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RE: Fachkräftemangel - 14
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Daraus dieser Auszug : Rufbereitschaft/Bereitschaftsdienst Die Rufbereitschaft wird mit einer täglichen Pauschale vergütet. Höhe der Pauschale: Montag bis Freitag das Zwei-, Samstag, Sonn- und Feiertage das Vierfache des tariflichen Stundenentgelts. Bei nicht durchgehender/stundenweiser Rufbereitschaft wird es eine ratierliche Berechnung geben. Die Inanspruchnahme während der Rufbereitschaft einschließlich Wegezeiten wird – wie bisher – mit der Überstundenvergütung einschließlich etwaiger Zuschläge vergütet. Die Regelungen zum Bereitschaftsdienst sind noch nicht abschließend verhandelt. Bis zu einer Neuregelung gelten die alten Regelungen fort.
@altberlin: 10 Stunden Rufbereitschaft im Monat werden erstmal nicht vergütet...Siehe dein erster Link @Smithie Natürlich gehen die Arbeitszeiten über die Öffnungszeiten hinaus, aber zu den öffnungszeiten wirst garantiert auch Beamte dort antreffen. Ist aber Off Topic, hatte es nur angeführt, weil Smithie wieder mal schnell ein Klischee bei der Hand hatte.
Zitat Flächendeckenden Mangel sehe ich auch nicht. Man sollte abe auch mal fragen welche Fachkräfte völlig Branchenfremd tätig sind, obwohl sie gerne in ihrem erlernten Beruf tätig wären. Meiner Frau ging es ja so. Weil gelernt und Meister nur Ablehnungen. Dämmert da auch bei Dir was?
Millionen Arbeitnehmer arbeiten nicht im erlernten Beruf. Ob sie gerne im erlernten Beruf arbeiten möchten, ist mir nicht bekannt. Scheinbar weißt Du mehr darüber und ich würde mich freuen, wenn Du uns an Deinem Wissen teilhaben lassen könntest. Da mir weder die Ausbildung Deiner Frau, ihre vorhandenen Qualifikationen, ihr bisheriges Arbeitsleben und ihre Bemühungen einen Arbeitsplatz in ihrem Ausbildungsberuf zu finden bekannt sind, kann ich mir kein Urteil darüber erlauben. Sie ist jedoch nur eine von Millionen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen die nicht in ihren Berufen arbeiten. Deshalb ist ihr Beispiel keinesfalls als allgemeingültig anzusehen.
Die Gründe für einen Berufs- oder Tätigkeitswechsel können vielfältig sein. Bei mir war es so, das ich schon vor Jahren gesagt habe, spätestens mit Mitte 40 ist Schluß auf dem Bau. Ich könnte jederzeit wieder im Beruf arbeiten, möchte es aber einfach nicht. Meine Kollegen haben die unterschiedlichsten Berufe. Eine ist gelernte Frisörin und hat ihren Job aufgrund plötzlich auftretender Allergien aufgegeben. Ein anderer ist Dachdecker und hat genau wie ich keine Lust mehr auf Bau gehabt. Mein Bruder ist gelernter Kommunikationselektroniker und könnte jederzeit im erlernten Beruf arbeiten. Hat sich aber nach und nach auf Brandmeldetechnik spezialisiert und ist heute Mitinhaber einer Firma, die Brandmeldeanlagen erstellt. Mein Cousin ist gelernter Mechatroniker. Hat aber ebenfalls direkt nach der Lehre branchenfremd angefangen zu arbeiten. Ist noch für einen Maschinenbauer tätig, überwacht die Aufstellung und Inbetriebnahme von Produktionsstraßen beim Kunden. Schult danach das zukünftige Personal, das an diesen Maschinen arbeitet. In diesem Jahr wird er im Bereich Maschinenbau ein Studium beginnen, da er bei seiner bisherigen Tätigkeit weltweit unterwegs ist und es ihm mächtig auf den Geist geht 10 Monate im Jahr irgendwo auf dieser Welt rumzuhängen. Er könnte ebenfalls im Ausbildungsberuf arbeiten, findet die Tätigkeit im Maschinenbau jedoch viel interessanter. Wie Du an diesen Beispielen sehen kannst, sind die Gründe für den Wechsel in einen branchenfremden Beruf so vielfältig wie die Menschen selbst. Von den Leuten die ich kenne und die nicht im erlernten Beruf arbeiten, tun dies nur die wenigsten, weil sie in ihrer Branche nichts finden. Deshalb bin ich der Meinung, das Pauschalierungen völlig fehl am Platz sind.
Buhli schreibt:
Zitat Wenn das gelingt, haben vielleicht auch Fachkräfte die es wollen, wieder eine Chance ihren erlernten Beruf auszuüben.
Du widersprichst Dir selbst, mein Lieber. Zuerst verkündest Du vehement, das es völlig sinnlos sei einen Beruf zu erlernen, da man dort sowieso nichts lernt. Nun möchtest Du, das Fachkräfte in ihren erlernten Berufen tätig sind. Wenn man Deiner Meinung nach keinen Beruf erlernen muß, kann man auch nicht in diesesem nicht erlernten Beruf als Fachkraft tätig sein!
Leider kannst oder willst Du immer noch nicht meine oder Joesachses Fragen beantworten:
Zitat Wie sollte eine Regulierung der Ausbildung seitens des Staates in der Praxis aussehen? Hast Du Dir darüber schon mal Gedanken gemacht? Soll Papa Staat jetzt festlegen, wieviele Jugendliche von welchem Unternehmen in einem bestimmten Beruf ausgebildet werden? Unabhängig davon, ob das einzelne Unternehmen die finanziellen Mitel für eine Ausbildung hat und ob gerade dieses Unternehmen Arbeitskräfte benötigt? Inwiefern ist es möglich auf die einzelnen, individuellen Wünsche und Interessen des zukünftigen Auszubildenden Rücksicht zu nehmen? Nicht jeder ist nämlich für jeden Beruf geeignet. Der eine aus gesundheitlichen Gründen, dem anderen fehlt schlich das Interesse am dann zugewiesenen Beruf.
Zitat Lieber keine als ne falsche Ausbildung?
Ich warte jedenfalls immer noch gespannt auf Antworten.
@Daneel, du hast ja die Öffnungszeiten vom Bürgeramt gepostet. Ob die Leute dort alle verbeamtet sind, weiss ich ja nicht. Es kann ja auch sein, dass man sich an den langen Tagen abwechselt, dass jemand um 9 Uhr anfängt und 16 uhr geht und Andere kommen um 11 uhr und gehen 19 uhr ...
@Smithie: Es wird während der ganzen Öffnungszeit auch jemand als Beamter vor Ort sein, allein schon wegen der Entscheidungsbefugnis. Und die Arbeitswoche eines vollbeschäftigten Beamten beträgt 41 Stunden. Von wann bis wann welcher dann anwesend ist, ist irrelevant. Das war nur ein Beispiel welches ich wählte, weil es zu deinem Heimatort passte...
Daneel - ein sehr schlecht gewähltes Beispiel .. aus den 43 Stunden Öffnungszeiten (falls ich mich nicht verrechnet habe) kann meiner Meinung NIEMAND auf die 41-Stunden-Woche von eventuell dort beschäftigten Beamten schließen .....
Diese Diskussion zeigt aber wieder einmal mehr als deutlich, dass es immer wieder Teilnehmer gibt, die "Äpfel mit Birnen vergleichen" und auf Argumente nicht eingehen.
Wenn Freund Buhli niemanden ausbilden will, weil sein Umsatz unter die Freibetragsgrenze der Gewerbesteuer fällt - na ja .. ich habe schon bessere Argumente gelesen
Lieber keine als ne falsche Ausbildung? Diese Frage stellt sich für mich so nicht. Daher auch keine Antwort. Die lässt sich auch anders stellen. Lieber gegen eine Wand als gar nicht fahren? Klar gibt es genug Gründe die Jobs zu wechseln. Das ist aber nicht das Thema. Es geht um Fachkräftemangel. Es sind reichlich gutausgebildete Leute in Fremdberufen tätig, obwohl sie gern ihren erlernten Beruf ausüben würden. Bei ZA gut überprüfbar. Einer dieser Ablehnungsgründe ist "Überqualifiziert". Bei ZA geht es ja nicht um Bildungsgrad. Warum gibt es eine Facharbeiterausbildung, wenn Unternehmen diese als Ablehnungsgrund aufführen können? Komme mir jetzt nicht mit Nachweis schriftlicher Art. Meine Frau hat im Großhandel gelernt und ihren Meister gemacht. Ihr "Meister" wurde ihr immer wieder zum Verhängnis. Es wurde teilweise offen darüber gesprochen, dass das ein Problem darstellt. Sie ging mehr als zehn Jahre putzen. So kann man mit Fachkräften auch umgehen. Ich hab auch schon eine andere Geschichte hier reingesetzt. Autobranche hat Leute gesucht. Der DDR KFZ Ingenieur ist für diesen Job zu gut ausgebildet, weil er in der Lage ist das Wissen des West Chefs in Frage zu stellen. Deshalb auch keine Anstellung. Das wurde beim "Vorstellungsgespräch" offen besprochen. So die Worte des Ingenieurs. Die Gründe warum Leute ihre gelernten Berufe verlassen, sind ein anderes Thema. Wenn aber die Hemmnisse die eine Rückkehr erschweren, reduziert werden. Reduziert das mit Sicherheit auch den Mangel. Von Mängelbeseitigung träume ich aber nicht.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von andersdenker im Beitrag #201Daneel - ein sehr schlecht gewähltes Beispiel .. aus den 43 Stunden Öffnungszeiten (falls ich mich nicht verrechnet habe) kann meiner Meinung NIEMAND auf die 41-Stunden-Woche von eventuell dort beschäftigten Beamten schließen .....
Die Öffnungszeiten sollten nur belegen, das Beamte durchaus auch nach 12:15 Uhr am Freitag und auch samstags Dienst haben, was Smithie aufgrund seines Klischeesdenkens ausschloss. Das auch ausserhalb der Öffnungszeiten gearbeitet, ist wohl anzunehmen.
Ein Meister bekommt keinen Facharbeiterjob und muß putzen gehen.....der DDR KFZ Ingenieur ist für den Job zu gut ausgebildet, weil er in der Lage ist das Wissen des West Chefs in Frage zu stellen......
Buhli, das gehört in die Witzeecke, nicht hierher.
Das Räder der Zeit drehen sich heute so schnell, daß viele Abschlüsse einfach nichts mehr wert sind, wenn man ein paar Jahre ausgesetzt hat. Kleine Firmen haben überhaupt kein Problem damit höherqualifiziertes Personal einzustellen. Da ist eher das Gegenteil der Fall, gleiches gefordertes Können vorausgesetzt.
Den DDR KFZ Ingenieur kommentier ich nicht.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
persönlich hatte ich die nase voll (und werde mich nur noch im absoluten notfall bewerben, sprich wenn ich am hungertuch nagen sollte) vom bundesdeutschen arbeitsmarkt . manchmal wissen die chefs eigentlich gar nichtz WAS sie eigentlich suchen sprich stellengebot in internet/zeitung und das was sie beim vorstellungsgespräch vor sich hin faseln sind manchmal sachen die absolut nicht zusammen passen - gesucht wurde mal wer von nem it unternehmen für vertrieb per zeitung, als es zum vg kam, suchte der chef "plötzlich" wen für büroarbeit und beanstandete das man da keine traditionelle ausbildung für hatte. enbenso mal ne annonce eines bekannten discounters der wen für werbemittelerstellung suchte und dann aber auf ner abgeschlossenen kfm. ausbildung beharrte, - kein können in photoshop und co, aber ne kfm. ausbildung (die garantiert wenig bis nix in solchen sachen vermittelt). klar drehen sich die räder schnell, aber wie währs mal mit ner nachqualifizieren von hiesigen qualifizierten arbeitslosen, passgenau für zu besetzende arbeitsstellen, anstatt manche in sinnlosen (teuren) bewerbungsmassnahmen zu parken, glaube da hakts auch gewaltig.
Zitat von kalteschnauze im Beitrag #206Überflüssiges Komplettzitat des vorhergehenden Beitrag gelöscht - Joesachse
Der Beitrag 193, hier im Strang, besagt doch schon alles! Was erwartest du von diesem Laden! Warum heißt es wohl Fachkräftemangel, bzw. Fachkräftekompetenz. Die Antwort dürfte doch wohl eindeutig ausfallen.
Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!
Kehrwoche, wo träumst Du denn vor Dich hin? Sitzt Du gerade im Stabü Unterricht? Leider trifft das mit dem Meister heute noch zu. Eine Facharbeiterstelle wird auch heute nicht besetzt, wenn die Person die sich bewirbt, höher gebildet ist als es die Stelle verlangt. In diesem Falle muss nämlich der Ausbildungsstand honoriert werden. Diese Besetzungssorgen haben die Firmen dann aber nicht mehr, wenn durch ZA eine studierte Kraft aus der Branche vermittelt wird. Die bekommt ja ZA Tarif. Der Bigg Boss meiner Frau hat mir das erst letzte Woche offenbart. Er bekommt sonst richtig Ärger mit BR oder den Gewerkschaften. Als vor elf Jahren der Laden neu eröffnet wurde, sah das wahrscheinlich etwas anders aus. Der "Meister" wurde damals anerkannt und akzeptiert, obwohl so eine Stelle nicht zur Debatte stand. Vielleicht lag es auch nur am Chef selbst. Das war damals auch ein anderer. Ich war beim Einstellungsgespräch dabei.
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Stabü Unterricht, das war wohl nichts. Da sitzt du doch heute noch.
Ach so.... und fürs Putzen gehen reichts dann aber wieder? Irgendeinen Grund muß man doch angeben, wenn man den Bewerber nicht haben will. Überqualifiziert kommt schneller über Lippen als "...zu alt", "...zu lange raus", "...sie passen nicht ins Team" usw. usf.. Letztere können auch teuer werden. Wie ich schon schrieb, in kleinen Firmen ist das meist kein Problem.
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