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RE: ...die Mauer...

#91 von igorsubotnik , 20.08.2014 11:42

Zitat von altberlin im Beitrag #88
Igorsubotnik, eigentlich lege ich keinen Wert auf Kommunikation mit dir, weil mir dein Umgangston unter der Gürtellinie liegt.



Bitte keine künstlichen Aufgeregtheiten. Deinen Ausführungen liegt ein grundsätzlicher Hang zur Verschleierung und Verharmlosung der Praktiken der SED-Diktatur zugrunde. Letztes Beispiel deine Ausführungen zum Militärverlag der SED-Armee.

Du selbst hattest nach eigenen Angaben irgendwie Kontakt zur Zonengrenzsicherung und hast selbst darüber berichtet, daß die Schießautomaten an der Zonengrenze montiert wurden, weil es immer schwieriger wurde, so deine Aussage, die vielen Kilometer Zonengrenze personalmäßig gegen Fluchten der eigenen Bevölkerung abzusichern.

Und um welches Personal es sich dabei handelte, wußte schon jedes Kind "hier in der DDR", wie dies der Fernsehjournalist Lothar Loewe mal vor Jahren ausdrückte.

Ausgesprochen schäbig finde ich deinen Versuch, mit Nebensächlichkeiten, von "freihändig lese ich nichts", abzulenken, wo doch offenkundig ein dreiköpfiges Stasi-Killer-Kommando den Gartenschläger aus nächster Nähe liquidiert hatte.


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RE: ...die Mauer...

#92 von altberlin ( gelöscht ) , 20.08.2014 11:55

Ich hatte keinen Kontakt zur "Zonengrenzsicherung", habe auch keine Schießautomaten kennengelernt.
Zu meiner unfreiwilligen Dienstzeit an der DDR-Grenze gab es lediglich diese Dinger
http://www.fotos-reiseberichte.de/innerd...rabiner-k44.htm
die keinesfalls jemanden töten konnten.
"Schießautomaten" gab es damals noch nicht.

Was du schäbig findest, ist mir völlig egal. Ich halte mich an Fakten, und wenn Gartenschläger in seiner Jugend aus Frust zum Brandstifter wurde,
beweist es eine gewisse kriminelle Energie. Wenn dann noch der Wille dazu kommt, die DDR verlassen zu wollen, wird ein Krimineller ganz schnell
zum Helden und sogar freigekauft. Respekt.
Alles im Dienste der Freiheit und Demokratie.
An dieser Denkweise hat sich bis heute nichts geändert, ein Blick in die Presse beweist das.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: ...die Mauer...

#93 von queeny , 20.08.2014 12:40

Vergiss die Ignoriertaste im Kopf nicht, Altberlin.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

Jean-Paul Sartre

 
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RE: ...die Mauer...

#94 von igorsubotnik , 20.08.2014 12:49

Dass zu deiner Zeit als Bewacher der Zonengrenze die Selbstschussautomaten schon existiert hätten, habe ich nicht behauptet. Allerdings hattest du nach meiner Erinnerung, ich habe keine Lust zum Zurückblättern, diesbzügliche von mir geschilderte Ausführungen zur Notwendigkeit der Personenminen gemacht.

Was die persönliche Entwicklung des SED-Opfers Gartenschläger angeht, würde ich eher meinen, dass der Strausberger im miefigen und piefigen SED-Unterdrückerstaat sich erst zu einem Gegner entwickelt hat. Schon als junger Mann wurde Gartenschläger, Mitglied eines Ted-Herold-Fanclubs (Ted Herold war seinerzeit ein recht erfolgreicher deutscher Rocksänger, der auch Elivis Presley Stücke gecovert hat), vom Spitzelstaat deswegen verfolgt und der Ted-Herold-Fanclub wurde verboten.
Durch die dann einige Monate später errichtete Mauer fühlte sich Gartenschläger und einige jugendliche Mitstreiter auch stark eingemauert, eine durchaus verständliche Reaktion, und aus Frust wurde eine freistehende Scheune angezündet. Was natürlich in der Zone jener Zeit schlimmer als ein Mord war und zu einer lebenlänglichen Freiheitsstrafe des 16 Jährigen führte. Unter Mißachtung jeglicher rechtsstaatlicher Grundsätze wurde dieses Terrorurteil bei einem dreitägigen Schauprozess im Strausberger Kulturhaus der NVA inszeniert. Jahre später wurde Gartenschläger aus dem Zonenknast von der Deutschen Regierung freigekauft, durchaus nachvollziehbar hatte die SED-Diktatur in ihm keinen Freund gefunden.

Soweit deine Ausführungen zum "kriminellen Brandstifter".

Tatsächlich waren die Kriminellen die Regierungskriminellen des SED-Staats, die sich die Bevölkerung mit Terrorurteilen und Mauerbau gefügig machten.


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RE: ...die Mauer...

#95 von altberlin ( gelöscht ) , 20.08.2014 13:26

Zitat von queeny im Beitrag #93
Vergiss die Ignoriertaste im Kopf nicht, Altberlin.


Nö, diesen Quark kann man gut mit einem Lächeln aufnehmen. Vor allem, weil man es aus eigenem Erleben besser weiß und nicht aus
allen möglichen Quellen zusammenstottern muß Es stammt von einem verbohrten Hardliner mit Hang zur Selbstdarstellung.
Seine Rechthaberei ist schlimmer als die der alten SED-Garde.
Auch dieses unsinnige

Zitat
Allerdings hattest du nach meiner Erinnerung, ich habe keine Lust zum Zurückblättern, diesbzügliche von mir geschilderte Ausführungen zur Notwendigkeit der Personenminen gemacht.


kann ich getrost unter Spaß verbuchen, weil ich kaum Personenminen befürwortet habe.
Ich werde mich nicht auf diese (unterste) Ebene begeben und mit dieser anscheinend krankhaft gestörten Person rumdiskutieren.
Ich habe meinen Standpunkt, und bei dem bleibe ich. Aber hier zeigt sich ganz klar, warum eine richtige Einheit in D. noch in weiter Ferne ist.
Solange diese Art von Zeitgenossen ihr verbales Unwesen treiben können, wird es keine Ruhe und keine Einheit geben, schon gar nicht, wenn sie
ihre "Spezialthemen" immer wieder versuchen, überall mit allen Mitteln präsent zu machen.
.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: ...die Mauer...

#96 von queeny , 20.08.2014 13:41

Jo.


Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.

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RE: ...die Mauer...

#97 von Gogelmosch , 20.08.2014 16:45

Nur mal ne Frage, Igor.
Sach mal haste überhaupt gedient? Wenn ja, beim Troß vielleicht?
Ein "Aktiver" warste nicht! Dies entnehme ich Deinem Geschreibsel.
Aktiven spielt manchmal Zeit und die Erinnerung einen Streich und
da ist es schön, wenn andere deinem Gedächtnis wieder auf die Sprünge
helfen. Ich weis nicht, wie andere ihre Armeezeit sehen, aber für
mich war es mit die schönste Zeit. Aus einem wüsten Haufen wurde eine
zusammengeschweißte Bande, mit der man selbst durch die Hölle gehen
konnte. Gegenseitiges blindes Vertrauen, Kameradschaft und echte
Freundschaft; So etwas habe ich seit der Wende nie mehr gesehen.
So, nun sprich Du!
P.S. Was den Militärverlag anbelangt. Der Militärverlag vertrieb nicht
nur Bücher und Zeitschriften, er vetrieb auch Romane und schöngeistige
Literatur.
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4...ischen_Republik
http://buch.archinform.net/publisher/Mil...lag+der+DDR.htm


Wer sagt: „Hier herrscht Freiheit“, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht!

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RE: ...die Mauer...

#98 von Buhli , 20.08.2014 17:06

Mensch Gogelmosch, jetzt wirfst Du unserem igorsubotnik auch noch Zeug um die Ohren, die er erst mal ergooglen muss. "SCHÖNGEISTIGE LITERATUR". Die Biographie, oder das entsprechende Interview mit dem Ministerpräsidenten von SA, wird ihn sicher etwas vom Hocker hauen. Das zerstört nämlich sein Bild, was er hier von sich gibt. Allerdings von so manch anderem auch." NVA Verweigerer geht zu den Bausoldaten. Erlebt da eine sehr schöne Zeit, und studiert anschließend in der DDR. " Gibt mir schon zu denken, wenn andersdenkente die vorherrschenden Klischees immer noch bedienen. Denkt nicht, dass der ne Ausnahme war. Ist statistisch schon gar nicht möglich.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: ...die Mauer...

#99 von Gogelmosch , 20.08.2014 17:37

Joa, Bausoldaten hatten doch ne schöne Zeit und klasse Schulterstücke. Die hatten bei der
Fahne auch noch Auswahl, wo sie hin möchten: Entweder Gitter oder Spaten.


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RE: ...die Mauer...

#100 von Buhli , 20.08.2014 18:23

Was immer Dein Kommentar sagen will, ließ dessen Interview mal. Da bin ich in Sachen DDR Schönreden, noch zurückhaltend. Wobei ich ihm kein Schönreden unterstelle.Er hat aus eigenem Erleben berichtet.


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RE: ...die Mauer...

#101 von Schlawine , 20.08.2014 18:25

@Buhli ich habe zu dem Thema eine Menge gelesen und mit vielen selbst Betroffenen gesprochen und ich denke schon dass es zumindest bis 1982 Ausnahmen waren wenn Bausoldaten tatsächlich studiert haben.
Ab 1982 soll es angeblich besser geworden sein. Die Bausoldaten Prora haben sogar ein eigenes Forum Hab allerdings noch nicht reingeschaut.

http://www.mdr.de/geschichte-mitteldeuts...rtikel3074.html


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„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“
Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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RE: ...die Mauer...

#102 von Hansrudi , 20.08.2014 18:26

Wann begreift ihr endlich , das Bausoldaten und Spatensoldaten zwei verschiedene Dinge waren ?

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RE: ...die Mauer...

#103 von Schlawine , 20.08.2014 18:38

Bitte erklär das einem dummen Wessi doch mal !


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RE: ...die Mauer...

#104 von altberlin ( gelöscht ) , 20.08.2014 18:38

Bausoldaten oder auch Spatensoldaten war ein und dasselbe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bausoldat

Eine artverwandte Truppe waren die Baupioniere.
(führt immer wieder zu V.Zottmann, der uns ja bekannt sein dürfte.)

Nicht zu verwechseln mit Pionieren der NVA

Macht euch mal schlau, steht alles im www.


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zuletzt bearbeitet 20.08.2014 18:46 | Top

RE: ...die Mauer...

#105 von Hansrudi , 20.08.2014 19:28

Also altberlin , hat bei dir die Wiki-Partei immer Recht ?

Ich weiß was Baupioniere sind , ich war ja auch einer , in Berlin , da wo heute die Straßen nach Schmetterlingen benannt sind .

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