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RE: Seilschaften - Das Netz der alten Genossen - 8
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Nur zur Info, ich habe nach der Wende nochmal studiert.
Im Ergebnis dessen, hätte ich in einer Wohnungsverwaltung verschwinden können, hätte selber eine Wohnungsverwaltung gründen können, hätte im Katasteramt oder Grundbuchamt anfangen können oder sonstwas. Ich habe mich eben auf die Immobilienstrecke begeben und kann heute sagen "Richtig gemacht".
Ich habe zwar ein Mehrfamilienhaus in Strausberg gekauft aber das war erst vor 5 Jahren und stand niemals im Eigentum der NVA. Genauso habe ich Mfh´er in Lebus, in Anklam, in Markleeberg und in Magdeburg und noch ein paar Wohnungen und Efh´er. Keines davon gehörte je zur NVA, wenn auch einige davon bei der TLG geschossen wurden oder eben ersteigert wurden. Aber das hätte ja jeder andere auch tun können. Für alle habe ordentlich bezahlt und bei den Meisten ist erheblicher Modernisierungsaufwand, den ich deckeln mußte, bevor ich Mieten ziehen konnte, die eigentlich bis auf einige Ausnahmen, eben die entstandenen Kosten decken. Erst mit Renteneintritt, werde ich Gewinne ziehen können oder eben meine Erben.
Trennung
Mauselinchen, da sieht man mal wieder, dass Du keine Ahnung hast oder eben keinen Charakter. Wenn ich von 30 Jahren spreche, ist es die international übliche Zeitdauer, bis Unterlagen aus Archiven, die sonst eigentlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, eröffnet werden (können), wenn die ganze Geschichte abgeschlossen ist. Alles was über 30 Jahre hinaus geheim gehalten werden soll, wird gesondert eingestuft. Das kann bis zu 100 Jahren gehen, nach Abschluss der geheimzuhaltenden Geschichte. Und warum soll ich mich daran nicht halten? Aber das wirst Du nicht verstehen.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Atze, warum versuchst Du Dich zu rechtfertigen? Du kannst es den nicht Recht machen. Das Springerniveau ist bei den zu tief drin. Da ist kein Platz fuer gescheite Gedankengaenge mehr. Abgehalfterte Boiler, erfolgreich im Kapitslismus. Dasgeht niemals mit rechten Dingen zu. Das passt einfach nicht ins verzerrte Bild. Es ist schon amuessant, die ueber Dir kreisenden Geier zu beobachten. Sobald Du was von Dir gibst, gehts im Sturzflug voellig kaotisch auf Dich drauf.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Atze Mauselinchen, da sieht man mal wieder, dass Du keine Ahnung hast oder eben keinen Charakter. Wenn ich von 30 Jahren spreche, ist es die international übliche Zeitdauer, bis Unterlagen aus Archiven, die sonst eigentlich der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, eröffnet werden (können), wenn die ganze Geschichte abgeschlossen ist. Alles was über 30 Jahre hinaus geheim gehalten werden soll, wird gesondert eingestuft. Das kann bis zu 100 Jahren gehen, nach Abschluss der geheimzuhaltenden Geschichte. Und warum soll ich mich daran nicht halten? Aber das wirst Du nicht verstehen.
Leider hast du die Frage nicht beanwortet, was du sagst ist allgemeines Pallaver und keine Rechtsgrundlage.
Falls du mit dem Palaver irgend ein edles Motiv andeuten möchtest, würde ich sagen, der Grund wird so edel nicht sein. Als Dienstleister darf man seine Klientel nicht vergrätzen.
Was mit dem Haus in der Goethestraße 23 des NVA Boilers passiert ist, welches im Spiegel Artikel "Das Netz der alten Genossen" erwähnt wird, weißt du nicht zufällig?
@Atze, vielleicht bist du die rühmliche Ausnahme, zu wünschen wäre es. Aber so zu tun, als ob in der Nachwendezeit alles mit rechten Dingen in deiner NVA-Stadt Strausberg zugegangen ist, wo jeder aus unmittelbarer Gegend mitbekommen hat, wie sich deine sauberen Ex-Genossen die Taschen vollgestopft haben, nur du nicht, grenzt ans Absurde. Befragst du in Berlin die „betrogene Generation“ der heute ab 65-Jährigen, schütteln die meisten nur den Kopf und winken ab wenn der Name Strausberg fällt. Nur du redest alles schön. Je ahnungloser du tust, desto unglaubwürdiger wirst du.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Sagt mal Ihr beiden Helden (damit meine ich Mauselinchen und KW) habt Ihr überhaupt eine Ahnung, was ein Major im Rahmen eines Ministeriums bedeutet?
Auf Bundesdeutsches Beamtenrecht übertragen ist das die Stellung eines "Rates". Danach kommen noch die Oberräte, die Direktoren, die Ministerialdirektoren, die Staatssekretäre, die Minister.
Ich wußte vor der Wende gar nicht, was eine Immobilie bedeutet und so ging es bestimmt 95 % alles Mitarbeiter des Ministeriums. Ihr beiden Hellseher, erkennt da Dinge und Geschichten, von denen die bereits benannten 95 % gar keine Ahnung hatten. Und die anderen 5 % haben ebenfalls zu 80 % keine Immobilie aus NVA Beständen gezogen. Ich schrieb es ja bereits. Akzeptiert es oder akzeptiert es nicht. Ich kann es nicht ändern.
Goethestraße 23 ? Ist dass das Haus neben dem ehemaligen Teppichladen? Wenn ich mal vorbeikomme schauen ich mir das an. Aber wenn ich das richtige Haus "im Auge" habe, ist das so ein schmalbrüstiges, längliches Teil, welches umgeben von hohen Bäumen, im absoluten Schatten steht. Wenn es das ist, könnten sie mir das schenken. Dann würde ich es nehmen. Kaufen würde ich es nicht. Aber das bedarf einer in Augenscheinnahme meinserseits. Und wenn das heute ein ehemaliger Offizier der NVA gekauft hat, dann war der vor 20 Jahren auch nicht höher im Dienstgrad als ich und damit unbedeutend in der militärischen Hirarchie oder gar noch tiefer im Dienstgrad. Ansonsten wäre dieser Mann wohl schon ein Rentner und der hat in Strausberg bestimmt keine Seilschaften, die aus militärischer Tätigkeit entstanden sein kann und ihm heute Hausgeschenke ermöglichen. Ich wundere mich schon, dass der Spiegel sich nicht mit meinen Immobiliengeschäften beschäftigt, da ich doch auch einige Häuser habe. Aber da gibt es ja nichts, um den ehemaligen Offizier Seilschaften oder dunkle Geschäfte nachzuweisen. Damit bin ich für den Spiegelk wohl uninteressant. Wadn Pech.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Wie es so zuging im Stasi/NVA-Land Strausberg ist auch diesem Focus Artikel zu entnehmen:
Zitat Mit der Vollmacht von Schmitz verhökerte Winkelmann das Areal Lindenplatz 14 Ende 1991 an das Handelscentrum für 103 454 Mark. Möllers Trick: Er deklarierte seinen Laden zum Rechtsnachfolger der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft. Eine illegale „Vorspiegelung“, rügt die Generalstaatsanwaltschaft. Die Bäuerliche Handelsgenossenschaft hatte vor der Wende auf dem Gelände gebaut. Der angebliche Nachfolger bekam diese Häuser zum Nulltarif dazu. Sieben Monate später erlöste das Handelscentrum für das Grundstück 1,435 Millionen Mark. ... BRANDENBURG: Ausverkauf im Osten - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_181336.html
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Ich geh mal mit dem Sudelede hierher. Nur wegen der Thementreue. Die ehrenwerten der DDR, scheinen sich tatsaechlich mit Dingen wie Struempfen zufrieden gegeben zu haben. Die grossen Sachen wurden ja erst moeglich, nachdem die staatliche Kontrolle weg fiel. Da ging es dann gleich mal um Grundstuecke und mehr. Diese haette sicher jede Westseilschaft bekommen duerfen, nur Ossis nicht. So lese ich jedenfalls Reporters Zeilen. Nur haben die Ostseilschaften nach dem gehandelt, was Westseilschaften immer gern zur Rechtfertigung ihres handelns als Argument verwenden. "Wenn wir es nicht machen, machen es andere." Was ist daran so verwerflich? Klar waere es Wasser auf Reporters Muhlen, wenn nicht Schneider sondern ein Exehrenwerter aus der DDR die Staatskasse um Milliarden geprellt haette. Das scheint den Ossis bis heute nicht so recht nachzuweisen zu sein. Vermutungen zu Geheimkonten kennen wir allerdings zur Genuege. Ist nur nicht Sachdienlich. Muss es ja auch nicht. Wozu auch? Der Ablenkung von den eigenen bundesdeutschen Korruptionsaffairen ist jedoch gedient. Sicher wieder leeres Geschwaetz von mir.
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@ Buhli, die Seilschaften betreffs Grundstücksgeschäfte oder Sicherung von Patenten funktionierten die Jahre nach der Wende von den alten Bundesländern und auch der Schweiz aus leider trotzdem viel zu gut und mit tatkräftiger Unterstützung der Treuhand, z.B. allein in Quedlinburg durch die Schweizer Firma Samen Mauser (welche dort hauptsächlich Geld mit Fördermitteln und Immobilien gemacht hat und dann die eigens gegründete Tochterfirma nach paar Jahren trotzdem pleite gehen ließ) sowie einige namhafte deutsche Firmen mit ihren dafür gegründeten Tochterfirmen, die sich gesund gestossen haben. Auch von diesen Machenschaften existieren leider nur noch vereinzelte Medienartikel in teuren Bezahl-Archiven, in den normalen Zeitungen sind sie nicht mehr vorhanden
Zitat von Björnauch der Schweiz aus leider trotzdem viel zu gut und mit tatkräftiger Unterstützung der Treuhand
Der Schwerpunkt liegt sicherlich in der Schweiz und in Österreich. "Ich mach nix, wo kein Geld rausspringt" war schließlich der Leitspruch der Roten Fini. Unser Staatsratsvorsitzender sprang ihr noch aus dem fernen Chile bei. Bei den Genossen Günter Mittag, Gerhard Beil und Alexander Schalck-Golodkowski ging die Rote Fini ein und aus.
Von "tatkräftiger Unterstützung der Treuhand", wie du dir das zusammendichtest, habe ich nichts gelesen. Eher vom Gegenteil.
Zitat Wie gewonnen, so zerronnen. Dieses Motto gilt für die Bank Austria (BA) in Bezug auf die Causa Novum, die seit 1993 diverse Gerichte beschäftigt. Der Streit der BA mit Deutschland reicht in DDR-Zeiten zurück; es geht um die verschwundenen Millionen der ostdeutschen Gesellschaften Novum und Transcarbon rund um die damalige KPÖ-Treuhänderin Rudolfine "Fini" Steindling.
... Das neueste Urteil in der Causa Novum stammt von 20. März, gefällt hat es das Obergericht des Kantons Zürich. Succus der 93-seitigen Entscheidung: Die Bank, die in der vorigen Runde gegen Deutschland gewonnen hatte, hat nun verloren und muss der Klägerin 128,356 Mio. Euro samt Zinsen - in Summe rund 245 Mio. Euro - zahlen. Geklagt hat die deutsche Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (früher: Treuhandanstalt; wahrt die Rechte der DDR).
Das ist wieder absolut typisch für dich, wie du Beiträge entstellst und verdrehst, dazu noch ein paar Unterstellungen wieder dazu, denn ich habe weder was von Österreich und seinen Banken noch von einer Rudolfine Steindling oder ähnlichem geschrieben und auch in keinster Weise gedichtet! Aber was anderes kann man von dir sowieso meistens nicht erwarten!
Mister Google, hättest stattdessen mal gescheiter Weise nur mal nach der von mir genannten Schweizer Firma und ihren "Geschäften" bis 1996 gesucht. Aber solche "Geschäfte" passen ja nicht in dein verzerrtes Weltbild, darum gehst du bei sowas auch nicht drauf ein sondern verdrehst alles lieber!
Zitat Banker wäre damals bestimmt so mancher gerne gewesen, leichter konnte man Geschäfte kaum machen. Die Berliner Bank zum Beispiel kaufte die aus der DDR-Staatsbank hervorgegangene Berliner Stadtbank für 49 Millionen Mark. Sie erwarb damit zugleich durch den Staat garantierte Altschuldenforderungen in Höhe von 11,5 Milliarden Mark – das 235-fache des Kaufpreises. Die Genossenschaftsbank West kaufte die Genossenschaftsbank Ost für 120 Millionen Mark und erwarb Altschuldenforderungen von 15,5 Milliarden Mark. Die Westdeutsche Landesbank Girozentrale zahlte für die Deutsche Außenhandelsbank 430 Millionen Mark, also eine knappe halbe Milliarde, und bekam dafür Altschuldenforderungen über sieben Milliarden Mark. Und so weiter. Die westdeutschen Banken mussten zwar auch Verbindlichkeiten übernehmen. Aber allein die Zinsen auf die übernommenen Altschulden reichten, um den Kaufpreis auszugleichen.
Dass die DDR-Zuweisungen in marktwirtschaftliche Schulden umgewandelt wurde, hat nicht nur die westdeutschen Banken zu Einheitsgewinnern gemacht, sondern auch große Teile der ostdeutschen Wirtschaft in Abhängigkeit gebracht, mindestens das. Für viele betroffene Unternehmen, die sich plötzlich mit astronomischen Rückzahlungsforderungen und rasant steigenden Zinsbelastungen konfrontiert sahen, bedeutete es den Ruin. Sie verfügten wegen der Zwangsabführung ihrer Gewinne über keinerlei Rücklagen, wurden von der Treuhand als nicht sanierungsfähig eingestuft und abgewickelt.
Mal ehrlich, wie hättest du den die Sache geregelt. Gezahlt haben alle Steuerzahler, also nicht nur der Osten, sondern auch der Westen und das nicht nicht gerade wenig. Gewonnen haben Volksvertreter und grosse Geschäftemacher Hüben und drüben. Ihr wolltet zum Westen und da blieb es nicht aus, das alles in einen Topf geworfen wurde ohne Rücksicht auf Verlust. Oder glaubst du, das man weiter Planwirtschaft Ost und Marktwirtschaft West hätten betreiben sollen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Keine Frage, in solchen historischen Umbruchzeiten bedienen sich Ganover aller Art.
Nur auch in deinem Link ging es um Geld aus dem Westen, welches von Ganoven abgezweigt wurde. Die Treuhand machte dabei nicht immer eine glückliche Figur. Wie denn auch, die Treuhand, noch durch Beschluß der letzten Zettelfalt-Regierung des SED-Staats ins Leben gerufen, mußte massenhaft Personal rekrutieren, dem sie eigentlich auch nur eine Abwicklungs-Karriere anbieten konnte. Ein gestandener Wirtschaftsfachmann mußte dann schon besondere Gründe haben, dort einzusteigen.
Die andere historische Wahrheit ist eben auch, daß die VEB-Wirtschaft - cum grano salis - unverkäuflich war. Ein Kenner der Szene, der damalige Wirtschaftssenator Sarrazin hat in seinem Buch „Der deutsche Goldrausch. Die wahre Geschichte der Treuhand“ seine Erlebnisse als Insider zusammengefaßt.
Da schimpft natürlich SED-Genossin Luft, ehemals Modrows Ministerin für Luftbuchungen, die allen DDR Bewohnern dicke Tantiemen für die wertvolle VEB-Wirtschaft versprach. Nicht, daß die DDR Bewohner sie nicht gekriegt hätten, 1800 Milliarden Transferleistungen aus dem Westen sind schließlich auch kein Pappenstiel, aber Sarrazin wurde die Erkenntnis schnell bewußt
„Mir war klar: Wir Westdeutschen müssen für alles zahlen“, sagt Sarrazin. „Die Frage war, wie man das in eine rationale Form bringen kann.“
Sarrazins Fazit der Treuhandarbeit: „Es war eine Notschlachtung, so wie die Schweine damals gekeult wurden, die keiner mehr essen wollte.“
„Es gab Glücksritter, aber sie haben sich nur an einer Quelle bedient: Dem Geld von West nach Ost“.
Klar, weil sich die VEBs nicht verkaufen liesen, musste genau Rohwedder, der das Gegenteil bewiesen hat, sterben. Erst nach seinem Tod wurde alles verramscht. Seinem Vorgaenger war es scheinbar zu heiss, sonst waere er laenger als nur einen reichlichen Monat Treuhandchef geblieben. Er wusste ja schliesslich, Dank Des Experten Sarrazin, dass durch die Waehrungsunion die Pleite verursacht wurde. Im damaligen Untersuchungsausschuss unter der Fuehrung von Schilly, wurde dies ja belegt. Steht bereits hier im Forum. Unser Reporter zeigt nur, dass er diesen Fakt nicht zur Kenntnis nehmen will. Gut. Kann ja sein, dass diese Infos weder im Spiegel noch bei WIKIPEDIA zu finden sind. Das entschuldigt natuerlich.
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