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Gesellschaft heute und in Zukunft » RE: Die Wegwerfgesellschaft
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Ist jetzt zwar OT, aber für mich ein ständiges Ärgernis. Viele Äpfel werden sind Importe und trotzdem preisgünstig. Sie sehen toll aus, aber ihr Geschmack ist nicht der Knaller. Äpfel vom Bodensee in 2 kg Beuteln, denen der herzhafte Apfelgeschmack schon lange abhanden kam, für mich fast ungenießbar, liegen hier in meinem engeren und weiteren Umfeld tonnenweise in den Supermärkten. Es ist lange her, dass ich hier die wunderbaren Äpfel des Alten Landes oder auch Schleswig Hosteins sah. Für schmackhafte Äpfel aus deutschen nördlichen Regionen würde ich gerne mehr zahlen, aber geht ja nicht, denn der Handel scheint ein Brett vorm Kopf zu haben.
Die Sehnsucht reist weit durch's Universum bis in die Unendlichkeit.
queeny, ich denke mal das liegt daran, dass du zu einer Minderheit gehörst, die noch weiss, wie richtig gute Äpfel schmecken - wobei auch Geschmack subjektiv ist, weil kann ja sein, dass die Äpfel, die du kritisierst mir z.B. schmecken würden, da aber der Geschmack vieler Menschen quasi durch Billigfutter ein wenig eingefärbt ist, wird DAS in die Regale gelegt, was gut verkauft wird. Ist betriebswirtschaftlich auch normal, weil kein Discounter für 1 oder 2 Kunden bestimmte Waren ins Regal stellt, wenn sie nicht auch Großabnehmer sind.
Uns geht es wirklich noch zu gut! Wenn ich mir die Container am Supermarkt so ansehe, kommt einem das Grausen. -Nein ich bin kein Container-Taucher-. Drinnen liegen Kiloweise Obst, Gemüse und anderes, was sich nach Aussortieren im Supermarkt bestimmt noch als Billigware verkaufen ließe. Nein, da sieht irgendjemand einen dunklen Fleck oder ein welkes Blatt, schon fliegt die ganze Charge weg. Ich frag euch, muß denn sowas sein? Kann man solche mängelbehafteten Waren nicht lieber den Tafeln zukommen lassen? Genauso unverständlich ist das auch mit Gebrauchsgütern. Da kommt einmal im Monat ein Container mit Töpfen, Pfannen o.ä. zum Müll, weil irgedwo ein Kratzer oder ne Beule dran ist oder mal ein Deckel fehlt. Ist dies noch normal? Ganz brutal war es, als Praktiker pleite gegangen ist und Bahr mit runtergezogen hat. Da lagen Werkzeuge und auch Maschinen, sowie Kleinteile beim Schrotter. Wieso wurde das Zeug nicht von anderen Baumärkten genommen bzw. denen angeboten? Warum wurde das Zeug nicht einfach verschenkt? Na ja, wir leben jetzt in einer Wegwerfgesellschaft und da zählen solche Sachen nichts mehr. Manchmal wünsch ich mir schon die DDR zurück. Da wurde nicht so eine Verschwendung betrieben, da musste alles lange halten und war zum Teil recht teuer.
Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!
Das Thema "Wegwerfgesellschaft und ähnliches" wäre einen eigenen Thread wert. Willste nicht einen aufmachen, Gogelmosch? Entsprechende Beiträge könnte ein Mod od. Admin dorthin verschieben.
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Zitat Das Thema "Wegwerfgesellschaft und ähnliches" wäre einen eigenen Thread wert. Willste nicht einen aufmachen, Gogelmosch? Entsprechende Beiträge könnte ein Mod od. Admin dorthin verschieben.
Ich finde das ist eine gue Idee von Dir. Werde das gleich mal machen.
Bei all dem sollte man eines nicht vergessen. Verschenke ich die Ware oder verkaufe ich sie zu einem niedrigeren Preis, kauft dieser Kunde keine Ware mehr zum regulären Preis, bzw er kauft gar nichts mehr. Er hat sich ja bereits eingedeckt. Der Händler, bzw. Hersteller bleibt auf dem Produkt sitzen.
Uns ist dies auch schon passiert. Eine Lieferung in die USA per Seefracht war nicht hundertprozentig seefest verpackt und hat auf dem Transportweg Flugrost angesetzt. Die Produkte waren zwar immer noch voll einsatzfähig, wurden aber vom Kunden zurückgeschickt. Es handelte sich um 20.000 Teile. Wir haben einen Kunden in Frankreich gefunden, der uns diese 20.000 Stück zum halben Preis als sogenannte B-Ware abgenommen hat. So wurde erstmal der Verlust etwas ausgeglichen. Dachten wir zumindest. Das Zeug landete in französischen Baumärkten und ging weg wie warme Semmeln, da der Verkaufspreis deutlich unter dem der Konkurrenzprodukte lag. Also orderte der Kunde eine große Stückzahl nach, aber nur B-Ware. Natürlich konnten wir nicht liefern. Wir stellen schließlich nicht bewußt mangelhafte Produkte her. Also verlangte der Kunde reguläre Ware, aber ebenfalls zum Preis der B-Ware, was wir ablehnten. Der Kunde war sauer, beendete das Geschäftsverhältnis und kauft heute bei der Konkurrenz. Fazit: Seitdem fliegen solche Produkte bei uns weg, denn wir haben durch diese Aktion einen langjährigen Kunden verloren.
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