@Buhli, die Doku auf Phoenix habe ich auch gesehen - fand ich sehr aufschlussreich, weil vor allem vernab jeder Beurteilung Ost/West klipp und klar gesagt wurde "es war gut - teilweise besser, als in der BRD, aber es gab ... Probleme ... "
@Buhli, die Doku auf Phoenix habe ich auch gesehen - fand ich sehr aufschlussreich, weil vor allem vernab jeder Beurteilung Ost/West klipp und klar gesagt wurde "es war gut - teilweise besser, als in der BRD, aber es gab ... Probleme ... "
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #66
Also seht ihr ein, dass man entsprechen Verdienst braucht, um sich eine Familie "leisten" zu können. Da ist nämlich das Problem - Viele wollen vielleicht Familie, aber mit Niedriglohn wirds schwer - wobei es auch Beispiele gibt, wo es klappt. Aber wenn ihr mehr Kinder wollt, dann müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Unsere Gesellschaft hat auch ein anderes Problem "Überakademisierung"
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
altberlin, so wie es heute normal ist, dass BEIDE arbeiten gehen, so sind auch unterschiedliche Lebensentwürfe, wie Patchwork, Singledasein, offene Beziehung etc. normal. Es klingt wie bei der katholischen Kirche, die die Heilige Ehe unter Schutz stellt.
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@ altberlin ,
du hast nicht erwähnt , das zu den steuerlichen Scheidungsnachteilen auch noch Zahlungen des Unterhaltes an Kind( er ) und Ex auch noch dazukommen , da die Verfdienstgrenzen zur Kindesunterhaltsberechnung , den steuerlichen nachteil mit beinhalten , so das Mann am Ende nach dem Steuerklassenwechsel mit mehr Steuerlast auch noch den vollen Unterhalt zahlen kann .
Und seltsamer Weise steigt der mit dem kindesalter steigende Unterhaltsanspruch , ja deshalb weil die Lebenansprüche des Kindes steigen . Aber nach den steigenden Lebensansprüchen der Eltern bzw. des Unterhaltszahlers fragt keiner !
Wo soll da noch eine Motivation herkommen ?
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Über Kindesunterhalt zu diskutieren, ist für mich unter der Gürtellinie. Ich habe für zwei Kinder gezahlt, zu Ostzeiten begonnen, nach der Wende
nach Düsseldorfer Tabelle die restlichen Jahre. Mir wäre nie in den Kopf gekommen, daran irgendwie zu rütteln, denn es sind auch meine Kinder.
War trotzdem neu verheiratet mit einem weiteren Kind ! Sind Auto gefahren, haben Urlaub gemacht.
Was den Unterhalt der Ex betrifft, der muß nicht mehr lebenslang bezahlt werden, da sind mittlerweile andere Gesetze in Kraft, die auch die
Frau wieder zur Arbeit verpflichtet (unter bestimmten Voraussetzungen). Schamloses Abkassieren, wie es lange Jahre üblich war, ist passe´.
http://www.zdf.de/wiso/wiso-tipp-ehegatt...h-32426734.html
Meine zweite Frau hat nach der Scheidung vor Gericht auf jeglichen Unterhalt verzichtet, auch das gibt es, obwohl sie finanziell weit
schlechter weg kam als ich.
Es ist eben auch alles eine Frage des Charakters.
Frage : Soll es dem geschiedenen Vater besser gehen als seinen Kindern, auch wenn diese bei der Mutter leben ?
Vater sein verpflichtet, ich kenne einige, die keineswegs geklagt haben, in Armut leben zu müssen.
Wenn das jetzt eine Grundsatzdiskussion werden oll, ob Kinder sich rechnen, habe ich den Eindruck, irgendwo fehlts.
.
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E.H.
altberlin, auch ein Vater hat das Recht ein sorgenfreies Leben zu führen - eine Scheidung hat verschiedene Gründe. Es ist meist immernoch so, dass der Mann immer ein Nachsehen hat.
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Geld, Smithie, ist für Dich und viele andere ein Götze. Klar hätte ich auch gern mehr Geld, aber es ist auch ein bescheidenes Leben lebenswert. Auch mein "kleiner Sohn" hat für seinen Sohn zu zahlen. Ich habe noch niemals eine Klage von ihm darüber gehört. GELD IST NOCH LANGE NICHT ALLES.
So ist es z. B. wichtig, dass jeder Bürger eine Krankenversicherung hat. Gibt arme Würstel in Deutschland, die haben keine Krankenversicherung.
Wer kein Kind und Kegel hat, kann nur vom HÖRENSAGEN sprechen, und sollte zu solchen Themen lieber schweigen.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Jean-Paul Sartre
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Zitat von Smithie23 im Beitrag #81
altberlin, auch ein Vater hat das Recht ein sorgenfreies Leben zu führen - eine Scheidung hat verschiedene Gründe. Es ist meist immernoch so, dass der Mann immer ein Nachsehen hat.
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E.H.
Kinder in die Matheaufgabe des Lebens einzufügen, ist schon etwas pervers. Es gibt Dinge im Leben, die sind materiell einfach nicht aufrechenbar. Das betrifft allerdings auch Kaufentscheidungen. Bei den wenigsten spielt Geld die Hauptrolle. Sollte sie auch nicht.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Soll es dem geschiedenen Vater besser gehen ? Nicht besser , aber eben auch nicht schlechter !
Und warum geht es den geschiedenen Müttern nach der Scheidung finanziell besser , als in der Ehe ?
Wo bleibt denn der Schutz der Erstehe ? Was steht denn einer geschiedenen , in Scheidung lebenden Mutter mit Kindern alles zu , gerade bei kleinen Kindern ?
Arbeitet die Mutter noch selber , verbessert sie sich erst mal in der Steuerklasse und der Vater bekommt die Klasse 1 . Dann bekommt sie Kindersunterhalt , während der Scheidungsphase , den Trennungsunterhalt , dann bekommt sie Wohngeld , vielleicht sogar den / die Kitaplätze bezahlt . Erstausstattungen bei Babys oder Einschulungen sowieso .
Somit kann ein Mutter wenn sie es clever anstellt ( und unterschätzt da die Frauen nicht ! ) unterm Strich locker monatlich mehr Geld in der Tasche haben , wie das Familiennettoeinkommen der Erstfamilie betragen hat .
Warum sollte sie dann an der Ehe festhalten , wenn es ihr ohne Mann wirtschaftlich besser geht ( bei Geld hört auch die Liebe auf ) ? Zumal sie ja in den leiblichen Vater und Unterhaltszahler ja auch noch eine billigen Babysitter hat , der ja jedes zweite We seine Kinder sehen will und auch noch auf eigene Rechnung abholt .
Und wenn er das Kind mit im Urlaub nimmt, für zwei , drei Wochen dann zahlt er für diese Zeit auch noch an die Mutter den Kinder - Unterhalt, obwohl er es ja in dieser Zeit versorgt . Welcher Mann verdient soviel , das er sich das alles leisten kann ? Welche Staatshilfen bekommt ein unterhaltszahlender Vater ?
Eine Erstfamilie ohne Großeltern / Familie in der Nähe, wer nimmt denen die Kinder mal einen abend kostenlos ab oder gar eine Nacht ? Da muß man bezahlen fürn Babysitter , Kitaplatz , Kindergarten . Mittagsbetreuung , Mittagessen .
Bei zwei Kindern ist da schnell ein Lohn nur für Kinderbetreuung weg - lohnt sich da das arbeiten ?
Genauso die Ideen mit der 35 Stundenwoche für Eltern . Was ist denn im Scheidungsfalle ? Da darf dann einer wieder 40 und mehr Stunden arbeiten damit es für den Kindesunterhalt reicht ?
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Zitat von queeny im Beitrag #82
Geld, Smithie, ist für Dich und viele andere ein Götze. Klar hätte ich auch gern mehr Geld, aber es ist auch ein bescheidenes Leben lebenswert.
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Smithie, du kannst ja machen, was du für richtig hältst, ich wünsche dir nicht, das du eines Tages, in 20 oder 30 Jahren, falls du es bis
dahin allein durchziehst, das große Jammern bekommst.
Im Übrigen gehe ich mit Buhli und queeny, was die Wertigkeit des Geldes anbelangt.
Und zu dir, Hansrudi : Ich habe, wie ich bereits schrieb, lange Jahre für zwei Kinder gezahlt, davon auch noch mehrere Jahre nach der Wende.
Kenne also die Materie ganz gut. Mein Sohn zahlt für ein Kind, ohne zu klagen, weil die Mutter der Tochter es vorzug, abzuhauen. Verheiratet
waren sie nicht ! Jetzt lebt er in einer Beziehung, in die seine Partnerin 3 (DREI) kleine Kinder zwischen 1 und 4 Jahren mitgebracht hat.
Deren Vater lebt in Thüringen. Geld ist immer knapp, aber die Fünf sind glücklich, jammern nicht, klagen nicht.
Die ewige Priorität des Geldes ist eine Seuche, egal, wer betroffen ist, ob Vater oder Mutter, es wird meist geklagt.
Zumindest das Existenzminimum bleibt, d.h., unterm Strich bleibt in etwa das Gleiche, was einer Person anteilig in der Ehe zur Verfügung stand.
Mir brauchst du da nichts vorrechnen, ich habe da meine Erfahrungen.
Wer sich zusätzlich aussaugen läßt, der ist selber Schuld. Und wer als zahlender Elternteil mit einem Normaleinkommen den Anspruch hat,
5-er BMW fahren zu müssen, hat einen Knall.
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E.H.
Man kann keinem in seine Lebensplanung rein reden. Ich lebe ja selbst allein. Aber ich bin durch meine zwei Söhne nicht allein. Beide beklagen sich darüber, dass ich nur selten zu ihnen komme. Sie sind beide über vierzig. Da fällt es mir nicht ein, dort laufend aufzukreuzen. Schließlich hatte ich selbst eine sehr lästige Schwiegermutter.
Kinder sind ein Geschenk und heute nicht mehr selbstverständlich. Gibt viele unfruchtbare Menschen heutzutage. Du weisst nicht was Dir entgeht, Smithie, wenn die Kleinen anfangen die Welt zu begreifen. Bist noch jung und vieles kann sich auch in Deinem Leben noch ändern. Und wenn Du Single bleibst, dann macht das auch nichts, aber vor Armut schützt das auch nicht. Keiner kann in die Zukunft sehen.
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Zitat von altberlin im Beitrag #80
Wenn das jetzt eine Grundsatzdiskussion werden oll, ob Kinder sich rechnen, habe ich den Eindruck, irgendwo fehlts.
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Zitat von joesachse im Beitrag #89Zitat von altberlin im Beitrag #80
Wenn das jetzt eine Grundsatzdiskussion werden oll, ob Kinder sich rechnen, habe ich den Eindruck, irgendwo fehlts.
Volle Zustimmung, auch zu Queeny und Buhli.
Kinder geben einem Einsichten, Ansichten und Glücksmomente, die mit keinem Geld der Welt zu ersetzen sind.
Und gerade die Situation in den Familien in Deutschland zeigt nach meinen Erfahrungen, dass bei uns das Glück der Kinder und eine glückliche Familie nicht unbedingt vom Geld abhängt.
Ich kenne glückliche Kinder in armen und weniger armen Familien und habe dabei den Eindruck gewonnen, dass es in der Familie genau so ist wie generell in der Gesellschaft: Je größer der Wohlstand, um so weniger ist man materiell aufeinander angewiesen und um so weniger eng sind die Bindungen. Dies ist sicherlich nicht zu verallgemeinern, es gibt sicherlich viele Beispiele, die das Gegenteil auch zeigen, aber dies ist mein persönlicher Eindruck.
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