Lieber arm dran als Arm ab !
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Da ist was dran.
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Jean-Paul Sartre
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Zitat von Hansrudi im Beitrag #12
BAR zahlen setzt ja vorraus , das man seinen Lohn etc. auch BAR bekommt , aber nö , hier muß ja jeder ein Konto haben und mit Dispo ist der Anfang gemacht . Bargeld überziehen ging eben nicht !
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Das Problem ist wohl, daß man ein Zeitgenosse nicht weiß, wo sich die Finanz-Bremse beim Einkauf befindet. Und darauf wird doch seitens einer Bank spekuliert. Aber es ist wohl doch irgendwie eine Art der Eltern/Lehrer - Kindererziehung. Die scheint irgendwie nach hinten loszugehen. Oder wie ist, z.B., eine Handyrechnung von mehreren hundert Euro erklärbar. Des weiteren, wie ist bei normal denkenden erwachsenen Personen erklärbar, daß Produkte gekauft werden, bei denen rote Zahlen von vornherein in Dimensionen erkennbar werden. Wenn ein Produkt mehrere tausend Euro kostet, so ist doch klar, daß ich dann deutlich drauf zahle, wenn ich das über eine Bank finanziere. Das dies bei einem Hauskauf unvermeidlich ist, ist schon klar. Aber muß das auch ein teures Auto sein, welches mir durchaus den finanziellen Hals brechen kann. Reicht da nicht ein Auto, welches man bar bezahlen kann, OHNE BANK UND SCHULDEN. Wenn also der/das Strom/Gas "abgedreht" wird, weil er nicht mehr bezahlt wird/werden kann, so muß ich doch zumindesten wissen, daß etwas falsch läuft in der Finanzplanung. Und das nennt man dann Finanz-Notbremse. Aber die muß man finden und auch gnadenlos betätigen können. Und da liegt doch wohl ein Problem. Und schon ist man drin, in der neuen Art von Armut. Spätestens, wenn der Gerichtsvollzieher klingelt. Lohnpfändungen sind dabei eine gängige Art, den entsprechenden Leuten den Hals zuzudrücken. Natürlich hat altberlin Recht, bezüglich der Grundkosten von einst und jetzt und des Lohnes von einst und jetzt. Aber wer nicht rechnen WILL, bricht sich die Finanzgräten. Muß das also sein? Einst wurde da das Problem im alten Laden (das Thema war auch dort der Fall) den Sorgenkindern "eingeschlagen". Und die Wirkung war recht ordentlich, wenn so etwas zur Sprache kam, in der Schule, oder im Betrieb. Man hat da recht gut daraus gelernt. Inzwischen ist es wohl, bedingt, Volkssport geworden, wie Smithie schrieb, Rechnungen nicht zu bezahlen, oder wesentlich verspätet zu bezahlen.
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Ich will nicht wissen, wieviele Geschäfte/Firmen schon pleite gingen, aufgrund der schlechten Zahlungsmoral der Kundschaft. Selbst gut situierte Menschen warten gern bis auf den letzten Tag mit der Begleichung.
Zum Thema Auto: Du hast Recht, jedoch ist es ja heute so, dass das Auto, dass man vielleicht Bar zahlen könnte, eben nicht gut genug ist, weil der Nachbar oder der Freundeskreis eben etwas Größeres fahren müssen. Und mit einem Auto - gebraucht - für 5.000 € kann man eben nicht "mithalten". Dann muss eben eine 7 Jahre Finanzierung ran, wo das Auto effektiv 27.000 € kostet (+ par Tausend € Zinsen)
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Zitat von queeny im Beitrag #15
Können sich Menschen, denen beispielsweise die Miete bezahlt wird, wirklich als arm bezeichnen? Ist es nicht viel eher ein Glück, so von der Solidargemeinschaft aufgefangen zu werden?
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
Warum gibt es wohl so ein System ? Damit das Kapital weiter in Frieden sich vermehrern kann und keinen Aufstand der Armen fürchten muß !
Nicht das es wieder heißt : `Friede den Hütten , Krieg den Palästen ! `
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Genau. Man schafft Abhängigkeiten, und die halten das Volk still.
Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.
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Man muss sich aber nicht in jede Art von Abhängigkeit bringen lassen.
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Zitat von Ilrak im Beitrag #24
Genau. Man schafft Abhängigkeiten, und die halten das Volk still.
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In jede Art der Abhängigkeit muss sich keiner bringen lassen, aber zwangsläufig sind Abhängigkeiten nicht vermeidbar. So geht heute nichts mehr ohne ein Konto bei der Bank.
Ich glaube, dass diese Diskussion hier nicht richtig läuft. Konsum und Armut sollten nicht in einen Tod geworden werden. Wirkliche Armut zeigt sich dort, wo zu Niedriglöhnen geschuftet wird, dort wo Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden, dort wo Arme wegen ihrer Armut und Herkunft ausgegrenzt werden. Armut durch Konsum, ist von den entsprechenden Menschen selbst gemacht. Mein Mitleid haben sie nicht.
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Zitat von queeny im Beitrag #27
In jede Art der Abhängigkeit muss sich keiner bringen lassen, aber zwangsläufig sind Abhängigkeiten nicht vermeidbar. So geht heute nichts mehr ohne ein Konto bei der Bank.
Ich glaube, dass diese Diskussion hier nicht richtig läuft. Konsum und Armut sollten nicht in einen Tod geworden werden. Wirkliche Armut zeigt sich dort, wo zu Niedriglöhnen geschuftet wird, dort wo Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden, dort wo Arme wegen ihrer Armut und Herkunft ausgegrenzt werden. Armut durch Konsum, ist von den entsprechenden Menschen selbst gemacht. Mein Mitleid haben sie nicht.
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Ich werde mich nie Jahrzehntelang zum Zinssklaven machen, nur um vielleicht mal irgendwann ein Haus zu besitzen. Ich wohne zwar drin, aber besitzen tu ich es weitestgehend (noch) NICHT. Warum ein Haus, wenn der Job in paar Wochen weg sein könnte ? In manchen Regionen, wie Schwabenland oder Bayern mag das ja noch gehen, weil dort ist ja immernoch das Mantra "Immobilie als Altersvorsorge und Kapitalanlage" aber man hat doch NIE eine Garantie - auch in gut laufenden Betrieben.
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Zitat von mutterheimat im Beitrag #28Zitat von queeny im Beitrag #27
Ich glaube, dass diese Diskussion hier nicht richtig läuft. Konsum und Armut sollten nicht in einen Tod geworden werden. Wirkliche Armut zeigt sich dort, wo zu Niedriglöhnen geschuftet wird, dort wo Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden, dort wo Arme wegen ihrer Armut und Herkunft ausgegrenzt werden. Armut durch Konsum, ist von den entsprechenden Menschen selbst gemacht. Mein Mitleid haben sie nicht.
Das gehört allerdings ganz automatisch zur Überschrift dazu. Ich dachte eigentlich, daß dieses Problem ganz automatisch sich als selbstverständlich, hier, darstellt. Und nicht gesondert aufgeführt werden muß.
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