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RE: Wie soll die Zukunft Deutschland aussehen - 2
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Zitat von Andreas im Beitrag #13Du meinst das " Unternehmerische Risiko " .
Ganz genau, Andreas.
Ich sehe absolut keine Notwendigkeit und keinen Sinn darin, das auf den Arbeitnehmer abzuwälzen.
Ich bin eigentlich Maler und Lackierer von Beruf. Ich hab auch eine Zeit lang selbständig gearbeitet. Das war Stress pur. Es gab Zeiten, da wusste ich nicht was ich zuerst machen soll. Es gab auch Tage, da hab ich rumgesessen und Angebote geschrieben oder hatte überhaupt nichts zu tun. Kein Verdienst, aber die Kosten laufen weiter. Ich hab mich dann bewußt entschieden, wieder ins Angestelltenverhältnis zu wechseln. Ich hab auch Stress in meiner Arbeit. Aber das ist als Angestellter längst nicht so nervenaufreibend, wie als Selbständiger. Wenn unsere Firma insolvent wäre, was ich niemals hoffe, ja dann suche ich mir halt was anderes.
Mein Bruder ist seit Jahren selbständig. Er brauchte damals rund 1,5 Mio Euro als er seine Firma gegründet hat. Der war fertig, als es anfangs nicht so lief wie geplant. Haus verpfändet, Schulden bei Bank und Investoren. Plötzlich brachen wichtige Aufträge weg. Am Ende hats ihn ins Krankenhaus gebracht. Ihn, den durchtrainierten Kampfsportler, den nichts aus der Bahn werfen konnte, hats einfach umgehauen. Ich bitte um Verständnis, dass ich bei familiären Krankengeschichten nicht ins Detail gehen möchte. Aber es war für ihn und seine Familie eine schlimme Zeit. Heute läuft die Firma und wirft gutes Geld ab. Das da aber viel Arbeit, Zeit und Geld investiert wurde, das sieht heute keine mehr. Man sieht nur den Unternehmer, der ja im Geld schwimmen muss. Die Zeiten, als er mit Frau und zwei Kindern vom Gehalt der Frau und vom Kindergeld gelebt hat, die sieht niemand.
Dieses Risiko möchte ich nicht haben. Ich möchte mich nicht an Unternehmensverlusten beteiligen und fordere deshalb auch keinen Gewinnanteil.
Zitat von Hansrudi im Beitrag #15Und wann werden die intelligenten Computer feststellen , das sie ohne die unnützen Menschen viel ruhiger ´leben´ , funktionieren können ?
Das ist doch blanker Pessimismus. Genau so haben die Menschen zu Anfang der Industrialisierung argumentiert. Die Maschinen nehmen uns die Arbeit weg. Wir verlieren alle unsere Jobs und die verdammten Maschinen machen alles allein. Als die Eisenbahn kam war es das gleiche. Die Angst vor den Dampfrössern war groß. Man hatte sogar Angst vor der "gigantischen" Geschwindigkeit von 20 oder 30 km/h und befürchtete, dass das zu Wirbelsäulenverletzungen führen könnte. Und heute? Züge fahren 10 mal so schnell wie früher. Wir bleiben alle gesund nach einer Bahnfahrt. Alles easy. Vor den ersten Autos hatte man Angst. Heute ist das Auto vermutlich das gebräuchlichste Transportmittel in den Industrienation. Man hatte immer Angst vor dem Neuen. So sind wir Menschen eben. Doch zum Glück gab und gibt es immer wieder Visionäre, die ihr Ding durchziehen. Wäre dem nicht so, wir würden vermutlich immer noch in Höhlen hausen und Beeren sammeln
1. Ich schrieb von enormen Gewinnen, wie sie nur von Großunternehmen erwirtschaftet werden können. Von Verlusten bzw. dem unternehmerischen Risiko schrieb ich nichts.
Selbstverständlich ist mir bekannt, was beispielsweise Selbstständigkeit bedeutet, wie schwer es ist als Selbstständiger Geld zu verdienen. Meine Ex-Schwiegerochter ist nämlich selbstständig. Da habe ich oft genug finanziell geholfen.
2. Ich gehe nicht von meiner Meinung ab, Großunternehmen ordentlich zu besteuern. Diese vielen Steuerschlupflöcher müssen ebenso geschlossen werden und Gelder aus dem Staatssäckel gehören nicht in die Hände von Großunternehmen. Es handelt sich ja in der Regel um AGs. Wer regiert dort? Es sind auch nur Angestellte, aber mit riesiger Gehaltsmarge und Herrscherprivilegien. Von solchen Leuten weiß ich Dinge, die im weitesten Sinn rechtlich sehr revelant sind.
3. Steuerzahlungen, dort wo sie entstehen, ist ein gutes Argument. Damit hat oder will man ja beginnen. Dennoch glaube ich nicht daran. Wirtschaftsanwälte fanden bisher immer Wege dies zu hintergehen.
AND FINALLY: Die Meinungen sind so vielfältig wie die Charaktere der Menschen oder das Wetter.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
Wenn das Elektroauto die Zukunft sein soll, wo sollen denn die seltenen Erden kommen, die für die Batterien benötigt werden? Sie sind nicht unendlich verfügbar, sondern doch wohl eher selten. Oder? Sie liegen hier nicht auf den Feldern herum, sondern kommen aus anderen Ländern/Kontinenten.
Wiederverwertung eventuell. Sind diese Erden giftig?
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Zitat von michaka13 im Beitrag #18Wäre dem nicht so, wir würden vermutlich immer noch in Höhlen hausen und Beeren sammeln
Es soll Leute geben, die genau darin die Zukunft der Menschheit sehen
Zu meiner "Autovision" folgende Anmerkungen: Natürlich wird auch der ÖPNV weiter eine Rolle spielen, vor allem dort, wo er preiswerter ist als der Individualverkehr. In so dicht besiedelten Gebieten wir Deutschland ist das mit der Autoversorgung aus meiner Sicht kein Problem. Ohne das jetzt nachgeprüft zu haben z.B. folgende Idee: Für die selbstfahrenden Autos gibt es in allen Orten mit mehr als 10.000 Einwohnern ein Depot, in den die Autos geladen und auch gewartet und gereinigt werden.Von so einem Depot kann man sicher einen Radius von 20-30 Kilometer abdecken, wenn man Wartezeiten von bis zu 30 Minuten in Kauf nimmt. Und wenn ich nicht spontan los muss, sondern etwas vorher plane, dann dürfte das auch kein Problem sein. Ob die Bahn eine Zukunft hat und wie diese aussieht, da bin ich mit nicht ganz sicher. Sicherlich wird sie eine Alternative bleiben, wenn Menschen und Güter schnell über eine größere Strecke Transportiert werden sollen. Aber dazu ist eine extra Infrastruktur notwendig. die die Bahn dann wieder teuer macht.
Zitat von queeny im Beitrag #11Diese Magnaten mögen kluge Gedanken gehabt haben, die Wahrheit ist aber, dass diese Magnate ohne die fleißigen Ameisen in ihren Firmen, arm wie Kirchenmäuse wären.
Zitat von queeny im Beitrag #11Diese Magnaten mögen kluge Gedanken gehabt haben, die Wahrheit ist aber, dass diese Magnate ohne die fleißigen Ameisen in ihren Firmen, arm wie Kirchenmäuse wären.
Andersherum ist es aber genau so: Ohne die klugen Ideen der Magnaten hätten die fleißigen Ameisen nicht zu tun, weil sie nicht wüssten was sie wie machen sollen. Während die Magnaten durchaus auch davon leben könnten, ihre Ideen zu verkaufen ist das für die Ameisen schon schwieriger, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, wenn sie niemand will. Deswegen geniessen in unserer Region die Unternehmer durchaus eine gewisse Wertschätzung bei den Menschen, weil allen klar ist, dass sowohl kluge Unternehmer als auch fleißige Arbeiter gemeinsam den Wohlstand erarbeiten.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
In den großen Unternehmen werden die Ameisen nicht wertgeschätzt. Sie sind nur Kroppzeug, das Geld kostet. Sie sind die Ersten die gehen müssen zur Erreichung von Synergieeffekten z. B. beim Zusammenschluss von Firmen. Erlebte ich selbst bei Thyssen als die Firma ThyssenKrupp wurde, aber die Krönung war die Übernahme durch Finnen. Mich traf diese Welle zwar nicht, dafür viele andere.
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Queeny, aus meiner Sicht ist das Thema Energiespeicherung von elektrischer Energie der Schlüsselpunkt für die Energieversorgung der Zukunft. Deshalb wird auch überall auf der Welt intensiv an diesen Themen geforscht. In der Entwicklung gibt es heute schon Batterien aus Kunststoffpolymeren, die ganz ohne die seltenen Erden auskommen. Interessante Forschungsergebnisse dazu mit völlig unterschiedlichen Technologien wurden beispielsweise in Freiburg und Jena veröffentlicht. Mit der Lösung des Energiespeicherproblems haben dass fossile Brennstoffe als Energielieferanten ausgedient.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Andreas, an Wasserstoff dachte ich zuerst. Das war vor Jahren ein großes Thema. Wurde auch geforscht, aber irgendwann hörte man nichts mehr davon.
Ich glaube eher nicht an eine flächendeckende Elektromobilität. Aber an diesen verlotterten ÖPV oder gar super funktionierende Züge in Nah- und Fernverkehr schon gar nicht.
Also setzen wir uns lieber auf die Fahrräder ohne Akku, das ist gesund und schädigt nicht die Umwelt.
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Zitat von queeny im Beitrag #23In den großen Unternehmen werden die Ameisen nicht wertgeschätzt.
Da stimme ich Dir zu, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Ich habe mich mal bei einem großen IT-Hersteller beworben, schon beim Vorstellungsgespräch wurde mir klar, dass ich nicht in diesem Unternehmen arbeiten will. Allerdings scheint es auch dort einen Wandel zu geben. Je austauschbarer ein Mitarbeiter ist, um so weniger wertvoll ist er aus Sicht der Manager im Großunternehmen. Diese Austauschbarkeit nimmt aber immer mehr ab.
Im Mittelstand ist das deutlich anders, die Unternehmer wissen die Leistungen der Mitarbeiter durchaus zu schätzen. Und wie Micha schon schrieb, macht das einen wesentlich größeren Anteil an unserer Unternehmenslandschaft in Deutschland aus.
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Quinee , auf den Fahrrädern gefährden wir uns selbst am meisten . Ansonsten sind wir Umweltsünder , denn wenn ein Radfahrer über lange Strecken LKWs und Busse und PKWs zwingt , ständig zu bremsen und Gas zu geben , ist das nicht vereinbar mit der Tatsache , daß sich ein Mütterchen Ökoradieschen kauft und den Verkehr bremst . Beispiel Erfenschlager Straße in Chemnitz , täglich , zu jeder Tageszeit .
Ich kenne Chemnitz nicht. Aber ich kenne das Ruhrgebiet, Düsseldorf, Köln, Hamburg usw. Der Ausbau von Radwegen schreitet voran, wenn auch langsam. Autos müssen in Städten und Ortschaften und selbst im letzten Kuhdorf nicht rasen. 30 km/h reicht dort völlig aus. Allerdings darf auch nicht sein, wie hier oft üblich, dass Radfahrer in Einbahnstraßen Fahrstreifen in beide Richtungen haben. Das sind Privilegien, die Radfahrern nicht zustehen. Einbahnstraßen sind nur in einer Richtung zu befahren. Basta.
Natürlich kann keiner verlangen, dass einer, der in 100 km Entfernung arbeitet, mit dem Rad dahin fährt. Eine gute Verkehrsanbindung ist da die Alternative.
Jetzt wird zur Zeit zur Jagd auf Autos geblasen. Gerade heute erst im Polittalk des ZDF. Ich finde das sehr schmutzig. Mal sind die Rentner dran, dann die Rechten, die Kühe lassen Methan ab, verseuchte Eier, verdorbenes Fleisch auf Lastern, verdorbenes Fleisch in den KZ-Schlachtanstalten, Wölfe in Deutschland und so weiter im munteren Wechsel.
Nun sind die Autos dran, allen voran Dieselfahrzeuge. Wir bringen unsere Autos doch besser auf den Schrottplatz. Und schwupps bricht in Deutschland das offene Chaos aus. Ich denke an Züge in Indien. Solche Zustände hätten wir und es würden wegen Plätzen in Zügen, und sei es auch nur ein Ölsardinenplatz, Mord und Totschlag geben.
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Ich würde es begrüßen , wenn sich die Grünen auf wichtige Themen besinnen , z.B . auf den Tierschutz , Queeny hat das mehrfach angeprangert . Da hätten die Grünen auch mehr Rückhalt verdient .
Ich mag die Grünen nicht, aber auch sie gehören zu Deutschland und werden die Zukunft mitgestalten. Und schon sind wir wieder bei Deutschlands Zukunft.
Und da gerade das Wort "Tierschutz" geschrieben wurde, wünsche ich mir für die Zukunft, dass diese Massentierhaltung aufhört. Das ist nicht nur ein Thema der Grünen, sondern sollten sich alle Parteien auf die Fahnen schreiben, aber auch der Wähler sollte mal in sich gehen. Schon diese Fleischberge in den Fleischtheken und Massen auch in Kühltruhen und teilweise auch in Tiefkühltruhen kann doch in Zukunft nicht bleiben. Da ist die Politik gefragt. Allerdings ist es so, dass die Staaten der EU miteinander verzahnt sind. Die Warenflüsse sind rege, und das Tag und Nacht.
Die Zukunft Deutschlands ist ebenso die Zukunft Europas und umgekehrt. Das muss ich leider sagen, obwohl ich zu Nationalstaaten tendiere.
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