Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Seilschaften - Das Netz der alten Genossen - 9
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Alle haben angestanden und wollten VEB-Anteile erwerben.
Beim Trabbi-Werk in Zwickau, bei der Mikroelektronik in Erfurt und Frankfurt/Oder, der Wartburg wurde beinahe gleich ganz übernommen, denn mit dem neuen VW Motor, ich kann dir sagen. Die Bundesbahn überlegte, die Reichsbahn zu übernehmen, die Innenstädte Unserer Republik wollte en bloc die Wessi-Wohnungsganoven übernehmen um sich gesund zu stoßen. Nicht zu reden von den "Neubauten", der Wismut und den Silberseen.
Zum Glück haben sich die gierigen Wessi-Hände vergeblich gestreckt nach Unseren Straßen und Autobahnen.
Jenau Repoerter. Die VEB Anteile waren sogar sehr begehrt. Nur wollten die "Investoren" die nicht, wie von Dir falsch wiedergegeben, erwerben, so wie von Rohwedder praktiziert, sondern geschenkt haben. Was nach seinem Tod ja funktionierte. Da wurde die Schlange noch laenger. Warum haben sich z. Bsp. Wohnungsgenossenschaften aus Frankfurt/M. um die runtergekommenen Wohnungen in Ostberlin bemueht? Vor allem mit dem Vorwand der "Rueckuebertragung". Irgend was begehrenswertes muessen selbst die Wohnruinen gehabt haben. Nachzulesen in "Wehe dem Sieger" von Daniela Dahn. "Wie die Kriminalitaet den Osten eroberte Einmarsch der Verbrecher" von Klaus Huhn. "Ermitteln unerwuenscht" von Herrn Roth. Lies mal da nach, bevor noch mehr solcher Mist von Dir hier erscheint. Der Tip wird sicher vergebens sein. Ich meine den Lesetip.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#123 von
altberlin
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gelöscht
)
, 25.04.2012 15:18
ch, "reporter", hast du die heiße Phase der Wiedervereinnahmung verschlafen ?
Zitat die Innenstädte Unserer Republik wollte en bloc die Wessi-Wohnungsganoven übernehmen um sich gesund zu stoßen.
Bitte nicht zuviel der Ironie. Genau so ist es passiert, nicht in einem Block, aber in lukrativer Stückelung, die DeGeWo in Berlin mit in vorderster Reihe. diese und andere Gesellschaften, einige nicht mal aus der Branche, waren ganz emsig, den Rest erledigten Alteigentümer in 3. Generation, ja, erben kann sich plötzlich lohnen, oder gutsituierte Einzelpersonen. Selbst die früher übelsten Gegenden wurden relativ schnell zum Objekt der Begierde. Das da im Nachhinein auch ein paar zu Leichtgläubige auf die Schnauze gefallen sind, ringt mir nur ein müdes Lächeln ab. Gier macht eben blind.
Zitat von altberlinch, "reporter", hast du die heiße Phase der Wiedervereinnahmung verschlafen ?
Zitat die Innenstädte Unserer Republik wollte en bloc die Wessi-Wohnungsganoven übernehmen um sich gesund zu stoßen.
Bitte nicht zuviel der Ironie. Genau so ist es passiert, nicht in einem Block, aber in lukrativer Stückelung, die DeGeWo in Berlin mit in vorderster Reihe.
Zitat die Innenstädte Unserer Republik wollte en bloc die Wessi-Wohnungsganoven übernehmen um sich gesund zu stoßen.
Bitte nicht zuviel der Ironie. Genau so ist es passiert, nicht in einem Block, aber in lukrativer Stückelung, die DeGeWo in Berlin mit in vorderster Reihe.[/quote]
Muß ich wohl verschlafen haben. Die Degewo hat 2 Milliarden Euro Schulden, denn sie mußte das Gerümpel im Osten auf Vordermann bringen. Der Senat möchte gerne abstoßen, aber so einfach geht das nicht. Die Degewo und andere Wohnungsbaugesellschaften leben nämlich von Subventionen der Öffentlichen Hand. Der Senat muß weiter zahlen
Und so zahlt der Steuerzahler jedem Degewo Mieter seinen Opel Ascona vor der Tür.
Welche Unternehmensberater haben denn der Degewo zum Kauf der Ostruinen geraten? Sicher Leute aus dem"Netz der alten Genossen." Der Berliner Senat war damals sicher ueberfordert, denn die Umstellung auf freie Marktwirtschaft mussten die Subventionsverwoehnten westberliner Verantwortlichen auch erst lernen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhlidie Subventionsverwoehnten westberliner
Ja, das stimmt. Die subventionsverwöhnten Westberliner mußten erstmal warten. Weil erstmal die Ost-Ruinen beseitigt wurden. In Westberlin ist derweil vieles heruntergekommen. Im Westen gibt es viel zu tun
#127 von
altberlin
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gelöscht
)
, 25.04.2012 16:52
Es wäre jetzt müßig, all die Wohnungsunternehmen rauszufiltern, die sich über die ehem. KWV-Wohnungen hergemacht haben, vom Altbau bis zur Platte. Es mußte privatisiert werden um jeden Preis. Da müssen auch Verluste einkalkuliert werden. Hektik war nuch nie gesund, aber die Goldgräberstimmung hat selbst Vorstandsmitgliedern den Verstand vernebelt.
#128 von
altberlin
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gelöscht
)
, 25.04.2012 16:58
Zitat von reporter
Zitat von Buhlidie Subventionsverwoehnten westberliner
Ja, das stimmt. Die subventionsverwöhnten Westberliner mußten erstmal warten. Weil erstmal die Ost-Ruinen beseitigt wurden. In Westberlin ist derweil vieles heruntergekommen. Im Westen gibt es viel zu tun
Das nach 40 Jahren mal eine Reparatur, oder auch eine Sanierung fällig wird, ist völlig normal. Dafür gibt es Rückstellungen, die zweckgebunden sind.
Wenn die Degewo ihre Westberliner hat warten lassen, dann lag das "mit Sicherheit" nicht an den Ostruinen. Die Ostwohnungsfirmen wurden zwangsverschuldet. Den wurden Kredite ohne Eigenkapital aufgeladen. Wer sich dann um solche "Pleiteunternehmen" reisst, muss nicht jammern. Um solche (VEB) Ostunternehmen hat sich ja laut Reporter, niemand gerissen. Altberlin, Siemensstadt und das Maerkische Viertel sahen schon vor mehr als zwanzig Jahren so katastrophal aus. Da war schon damals kaum ein Unterschied zu Marzahn. Ausser bei den Graphities. Die waren im Westen reichlicher.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Die Aufwendungen für die Sanierung des völlig heruntergekommenen Ost-Wohnungsbestandes gehören zu den Kosten der Einheit. Die fallen nicht wie Manna vom Himmel, sondern sie werden über hochverschuldete Wohnungsbaugesellschaften vom Steuerzahler finanziert. Jede Regierung hatte bisher ein massives Interesse daran, die tatsächlichen Kosten der Einheit zu verschleiern. Diese hochsubventionierten Unternehmen, wie das hier versucht wird, gerade als Musterbeispiel zu nennen für angeblich lukrative Geschäfte von dunklen Figuren, die mit den Schätzen Unserer Republik einen Reibach machen, ist schlicht lächerlich.
Muß ich wohl verschlafen haben. Die Degewo hat 2 Milliarden Euro Schulden, denn sie mußte das Gerümpel im Osten auf Vordermann bringen. Der Senat möchte gerne abstoßen, aber so einfach geht das nicht. Die Degewo und andere Wohnungsbaugesellschaften leben nämlich von Subventionen der Öffentlichen Hand. Der Senat muß weiter zahlen
Und so zahlt der Steuerzahler jedem Degewo Mieter seinen Opel Ascona vor der Tür.
Ersteinmal, dein Link ist aus 2003, also doch schon in die Jahre gekommen, und Opel "Ascona"!? Wann hast du das letzte mal ne Autozeitschrift gelesen?
Der Opel Ascona A ist eine von 1970 bis 1988 gebaute Mittelklasse-Limousine von Opel. Er war im Opel-Programm zwischen Kadett und Rekord ...
#132 von
altberlin
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gelöscht
)
, 25.04.2012 18:21
Zitat Die Aufwendungen für die Sanierung des völlig heruntergekommenen Ost-Wohnungsbestandes gehören zu den Kosten der Einheit. Die fallen nicht wie Manna vom Himmel, sondern sie werden über hochverschuldete Wohnungsbaugesellschaften vom Steuerzahler finanziert.
Ja, wer in den sauren Apfel beißt..., ging ja alles nicht schnell genug.
Zitat von altberlin Ja, wer in den sauren Apfel beißt..., ging ja alles nicht schnell genug.
Witz Witz Lach Lach, der Witz war schwach!
Wem ging es denn nicht schnell genug? Schon alles vergessen, z.B. den Spruch ""Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr". Kanzler Kohl versprach in Trümmer-Dresden noch nicht einmal die Einheit mit Termin, sondern eine "Konföderation", weitere Entwicklung offen. Die Konsumläden und Kaufhallen konnten garnicht schnell genug mit Westware vollgeräumt werden und die Ossis konnten ihre VEBs dicht machen. Zum Glück zahlte die Treuhand noch "Warteschleife", weswegem der 'Verkauf' der VEB-Wirtschaft der Treuhand zum Abschluß noch einen Riesenverlust einbrachte.
Nun reg dich mal nicht so künstlich auf, schliesslich haben auch umgekehrt viele aus dem Osten ihren schnitt gemacht, wie immer sie das angestellt haben....... Man braucht doch nur hier lesen, zu was sie alles gekommen sind. Der von mir bekannteste Investor von Westdeutscher Seite war Thomas Gottschalk. Er muss um die 75 Millionen dort in den Sand gesetzt haben. nach ja, der Steuerausgleich wird Ihm einen teil wieder ersetzt haben......
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
#135 von
altberlin
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gelöscht
)
, 26.04.2012 09:16
Zitat von reporter
Zitat von altberlin Ja, wer in den sauren Apfel beißt..., ging ja alles nicht schnell genug.
Witz Witz Lach Lach, der Witz war schwach!
Wem ging es denn nicht schnell genug? Schon alles vergessen, z.B. den Spruch ""Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr". Kanzler Kohl versprach...
Ich kenne die Bilder im Fernsehen, und das damals war auch das einzige Mal, wo die Politik sofort dem Ruf eines Teils der Bürger nachgegeben hat. Hals über Kopf eine Einheit grundverschiedener Systeme zusammenzubasteln, es war ein Irrsinn der Geschichte. Eine Konföderation mit Option der Einheit in einem Zeitraum, der erlaubt hätte, den sauberen Übergang zu gestalten, hätte mir persönlich, und ich war immer westlich orientiert, besser gefallen. Kohl versprach vieles, unter anderem auch blühende Landschaften. Naja, die sind dann auch gekommen...
Übrigens, der Spruch "Kommt die D-Mark....".usw hat sich trotz sofortiger Eingemeindung bewahrheitet, Millionen sind ins Stammland der D-Mark gewechselt (worden).
So, "reporter", jetzt wieder dein schwarz/gelber Kommentar...
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