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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#166 von reporter , 19.10.2011 16:42

Zitat von Buhli
Der grüne Pfeil



Wo er herkommt ist doch egal. Es zählt nur, ob er nützlich ist und keine zusätzlichen Gefahren mitbringt. Bei dem Motorisierungsgrad in Unserer Republik war er an vielen Stellen sicherlich eine preiswerte und angemessene Lösung.
Ich kenne allerdings auch Kreuzungen, egal ob hier oder da, da wurde er doch wieder abgebaut.

Der Fußgängerverband jedenfalls forderte schon vor Jahren seine Abschaffung.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=579181

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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#167 von Schlawine , 19.10.2011 17:05

Der grüne Pfeil ist bei diesem Thema eigentlich nebensächlich obwohl ich ich ihn an manchen Kreuzungen für sehr sinnvoll halte. Ich hatte ihn nur noch mal aufgegriffen weil Smithie damit anfing.

Es ist doch gut wenn immer in mehrere Richtungen geguckt wird und sich dann das beste herausgesucht wird. Warum nicht von den Erfahrungen anderer lernen ?
Wie gesagt, Ärztehäuser gab es bereits vor der Wende im Westen. Und wenn man sich da die Anregung aus dem Osten geholt hat wo ist dann das Problem ?
Seit über 20 Jahren sind wir ein Land und ich denke es wird langsam Zeit in die gemeinsame Zukunft zu sehen statt der Vergangenheit hinter zu trauern. Zumal die Erinnerungen oft subjektiv sind.
Eine Ehe funktioniert auch nicht wenn beide Partner ständig von ihrem Ex quatschen


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#168 von Dresdner Pflanze , 19.10.2011 17:05

na Du Klugsch.........., willst Du den auch abschaffen? wo um Gottes willen hast Du nur Deine Augen und Ohren?

wenn Du so weiter machst und alle Beiträge so kommentierst und immer wieder nur irgendwelche Wikis oder Googles befragst, kommst Du sicher noch ins Guinnesbuch der Rekorde......


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#169 von Buhli , 19.10.2011 21:11

Zitat Reporter:"Wo er herkommt ist doch egal." Wirklich? Das wäre ja Klasse. Leider wird er heute noch von so manchem DDR Hasser als DDR Relikt verabscheut. Ist Dir das etwa auch neu?
Zitat Schlawine:"Warum nicht von den Erfahrungen anderer lernen." Genau das versuch ich ja immer wieder an zusprechen. Gelingt scheinbar nicht immer. Langsam beginnt man auch die drei Buchstaben DDR bei der Erfahrungssuche wieder in den Mund zu nehmen. Es ist nur beschähmend, daß zwanzig Jahre vergangen sind. Zu mindest gilt das für die Medienmacher. Im Hintergrund ist man schon weiter. Glücklicherweise.
Dr.Pfl., das Bild zeigt doch einen Wessigerechten Pfeil. Der braucht noch heute seinen Text. Lies doch mal wer diese Studie gemacht hat. Das spricht doch schon mal für sich selbst.
Die Texte gibt es doch im Osten nicht. Die können auch so mitdenken. Liegt das vielleicht am maroden Gesundheitswesen?


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#170 von Buhli , 12.02.2013 13:28

Hat man damals die Staatsdiener, nach dem verlassen ihres Berufs, auch so behandelt? http://www.stern.de/panorama/amerikanisc...en-1969885.html Uns ging es schließlich schlecht.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#171 von sandmann , 12.02.2013 15:11

Zitat von Buhli im Beitrag #170
Hat man damals die Staatsdiener, nach dem verlassen ihres Berufs, auch so behandelt?


Wirklich eine harte Sache für den Soldaten, wenn die Geschichte so stimmt.

Zumal er bis zu seinem Lebensende erhöhte Aufwendungen hat, seine Identität zu verschleiern. Ich denke mal, islamistische Kräfte werden versuchen, ihn ins Jenseits zu befördern. Dass der Soldat da nun vom US-Staat fallengelassen wird wie eine heiße Kartoffel, finde ich erbärmlich.

Aber allgemein betrachtet gibt es so eine flächendeckende, gegebenfalls vom Steuerzahler getragene, Gesundheitsversorgung wie in Deutschland nicht in vielen Staaten dieser Welt. In den USA gibt es viele Menschen, die finden die ggf. leistungslos erworbene staatliche Rundumversorgung ziemlich komisch. Und in Deutschland macht man vorerst alle Augen zu, denn dauerhaft wird es hier auch nicht so weiter gehen können. Das merkt heute schon ein Angehöriger eines Verwandten, wo letzterer als Demenz-Kranker ein Pflegefall wird.

Und in der DDR wurde das Gesundheitwesen mindestens Anfang der 80iger eine nicht mehr zu finanzierende Angelegenheit, der Slogan vom 'wir haben fertig' war doch sprichwörtlich, wenn man sich den heruntergewirtschafteten Zustand der DDR-Krankenhäuser zur Wende in Erinnerung ruft.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#172 von altberlin ( gelöscht ) , 12.02.2013 15:37

Zitat
Und in der DDR wurde das Gesundheitwesen mindestens Anfang der 80iger eine nicht mehr zu finanzierende Angelegenheit, der Slogan vom 'wir haben fertig' war doch sprichwörtlich, wenn man sich den heruntergewirtschafteten Zustand der DDR-Krankenhäuser zur Wende in Erinnerung ruft.



Und heute hält sich das Gesundheitswesen, speziell die Krankenhäuser, mit unnötigen OPs über Wasser.

http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Ueb...re-Finanzen-auf

Weil das Gesundheitssystem heute ebenfalls krank ist.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#173 von martchen , 12.02.2013 16:34

Kurz nach der Wendezeit hatte ich ne OP...also stationär.
In einem DDR-Krankenhaus.
Ich habe nichts vom sachmäßigen Ruin feststellen könen.
Und es sind wohl damals auch nicht soviele Patienten im Krankenhaus ne Etage tiefer gerutscht, als wie man das jetzt oft hört....also für immerdar.

 
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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#174 von Buhli , 12.02.2013 18:08

Vor kurzem lief auch so was, über deutsche Soldaten. Entweder im Fernsehen oder in einem der drei Wochenmagazine. Der deutsche Staat scheint sich auch aus der Nachbetreuung rauszuhalten. Versichert sind die Burschen zwar noch, aber mit ihrem Trauma z.Bsp. "Nicht mehr über Wiesen laufen", werden die allein gelassen. Das sind Kosten die noch gar nicht in der Kriegskasse eingeplant sind. Die Folgekosten müssen gigantisch sein. Es beschränkt sich nämlich nicht nur auf den Burschen als solches, sondern weitet sich auf die Familie aus. Zumindest war das daraus zu entnehmen. Die eine Ehefrau benötigte nach einiger Zeit selbst eine psychiatrische Betreuung. Vielleicht interpretiere ich das wieder bloss selbst rein, für Leute die sich sowas nicht vorstellen können oder gar verstehen können.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#175 von altberlin ( gelöscht ) , 12.02.2013 18:43

Buhli, du meinst sicher diese Probleme : Posttraumatische Belastungsstörungen

http://dasgehirn.info/entdecken/krankhei...es-grauens-2124
http://ptbs-eisblume.de/hilfe-fuer-angehoerige.html

und die recht sparsame Unterstützung durch die Verantwortlichen in der Politik

http://www.sueddeutsche.de/politik/bunde...ttert-1.1234210

--


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#176 von michaka13 , 12.02.2013 18:44

Zitat
Der deutsche Staat scheint sich auch aus der Nachbetreuung rauszuhalten. Versichert sind die Burschen zwar noch, aber mit ihrem Trauma z.Bsp. "Nicht mehr über Wiesen laufen", werden die allein gelassen.



Hier stimme ich Dir zum Teil zu , Buhli. PTBS war und ist ein Problem. In den letzten Jahren hat sich die Nachbetreuung aber deutlich gebessert. Zu meiner Zeit war das noch anders. Allerdings lag das eher daran, das der BW die Erfahrungen fehlten. Heute werden die Soldaten und ihre Angehörigen auch nach den Einsätzen betreut. Es ist noch lange nicht alles perfekt, aber man tut mittlerweile viel.

Du machst während der Einsätze Erfahrungen oder erlebst Dinge, die wir Mitteleuropäer uns gar nicht vorstellen können. Das zu verarbeiten, ist oft nicht einfach. Allerdings möchte ich hier in einem öffentlichen Forum nicht darüber reden/schreiben. Zum Problem wird es meißt erst dann, wenn Du wieder zu Hause bist, wenn Du zur Ruhe kommst. Ich habe solche Sachen anfangs als Geschwätz abgetan, mußte aber selbst sehr schnell merken, das es bittere Realität ist. Weltweit leiden unzählige Soldaten unter diesem Problem. In der Öffentlichkeit wurde und wird es teilweise immer noch wenig publiziert. Hier kannst Du einiges drüber lesen und wirst feststellen, das man im Laufe der Jahre dazu gelernt hat: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!...2_INtREQCcyRcI/

Zu dem Kameraden der Navy Seals, er hat die Spielregeln verletzt. Er hat über Einsätze geplaudert und dies tut man nicht. In keiner Armee der Welt. Schon gar nicht über so brisante Themen, wie er!



Gruß, micha

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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#177 von sandmann , 12.02.2013 19:25

Ich habe mir Teile des englischen Originaltextes der Geschichte gerade angesehen. Da sieht es etwas anders aus, als man zunächst beim Lesen des Stern-Beitrags den Eindruck haben könnte.

Denn es ging wohl auch um Bestseller Bemühungen bei der Vermarktung der Geschichte, und der angabengemäße Schütze, da gibt es unterschiedliche Angaben wer dies nun war, hat aus freien Stücken in Erwartung des großen Geschäftes die US Army zu früh verlassen.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#178 von Buhli , 13.02.2013 10:34

Sandmanns "Erwartungsgeschichte" lass ich mal als gesteuerte stehen. Es ist ja eine, für die Öffentlichkeit bestimmte Pressemitteilung. Also die Army positiv darstellen.
Michaka, diese "mangelnde Erfahrung" der BW schreib ich eher dem "Kostet Geld" zu. Auch den Verantwortlichen der BW wird niemand verboten haben, sich mit den Erfahrungen der Amis, die sie ja nun schon seit Vietnam sammeln, auseinander zu setzen. (Hoffentlich)
"Das macht man nicht." Solltest Du tunlichst bei diesem Thema unterlassen. Du hast nicht das Recht irgend einem Menschen zum Vorwurf zu machen, wie er mit PTBS oder anderen seinen psychischen Problemen umgeht. Ich hab es als Vorwurf verstanden. Die Soldaten hatten alle ihre Probleme erst, als sie zu Hause waren und zur Ruhe kamen. Du brauchst wahrscheinlich immer erst eigene Erfahrungen um zu lernen. Wer hindert Dich daran, Erfahrungen von anderen, nicht nur Soldaten ernst zu nehmen, und zu fragen wie sie damit umgehen? Hier im Forum hast Du schon erkennen lassen, daß das nicht so Dein Ding ist.
Ein ähnliches Psychoproblem scheint sich auf dem Gebiet des Computers auf uns zu zubewegen. Ein Bericht aus Südkorea lief vor kurzem im F. Die sind weitaus stärker/ "besser" vernetzt als wir. Das muß eine gigantische Abhängigkeit nach sich gezogen haben. Die haben da Entzugstherapien auf den Weg gebracht, die sicher auch auf uns zu kommen. Das schafft Arbeitsplätze und trägt zum BIP bei. Du möchtest doch, daß wir nicht immer schlechtes bringen. Also freuen wir uns drauf.


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#179 von michaka13 , 13.02.2013 20:39

Zitat
Michaka, diese "mangelnde Erfahrung" der BW schreib ich eher dem "Kostet Geld" zu. Auch den Verantwortlichen der BW wird niemand verboten haben, sich mit den Erfahrungen der Amis, die sie ja nun schon seit Vietnam sammeln, auseinander zu setzen.



Mit Geld hatte das nicht zu tun. Warum soll sich jemand mit Erfahrungen anderer zu einem bestimmten Thema auseinandersetzen, wenn er nicht damit rechnet jemals selber in eine solche Lage zu kommen. Als ich 1991 zur BW gekommen bin, konnte sich noch niemand vorstellen, das deutsche Soldaten bereits 3 Jahre später in Kriegsgebieten im Einsatz sein würden. Warum sollte man sich also mit den Folgen beschäftigen, wo man zu der Zeit noch annahm, das deutsche Soldaten nicht ins Ausland gehen würden?

Zitat
Das macht man nicht." Solltest Du tunlichst bei diesem Thema unterlassen.


Wenn Du schon zitierst, dann richtig. Ich schrieb:

Zitat
Zu dem Kameraden der Navy Seals, er hat die Spielregeln verletzt. Er hat über Einsätze geplaudert und dies tut man nicht. In keiner Armee der Welt. Schon gar nicht über so brisante Themen, wie er!

Darauf bezog sich meine Aussage. Nicht auf das Problem PTBS. Über Einsätze und das dort Erlebte wird nicht in der Öffentlichkeit gesprochen. Das war bei der NVA nicht anders. Und das ist heute in jeder Armee nicht anders!


Zitat
Du brauchst wahrscheinlich immer erst eigene Erfahrungen um zu lernen.


Ich habe diese Erfahrungen selber gemacht. Und ich habe bereits ein paar mal hier darüber geschrieben, das ich einige Male im Auslandseinsatz war. Nur werde ich hier nicht berichten, wo ich wann war und was dort geschehen ist.



Gruß, micha


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RE: Gesundheitswesen in der DDR

#180 von Buhli , 13.02.2013 21:02

So spricht ein treuer Soldat der Befehle nicht hinterfragt:"Als ich 1991 zur BW gekommen bin, konnte sich noch niemand vorstellen, das deutsche Soldaten bereits 3 Jahre später in Kriegsgebieten im Einsatz sein würden." Das war unter der Nato Spitze längst bekannt. Denkst Du die können in Deinen Wahrnehmungskategorien denken, geschweige denn handeln? Im nachhinein sollte Dir das wenigstens bewusst geworden sein. Die verantwortlichen Militärs haben das "verpennt". Die kleinen Rekruten sind ja da nur das Kanonenfutter. Du warst es wahrscheinlich auch.
Noch mal:"Zu dem Kameraden der Navy Seals, er hat die Spielregeln verletzt. Er hat über Einsätze geplaudert und dies tut man nicht. In keiner Armee der Welt. Schon gar nicht über so brisante Themen, wie er!"
Es gibt dazu zwei Möglichkeiten. Wenn er das zum Geldverdienen gemacht hat, geb ich Dir recht. Hat er das aber gemacht um seine Psycho Probleme zu bewältigen, war es richtig, daß er geredet hat. Diese Aufarbeitung kann ihm keiner abnehmen. Nur er selbst muß einen Weg gehen, der ihn da raus führt. Da hat niemand das Recht ihn zu verurteilen oder gar zu ächten.
Geh mal davon aus, daß diese Meldung im Interesse des Militärs veröffentlicht wurde.


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