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RE: Droht in Deutschland eine neue Art von Armut? - 4
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Das hoffe ich auch :) Aber SO möchte ich auch nicht leben. Wer von den Pflegeheimen profitiert, ist der Besitzer ! Wirtschaftliche Faktoren spielen immermehr eine Rolle. Es geht sogar soweit, dass wohl "Insassen" nur X-mal gewickelt werden dürfen am Tag.
Noch ein Nachtrag zum Thema: selbstverschuldete Armut: Die Leute geben sogar selbst zu, dass sie KEINE AHNUNG haben, wo ihr Geld ist bzw. wieviel sie überhaupt haben -noch schlimmer ist aber, dass sie sich damit auch gar nicht auseinandersetzen wollen.
Smithie, sei mal froh, wenn dir dann, wenn es soweit ist, überhaupt ein Heimplatz zur Verfügung steht und du nicht deine Leiden unter einer Brücke kurieren mußt.Heimplatz kostet, und du machst dir keine Gedanken, wer das dann finanzieren wird.
Im Gegenteil dazu setzt Joesachse auf (seine) Kinder als Rentenversicherung, die dann wahrscheinlich auch noch für dich mit eingezahlt haben werden, denn für dich ist das alles nicht eingeplant, Ehe, Familie, Kinder. Menschen, die aus Egoismus eine normale Familienplanung ablehnen, sollten höhere Beiträge ins Sozialsystem abführen, als später auf Kosten Anderer zu leben.
Und weiter :
Zitat Noch ein Nachtrag zum Thema: selbstverschuldete Armut: Die Leute geben sogar selbst zu, dass sie KEINE AHNUNG haben, wo ihr Geld ist bzw. wieviel sie überhaupt haben -noch schlimmer ist aber, dass sie sich damit auch gar nicht auseinandersetzen wollen.
Selber Schuld, das stimmt. Aber du blendest stets diejenigen aus, die UNVERSCHULDET in Armut gelangen, gibt es die für dich nicht ? Du erwähnst nur immer die Dummen. Schau mal hoch von deinem Schreibtisch ! ------------------------------------------- Joesachse, es gibt nicht immer Lösungen,
Zitat Letztendlich haben auch Leute hier aus dem Forum wie michaka und altberlin, aber auch delta und mutterheimat doch gezeigt, dass es immer Wege und Lösungen gibt.
es gehört mit zunehmendem Alter auch eine gehörige Portion Glück dazu, immer wieder Fuß zu fassen. Auch aus den unterschiedlichsten Gründen, die nicht unbedingt eigenverschuldet sein müssen, bleiben viele Menschen auf der Strecke. Das kann Krankheit sein, Scheidung, Betriebsschließung oder gar der Niedergang einer ganzen Region wie des Ruhrgebietes, das sich bis heute nicht vollends erholt hat. Oder auch der wirtschaftliche Zerfall der DDR, der tausende Existenzen vernichtet hat, ohne das jeder auch nur die Chance eines Neubeginns hatte. Berufe entfallen, Arbeitsplätze fallen weg. Eine unverschuldete Armut in unserem Land ist heute alltäglich, bei 7-8 Mill Menschen ohne Job, alle zusammengenommen, bei 500 Tsd freien Stellen, die Stütze ist doch nur eine symbolische Stillhalteleistung, sozusagen Schweigegeld durch die hintertür. Eine Leistung weit unter dem Existenz- minimum, aber soviel, das keiner verhungert. Für mich ist das alimentierte Armut, denn wer sich außer dem Allernötigsten nichts weiter leisten kann, ist arm. Genau das ist es zunehmend, eine neue Armut, die vor 20 Jahren noch undenkbar war, obwohl die Steuereinnahmen sprudeln (OT Presse), die Wirtschaft brummt (OT Presse), die Zahl der Arbeitslosen sinkt (aber in welche Jobs hinein ?). .
altberlin, mir ist vollkommen klar, dass es viele Menschen gibt, die unverschuldet hineingeraten - sei es durch Krankheit, Scheidung oder Tot eines Angehörigen. Ich wollte nur mal eine unbequeme Wahrheit ansprechen.
Aber Singles zu verdonnern mehr zu zahlen ist dermaßen falsch. Was ist mit Leuten, die einfach Niemanden kennenlernen und nie heiraten ? Sollen die unfreiwilligen Singles dafür bestraft werden ? Oder Menschen, die unfruchtbar sind - müssen die dann auch mehr löhnen ?
Aber Singles zu verdonnern mehr zu zahlen ist dermaßen falsch. Was ist mit Leuten, die einfach Niemanden kennenlernen und nie heiraten ? Sollen die unfreiwilligen Singles dafür bestraft werden ? Oder Menschen, die unfruchtbar sind - müssen die dann auch mehr löhnen ?
Unfreiwillige Singles, ich lach mich schlapp. Das gibt es erst in der Neuzeit in größerem Umfange, früher fand sich für jeden Topf ein Deckel. Es war noch vor 25 Jahren völlig normal, an Familie zu denken. Unfruchtbarkeit ist eine andere Angelegenheit, das ist Strafe genug. Aber Bequemlichkeit, Egoismus und falsche Vorstellungen von Freiheit und Unabhängigkeit kann nicht auf dem Rücken derer, die den Weg der Familie gewählt haben, ausgenutzt werden. Vergiß dabei nicht, ewig freiwillige Singles ziehen als Rentner Nutzen von denen, die Eltern geworden sind. Ich nenne das mal vorsichtig Schmarotzer.
Wenn meine Kinder aus meinen noch Alleinerz.- haushalt raus sind , bin ich auch wieder Single . Warum soll ich dafür bestraft werden , das meine Kinder ihren eigenen Weg gehen und einmal ausziehen ? ( sind 12 Jahre Alleinerziehend ( und Schichtarbeit ) nichts wert ? ) Außerdem weiß ich ja gar nicht , was mal aus meiner eigenen Mutter wird , wo ich dann als `gutverdienender Singel mit Stkl. 1 ` und Einzelkind , auch wieder zur Kasse gebeten werden , wenn sich da ein Pflegefall einstellt .
altberlin, Singles gab es auch vor 40 Jahren schon - war aber nicht so akzeptiert, wie heute - wer weiss, wieviele da zusammengefunden haben, die sich gar nicht lieben ... Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit den Leuten ihre Lebensweise vorschreiben zu wollen und das mit sozialen Problemen oder der Demografie zu rechtfertigen. Jeder soll doch SO leben, wie er will. Die Probleme müssen anders gelöst werden und nicht mit ner Art Geburtenkontrolle in die andere Richtung.
Ja, Smithie, dann mach mal. Kannst ja als Single reichlich privat vorsorgen. Sicher gab es schon immer Alleinstehende, aber es waren wenige, und du kannst die damaligen Zeiten bezüglich der Sozialsysteme nicht mit heutigen vergleichen. Es wurden Kinder geboren, weil sie Bestandteil der Familie sind, nicht wie heute, "es gibt Kindergeld". Was das Single-Dasein aus Prinzip anbelangt, es ist eine "Krankheit" der hochkapitalistischen Länder. Je mehr der Lebensstandard steigt, desto geringer ist die Bereitschaft für Ehe und Familie. Ich habe in den letzten Jahren hier in Kroatien junge Familien erlebt, die sind glücklich über ihre Kinder. Sie verzichten bewußt auf gewissen Luxus in ihrem Leben, fahren ein altes Auto, wenn überhaupt, haben noch nicht einmal überall eine richtige Lampe an der Decke, freuen sich über Dinge, die von den Nachbarn ausrangiert werden, weil das Geld nicht vom Himmel fällt. Die Familie ist das Wichtigste, ähnlich, wie es früher auch in Deutschland war. Ähnliche Tendenzen siehst du in Deutschland bestenfalls bei einigen Alleinerziehenden, weil meist die Kohle knapp ist. Smithie, wir (um 60) sind eine andere Generation, haben, wenn auch unbewußt, den Mangel der Nachkriegsjahre kennengelernt, waren mit weniger zufrieden und trotzdem, so vermute ich mal, glücklicher als die Generation heute. Eine Generation, die keine Werte mehr kennt, feiern, shoppen, Party, saufen, Internet, und das wars. Das mag eine ganze Zeit recht angenehm sein, nur man sollte nicht den Zeitpunkt verpassen, ein normales Leben in Angriff zu nehmen.
Aber wir schweifen ab, obwohl das Eine nicht vom Anderen zu trennen ist. Ewiges Single-Leben aus Überzeugung ist seelische Armut. Du wirst eines Tages an diese Worte denken. .
Zitat Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit den Leuten ihre Lebensweise vorschreiben zu wollen und das mit sozialen Problemen oder der Demografie zu rechtfertigen. Jeder soll doch SO leben...
Dann soll auch jeder zusehen, von wem er seine Rente bekommt. Ohne Dazutun eine Rente zu verlangen ist genauso frech.
Vielleicht liegt es auch daran, dass es heutzutage kaum mehr erstrebenswert ist zu heiraten und eine Familie zu gründen, weil es, wie du sagst, "anders" geworden ist. Früher waren derartige Scheidungskriege sicher nicht die Regel. Man kann also auch "arm" durch Familie und Heirat werden.
Zitat Dann soll auch jeder zusehen, von wem er seine Rente bekommt. Ohne Dazutun eine Rente zu verlangen ist genauso frech.
Ich zahle doch in die Rentenkasse. Ich mach mir zwar keine großen Illusionen, aber von meinen Einzahlungen leben ja auch Rentner, die Familie haben.
Smithie, du weißt aber, wie das Verhältnis von Einzahlern zu Rentnern sein müßte, um Altersarmut zu vermeiden ?
Aber lassen wir das, die ganze Diskussion führt zu nichts, weil die Gesellschaft das eigentliche Übel der Misere ist. Bei der in vielen Gegenden grassierenden Kinderfeindlichkeit, was soll da noch herauskommen ?
So was! Nun haben die ewigen Singles aber ihr Fett abbekommen.
Wer sich nicht vermehrt, der tut es eben nicht. Verwerflich ist das nicht. Wer sich nicht vermehrt, berufstätig ist, genug verdient, der/die kann auch zusätzlich fürs Alter vorsorgen. Gibt natürlich auch Singles, die nicht viel verdienen. Könnte mir z. B. vorstellen, dass so Telefonfuzzis auf der Verliererseite sind. Muss zwar nicht sein, aber für mich gut denkbar.
Gefährliche Diskussion ist das hier.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Ahja, Telefonfuzzi ... typisch, ohne diese "Telefonfuzzis" würden Viele gar nicht mehr klarkommen. Erinnere dich mal daran, wenn du irgendwo beklaut wirst und dieser Telefonfuzzi soll deine gestohlene Karte sperren, damit man dir nicht die Kohle abknöpft.
Man kann auch als Single vorsorgen - und man muss auch entsprechend ein Einkommen haben, um sich eine Familie leisten zu können. Sonst wird doch auch immer über die "Gebährmaschinen" gelästert, die keine Ausbildung haben und nur am kinder kriegen sind.
Man kann auch als Single vorsorgen - und man muss auch entsprechend ein Einkommen haben, um sich eine Familie leisten zu können. Sonst wird doch auch immer über die "Gebährmaschinen" gelästert, die keine Ausbildung haben und nur am kinder kriegen sind.
Oha, in welchen Kreisen verkehrst du denn ?
Was das Einkommen anbelangt, schon mal davon gehört, dass auch Frauen arbeiten gehen ? Und Steuerersparnis gibt es oben drauf. Geld ist keine Begründung, eher Feigheit vor dem "Feind".
Es herrscht Gleichberechtigung, Smithie, d. h. dass die Frau auch arbeiten geht. Ehen können auseinander gehen, aber müssen es nicht. Die Ehe soll ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein. Die meisten Ehen halten.
Ein Glück nur, dass ich noch nie so Telefonfuzzies brauchte. Das Gegenteil war bisher der Fall. Belästigungen durch Callcenter waren der Fall. Wollten mir Bankgeschäfte aufschwatzen. Ich weil Dich nicht beleidigen, Smithie, kann ja gut sein, dass Du die Ausnahme von der Regel bist. Einen schonenden Job hast Du allerdings nicht. Wahrscheinlich wie bei vielen, die diese Callcenterjobs haben, aus der Not geboren. Ohne diesen Job ''neue Armut'', wie der Name des Threads.
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