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RE: Stuttgart 21 - Demonstrant droht zu erblinden - 11
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Ja, aber Angestellte der Bahn u.a. werden angefeindet, wenn sie streiken, um für ihre Überzeugungen einzutreten. Bei denen geht es aber nicht um ein Bauprojekt, sondern um ihr eigenes Leben und darum, dass sie ordentlich verdienen, um ihre Familie zu ernähren. Ich glaube ja, dass die Leute, die da streiken zum Teil zu der Klientel gehören, die andere Leute anfeindet, weil deren Zug ausfällt. Aber das ist typisch Deutsch: In Frankreich gehen Andere aus Solidarität mit auf die Straße, in Deutschland werden die Leute angefeindet. Wenn es nach den meisten geht, dann sollte alles so bleiben wie es ist und der Bahner muss sich bei weniger Geld von den Fahrgästen weiterhin schikanieren lassen.
Smithie23 das eine ist ein Streik das andere eine Demonstration. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Ich weiß nicht ob die Bahnarbeiter zu wenig oder genug verdienen. Wenn es unterbezahlt ist dann ist es in Ordnung wenn sie streiken allerdings finde ich es auch verständlich wenn andere Arbeitnehmer, die auf die Bahn angewiesen sind um zur Arbeit zu kommen, ärgerlich reagieren. Ich glaube gar nicht dass die meisten sich über die Mitarbeiter der Bahn ärgern sondern über die Situation an sich. Persönliche Anfeindungen sind natürlich nie in Ordnung.
Schlawine --------------------------
"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat." Roger Willemsen
Sicher sind es 2 verschiedene Dinge. Beim Streik versucht man seine persönlichen Anliegen durchzusetzen. Bei der Stuttgart21 Demo tut man seine Meinung kund. Die meisten wird es doch in ihrem Leben nicht beeinflussen, wenn Stuttgart21 gebaut wird. Deshalb habe ich für die Einen mehr Verständnis als für die Anderen. Aus Sicht der Bahnarbeiter ist die Situation aber auch so, dass sie streiken MÜSSEN für ihre Forderungen. Oder tut der Bahnkunde etwas dafür, dass sich die Situation verbessert ? Den Meisten ist es doch egal, also könnte es mir auch egal sein, ob die ihren Zug nicht bekommen.
@Smithie23: anhand deiner Aussagen nehme ich mal an, du weißt von dem Projekt Stuttgart21, seinen Risiken durch die Tunnelarbeiten und vor allem von den Kosten (die noch weiter steigen werden als sie es bis jetzt schon sind) fast überhaupt nichts Allein die enormen Kosten für das Prestigeobjekt geht alle Deutschen an, da vorallem der Bund (und damit wir alle) den Großteil davon bezahlen muß und alle weiteren Kosten-Steigerungen ganz allein übernehmen muß Wenn es dann noch zu Einstürzen, Grund- und Quellwasserproblemen etc. kommt, will sowieso keiner die Schuld dafür übernehmen!!!!!
Außerdem die Demonstranten mit höherem Bildungsabschluß als arbeitsscheue Akademiker hinstellen zu wollen, ist ein sehr schlechter Witz Die Demos sind fast immer Abends (da arbeiten sogar Bankmitarbeiter wie du in der Regel nicht mehr ) und die Befragung zeigt auf, daß gerade überwiegend arbeitende Bevölkerung dort dabei ist (anders wie es Mappus & Co. immer hingestellt haben). Das Verhältnis von S21 Gegnern mit regelmäßig 10-Tausenden Teilnehmern zu den Befürwortern mit einigen Tausend (inklusive Hunderte anreisende Teilnehmer von CDU-Ortsverbänden sogar aus Rhl-Pf, Saarland und NRW) ist auch beachtenswert
Übrigens ist mir aufgefallen, daß du meistens zu normalen Bankarbeitszeiten hier schreibst
Ich weiss, dass S21 viel kostet und ich weiss auch von den geologischen Mängeln, die aber beherrschbar sind. Es sagt niemand, dass die Demonstranten arbeitsscheu sind - aber wäre ich Bauarbeiter, der sein Geld damit verdient, dass das Ding gebaut wird, dann wäre ich schon leicht säuerlich. Würde jedem so gehen, der von Fremden an seiner Arbeit gehindert wird.
P.S.: Mein Job erlaubt es mir, zwischendurch auch mal kurz abzuschalten und mal im Internet was zu lesen.
Gibt es bei der Landes-CDU von BaWü neuerdings einen Wettstreit, wer am stärksten negativ bezüglich Stuttgart 21 auffällt Oder warum würde CDU-Stadtrat Hill einen Stuttgart 21-Gegner, wenn der ihm im Weg stehen würde, einfach umfahren http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/pa...ht-gegnern.html
Bei der aktuellsten Schlichtungsrunde haben die Bahn-Experten nun auf einmal doch eingeräumt, daß es "eventuell zu geringen" Problemen mit den Mineralwasservorkommen und mit der Geologie der Böden kommen könnte. Bisher wurde dies kategorisch ausgeschlossen und jetzt wird es auf einmal harmlos geredet Aber eine Einsicht in das geologische Gutachten wird verweigert und alle anderen Unterlagen sind nur direkt im Büro in Frankfurt/Main durch Interessierte nach Voranmeldung einzusehen Sollen jetzt etwa Tausende Interessierte nach Antrag auf Einsicht in die Zentrale nach Frankfurt fahren
Wer wirklich geglaubt hat, das was anderes raus kommt als das was man jetzt beschlossen hat, hat nicht erkannt, das der Staat und das Kapital schon immer seine Sache durchgezogen hat.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Der Witz ist doch der, daß "Stuttgart 21 Plus" jetzt rund eine Milliarde mehr kostet! Da haben sich die Proteste echt gelohnt! Alle sind nun glücklich!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Die Mehrkosten für die Änderungen sollen laut Aussage der Landesregierung nur bei 100-150.000 Euro liegen, laut den S21-Gegnern bei bis zu 500.000 Euro (Live-Aussagen im Fernsehen und Radio)!
Der größte Fehler an den bisherigen Bahn-Planungen ist aber, daß: 1. nach diesen Planungen der Rauchabzug im Brandfall mangelhaft ist und damit die Rettung bedeutend erschwert (laut Aussage von mehreren Brandschutz-Experten) 2. die Evakuierung von Rollstuhlfahrern, Kinderwägen u.ä. ein Riesenproblem wäre, da die Fahrstühle im Brandfall/Havariefall aus "Sicherheitsgründen" automatisch abschalten und eine Evakuierung nur über die Treppen möglich ist (wer bietet sich dann an, die Rollstuhlfahrer hochzutragen ) 3. die Bahngleise leicht abschüssig geplant sind und dadurch einiges ins Rollen kommt (fragt sich nur wohin) bzw. aufwärts schwerer fortzubewegen ist
#162 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 01.12.2010 18:52
Bei möglichem Feuer im Tunnellabyrinth kommt es schlimmer als in Kaprun vor 10 Jahren. Gefahren sollten eigentlich minimiert werden, so pannensicher ist die DB doch noch lange nicht.
Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Falls du mich meinst, Kehrwoche, da habe ich nichts vergessen Die Zahlen nannten von der Landesregierung Gönner und Mappus sowie der Bahnvorstand und von den S21-Gegnern der Grünen-Chef Kretschmann (alles im SWR-Fernsehen gestern Abend bzw. in Interviews heute auf mehreren Radiosendern)
Zitat von BjörnDie Mehrkosten für die Änderungen sollen laut Aussage der Landesregierung nur bei 100-150.000 Euro liegen, laut den S21-Gegnern bei bis zu 500.000 Euro (Live-Aussagen im Fernsehen und Radio)!
Der größte Fehler an den bisherigen Bahn-Planungen ist aber, daß: 1. nach diesen Planungen der Rauchabzug im Brandfall mangelhaft ist und damit die Rettung bedeutend erschwert (laut Aussage von mehreren Brandschutz-Experten) 2. die Evakuierung von Rollstuhlfahrern, Kinderwägen u.ä. ein Riesenproblem wäre, da die Fahrstühle im Brandfall/Havariefall aus "Sicherheitsgründen" automatisch abschalten und eine Evakuierung nur über die Treppen möglich ist (wer bietet sich dann an, die Rollstuhlfahrer hochzutragen ) 3. die Bahngleise leicht abschüssig geplant sind und dadurch einiges ins Rollen kommt (fragt sich nur wohin) bzw. aufwärts schwerer fortzubewegen ist
Nun, dann müßten aber alle U- und S Bahnen in Deutschland das gleiche problem haben. Man schaue sich nur mal München an.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Sie strotzt vor Zuversicht, auch ohne viele Änderungen auszukommen. Im Grunde lacht sie die gesamte Schlichtung aus, wie sie es bereits während der Schlichtungssitzungen getan hat.
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