30 Urlaubstage gibt.

2. Bewirb Dich doch mal. Dann wirst Du mal selbst sehen, wieviel Urlaub es heutzutage gibt in vielen Firmen, Herr Frührentner!

Zitat

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Und welche Voraussetzung muss ein Quereinsteiger haben, darf er auch ungelernt oder Bäcker sein.....

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Ja, er darf auch Bäcker sein. Ich bin schließlich auch Maler und mein Wissen auf diesem Gebiet war vor einigen Monaten noch "Null" ! Welche Voraussetzungen man benötigt schrieb ich bereits in meinem vorherigen Beitrag. Gern wiederhole ich es extra für Dich noch einmal:

Zitat

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Bedingung ist Zuverlässigkeit, logisches und zielorientiertes Arbeiten, ein gewisses Maß an Organisationstalent und vielseitig sollten die Leute sein. In einem solch kleinen Unternehmen muß man eben eine Menge verschiedener Sachen machen und auch mal aushelfen, wenn ein Kollege aus einem anderen Bereich krank ist.

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Zufrieden?


Gruß, micha

Warum nicht gleich so......

Übrigens:
ich hab mein Soll an Staatlicher Fürsorge erfüllt und tue es Unentgeldlich immer noch.

Und genau so war es auch gemeint. DIREKTE und EIGENE Erfahrungen zum Thema der Lehrlingsknappheit, in Richtung zukünftigem Fachkräftemangel, unter dem Hauptthema, wohin geht die deutsche Wirtschaft. Dabei ist auch der Begriff, Abwanderung von frisch ausgebildeten Fachkräften, sowie der Begriff Faulheit, von einer kräftigen Gruppe von jungen Leuten, mit zu beachten.

mutterheimat
so hatte ich dich auch verstanden
nur mischaka reagierte gleich beleidigt weil er Rentner nicht mag die auch noch Abfindungen bekommen....
Ich fragte Ihm weder nach einer Gehaltsabrechnung noch nach persönlichen Daten.
Ich habe es oft genug schon geschrieben, ich berufe mich immer auf persönliche Daten und auf Leute die ich kenne
oder auf berichte die ich gelesen habe und folglich auch nenne.
Aber wenn wir hier zu deiner Frage ein brauchbares Ergebnis wollen, dann brauchen wir auch handfeste Fakten.

Zitat

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nur mischaka reagierte gleich beleidigt weil er Rentner nicht mag die auch noch Abfindungen bekommen...

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Dies wiederrum ist Dein persönliches Empfinden. Es ist rein subjektiv und hat nichts mit der Realität zu tun.

Das ist genauso wie mit Deinen Orakeln zur deutschen Wirtschaft. Schon der User "vae victis" (du kennst ihn ) sagte 2009 den "Untergang der deutschen Wirtschaft im nächsten Jahr" voraus. Auch der User delta verkündete in einem Beitrag von 2010 "den Untergang der deutschen Wirtschaft im folgendem Jahr" . Nutz mal die Suchfunktion (die übrigens in der jetzigen Form richtig gut ist), dann findest Du genug entsprechende Beiträge. Nun schreiben wir das Jahr 2012. Ein Drittel des Jahres ist bereits vorbei. Und wir sitzen hier und diskutieren über fehlende Fachkräfte. Fehlende Fachkräfte - nicht schlecht für eine Wirtschaft die doch schon längst den Bach runter gegangen sein sollte. Und während Bruder delta in ein paar Jahren immer noch in diversen Foren, an bayrischen Stammtischen und sonstwo den Zusammenbruch unserer Wirtschaft verkündet, werden große Teile der Welt uns um eben diese beneiden!

Und Deine Rentenerhöhung von 2,... % kann ebenfalls nur durch eine florierende Wirtschaft aufgebracht werden. Denk mal drüber nach!



Gruß, micha

Die Wirtschaftleistung beruht vorwiegend durch staatlicher Subvention und das weisst auch du.
selbst die Autoindustrie wird auf diese Art hochgehalten. Kaum wurden die Subventionen in
der Solarindustrie gekürzt, schon krachte das Kartenhaus zusammen. Würden die Banken nicht
nicht ständig mit Geld geflutet, wäre schon längst das eingetroffen was jede Hausfrau dir
vorrechnen könnte. Die kosten dafür tragen die Menschen die mit Hungerlöhne abgespeist werden
und die Menschen die explodierenden kosten tragen müssen durch Steuererhöhungen, Irrsinnige
Energiekosten zahlen müssen und vieles mehr.Der Knall kommt, warts ab.....ich habe bloss nicht
damit gerechnet, das man Geld ohne Ende drucken will auf Teufel komm raus......sonst wären
wir schon längst im Mülleimer gelandet. das hat mit Orakeln nichts zu tun, sondern das was man
täglich erlebt.

Zitat

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...das hat mit Orakeln nichts zu tun, sondern das was man
täglich erlebt.

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Also ich erlebe nicht täglich all die von Dir geschilderten Untergangsszenarien. Ich erlebe eher das Gegenteil. Doch wenn bei Euch in Bayern Zusammenbruch, Untergang und Chaos an der Tagesordnug sind, dann bin ich froh das ich in NRW wohne. Hier ist es noch nicht so schlimm wie bei Euch! Obwohl, andere Bayern und diverse Zeitungen berichten darüber wie gut es den Bayern geht. Sind das andere Bayern? Das Orakel delta kann sich doch unmöglich irren!


Gruß, micha

Zitat von delta

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Die Wirtschaftleistung beruht vorwiegend durch staatlicher Subvention und das weisst auch du.

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Völliger Unsinn, den Du nie mit Zahlen wirst belegen können. Bei einem Bruttosozialprodukt von über einer Billion Euro liegt der Anteil der Subventionen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Wenn Du etwas anderes weist, dan bringe bitte Zahlen, du hast hier als erster Unsinn behauptet.

Zitat von delta

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Kaum wurden die Subventionen in der Solarindustrie gekürzt, schon krachte das Kartenhaus zusammen.

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Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Viel entscheidender ist doch, dass die Chinesen die Module inzwischen preiswerter anbieten als die deutschen Firmen. Aber auch hiervon hast Du keine Ahnung.

Zitat von delta

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Würden die Banken nicht nicht ständig mit Geld geflutet, wäre schon längst das eingetroffen was jede Hausfrau dir
vorrechnen könnte.

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Die Banken machen trotz Eurokrise inzwischen wieder fette Gewinne. Schau Dir einfach mal die Zahlen an.

Zitat von delta

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wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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Stimmt, fast jeder Beitrag von Dir
Aber was sollen die Anderen mit Deinen Fehlern?