Zum Thema Zukunft wollte ich noch Ludwig Erhardt erwähnen, der vor vielen Jahren diese Äußerung vom "Maßhalten" machte. Ich glaube, dass diese Äußerung heute, morgen und in Zukunft wieder brandaktuell ist bzw. werden wird.
Zum Thema Zukunft wollte ich noch Ludwig Erhardt erwähnen, der vor vielen Jahren diese Äußerung vom "Maßhalten" machte. Ich glaube, dass diese Äußerung heute, morgen und in Zukunft wieder brandaktuell ist bzw. werden wird.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
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Eines ist doch mit Sicherheit Fakt. Verbrennungsmotoren haben ihre Zeit hinter sich. Ob nun das E-Auto, wie wir es heute kennen, der große Durchbruch ist, ob es die Brennstoffzelle, also Wasserstoff ist, ob vielleicht etwas kommt was wir heute noch gar nicht auf dem Schirm haben, wird die Zukunft zeigen. Auch die Öl-Multis haben das längst erkannt und investieren Milliarden in StartUps, die sich mit Forschung und Entwicklung von Akkus oder alternativen Antriebsarten beschäftigen.
Kennt jemand die Redox Flow Battery? Ich habe da vor einiger Zeit einen total spannenden Beitrag über die Uni Jena gesehen, die sich intensiv damit befasst. Die haben sämtliche Metalle in der Batterie durch organische Polymere ersetzt. Natürlich steckt die Forschung hierzu noch in den Kinderschuhen. Die Energiedichte ist zur Zeit noch viel zu gering, als das man diese Batterie im Alltag verwenden könnteAber es tut sich was und das ist wichtig. der Einfachheit halber verlinke ich mal zu wiki. Dort wird das Prinzip erklärt und ein paar Worte zur Forschung der Uni Jena gibts auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie
Warum nicht ein Mix aus verschiedenen Antrieben? Wasserstoff wurde hier angesprochen. Der Wirkungsgrad von Wasserstoff ist jedoch sehr gering. Liegt irgendwo bei 25 %. Heißt, man benötigt fast doppelt soviel Energie für dessen Herstellung und dann zur Umwandlung in elektrische Energie, als man am Ende daraus gewinnt. Lohnen würde sich das nur, wenn man bei der Herstellung 100 % erneuerbare Energien verwendet. Wenn ich den heutigen Stand zur Technik zu grunde lege, dann mögen wiederaufladbare Akkus für PKW geeignet sein. Für LKW sind die im Moment jedoch nicht zu gebrauchen. Da würde sich Wasserstoff, also die Brennstoffzelle, anbieten. Auch für Züge bietet sich Wasserstoff an. Gibts ja schon und die Erfahrungen damit sollen positiv sein.
Auch zur Reichweite von E-Autos möchte ich mich noch äußern. Die wird ja immer als Argument angeführt, wenn es um die Ablehnung geht. Laut ADAC werden etwas über 90 % aller Fahrten mit dem PKW im Umkreis von 30 km um den Wohnort absolviert. Das bedeutet, schon heute wären E-Autos für 90 % aller Fahrten geeignet. Wenn jeder mal in sich geht und über sein Fahrverhalten nachdenkt, wird er vermutlich feststellen, er fährt selten Strecken von 500 und mehr Kilometern am Stück. Und mir kann keiner erzählen, er macht bei langen Strecken keine Pause. Da muss getankt werden, man geht mal pinkeln, isst etwas zwischendurch oder raucht ne Zigarette. Da kann man sehr gut laden. Meine längste Fahrt dieses Jahr war an die Ostsee, nach Greifswald. Waren 700 Kilometer. Da haben wir zum Frühstück und zum Mittagessen jeweils eine Pause eingelegt. Die hätte locker gereicht, um ein E-Auto auf 80 % zu laden. Die Strecke wäre also genau wie mit einem Benziner oder Diesel zu schaffen gewesen. Selbst gestern als ich in der Nähe von Stuttgart war, das sind rund 400 km für die einfache Strecke, hätten bereits heute viele E-Modelle ohne zwischenladen diese Entfernung absolviert.
Schöne Grüße,
micha
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Michaka , ich bin einer , der ohne Pause durchfährt , zumindestens innerhalb Deutschlands , da wird nur zum tanken und pinkeln angehalten . Die Autobahn ist zum fahren da und nicht um sich die Gegend anzuglotzen ! Solche Leute sollen Zug fahren - hinten drin , denn vorne sitzen wir ! Aber da gibts außer Lärmschutzwänden auch nicht mehr viel zu sehen ...
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Ich halte die Ideen der Jenaer durchaus für vielversprechend.
Das Brennstoffzellenausto ist letztendlich auch nur ein modernes Elektroauto, bei dem die elektrische Energie mittels Wasserstoff in der Brennstoffzelle erzeugt wird. Und da Elektromotoren wesentlich einfacher sind als Verbrennungsmotoren werden wir relativ schnell erleben, dass Verbrennungsmotoren nur noch einen geringen Anteil ausmachen.
Die von Micha beschriebene Nutzung des Autos heute hat Freunde dazu bewogen, sich eine Plugin-Hybrid-Eletroauto zu kaufen. Das kommt mit einer Batterieladung 50-60 km weit, was für mehr als 90% der Fahrten ausreichend ist, oft kann man heute dann sogar an der Ladesäule in Großstädten kostenlos parken und dabei günstig nachladen. Dies halte ich auch persönlich für eine spannende Übergangslösung, bis die Forschung zum Thema Batterien bessere Produkte auf den Markt gebracht hat.
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Und wo soll der ganze Strom für die Elektroautos herkommen ? Die Netzkapazitäten sind doch gar nicht vorhanden , wenn abends gg. 18 Uhr alle von der Arbeit und dem einkauf heimkommen , dann kommt zu den eh schon großen Hausstrombedarf noch der Strombedarf zum Autoakku noch dazu ! -- Na gut , Fernseher und PC kann man auch vom Hometrainer aus betreiben und Licht mit Kerzen erzeugen , derweil .
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Wenn das Thema Batterien/Stromspeicher entsprechende Lösungen hat, dann kann in Zukunft ein neu gebautes Haus so mit Voltaik und Stromspeichern ausgerüstet werden, dass es die benötigte Energie für seine Bewohner selbst bereitstellen kann. Die Stromerzeugung wird damit in Zukunft wesentlich dezentraler werden. Damit entschäft sich das Thema der Verbrauchsspitzen deutlich. Außerdem wird die ganze Stromversorgung der Haushalte wesentlich robuster, als dies aktuell der Fall ist.
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Ich kann das nicht glauben, Joe. Nehmen wir doch nur mal die Großstädte mit ihren Hausschluchten. Wie soll denn eine fast autarke Stromversorgung finanziert werden? Auch eine Frage der Zunkunft, und "kommt Zeit, kommt Rat" ist nur ein schwaches Argument. Bei einem Eigenheim mag das einfacher sein, wenn es junge Leute sind, die sich Kredite aufnehmen können, aber bei Rentnern?
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Unser Haus mit etwa 80 Wohnungen wurde 2014 gebaut . Wir haben die entsprechende Technik für Sonnenenergie auf dem Dach .
Vor dem Haus befinden sich zwei Säulen , um Elektroautos zu tanken . Diese Energie erzeugt unsere eigene Anlage . Keiner der Hausbewohner hat ein E-Auto , aber es darf hier jeder tanken . Die Nachfrage ist äußerst gering .
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Normal, denn es gibt ja nun nicht so viele E-Autos. Ich wohne in einem alten Haus mit 7 Wohnungen und einer winzigen Studentenbude unterm Dach. Zwei Mieter haben ein Auto. Einer bin ich mit einem Benziner. Die Eigentümerin wohnt am Tegernsee und wird auch in naher oder ferner Zukunft keine Gelder in zukunftsweisende Technik in das alte Haus investieren. E-Autos sind teuer, auch Hybridfahrzeuge. Diese Autos können sich nicht so viele leisten wie die Benzin- oder Dieselautos. Privatmobilität ist nicht mehr gefragt. Vom Volk schon, aber nicht von denen in der Politik. Hoffentlich lebe ich noch paar Jahre, um das zukünftige Geschehen zu verfolgen.
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Mein Freund hat durchgerechnet, dass der Mehrpreis des Hybrid nach etwa 2 Jahren durch die Treibstoffersparnis drin ist. Ab dann wird es günstiger. Allerdings fährt er auch mehr als 30.000 km im Jahr.
Bei den steigenden Energiepreisen liegt die Lukrativität der Solarmodule nicht mehr darin, den Strom zu verkaufen, sondern diesen selbst zu nutzen. Leider sind die aktuell verfügbaren Speichertechniken finanziell nicht lukrativ. Wenn sich dass ändert, dann lohnt sich die Eigenstromerzeugung, so dass jeder Neubau die möglichen Flächen dafür nutzen wird.
Mit der Mobilität hat Queeny recht. Die Politiker, allen voran die Grünen, wohnen in den Großstädten mit guten öff. Nahverkehr und glauben dann, man braucht kein Auto mehr. Dass es in Kleinstädten und auf dem Lande ohne Auto schwierig ist, wird einfach ignoriert.
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Auf einem meiner Lieblingsblogs hat Laes Jager gerade zum Thema "Mehr Zukunft wagen – Wie wir alle vom technischen Fortschritt profitieren" einen sehr schönen Beitrag geschrieben.
Ich zitiere mal den Anfang:
Zitat
Ein erstaunlicher Widerspruch prägt unsere Zeit. Immer mehr Menschen führen ein Leben in höchstem Komfort, in nahezu totaler Sicherheit und mit einem beispiellosen Mass an Gesundheit bis ins hohe Alter. Gleichzeitig denken die meisten, der Zustand der Welt sei schlecht, und er würde immer schlechter.
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Zitat von Hansrudi im Beitrag #35
Und wo soll der ganze Strom für die Elektroautos herkommen ? Die Netzkapazitäten sind doch gar nicht vorhanden , wenn abends gg. 18 Uhr alle von der Arbeit und dem einkauf heimkommen , dann kommt zu den eh schon großen Hausstrombedarf noch der Strombedarf zum Autoakku noch dazu ! -- Na gut , Fernseher und PC kann man auch vom Hometrainer aus betreiben und Licht mit Kerzen erzeugen , derweil .
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Zitat von joesachse im Beitrag #41
Auf einem meiner Lieblingsblogs hat Laes Jager gerade zum Thema "Mehr Zukunft wagen – Wie wir alle vom technischen Fortschritt profitieren" einen sehr schönen Beitrag geschrieben.
Ich zitiere mal den Anfang:Zitat
Ein erstaunlicher Widerspruch prägt unsere Zeit. Immer mehr Menschen führen ein Leben in höchstem Komfort, in nahezu totaler Sicherheit und mit einem beispiellosen Mass an Gesundheit bis ins hohe Alter. Gleichzeitig denken die meisten, der Zustand der Welt sei schlecht, und er würde immer schlechter.
https://scilogs.spektrum.de/beobachtunge...t-profitieren/#
Der Zustand der Welt ist aber doch schlecht, Joe. Das betrifft doch so viele Bereiche. Wird in Zukunft eine große Flotte auslaufen mit Schiffen aller Nationen, um die Meere von Plastik und anderen Verunreinigigen zu reinigen? Ich glaube das nicht. Wird in Zukunft jedes Land ordentlich recyceln?
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Zukunft ? Welche Zukunft ?
Verängstigtes Arbeitsvolk, was in Decken gehüllt im ungeheizten Haus sitzt und darauf hofft, heute mal nicht von der marodierenden Öko-Polizei aufgesucht zu werden...
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Doch zur Sicherheit hab ich 'ne Wumme.
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In der weiteren Entwicklung von Deutschland wünsche ich mir , daß Rauchen in der Öffentlichkeit verboten wird .
Es ist nicht nur ein ekelerregender Anblick und Umweltverschmutzung durch Stummel , sondern für Kinder auch ein schlechtes Vorbild .
Als Lösung stelle ich mir WC-ähnliche Behausungen vor , in welchen die Raucher diese Unsitte ausüben können , auch wenn sie danach noch mehr stinken .
Besagte Lösung habe ich bereits einmal auf dem Gelände einer Firma gesehen .
Kürzlich ging eine Mitarbeiterin der mobilen Krankenhilfe an mir vorbei , die stank sosehr nach Nikotin , daß sie für mich dienstunfähig wäre .
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