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RE: Seilschaften - Das Netz der alten Genossen - 11
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Das nenne ich doch mal "gut recherchiert" - während Bruder Delta in einem Artikel auf Aussagen der FDP aus dem Jahre 2009 verweist (was für EINEN Bayern ja relativ aktuell sein soll ), haben wir es hier im Sinne der Verschlimmbesserung und des künstlichen Hochzüchtens von Problemen - die für die mittelbar Beteiligten gar keine Probleme darstellen - mit Zahlen aus dem Jahre 2003 zu tun ..... Also zumindestens das bewertete Betriebsergebnis stammt aus dem Jahre 2003 ...
Reporter: Wenn man keine Ahnung hat - dann sollte man einfach mal die Tastatur still-halten....
Wenn ich mir meine Betriebsergebnisse ansehe - man nennt das in Deutschland wohl "Einkommenststeuererklärung" - dann habe ich trotz uneinbringlicher Forderungen in einer Höhe, die manch ein mit Arbeitsvertrag ausgestatteter Zeitgenosse nicht als Jahreseinkommen erzielt, dennoch bis jetzt überlebt. So etwas nennt man auch Verlustvortrag.
Da bei den Wohnungsgesellschaften - im Gegensatz zu meinen Arbeitseinkünften - immer definierte Mieteinnahmen auf der Habenseite stehen, kann es bei denen also nicht schlechter laufen als bei mir .... Die Höhe der Verbindlichkeiten ist bei 71.000 verwalteten Wohneinheiten aber nachgerade gering im Verhältnis zu den Schuldenständen mancher WEG´s die vor Jahren auf den "Sanierungszug" aufgesprungen sind und komplett über den Tisch gezogen wurden ..... Übrigens in aller Regel von "Investoren" und Weiterveräußerern aus dem "goldenen Westen"
Zitat von andersdenkerDas nenne ich doch mal "gut recherchiert" - während Bruder Delta in einem Artikel auf Aussagen der FDP aus dem Jahre 2009 verweist (was für EINEN Bayern ja relativ aktuell sein soll ), haben wir es hier im Sinne der Verschlimmbesserung und des künstlichen Hochzüchtens von Problemen - die für die mittelbar Beteiligten gar keine Probleme darstellen - mit Zahlen aus dem Jahre 2003 zu tun ..... Also zumindestens das bewertete Betriebsergebnis stammt aus dem Jahre 2003 ...
Wenn du andere Zahlen hast, steht es dir frei, sie hier zu nennen. Ich bin nicht dein Google-Zampano.
Daß die landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften grundsätzlich klamm sind und schon lange Pleite wären, würden sie nicht regelmäßig mit frischem Steuergeld beatmet, ist eigentlich bekannt. Sie sind einer der Hauptverursacher des riesigen Schuldenberges, den Berlin angehäuft hat.
Zitat von andersdenkerDas nenne ich doch mal "gut recherchiert" - während Bruder Delta in einem Artikel auf Aussagen der FDP aus dem Jahre 2009 verweist (was für EINEN Bayern ja relativ aktuell sein soll ), haben wir es hier im Sinne der Verschlimmbesserung und des künstlichen Hochzüchtens von Problemen - die für die mittelbar Beteiligten gar keine Probleme darstellen - mit Zahlen aus dem Jahre 2003 zu tun ..... Also zumindestens das bewertete Betriebsergebnis stammt aus dem Jahre 2003 ...
Wenn du andere Zahlen hast, steht es dir frei, sie hier zu nennen. ...............
Warum bellt IHR denn so laut - oh allwissender Meister der Glas-Google????
Hat es doch ein Vertreter Deiner Zunft geschafft, Dich aus der Reserve zu locken ..... gründlicher Journalismus liest sich für mich anders.
Ich brauche keine anderen Zahlen - mir geht diese Misere kilometerweit am Allerwertesten vorbei .... Dass die Länder - und insbesondere Berlin - ihre häufig zum "sozialen Wohnungsbau" gehörenden Einheiten nicht einfach versilbern können, weil sie damit einen Verfassungsauftrag zu erfüllen haben, dürfte (fast) JEDEM klar sein.
Aber falls Du einen Zahlenkasper kennst (und ich meine nicht unbedingt den, dem Du gelegentlich die Zähne putzt), der eine Lösung für die Diskrepanz zwischen der Bereithaltung bezahlbaren Wohnraums und der wirtschaftlichen Fehlverwertung kennt .. dann immer her damit. Für mich stellt es sich jedenfalls ein ganz klein wenig anders dar - das kann aber möglicherweise unter Umständen eventuell damit zusammenhängen, dass ich im Bereich der privaten Wohnungsverwaltung tätig bin. So mancher Eigentümer legt hier wert auf solvente Mieter, die durch ein anständiges Einkommen die Nutzungsentgelte für bereitgestelltes Privateigentum aufbringen. In vielen Fällen entstehen Sanierungsstaus auch durch den Umgang der Mieter mit der Mietsache an sich - da zahle ich lieber von meinen Steuern einen Anteil an eine Wohnungsbaugesellschaft, die (leider, aber nicht zu ändern) dazu verdonnert wurde, Wohnraum auch für Menschen zu schaffen, die in einigen - zum Teil nicht mehr zahlenmässig überschaubaren - Fällen, die Achtung vor dem Eigentum anderer Menschen verloren haben..
gründlicher Journalismus liest sich für mich anders.
Ich brauche keine anderen Zahlen
Klar, dein NVA Journalismus braucht keine Zahlen. Bei den Sprutzen ging das einfach mit der höheren Boiler-Tonlage, wie ich im Internetauftritt des Baupionier Zottmann lesen durfte. Da es mit der Boiler-Tonlage heute nun nichts mehr ist, wird ersatzweise einfach herumgenörgelt über "veraltete Zahlen" ohne daß Fakten geliefert werden.
Im Buch "Die Abenteuer des Werner Holt" fragt in einer Szene General Wolzow seinen Neffen Gilbert wegen dessen miserablen Schulergebnissen:
Gilbert, bist Du zu dumm oder zu faul den Stoff zu begreifen? Die stolze Antwort des Gilbert Wolzow lautete: Zu faul natürlich, Onkel!
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Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir uns nicht mit Rosinenpickerei und Hetze beschäftigen ... Dass Du zu faul bist, diese bereits von vielen Usern vorgebrauchte Anforderung zu begreifen, mag ich fast nicht glauben.
#156 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 03.05.2012 06:36
Zitat von andersdenker
Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir uns nicht mit Rosinenpickerei und Hetze beschäftigen ... Dass Du zu faul bist, diese bereits von vielen Usern vorgebrauchte Anforderung zu begreifen, mag ich fast nicht glauben.
Noch etwas zum Thema der wertvollen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die sich nach Ansicht unserer Experten hier den Immobilienbestand unserer Republik von der Treuhand schamlos unter den Nagel gerissen haben.
Ich lese gerade, der Berliner Finanzsenator Nußbaum (parteilos) hat seinen Widerstand aufgegeben, jetzt werden 14 Areale im Wert von 20 Millionen Euro an die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verschenkt, um damit Wohnungen mit heruntersubventionierten Mieten zu errichten. Ich bin gespannt, wie lange sich die Bundesländer, die diese Praktiken bezahlen, (die Stadt Berlin lebt von Bundeszuweisungen und dem 'Länderfinanzausgleich'), sich das bieten lassen.
Frage an die Autoliebhaber hier, wieviele Opel-Corsa's kann man wie lange von 20 Millionen Euros unterhalten?
Finanzsenator Nußbaum verteidigt seine fiskalischen Ziele gegen die Koalitionslinie – und isoliert sich. Er prescht mit seinem Alleingang über das Ziel hinaus, so die Auffassung vieler Mitglieder der SPD-Fraktion. ...
Bitte weiterlesen in unten stehendem Link. Habe den kompletten Artikel hier entfernt, wegen Verletzung des Urheberrechts.
Berlins Finanzsenator Nußbaum will Grundstücksverkäufe unter Verkehrswert nur ausnahmsweise zulassen – steigenden Mieten ist so nur schwer ein Riegel vorzuschieben ...
Bitte weiterlesen in unten stehendem Link. Habe den kompletten Artikel hier entfernt, wegen Verletzung des Urheberrechts. Und bevor wieder die Kritik der Zensur hochkommt: Der Gründer dieses Forums hat für Urheberrechtsverletzungen hier schon mal ordentlich gezahlt, das möchte ich uns ersparen
Tja Mauselinchen, wenn man das so ließt, hört es sich doch etwas anders an, als Dein Wortlaut. Aber das kennen wir ja schon von Dir.
Und wenn Du Dir das fein durchgelesen hast, wirst Du erkennen, dass die Vergabepolitik von Bauarealen in bester Lage, bisher eben eine war und ist, bei der es nach Nase geht und nicht nach dem Höchstgebot. Und die Nase hat bestimmt der deutsche Michel sondern eben die Semmelhaak´s, DEGEWO und Konsorten.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Atze Tja Mauselinchen, wenn man das so ließt, hört es sich doch etwas anders an, als Dein Wortlaut. Aber das kennen wir ja schon von Dir.
Die Fakten in meinem Posting sind zutreffend. Der Senat von Berlin plant Grundstücke im Wert von 20 Millionen Euro an die landeseigenen Wohnungsgesellschaften zu verschenken.
Daß es in der Vergangenheit auch nicht sauber zuging, und die landeseigenen Wohnungsgesellschaften durch Großzügigkeit des Senats quersubventioniert wurden, um ihre hohen Schulden insbesondere aus dem Erwerb von Plattenbauten abzubauen, bestätigt doch meine These.
Wenige Postings zuvor warst du noch gegenteiliger Meinung, diese Gesellschaften hätten sich durch unredliche Verschiebungen der Treuhand an profitablen Ostimmobilien gesund gestoßen. Das Gegenteil ist richtig, selbst durch die Treuhand-Nachfolgegesellschaft TLG an die Wohnungsgesellschaften verschenkte Plattenbauten haben dort durch den hohen Sanierungsbedarf zu Verlusten geführt.
Gesund gestoßen haben sich allerdings die Straussberger Genossen und IMs bei dem Grundstücksdeal des dortigen Handelszentrums.
Zitat von reporter[ Gesund gestoßen haben sich allerdings die Straussberger Genossen und IMs bei dem Grundstücksdeal des dortigen Handelszentrums.
Mit "Genossen" meinst Du sicherlich die Mitglieder der SPD. Bei "IM´s" bist Du eben schlauer als ich.
Ansonsten sei versichert, die großen Wohnungsfirmen, hätten sich nicht verschuldet beim Kauf und der Modernisierung der Plattenbauten, die so schlecht nicht sind und waren, wie man ihnen heute teilweise noch nachsagt, wenn nicht in kürzester Zeit absehbar gewesen wäre, dass man in ordentliche, schwarze Zahlen hineinwirtschaftet. Wenn Du das nicht glauben magst, dann hast Du die Ökonomie des Kapitalismus nicht begriffen. Ich denke, davon kann man wohl ausgehen.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von reporter[ Gesund gestoßen haben sich allerdings die Straussberger Genossen und IMs bei dem Grundstücksdeal des dortigen Handelszentrums.
Mit "Genossen" meinst Du sicherlich die Mitglieder der SPD. Bei "IM´s" bist Du eben schlauer als ich.
Trotz laugh, whistle und wink2 ist dein Hinweis der Sache nach eine Irreführung und weist die üblichen Boiler-Qualitäten aus. Es mag ja sein, daß einige der Grundstückschieber später dann dann auch bei der SPD waren. Schließlich verlor die SED in kurzer Zeit zwei Millionen kurz zuvor noch aufrechte Genossen. Wie lange warst du denn noch in der SED?
Mir ist nicht bekannt daß es im SED-Staat eine SPD gab. Dann wäre ja das ganze Gewirtschafte um die Zwangsvereinigung zur Ausschaltung der SPD umsonst gewesen.
Der Spiegel beispielsweise spricht von einem IM "Rudolf", alias Joachim Möller, und von einem IM "Bernd", alias Wolfgang Winkelmann, zu Ost-Zeiten Leiter der damaligen Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) in Strausberg, die sich dort Grundstücke unter fragwürdigen Umständen im NVA-Stasi-Kosmos Strausberg unter den Nagel gerissen haben sollen. Sollten die IMs der Stasi keine Genossen von der SED sondern bei den Blockflöten gewesen sein, halte ich den Unterschied nicht für gravierend. In Strausberg wurde alles von den Genossen geregelt:
Zitat Doch wie wenig in Strausberg in Wahrheit dem Zufall überlassen blieb, zeigt die Besetzung des Amtes zur Regelung offener Vermögensfragen. Dort wirken Karl-Heinz Montua und Wolfgang Böhlau. Beide Herren kennen sich mit Eigentumsfragen bestens aus. Zu DDR-Zeiten gehörten sie zur "Arbeitsgruppe Vermögen" des Kreises Strausberg, die nach einem Beschluss des SED-Politbüros von 1976 die geräuschlose Enteignung von Westbesitz in der DDR auf Kreisebene besorgte.
Friedhelm Zapf, ehemalig Vize-Bürgermeister, listetet 153 Fälle von Grundstücksschacher auf und meint mehrere hundert Millionen Mark an Grundstückswerten sind verschleudert wurden. *)
Resignierend stellt der weggemobbte Bürgermeister fest
Zitat "Bei uns", sagt Zapf, "ist der DDR-Apparat unter den Mantel des Rechtsstaats geschlüpft."
*) Normale Häuser, keine Plattenbauten, hatten naürlich noch einen Wert, wenn sie noch ein halbwegs dichtes Dach hatten, auch wenn starker Modernisierungsrückstand nach westlichen Maßstäben die Anwesen im Wert reduzierte. Plattenbauten teilweise in Ostberlin, Schwedt oder Franfurt/Oder waren nicht rentabel. Auch deswegen, weil die unrentable arbeitenden VEBs massenhaft Arbeitsbevölkerung anzog, die unter Marktwirtschaftsbedingungen nicht mehr zu halten war. Es wurden daher großflächig auch Plattenbauten abgerissen.
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