Ja natürlich in irgendeiner Ausgabe stand es , ich weiss aber nicht mehr welcher und ? soll ich das jetzt schen oder was ? - hab ich nix anderes zu tun oder was ?
Ja natürlich in irgendeiner Ausgabe stand es , ich weiss aber nicht mehr welcher und ? soll ich das jetzt schen oder was ? - hab ich nix anderes zu tun oder was ?
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
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Zitat von Paule im Beitrag #
google hilft.
Zitat
Was immer die „Verkettung magischer Umstände“ (Neues Deutschland) gewesen sein mag, die ihn in jener Nacht auf der Brücke bei Hirschberg zum Ziel befohlener und treffsicherer Schüsse machte – daß da an einer Grenze, noch dazu an einem offiziellen Grenzübergang, gleich tödliche Kugeln fliegen, wenn sich ein Mensch nicht ordnungsgemäß zu bewegen scheint, dies wirkt aus der Perspektive eines weit entfernten und normalen Staates, wie es Italien ist, ganz unbegreiflich. Gerade die „Informationen“, die ein DDR-Diplomat in Rom der kommunistischen Parteizentrale gegeben habe, zeigten, daß dieses Vorgehen „nicht zu rechtfertigen“ sei, so schrieb die, kommunistische Unita.
Für Italiener unbegreiflich
Tatsächlich zeigt der Totschlag an dem Italiener, daß der SED-Staat seine Grenzen glaubte noch dichter machen zu müssen, das Gesindel in NVA und Wächter-Truppen hetze noch mehr gegen den 'faschistischen und imperialistischen Klassenfeind' und es wurden Schießprügel in einer verschärften Variante installiert:
Zitat
Die doppelte Bewaffnung des DDR-Mannes -- Kalaschnikow plus Pistole -- deutete darauf hin, daß da ein spezieller Typ von Wächter beim Schweigen war: einer von 1500 sogenannten Grenzaufklärern. Diese Spezialisten sind zwar schon seit der Neugliederung der DDR-Grenztruppen im Jahre 1971 tätig, ihre besondere Rolle fiel im Westen allgemein aber erst auf, als vier oder fünf von ihnen dem Todesautomaten-Knacker Gartenschläger vor dem Grenzzaun, wo sich kein gewöhnlicher Grenzer aufhalten darf, auflauerten und ihn aus dem Hinterhalt tödlich verletzten.
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@ michaka, bist du dir darüber im Bilde, was einem DDR-Grenzer geblüht hätte, wenn er einen "Grenzverletzer" oder wie auch
immer man es nennen möchte, einfach laufen gelassen hätte ?
Die innerdeutsche Grenze war nicht das Kosovo !
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
Zitat von altberlin im Beitrag #
@ michaka, bist du dir darüber im Bilde, was einem DDR-Grenzer geblüht hätte, wenn er einen "Grenzverletzer" oder wie auch
immer man es nennen möchte, einfach laufen gelassen hätte ?
Die innerdeutsche Grenze war nicht das Kosovo !
Wenn der Staat den Weg der Gerechtigkeit verlässt , wird ziviler ungehorsam zur Pflicht.
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Zitat
Dummes zeug. Hast Du gedient ? Nein ?
8 Jahre! Und damit wahrscheinlich länger als Du. Dazu weitere 7 Jahre mehr oder weniger regelmäßig verschieden Übungen und Auslandseinsätze als Reservist!
Und jetzt kommst Du!
Gruß, micha
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Zitat
@ michaka, bist du dir darüber im Bilde, was einem DDR-Grenzer geblüht hätte, wenn er einen "Grenzverletzer" oder wie auch
immer man es nennen möchte, einfach laufen gelassen hätte ?
Und aus Angst vor einer Strafe schießt man lieber einem Flüchtenden in den Rücken? Ich kanns nicht fassen!
Gruß, micha
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Ich habe mit keinem Wort erwähnt, das ich das Ergebnis dieses Grenzvorfalls billige, sondern nur, das der Grenzer korrekt
gehandelt hat (Lt. Befehl), anrufen -> Warnschuß -> gezielter Schuß.
Ob es im hier geschilderten Fall möglich gewesen wäre, glaubhaft daneben zu schießen, ich weiß es nicht. Sicher hätte ein
anderer Posten zur Waffe gegriffen. Da ich im Nachbarabschnitt Dienst tun mußte, weiß ich, das die Grenzer für die Güst
regelmäßig von Plauen mit einem Robur-Bus kamen, also keine "kleinen" Grenzer waren, sondern Längerdienende mit Motivation.
--
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
Kolumbus schrieb.
Zitat
Man hätte schon auch daneben schiessen können - das haben viele getan.
altberlin schrieb:
Zitat
@ michaka, bist du dir darüber im Bilde, was einem DDR-Grenzer geblüht hätte, wenn er einen "Grenzverletzer" oder wie auch
immer man es nennen möchte, einfach laufen gelassen hätte ?
Ja was denn nun?
Offenbar haben viele danebengeschossen. Welche Strafe haben die bekommen?
Gruß, micha
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Zitat von michaka13 im Beitrag #
Kolumbus schrieb.Zitat
Man hätte schon auch daneben schiessen können - das haben viele getan.
altberlin schrieb:Zitat
@ michaka, bist du dir darüber im Bilde, was einem DDR-Grenzer geblüht hätte, wenn er einen "Grenzverletzer" oder wie auch
immer man es nennen möchte, einfach laufen gelassen hätte ?
Ja was denn nun?
Offenbar haben viele danebengeschossen. Welche Strafe haben die bekommen?
Da gab es genug von die hätten schiessen können und NICHT geschossen haben - genug die dafür lieber bestraft worden sind als das sie gemordet hätten - aber darüber hört man von euch nix.
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Zitat von michaka13 im Beitrag #
Und aus Angst vor einer Strafe schießt man lieber einem Flüchtenden in den Rücken? Ich kanns nicht fassen!
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E.H.
Nochmal zum Nachlesen, der "Schießbefehl",
http://www.broda-72.de/grenze/grenze.html
Zitat
Viele sind in der MSTVE Schwedt gelandet als sie die Todesschüsse verweigert haben.
Wer dann der Militärgerichtsbarkeit den Vorzug gibt, hätte besser gleich verweigern sollen.
Und ob das nun der weiteren Perspektive des Verweigerers dienlich war, mag dahingestellt sein.
Heute erscheinen für uns, die wir älter, erfahrener, mit veränderter Denkweise ausgestattet und tiefer nachfragend sind
die Probleme an der Grenze von damals in völlig anderer Sichtweite.
Die Wehrpflichtigen, im Alter meist zwischen 18 und 23 Jahren, hatten je nach Jahreszahl der DDR-Existenz eine
völlig andere Einstellung zu ihrer Aufgabe. Einige dachten überhaupt nicht, weil sie noch halbe Kinder waren.
Teils aus Angst vor den Vorgesetzten, teils aus Furcht vor Allem und Jedem.
Ich habe selbst Fälle an der Grenze erlebt, in denen "Genossen" des nachrückenden Dienshalbjahres nach wenigen Tagen
ins Bataillon versetzt werden mußten, weil sie im Dienst mit MP im Anschlag hinten laufen wollten, eine absolute Gefahr
für alle übrigen Soldaten.
Aus heutiger Sicht verurteilen wir alle fast geschlossen die Schüsse an der Grenze in Deutschland, aber hätten alle genauso
gedacht mit 19 Jahren unter Befehlsdruck ? Wer meint, diese Frage mit 100 %-iger Sicherheit beantworten zu können, dem
glaube ich nur bedingt.
Ich bin mir nicht sicher, wie ich im Falle X gehandelt hätte, ich gebe es aber wenigstens zu und mime nicht den Heiland.
--
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E.H.
Die hätten alles besser gemacht - genau wie bei den Nazis damals , wir wären Heute alle Helden gewesen und hätten nicht mitgemacht.
Einen alten Scheissdreck hätten wir , wir wären genauso mitmarschiert. Und so war es eben da auch.
Sicherlich war es unrecht - aber jeder der die Grenze illegal überqueren wollte wusste welchem Risiko er sich aussetzt und was ihm passieren kann.
Ohne das schön zu reden - aber es war klar geregelt.
Wer der Herde nachmarschiert folgt nur den Ärschen.
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Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #
dafür hast Du doch sicher eine Quellenangabe oder ? falls nicht ist es nur Geschreibsel. Auch in der DDR gab es nämlich Schusswaffenanwendungsvorschriften.
Das war der Osten - nicht der Wilde westen wo jeder mal eben rumballern konnte.
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Zitat von frank im Beitrag #Zitat von Kolumbus 1492 im Beitrag #
dafür hast Du doch sicher eine Quellenangabe oder ? falls nicht ist es nur Geschreibsel. Auch in der DDR gab es nämlich Schusswaffenanwendungsvorschriften.
Das war der Osten - nicht der Wilde westen wo jeder mal eben rumballern konnte.
Erzähl erstmal, wie die Ostdächer mit Westgeld gebaut wieder in den Westen zurückgekommen sind. Dann bekommst du auch eine Quellenangabe, die du allerdings selbst auch ergoogeln kannst, deswegen würden ich deinen Beitrag als Schmonces einordnen.
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Übrigens, an der Zonengrenze durfte jeder Wächter auf wehrlose Zivilisten ballern, der nicht in der Zone/DDR bleiben wollte, denn die sind nicht von allein tot umgefallen.
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