Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Wir haben Krieg - 13
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Genau so unverständlich ist das Thema "Mobbing" im Internet. Wer bei Facebook und Co. gemobbt wird, hat doch die Möglichkeit, diese Personen zu sperren bzw. die Einstellungen so vorzunehmen, dass man von denen nix mehr liest. Warum da so ein Aufriss mit Polizei / Schule etc. gemacht wird, anstatt einfach 3 Klicks vorzunehmen und gut is.
Ne Smithie, mit Verdummung hat das nicht sehr viel zu tun. Das Entwicklungstempo ist einfach zu hoch. Auch auf diesm Sektor sind ca. 80% der Menschen so überfordert, dass sie ihrer Eigenverantwortung gar nicht nachkommen können. Das wird dann von den Profis ausgenutzt. Vorgestern bei Maischberger war es auf dem Bankensektor ein Thema. Ich höre fast täglich von der Verarschung. Die Formulierung "mehr Selbstverantwortung", dient nur der kleinen Elite, "Die freiwillige Selbstkontrolle" ebenfalls.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Aber ich kann doch von Vernunft gezeichneten Menschen doch erwarten, dass sie ihr Leben auf die Reihe bekommen. Wenn Menschen verarscht werden, dann meist, weil sie es mit sich machen lassen. Sitzt ein "Berater" vor dir, dann unterschreibt man nur, wenn einem alle Vertragsdetails bekannt sind und man versteht, was da steht, ansonsten sollte man nicht unterschreiben. Wenn Einem nicht alle Rechte und Pflichten eines Vertrages geläufig oder verständlich sind, dann sollte man es lassen.
Lass mal diese waisen Sprüche. Der größte Teil der "Vertragspartner" ist gar nicht in der Lage Vertragsdetails überhaupt aufzunehmen, geschweige denn sie zu verstehen. Das ist der Elite nicht erst seit dem Zusammenbruch des Sozialismus bekannt. Was meinst Du warum die so heiß auf "Eigenverantwortung" sind? Nur so funktioniert Volksverarsche. Auch Du bist nicht in der Lage all das zu verstehen, was Dir so mancher Typ versucht zu erklären. Du bekommst auch nur echte Hintergrundinformationen von Experten, wenn die gerade mal kein Geld an Dir verdienen wollen. Wieviel Vertiebsschulungen hast Du denn schon mitgemacht? Daraus müsstest Du lesen können, für wie dumm seitens der Vertriebselite, die Masse der Konsumenten gehalten wird. Das die sogar recht hat, beweisen die Verkaufszahlen aller Unternehmen, die mit intensiveren Verkaufsgesprächen arbeiten.
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Zitat von kreutzer_ im Beitrag #175p.s. Die "nicht ernstzunehmende Studien und Analysen" der Internet-Kriminalität haben seit längerem zu einem rechtskräftigen EU-Gesetz geführt, welches die Vorratsdatenhaltung bei der Verbrechensbekämpfung für alle EU Länder vorsieht. Zur Vemeidung von Strafzahlungen steht daher im Koalitionsvertrag, baldmöglichste das EU Recht in nationales Recht zu überführen.
Quatsch und Blödsinn. Es heißt Richtlinie. Eine Verweigerung dieser Umsetzung in deutsches Recht war für mich die bisherig einzige Existenzberechtigung der FDP. Aber nur zu, warum nicht STASI 2.0?
Zitat von Paule im Beitrag #185Quatsch und Blödsinn. Es heißt Richtlinie.
Der Einwand ist neben der Sache liegend. Dass diese Art Gesetze im EU-Jargon "Richtlinie" heißen, ändert nichts an ihrer Bindungskraft. Diese Richtlinien werden vom Europäischen Parlament verabschiedet, wie nationale Parlamente Gesetze verabschieden. Schweden darf nun drei Millionen Strafe zahlen. Deutschland droht ebenfalls Strafzahlung, weil es die Richtlinie bisher nicht umgesetzt hat.
Auf den Rest der hysterischen Einlassungen ("Stasi 2.0") möchte ich mal nicht eingehen. Sicherlich wollen die EU Länder keine Stasi, und sie müssen sich nicht von realitätsfernen 'rumspinntisierenden Gutmenschen belehren lassen.
Nein, belehren lassen müssen die sich nicht. Aber lernen dürfen sie doch. Oder? Die Stasi gibt da viel Lernstoff her. Will das unser kreutzer etwa bestreiten? Das wäre dann aber auch Realitätsfern.
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Zitat von Buhli im Beitrag #184Wieviel Vertiebsschulungen hast Du denn schon mitgemacht?
Nicht wirklich EINE. In der Ausbildung gabs Verkaufstraining. Klar, kann man nicht überall Experte sein, aber mit einem gewissen Grad an Bildung, kann man doch Dinge für sich selber entscheiden und einschätzen.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #186 Auf den Rest der hysterischen Einlassungen ("Stasi 2.0") möchte ich mal nicht eingehen. Sicherlich wollen die EU Länder keine Stasi, und sie müssen sich nicht von realitätsfernen 'rumspinntisierenden Gutmenschen belehren lassen.
Diese realitätsfernen 'rumspinntisierenden Gutmenschen sind die Befürworter dieser Volksausspähung (Stasi 2.0), die vorgeben das gute zu wollen (Erhöhung der Sicherheit), und eine Überwachungsdiktatur einführen. Es ist unverständlich das es Menschen gibt, die einerseits gegen Spitzelei sind ((DDR = Stasi 1.0)und diese dann befürworten (EU/BRD=Stasi 2.0). Wer Voratsdatenspeicherung befürwortet nachträglich die Spitzelei in der DDR. Es findet dasselbe staat, nur mit weniger Personal und dafür mit mehr Technik, da jeder weiß, das irgendwann jedes kleine Delikt mit Hilfe dieser daten aufgeklärt werden soll. Ist ähnlich wie mit dem MAUT-System und dem Zugriff der Finanzbehörden auf Bankdaten. Die Hemmschwelle wird immer weiter gesenkt.
So siehts aus. DDR Spionage = böse; Stasi 2.0 = geduldet. Vor allem wollen die Leute totale Freiheit und nicht behelligt werden, aber im Notfall, sollen ALLE - auch Banken etc. umfangreiche Auskünfte und Abfragen tätigen dürfen und sogar zum Verstoß gegen das bankgeheimnises, dass eigentlich so kaum noch existiert, wird man gedrängt.
Klar doch, die überwiegende Mehrheit der EU-Länder will unbedingt Ostzone 2.0. Hat schließlich so gut dort funktioniert.
Die Hysteriker sollten sich beruhigen, die zuständige EU Kommissarin Cecilia Malmström sagte, man werde einige Punkte überarbeiten, nicht aber den Plan aufgeben, Verkehrsdaten zu speichern.
Zitat Den Vorschlag des deutschen Justizministeriums , stattdessen ein Quick Freeze genanntes Verfahren zu nutzen, will Malmström nicht gelten lassen. Denn dabei gehe es nur um das aktuelle Abrufen von Verbindungsdaten. "Die Idee der Vorratsdatenspeicherung ist, dass wir Zugriff auf historische Daten haben, um Verbrecher zu finden. (...) Wir haben der Bundesregierung *) klar gesagt, dass Quick Freeze die Anforderungen der Richtlinie nicht erfüllt."
Dies hat Frau Malmström der alten Bundesregierung noch gesagt, da saß aber noch eine FDP-Dame, die sich in der Rolle als Jeanne d'Arc politisches Überlebenschancen ausrechnete, im Bremserhäuschen. Offensichtlich hat der Wähler das etwas anders gesehen.
Wobei bei der FTP Dame dasselbe zu beobachten war, wie bei den Klugscheißern sonst, praktikable konkrete Vorstellungen, wie man es anders machen könnte. Fehlanzeige. Die FDP-Dame versuchte einfach nur, das Problem auszusitzen, ein von ihrem Ministerium überarbeiteter Entwurf, der wenigstens ansatzweise auch die EU Mehrheitsmeinung berücksichtigte, Fehlanzeige.
Im internen Dokument 18620/11 der Kommission "Consultation on reform of Data Retention Directive: emerging themes and next steps" werden wesentliche Punkte der Probleme selbst von der EU-Kommission benannt, z.B. 5. Es gibt demzufolge zur Zeit kein Beobachtungssystem, das den Bürgern ermöglicht zu sehen dass a) die Daten den Strafverfolgungsbehörden ohne die verpflichtende Vorratsdatenspeicherung nicht zur Verfügung gestanden hätten und b) das diese Daten in Ermittlungs- und Strafverfolgungsmaßnahmen hilfreichen Einsatz gefunden haben.
Übrigens gab es am 9.Juli eine Verhandlung/Befragung vor dem EuGH zur Vorratdatenspeicherung. Die Richter stellten die richtigen Fragen, es gab im Internet zahlreiche Protokolle dazu. Die Stellungnahme des Gerichts war für November angekündigt, ist aber bisher noch nicht erschienen. Diese Stellungnahme könnte wesentlichen Einfluss auf die 2014 geplante Überarbeitung der Richtlinie haben, es gibt für Deutschland also keinen Handlungsbedarf.
Vielleicht noch ein Link zu einem interessanten Dokument, eine Studie der kriminologischen Abteilung des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht:
Das zusammenfassende Urteil diese Studie: Es gibt keinerlei Nachweise, dass die Vorratsdatenspeicherung signifikant zur Aufklärung von Straftaten und zur Verhinderung von Terroranschlägen beiträgt.
Hier mal aus der Zusammenfassung ab Seite 219:
6. Die Diskussion ist deshalb bestimmt durch den Verweis auf Einzelfälle und eine besondere Betonung der besonderen Schutzbedürftigkeit von jungen und alten Menschen, die in den unübersehbaren Verweisen auf das Leid sexuell missbrauchter Kinder und in nachdrücklichen Hinweisen auf die außerordentliche Niedertracht einer gezielten Ausbeutung der Schwächen alter Menschen zum Ausdruck kommt.
7. Die auf Einzelfälle gegründete Argumentation weist den Einzelfall als „typisch“ aus, ohne dass dies aber empirisch belegt oder belegbar wäre.
8. Hinzu tritt der Verweis auf die von islamistischen Terroristen ausgehenden besonderen Gefahren. Gerade hier liegen im Übrigen keinerlei Hinweise dafür vor, dass auf Vorrat ge- speicherte Verkehrsdaten in den letzten Jahren zur Verhinderung eines Terrorsanschlags ge- führt hätten. Verkehrsdaten waren vielleicht dazu geeignet, Ermittlungen nach Terroran- schlägen in Teilen zu befördern; sie haben aber allenfalls zu der Frage geführt, warum bereits vorliegende und bekannte digitale Spuren der Telekommunikation nicht für eine Verhinde- rung von Anschlägen haben eingesetzt werden können.
Allerdings können die Wissenschaftler und Kriminologen aus Sicht von Kreutzer sicher nur Amateure sein...
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Was soll die Diskussion über die Dauer der Speicherung? Jede Buchhaltung hat die Unterlagen zehn Jahre aufzubewahren. Das Speichermedium ist da zweitrangig. Hauptsache es ist nach zehn Jahren noch les- und erkennbar. Das sich über so manche Buchhaltung sogar kriminelle Handlungen lesen lassen, wissen auch die Behörden. Nicht von ungefähr sind diverse Unternehmen plötzlich zur Mitarbeit bei Aufklärung en bereit, wenn mit der Buchprüfung gedroht wird.
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Zitat von Buhli im Beitrag #193Was soll die Diskussion über die Dauer der Speicherung? Jede Buchhaltung hat die Unterlagen zehn Jahre aufzubewahren.
Buhli, wir reden hier über Personendaten, diese sollten nie gespeichert werden, weil das ein Angriff auf die Freiheit des einzelnen ist, die Buchhaltungsdaten sind Wirtschaftsdaten, die eine langfristige Kontrolle, darüber hergeben, wo welche Finazen wohin geflossen sind. Auch andere Behörden bewahren daten über (10) Jahre auf (z.B. Zoll), solange sie für die Nachvollziehung von Geldfluss von Belang sind, bzw. wirtschaftliche Beziehungen nachbilden. DieTelekommunikationsdaten sind Personendaten, unabhängig von Wirtschaftsdaten , mal die Rechnungslegung ausgenommen. Die Privatssphäre darf ausserhalb von wirtschaftlichen Konstrukten keine Rolle spielen. Sonst kommt es irgendwann zu dem was in der DDR passierte, dass Personen in Sippenhaft genommen werden, weil sie Kontakt zu Personen haben, die eines Verbrechens verdächtigt werden, ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen, wenn da bei IKN Rostock zum Beispiel ehemalige politische Häftlinge in beschäftigung waren, wurde der Rest zum 1. mai und und 7. Oktober mal vorsorglich in Sippenhaft genommen werden. Diese ganze personendatenorientiertheit führt dazu, dass Beziehungen zum Beispiel über Kommunikationsdaten geführt wird, und wenn mich ei9ner 3 mal angerufen hat wegen irgendwetwas belanglosem aber der dann Schwerstkrimineller ist, komme ich automatische in den Ermittlungsfokus? Kann durchaus passieren, weil über meine Telefonnummer zum Beispiel die Vermietung eines Veranstaltungsraumes führt, der ehrenamtlich betrieben wird....Bei diesem Risiko muß ich mir das in Zukunft 3 mal überleben, dass diese ehrenamtliche Aufgabe über meinem Anschluß durchgeführt wird.
Danwel, ich weiß worum es geht. Auch Kontoauszüge, Fahrtenbuch und Verzehrbelege enthalten personenbezogene Daten. Mit den lässt sich sogar ein Profil erstellen. Das wird im Bedarfsfall auch gemacht. Sprich mal mit Kriminalisten. Einfach ohne Anlaß so was zu erstellen, unterstelle ich auch nicht der Stasi. Die von Dir angesprochene Sippenhaft, betrachte ich als "Beifang" von Ermittlungen. Da muss nicht unbedingt ein politisches Motiv dahinter stecken. Ist aber für die betroffenen Personen immer ärgerlich.
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