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RE: Die Verfassung eines Staates - 7
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Zitat von michaka13 im Beitrag #1Welche Länder/Staaten haben eine vom Volk gewählte Verfassung?
haben = Präsens = gegenwärtige Zeitform, hatten = Präteritum = Vergangenheitsform.
Joe hat schon richtig verstanden, es geht um aktuelle Verfassungen, die DDR "hatte" eine Verfassung und ist damit eigentlich nicht Thema (letztendliche Auslegung liegt bei micha).
Zitat von delta im Beitrag #90Ein Schelm der wirklich glaubt das, dass Bundesverfassungsgericht wirklich so handelt wie es der gesunde Menschenverstand verlangt.
Wer das glaubt, der hat die Aufgaben des Bundesverfassungsgerichts nicht verstanden. Den "gesunden Menschenverstand" als solchen gibt es nicht, und immer, wenn jemand mit diesem Begriff ankommt, schellen bei mir alle Alarmglocken, denn dann geht es weg von Logik hin zu Demagogie.
JoeSachse auch dir müsste der Begriff " Papier ist geduldig " etwas sagen. Ich habe durchaus verstanden....Ich habe die Erfahrung gemacht...Gesetze sind dazu da das man sie biegt, aber nicht bricht. Nur es gibt zu viele die eben den Bogen regelmäßig bis zur Schmerzgrenze biegen zu Gunsten deren die Macht und Geld besitzen. Den Stumpfsinn den du hier jeden gerne anhängst der das System in Frage stellt ist mehr als Peinlich, gerade von jemanden der Studiert hat und aus einen System stammt, der wissen sollte das keine grenzenlose Freiheit gibt, außer man hat Macht und Geld.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
@delta Was ich dazu zu schreiben habe, habe ich bereits im letzten Jahr hier in diesem Thema mal deutlich gemacht, auch das Thema "Freiheit" betreffend:
Joe, bist Du nicht ein Bejubler des Rechtstaates? Wenn Du der Meinung bist unrecht behandelt zu werden, dann darfst Du gerne klagen. Das gilt auch für die Überwachung. Von wem Du überwacht wirst, steht da nicht zur Debatte. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass die Überwachung nach einem gerichtlichen Beschluss beendet wird, nur weil es Gesetz ist.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich hole dieses Thema wieder mal hervor, weil sich aus der Politikerdiskussion die Frage ergibt, ob und wie Art. 38 GG und folgende einer Änderung bedürfen.
Irgendwie wäre es gut, wenn da Transparenzanforderungen mit hineinkommen würden, gleichzeitig könnte dies aber wieder die Persönlichkeitsrechte der Abgeordneten verletzten. Vielleicht fällt jemanden ein vernünftiger Kompromiss ein
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Zitat von altberlin im Beitrag #97Ziemlich schwammige Formulierung : "Nur ihrem Gewissen unterworfen", wie es mit den Gewissen aussieht, ist offensichtlich.
Wie viele Abgeordnete kennst Du? Was ist offensichtlich?? Die gewählten CDU/CSU Abgeorneten im Bundestag stimmen durchaus so ab, wie ich es von Mitgliedern dieser Partei erwarte, die ihrem Gewissen folgen. Deshalb wähle ich die ja nicht Und Dein Vorschlag mit der Kommission: Wie soll diese aussehen, damit durch die Kommission die Abgeordneten nicht bzgl. ihres Abstimmungsverhaltens unter Druck gesetzt werden?
Bitte beachtet in der Diskussion, dass es in diesen Paragrafen nur um die Abgeordneten, nicht um Minister, Kanzler und sonstige Staatsbedienstete geht.
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Zitat von joesachse im Beitrag #98 Bitte beachtet in der Diskussion, dass es in diesen Paragrafen nur um die Abgeordneten, nicht um Minister, Kanzler und sonstige Staatsbedienstete geht.
Sind die von dir genannten keine Abgeordneten des BT? Gelten für dien Personenkreis andere Gesetze?
__________________________________________________ Man sollte sich das Gemüt eines Stuhles zu legen, der muss auch mit jedem Arsch klarkommen!
Ob die neu gewählte Verfassung "besser" ist, (Was verstehst Du Joe, unter besser?) wieder so eine Pauschalisierung, sollte dem Volk, in freier Selbstbestimmung überlassen werden, und nicht denen, die das derzeitige GG ignorieren. Die derzeitige Obrigkeit weiß sehrwohl warum sie das neue deutsche Volk nicht fragt. Die frustrierten sollten besser aussterben, als mitreden.
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#101 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 07.02.2014 11:24
Joe, ich verstehe ja voll ung ganz, das du zu 100 % hinter diesem Staatsgebilde stehst. Trotzdem müssen nicht alle Anderen deiner Meinung sein und können verschiedene Vorstellungen von Parlamentarismus und Demokratie haben. Du präsentierst deine Ansichten, ich und andere User eben die ihren. Minister fallen nicht vom Himmel, auch diese wurden als Person gewählt, um dann (gegenwärtig von Frau Doktor Merkel) ins Ministeramt berufen zu werden. Über die Art und Weise der Bezahlung dieser "Eliten", ein scheußlicher und unpassender Begriff, läßt sich streiten, es geht um Korruption, auf Deutsch auch Bestechung, und da wird es wohl möglich sein, wenn man will, ganz konkrete Regeln zu finden. Aber es ist nicht gewollt, das ist doch offensichtlich.
@Wega Nein, eine Wahl in irgendeines der Parlamente ist keine Voraussetzung für ein Ministeramt:
Artikel 64 GG
(1) Die Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt und entlassen.
(2) Der Bundeskanzler und die Bundesminister leisten bei der Amtsübernahme vor dem Bundestage den in Artikel 56 vorgesehenen Eid.
@altberlin Deshalb auch die klare Unterscheidung Für Minister gelten die gleichen Regeln wie für andere Beamte auch. Dort sind die Gesetze gegen Korruption schon vorhanden und werden auch angewendet.
Bei den hier zu ändernden Gesetzen geht es ausschließlich um die Abgeordneten des Bundestages und anderer Parlamente.
@Buhli: Wer ist das Volk?? Die Mehrheit, die die jetzt im Bundestag bestimmenden Abgeordneten gewählt hat, ja sicher auch
Zitat von altberlin im Beitrag #101Joe, ich verstehe ja voll ung ganz, das du zu 100 % hinter diesem Staatsgebilde stehst. Trotzdem müssen nicht alle Anderen deiner Meinung sein und können verschiedene Vorstellungen von Parlamentarismus und Demokratie haben. Du präsentierst deine Ansichten, ich und andere User eben die ihren.
Und dann diskutieren wir darüber, ist doch gut so. Ich lerne eine Menge dabei, der eine oder andere hier auch. Wer sich ernsthaft damit beschäftigt, findet viele Denkanstöße. Ich habe ja dieses Thema wieder aufgegriffen, weil ich Änderungen an unserer Demokratie hier diskutieren will.
Und zu deinem ersten zitierten Satz: Ich sehe von den Grundprinzipien her momentan kein besseres Staatsgebilde auf der Welt, das stimmt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht auch eine Menge Änderungsbedarf sehe und dass ich nicht auch mit der Politik der Regierung eher unzufrieden als zufrieden bin. Mich bringt hier nur manche Oberflächlichkeit auf die Palme. Diese allgemeinen oberflächlichen Diskussionen sind eine der Grundlage dafür, dass sich an der Politik nichts ändert. Vielleicht hast du in unserer Diskussion bemerkt, dass ich Dir häufig zustimme, wenn es um konkrete Sachverhalte und Missstände geht und dass ich dir widersprechen, wenn du irgendwelche Allgemeinplätze von dir gibst, oder zumindest dumme Fragen dazu stelle.
Und schließlich zurück zur Verfassungsdiskussion. Mit der schwammigen Formulierung gebe ich dir recht. Wenn man aber die Kommentare von Rechtswissenschaftlern liest, dann wird einem schnell klar, was dahinter steckt: Die Abgeordneten sollen in ihren Entscheidungen völlig frei sein und zumindest per Gesetz keinerlei Zwängen bei Entscheidungen unterliegen. D.h. beispielsweise auch, dass es für einen gewählten Abgeordneten bis zur nächsten Wahl egal ist, in welcher Partei er ist, dass es egal ist, ob er sich dem Fraktionszwang unterwirft, ein Abgeordneter kann aus solchen Gründen nicht aus dem Parlament fliegen, er kann höchstens bei der nächsten Wahl Probleme bekommen, wieder gewählt zu werden.
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Zitat von Joe: ............ob er sich dem Fraktionszwang unterwirft, ein Abgeordneter kann aus solchen Gründen nicht aus dem Parlament fliegen, er kann höchstens bei der nächsten Wahl Probleme bekommen, wieder gewählt zu werden.
Das fett geschriebene müßte heißen:......wieder einen Listenplatz zu bekommen. Du glaubst doch nicht wenn ein Abgeordneter gegen den Fraktionsstrom schwimmt daß er noch einmal gelistet wird. Die einzige Möglichkeit wäre dann doch nur noch ein Direktmandat.
In den 50ern scheine Parteiwechsel durchaus häufiger zu sein, aber auch später gab es Abgeordnete, die erst einer Partei und in der nächsten Wahlperiode dann einer anderen Partei angehörten. Und es gab auch einige fraktionslose Abgeordnete. Dies ist sicher in unserer hypermedialen Zeit eher nicht mehr vorstellbar, aber dass in den 50ern bis 70ern Leute gewählt wurden, die wegen ihrer Persönlichkeit gewählt wurden und keiner Partei angehörten, dies scheint auch ein paar mal vorgekommen zu sein.
Leider ist es heute so, dass Auseinandersetzungen von den Medien so aufgebauscht werden, dass konstruktiver Streit in der Öffentlichkeit nicht mehr möglich ist.
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Zitat von joesachse im Beitrag #102... dass es für einen gewählten Abgeordneten bis zur nächsten Wahl egal ist, in welcher Partei er ist, dass es egal ist, ob er sich dem Fraktionszwang unterwirft, ein Abgeordneter kann aus solchen Gründen nicht aus dem Parlament fliegen, er kann höchstens bei der nächsten Wahl Probleme bekommen, wieder gewählt zu werden.
...ganz genau: so geschehen hier im Dorf: ...der damalige Finanzminister Peer S. hatte uns als seinen Wahlkreis erkoren, da die CDU-Kanditatin Micheala N. kaum jemand kennt, es wurde darauf spekuliert, dass wegen des vermeintlichen Promi-Bonus Peer hier mindestens 100% der Wählerstimmen generiert - leben ja eh nur Dorftrottel hier... . Die vor der BT-Wahl 2009 erfolgten 'Amtsgeschäfte' dieses Finanzministers, der selbst seine eigene Behörde als auch die ihm unterstellte BaFin, deren oberster Dienstherr er zuvor war, nicht in der Lage war, die Pfändungen von unbeteiligten Kleinsparern durch die Diebischen Zocker-Bank zu unterbinden oder dem zumindest nachträglich Einhalt zu gebieten, haben selbst die hiesigen Dorftrottel bei der nächsten nicht ignoriert. "Promi-Bonus" hin, "Promi-Bonus" her - bei der nächstmöglichen BT-Wahl kam die Quittung dafür, korrupten Großbanken keine Schranken weisen zu können. Die restlichen Monate als F-Minister hatte der designierte Kanzlerkandidat nicht mal ein Bundestagsmandat - und daran ist BesserWessi0815 nicht gaaaanz unschuldig....
...sooo schade, dass Peer sein Debüt beim "Aschermittwochs-Empfang 2009" leider aus gesundheitlichen Gründen absagen musste... ... ... das gedrehte TV-Video mit der Dorf-Demo mit über 1.000 Teilnehmern aus allen Bundesländern wurde zwar wegen der "plötzlichen" Absage nicht im TV gesendet, wurde aber eigenhändig an Peer in die Parteizentrale nach Berlin per E-Mail gesendet - mit den besten Genesungswünschen! Hunderte Grablichter und Fackelträger standen Aschermittwoch stumm vor dem Dorf-Bürgerhaus ... ein grandioses Bild! - die Innenaufnahmen zeigten den leeren, unbesetzten Platz mit Namensschildchen "Peer S." Fazit:... Michaela N. hat den Wahlkreis berechtigt erobert und Peer S. ist mit der Strategie des vermeintlichen "Dorf-Promi-Bonus" gescheitert... Jeder kann und sollte sich engagieren, wenn Mißstände, Unfähigkeit oder Ungerechtigkeit offensichtlich wird. Meine erste und einzige Demo war zumindest ein voller Erfolg! ...auf dem Polizeirevier habe ich bei der Anmeldung der Demo auf Nachfrage erfahren, dass dies seit 10 Millionen Jahren erst die zweite Demo im Dorf überhaupt sei - wenige Jahre zuvor gab es bereits eine gegen die Trasse der CO-Pipeline zwischen Bayer-Uerdingen und Bayer-Leverkusen, die hier an der A3 vorbeiführen soll...
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
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