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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi - 8
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Es wäre schön, wenn die BRD mal versuchen würde, in der gleichen Weise die NPD zu verfolgen, bis sie was finden ... Meiner Meinung nach, haben diese Dinge mit irgendwelchen ehemaligen Staatsanwälten und sonstigen Leuten, die Gysi ans Bein pissen wollen, was damit zu tun, dass die Leute ein Geltungsbedürfnis haben, meinen sie wären irgendwie noch "wichtig" in der Gesellschaft. Wie oft kommen Talksendungen, wo irgendwelche Leute sitzen - wie auch beim Fleischskandal, die so von sich überzeugt sind, dass sie so unabkömmlich sind für die Gesellschaft.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #106Es wäre schön, wenn die BRD mal versuchen würde, in der gleichen Weise die NPD zu verfolgen
So wie es aussieht, will man nochmal ein NPD Verbot versuchen. Ist halt schwierig in einem Rechtsstaat. Dobrindt von der CSU meinte nach dem Wiedereinführungsplan des Kommunismus von Lötsch, die Nachfolger könnten auch verboten werden.
Es gab Stimmen zur Wende, insbesondere von den Menschen, die unter der SED-Diktatur sehr zu leiden hatten, die wollten, dass man auch die SED/Nachfolger verbietet, wie man in manchen anderen ehemaligen kommunistischen Diktaturen die Kommunistenpartei verboteten hat, beispielsweise in der SU/Russland die KPdSU, von der die Genossen in Ostdeutschland immer das Siegen lernten.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #108Sandmann, das ist richtig. Aber wo blieb der Aufschrei in der BRD, als ehemalige NSDAP Mitglieder wieder in Ämter gewählt wurden ?
Den gab es erst bei den Studentenunruhen Mitte der 60er Jahre. Vorher war angepasstes Leben und Fresse halten angesagt. Aus Angst vor der Obrigkeit. Und den in den Köpfen schwirrenden Ängsten vor Repressalien beim Aufmucken, wie man das zur Nazizeit gelernt hat.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #108Sandmann, das ist richtig. Aber wo blieb der Aufschrei in der BRD, als ehemalige NSDAP Mitglieder wieder in Ämter gewählt wurden ?
Die Frage ist, wie lange will man den Gaul noch reiten? Natürlich gab es in der Nachkriegszeit der Bundesrepublik ehemalige Nazi-Mitglieder in auch führenden Ämtern. Sie wurden dort nicht als ehemalige NSDAP Parteimitglieder gewählt. Vielfach wurde erst später bekannt, daß es NSDAP Parteimitglieder waren. Wenn dies bekannt wurde, kamen sie ja auch unter Druck und wurden ihrer Ämter enthoben. Kiesinger verschwand in der Versenkung, Filbinger wurde seines Amtes enthoben und der Fernsehjournalist Höfer wurde zur Unperson. Auch in Ostdeutschland war der 'Antifaschismus' nur ein Märchen.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #99 - aber wer blaues Halstuch hatte......., der ist gleich Staatsfeind und Kommunist. Die Linke ist notwendig als Partei, denn sie sprechen offen Probleme aus, die im Armutsbericht oder Wirtschaftsbericht gestrichen (zensiert, wie in der DDR!!) werden.
....aber wer ein Blauhemd trug und eine gehobene Funktion in der FDJ hatte kann Kanzlerin werden....., Smithie, ist doch demokratisch, oder....
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Zitat von Smithie23 im Beitrag #101Aber das ist der Grundtenor, den man öfters vernehmen kann.
Dieser Satz ist insofern richtig, als dass man den schon öfters vernehmen kann. Aber nicht von vielen Leuten, sondern nur von wenigen, meist immer von den selben... Und die sind dann oft entweder ahnungslos oder geltungssüchtig.
Zitat von sandmann im Beitrag #110Die Frage ist, wie lange will man den Gaul noch reiten?
Stimmt, die Frage solltest Du Dir mal stellen. Du reitest den Gaul, der 1989 gestorben ist, hier mit einer Inbrunst, dass einer Menge Leute hier schlecht davon wird.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von Smithie23 im Beitrag #106Es wäre schön, wenn die BRD mal versuchen würde, in der gleichen Weise die NPD zu verfolgen
Dazu würd es wohl kaum kommen. Vor den ganzen NSU-Morden wurde einem von der Politik immer der Eindruck vermittelt, Linke seien ja viel schlimmer als rechte. Vor allem der Verfassungsschutz spielt da immer eine unrühmliche Rolle. Das mit den geschredderten Akten ist ja mehr als bekannt...
Zitat von sandmann im Beitrag #110Die Frage ist, wie lange will man den Gaul noch reiten?
Stimmt, die Frage solltest Du Dir mal stellen. Du reitest den Gaul, der 1989 gestorben ist, hier mit einer Inbrunst, dass einer Menge Leute hier schlecht davon wird.
Was ich gehört habe ist, daß in den Anfangszeiten der Bundesrepublik eine Nazi Partei verboten wurde. Und daß die NSDAP sich umgenannt hatte, dann ungeniert weitergemacht hat und der Chef dieser Partei heute in allen Talksshows sitzt, ist wohl auch nicht passiert.
Aber nur, weil es noch keine Talkshows gab. Ansonsten haben diese Parteigenossen Karriere in Politik und Gesellschaft gemacht. Ist aber aus Deiner Sicht sicherlich weniger schlimm, wenn ein Ex-Marinerichter, der in den letzten Tagen vor der Kapitulation noch Todesurteile verhängt hat, dann Ministerpräsident wird. Dagegen ist die Existenz der Linkspartei für Dich ein abscheuliches Verbrechen, oder wie siehst Du das. Irgendwie habe schon wieder keine Lust mehr, hier deinen grenzenlosen Hass auszuhalten. Vielleicht solltest Du Dir eine neue Identität zulegen.
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Filbingers Marinerichter-Tätigkeit durch Vorwürfe von Hochhuth 1978 bekannt. Filbinger trat auf Druck seiner CDU Parteifreunde im gleichen Jahr von seinem Amt als Regierungschef von BaWü zurück.
Mir ist auch klar, und da brauchst du mir nichts zu erzählen, daß sich die Linkspartei aus mehreren Strömungen zusammensetzt.
1. Die direkten SED-Nachfolger, die bei der Stange geblieben sind.
2. Ehemalige DDR-Bewohner, die sich als Verlierer der Vereinigung betrachten
3. Die K-Sektierer und DKP-Anhänger aus der alten Bundesrepublik
4. Linke Gewerkschaftskreise aus der alten Bundesrepublik, die sich bei den anderen Parteien nicht richtig aufgeboben fühlen.
Falls du dich der Mühe unterziehen möchtest, meinen verlinkten Focus-Artikel zu diesem Thema durchzulesen, wirst du feststellen, daß auch eine Menge Nazis in der DDR Karriere gemacht haben. Diesmal allerdings mit Kenntnis und Billigung von Mielke und Co und mit vorsätzlicher Desinformation der DDR Bevölkerung. Mielke verwahrte die Giftliste in einem Panzerschrank und gab diesbezügliche Informationen nur dosiert heraus im Rahmen der Sozialistischen Gesetzlichkeit nach aktuellen Zweckmäßigkeitsüberlegungen.
#119 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 03.03.2013 08:37
Na gut, sandmann, wenn auch in der östlichen deutschen Republik mit den drei Buchstaben ehem. Nazis wieder in Ämtern waren, hatten wir Gleichstand. Sicher war es auch hier und da notwendig, einfach nur aus reinem Fachkräftemangel. Da erübrigt sich dein Schießen auf die eine oder andere Seite, wenn keine besser war. Nur, und hier bin ich wieder bei Filbiger, hatte er Gedächtnisverlust oder kein Gewissen,
Zitat Einer breiten Öffentlichkeit wurde Filbingers Marinerichter-Tätigkeit durch Vorwürfe von Hochhuth 1978 bekannt. Filbinger trat auf Druck seiner CDU Parteifreunde im gleichen Jahr von seinem Amt als Regierungschef von BaWü zurück.
oder hätte er von Anfang an zu seiner Vergangenheit stehen müssen ? Wer an Todesurteilen beteiligt ist, kann nicht nur Mitläufer sein.
Zitat von altberlin im Beitrag #119Wer an Todesurteilen beteiligt ist, kann nicht nur Mitläufer sein.
Ich habe keinen Anlaß, die Aktivitäten von Filbinger zu verteidigen. Aber an "Todesurteilen beteiligt" waren im Krieg leider viele. Deswegen sollte man auf diesem Gebiete nicht allzusehr herumheucheln.
In Ostdeutschland wurden lange nach Kriegsende von der 'Volkspolizei' von der Roten Armee desertierte Soldaten aufgegriffen und den Russen zugeliefert, die mit den Deserteuren i.d.R. kurzen Prozess machten: hohe Haftstrafen, Prügel bis zum Umfallen, Arbeitslager, Todesstrafe.
Gleiches Schicksal erlitten SPD-Politiker, die die Zwangsvereinigung zur SED nicht mitmachen wollten, sie wurden, als die 'DDR' bereits existierte, von deren Behörden den Russen zur Ermordung übergeben und in Moskau hingerichtet. Ich habe nicht gehört, daß die Mordgehilfen des SED-Staats deswegen gemaßregelt worden wären.
Nicht im Krieg, sondern 1981 wurde der Stasi-Offizier Teske vom SED-Staat hingerichtet, weil die SED-Justiz ein Exempel zur Abschreckung als nötig erachtete, um den Spitzel-Laden zusammenzuhalten, und aus Teske einen 'Fahnenflüchtigen' konstruierte.
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