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RE: Hätte man den Staat DDR "retten" können? - 17
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Zitat von Atze im Beitrag #An den Grenzübergangsstellen zwischen der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik, gab es die gleichen Einrichtungen, wie sie es seinerzeit zwischen der Bundesrepublik und Frankreich gab, was das "Durchleuchten" und "Reinschauen" angeht.
Diese Behauptung, egal wer sie Dir eingetrichtert hat, bezweifle ich aber stark. Wurde Euch dies tatsächlich von der DDR-Obrigkeit "gelehrt", oder warst Du an der D/F-Grenze zur Zeit als D/DDR-Eiserne-Vorhang noch fest verschlossen war? Ich schon! Auch zu Holland, Belgien, Österreich oder Dänemark hat man diese kaum bemerkt. Die erste Berlinreise über Dreilinden/Marienborn war ein Kulturschock für die ganze Familie... . Dieser martialische Panzer auf der Säule, darunter das DDR-Emblem mit Hammer und Sichel sowie die ganzen Wächter wiesen jeden Besucher auf dieses militaristische System hin ... das unhöfliche und unfreundliche Verhalten der Grenzer (ein Lächeln oder ein freundliches Wort war ja wohl vor Nov. 1989 VERBOTEN?) haben wir auf die Lebensumstände im "real existierenden Sozialismus" zurückgeführt.... Am Übergang Friedrichstraße das gleiche Verhalten.
Im TV konnte man dann später mal lachende Grenzer sehen, wenn Rückreisende ihnen eine Banane in die Hand drückten... Hätte man den Staat DDR "retten" können? - Wozu? Welchen Sinn hätte es gemacht? Den einzigen praktischen Nutzen des DDR-Systems hatten die Berlin-Tramper an den Grenzstellen durch den Stau in der Warteschlange. Dafür braucht man keinen Inselstaat, ein Stau oder die Rastplätze erfüllen denselben Zweck
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von altberlin im Beitrag # Das war dann das bedeutendste Erlebnis im Leben eines Grenzers, eine BANANE
Ich glaube nicht, daß es die Banane als Frucht war. Sondern die Banane als Symbol mit der Perspektive, nicht mehr so einen miesen Job machen zu müssen, die das befreiende Lachen hervorrief.
sicher nicht altberlin.... Der Druck war weg und es hätte jedes Hölzchen sein können, beweist doch aber, dass die Spezis DOCH lachen und lächeln kann. Für eine Stewardess oder einen Steward ist dies eine notwendige Eigenschaft: Lächeln können! Immer!
So künstlich und übertrieben muss es ja nicht sein, aber auch die Grenzer an den Übergangsstellen repräsentierten doch ihren Staat - nach Innen wie nach Außen - und: Der erste Eindruck.... . prägt das Langfristgedächtnis.
Oder sollten die Gäste, Besucher und Devisenbringer gleich zu Beginn abgeschreckt werden? (Waren ja eh alle Faschisten, deren Geld man aber gerne nahm - natürlich zum Schwindelkurs)
Ein Staat oder ein Unternehmen das sich mit unfreundlichen Repräsentanten "schmückt" wäre langst pleite!
Außer vielleicht im Tourismus mit der Zielgruppe: Geisterbahn-Fans.... DDR-Grenznachbauten auf der Kirmes und dem Rummel ... das französiche Dorf gibts ja auch auf der Kirmes
Jedenfalls möchte ich mal von Atze wissen, wo seine Behauptung her ist! (Geht ja auch um Glaubwürdigkeit)
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Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag # ... das unhöfliche und unfreundliche Verhalten der Grenzer (ein Lächeln oder ein freundliches Wort war ja wohl vor Nov. 1989 VERBOTEN?) haben wir auf die Lebensumstände im "real existierenden Sozialismus" zurückgeführt.... Am Übergang Friedrichstraße das gleiche Verhalten.
Auf den Schautafeln in GÜST Marienborn, dort haben auch ehemalige Stasis und Grenzer mitgemacht und machten dort auch Führungen, kommt die Ursache für die 'schlechte Stimmung' klar zum Ausdruck. Es ist das Prinzip der Konspiration in der Konspiration. Auf einer GÜST traute niemand Niemandem. Selbst untereinander durfte nur 'dienstlich' kommuniziert werden. So gut wie niemand, bis auf wenige Leute hatte Kenntnis von der Anlage. Jeder durfte sich nur in einem ihm zugeordneten und eng vorgeschriebenen Bereich auf der Güst bewegen. Daß dort Gamma-Strahler eingesetzt wurden, wußten nur einige wenige Handverlesene, und dann darüber nur soviel, daß sie mit der Anlage hantieren konnten. Der von mir verlinkte Spiegel-Artikel hierzu ist eine wertvolle Fundgrube.
So ein Umfeld macht auf Dauer einen miesen Job und schlägt aufs Gemüt. Beispielsweise die Paßkontrollettis, alle von der Stasi, wie ich erst nach der Wende erfahren habe, die in den primitiven Kontrollbaracken in spritverseuchtem Mief stundenlang herumstempelten. Und alle, die Reisenden und das Güst-Personal wußten um den eigentlichen Zweck des ganzen Gewirtschaftes, die eigene Bevölkerung irgendwie am Türmen zu hindern.
Besserwessi, wie kommst Du da drauf?" Ein Staat oder ein Unternehmen das sich mit unfreundlichen Repräsentanten "schmückt" wäre langst pleite!" Bei Unternehmen lass ich das gelten. In den letzten 10 Jahren, sind mir immer mal wieder Leute im Grossraum Stuttgart an meinen Staenden begegnet, die ihre Erlebnisse an Grenzuebergangsstellen zur Schweiz, mit den an DDR Uebergangsstellen verglichen haben. Aber nur wegen des gleichen Verhaltens. Es ist nicht die Menge an Leuten die gleich mal ne Demo ausloesen koennte, aber es scheint sie zu geben. Da ja nur wenige Menschen diese Grenzuebergaenge zur Schweiz nutzen, (die meisten nutzen ja die Waldwege)werden das auch nur von mir hochgespielte Einzelfaelle sein.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Die Verhältnisse in Marienborn und anderen Übergangspunkten an der DL konnten einfach nicht mehr getoppt werden. Vielleicht nur noch von der Bruderrepublik der Deutschen Demokratischen Republik, nämlich der Koreanischen Demokratischen Republik.
Ein Wächter hatte 1976 einen Italiener an der Güst Hirschberg niedergestreckt. Benito Corghi, LKW-Fahrer, Mitglied der komm. Partei Italiens, wurde erschossen, als er aus seinem LKW ausstieg und zurück Richtung Bundesgebiet lief, weil er dort Papiere vergessen hatte. Wächter Schmiedel bekam die Medaille für vorbildlichen Grenzdienst und 205 Mark Prämie.
Erzähl doch mal, nach welchem Wortlaut der DDR Gesetze Benito Corghi den Tod finden mußte, und weshalb diese schreckliche Tat auch noch belobigt wurde?
Aber ich sehe dir das nach. Als eingesperrter Ossi durftest du nie die Güst Marienborn betreten, daher, woher sollst du das wissen? Dein Stasi-Blättchen wird dir da nicht weiterhelfen und über den erschossenen italienischen Lastwagenfahrer wird in den Ostzeitungen auch nicht die Wahrheit gestanden haben.
dafür hast Du doch sicher eine Quellenangabe oder ? falls nicht ist es nur Geschreibsel. Auch in der DDR gab es nämlich Schusswaffenanwendungsvorschriften. Das war der Osten - nicht der Wilde westen wo jeder mal eben rumballern konnte.
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
Zitat »Halt, stehenbleiben, Grenzposten, Hände hoch!« Der Italiener wirft die Zigarette weg, redet hektisch auf den Soldaten ein. »Hände hoch!« ruft der erneut. Benito Corghi dreht sich um, läuft zunächst normalen Schrittes zurück in Richtung Rudolphstein.
»Stehenbleiben, Grenzposten, Hände hoch!« schallt die Stimme hinter ihm. Es folgt ein kurzer Feuerstoß, ein Warnschuß. Der Mann mit der Aktentasche läuft nun schneller. »Halt, stehenbleiben!« Die Waffe im Schulteranschlag, schießt der Gefreite Schmiede auf die Fahrbahn. »Mensch, bleib doch stehn, halt an!« Benito Corghi rennt. Noch ein Schuß auf die Fahrbahn, ein letztes Anrufen. Der Mann rennt weiter.
Aus achtzig Metern Entfernung zielt Uwe Schmiedel auf den Oberschenkel des Flüchtenden und schießt. Eine Kugel dringt in die rechte Schulter des Mannes ein, er reißt die Arme hoch, fällt. Der Schütze rennt zu seinem Opfer, verbindet eine Platzwunde am Kopf. Als die Alarmgruppe hinzukommt, schreit Uwe Schmiedel den Gruppenführer an, er solle sich um den Verletzten kümmern. Man schleift den Grenzverletzer« von der Fahrbahn, aus dem Blickfeld ... Benito Corghi stirbt innerhalb von Minuten.
#250 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 06.09.2012 18:49
Und schon hat der Grenzer korrekt gehandelt, angerufen und Warnschuß.
Spätestens dann sollte man reagieren...
Aber noch eine Bemerkung zu unserem "Frank" oder mit welchem Namen du auch immer hier einloggst, @ Frank, Dein "Wissen" ist unerschöpflich, was die DDR anbelangt, stimmts ? Von der Spitze des Berliner Fernsehturms bis in die Tiefen der Kloake in den Provinzstädten. Wirklich erstaunlich, solche Er(kenntnisse) hatten eigentlich nur Stasi-Leute. Dem normalen Bürger blieb sehr viel verborgen. Warst du kein normaler Bürger oder konntest du nach der Wende nur besonders gut ablesen ?
Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #dafür hast Du doch sicher eine Quellenangabe oder ? falls nicht ist es nur Geschreibsel. Auch in der DDR gab es nämlich Schusswaffenanwendungsvorschriften. Das war der Osten - nicht der Wilde westen wo jeder mal eben rumballern konnte.
Ich finde es reichlich unverschämt, das gerade Du Quellenangaben forderst! Du, der Du bis jetzt immer noch keine Quelle zu Deinem eigenen Geschreibsel geliefert hast!
Zitat Was denkst Du wer die vielen Lidl , Deichmann , Netto , New Vorker , H&M , und Aldi Einkaufsbunker in Bukarest oder Budapest finanziert hat ? Das sind EU Gelder . Was denkst du wer die Gründung der Niederlassungen von BMW in Brasov finanziert hat ? BMW ? Was denkst Du woher das Geld für die deutschen Baufirmen kommt die in Rumänien die Autobahnen bauen ?
Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #dafür hast Du doch sicher eine Quellenangabe oder ? falls nicht ist es nur Geschreibsel. Auch in der DDR gab es nämlich Schusswaffenanwendungsvorschriften. Das war der Osten - nicht der Wilde westen wo jeder mal eben rumballern konnte.
Ich finde es reichlich unverschämt, das gerade Du Quellenangaben forderst! Du, der Du bis jetzt immer noch keine Quelle zu Deinem eigenen Geschreibsel geliefert hast!
Zitat Was denkst Du wer die vielen Lidl , Deichmann , Netto , New Vorker , H&M , und Aldi Einkaufsbunker in Bukarest oder Budapest finanziert hat ? Das sind EU Gelder . Was denkst du wer die Gründung der Niederlassungen von BMW in Brasov finanziert hat ? BMW ? Was denkst Du woher das Geld für die deutschen Baufirmen kommt die in Rumänien die Autobahnen bauen ?
Ich habe sogar Fotos geliefert und die Quelle habe ich angegeben ...Allgeemeine Deutsche Zeitung für Rumänien. Die Ausgabe musst Du schon selber suchen - ich bin nicztz dei Sekreträ.
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
habe mir Deinen Link gerade mal durchgelesen. Was mich wundert ist z.B. folgendes:
Zitat ..., dann springt er mit einem Maschinengewehr im Hüftanschlag überraschend aus einem Versteck hervor:...
und
Zitat Die Waffe im Schulteranschlag, schießt der Gefreite Schmiede auf die Fahrbahn. »Mensch, bleib doch stehn, halt an!« Benito Corghi rennt. Noch ein Schuß auf die Fahrbahn, ein letztes Anrufen
und
Zitat Aus achtzig Metern Entfernung zielt Uwe Schmiedel auf den Oberschenkel des Flüchtenden und schießt. Eine Kugel dringt in die rechte Schulter des Mannes ein, er reißt die Arme hoch, fällt.
MG im Hüftanschlag. Nicht ungewöhnlich. Aber ein MG im Schulteranschlag? Was hatte die NVA für MGs? Was wogen die? Vielleicht könnte einer der ehmaligen Soldaten der NVA hier aufklären. Das MG3, als Standard-MG der Bundeswehr, wiegt ohne Zweibein 10,2 kg, mit Zweibein 11,7 kg. Unmöglich damit im Schulteranschlag einen gezielten Suß abzugeben. Und wieso eigentlich nur ein Schuß? (Noch ein Schuß auf die Fahrbahn, .. -siehe Zitat). Konnte man mit diesem MG gezieltes Einzelfeuer schießen?
altberlin schrieb:
Zitat Und schon hat der Grenzer korrekt gehandelt, angerufen und Warnschuß.
Korrekt nennst Du das? Einem offensichtlich Unbewaffnetem, der sich von mir entfernt, in den Rücken zu schießen? Das ist korrekt? Wenn das korrekt wäre, hätte ich im Auslandseinsatz zig Menschen einfach über den Haufen schießen können. Weißt Du was wir oder Verbündete in einer solchen Situation getan haben? Die Leute einfach laufen lassen! Vielleicht zur Abschreckung mal nen Warnschuß in den Himmel. Das wars dann. Denn jemand der sich ziemlich schnell von mir entfernt und offentsichlich keine Waffe trägt, stellt nicht die geringste Gefahr dar. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist zu wahren! Denk mal über diesen Satz nach!
Achso! Dann reichts ja, wenn wir demnächst als Quelle angeben: das Internet. Die entsprechende Seite kann sich der geneigte User dann selbst raussuchen! Damit entlarvst Du Deine Worte als das was sie sind. Geschreibsel, wie Du es so schön ausdrückst!
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