Zitat von Smithie23 im Beitrag #266
Also aus reinen subjektiven Erfahrungen wäre eine Auffrischung ab 65 auf jeden Fall notwendig. Das Problem ist nicht nur, dass viele Ältere verzögerte Reaktionen im Straßenverkehr haben, sondern sie haben auch ZUM TEIL (!!) erhebliche Probleme ihr Fehlverhalten zu erkennen und einzuordnen. Das sieht man an dem Gesichtsausdruck vieler älterer Verkehrsteilnehmer, wie sie ihre Umwelt wahrnehmen - nämlich so gut wie gar nicht. Wie kann es sein, dass eine ältere Frau in Erfurt beim Verlassen des Parkhauses 11 Autos schrottet ?!!! Das zeigt mir, dass entweder das Verständnis für eigenes Fehlverhalten fehlt oder Viele es nichtmal mitbekommen, wenn sie irgendwo dranstoßen.
Smithie, du weißt aber, dass die Frau im Erfurter Parkhaus mitte 80 war ? Ist das "älter" oder doch schon alt ?
Es gibt Möglichkeiten, das Fahren einzuschränken,
http://www.medizinfo.de/geriatrie/besond...utofahren.shtml aber ein generelles Altersfahrverbot halte ich für verkehrt.
Es wird immer der anderen Generation die Schuld an Unfällen zugeschoben, einige sagen,
die Jugend, andere wiederum,
die Alten....
Beides ist Quatsch, Autofahren ist auch eine Charakterfrage.
Rasant, angeberisch, risikofreudig, protzend links und rechts die Ellenbogen raus und Disco für den ganzen Stadtbezirk nach dem Motto:
Jetzt komm ich, der/die Größte
oder
erfahren, ruhiger, vorrausschauender, gelassener, manche auch schon ängstlich.
Am Gesichtsausdruck erkennst du nichts, die Alten sind konzentriert, die Jungen haben damit zu tun, ihre Ohren mit Handy/I-Pod ect. zu wärmen.
Oder sind noch halb zugekokst vom vorhergehenden Abend.
Es gibt keine eindeutigen Beweise, wer nun wann und wo mehr Unfälle produziert.
Ich sage dir ehrlich, lieber eine langsamere Reaktion als diese sportliche Fahrweise, bei der viele die Rotphase ignorieren. Und das sind
nach meinen Beobachtungen in Stuttgart keine alten Fahrer gewesen.
Was deine subjektiven Erfahrungen anbelangt, du mußt aber dann auch Unterschiede machen, wer welche Fahrleistungen hinter sich hat.
Opa Kurtchen und Tante Else, die in 10 Jahren lediglich 5000 km gefahren sind, alle 14 Tage zum Cafe am See und wöchentlich die implantierte Strecke
zu Edeka sind weit unsicherer als jemand, der bis 65 jährlich zig tausende Kilometer runtergespult hat.
Wo willst du Grenzen ziehen, wen benachteiligen ?
Und außerdem ist das Auto oft das einzige Mittel, am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können, schau die die Infrastruktur in weiten Teilen der
ländlichen und kleinstädtischen Gegenden an, wer soll die Leute, die aktiv sein wollen und fit sind, einsperren ?