Ein Grundeinkommen soll und muß zum leben reichen, nicht mehr und nicht weniger.
Alle anderen Bedürfnisse, Konsumgüter, Kleidung oberhalb von KiK, Reisen, Auto usw bedürfen einer Arbeit, die in den verschiedenstten Arten vergütet wird, Lohn, Gehalt und was auch immer.


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Es geht nicht darum, dass man Menschen, die nicht arbeiten was schenkt. Es geht darum, dass Menschen, die arbeiten gehen, nicht mit 20 € mehr im Monat nach Hause gehen, als wenn sie Sozialgelder erhalten würden !

Zitat von Smithie23

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Es geht nicht darum, dass man Menschen, die nicht arbeiten was schenkt. Es geht darum, dass Menschen, die arbeiten gehen, nicht mit 20 € mehr im Monat nach Hause gehen, als wenn sie Sozialgelder erhalten würden !

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Doch, genau darum geht es beim bedingungslosen Grundeinkommen. Jeder soll ein Dach über den Kopf, Verpflegung, Kleidung und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht bekommen, ohne zu arbeiten. Natürlich ohne jeden Luxus, zu dem vielleicht auch Auto und auf jedem Fall Urlaubsreisen gehören, aber doch so, dass ein Leben oberhalb des Existenzminimums möglich ist. Damit soll für den sozialen Abstieg quasi eine Untergrenze geschaffen werden. Eine Arbeitslosenversicherung und auch die Rentenversicherung würden wegfallen. Wer in diesen Situationen mehr als das Grundeinkommen erhalten will, muss privat vorsorgen. Wer arbeitet, verdient das Geld zusätzlich, natürlich muss dies dann von ersten Cent an versteuert werden, aber trotzdem wirkt sich jede Stunde Arbeit auf sein Einkommen aus. Das Grundeinkommen erhält jeder, aber natürlich wird es ab einem gewissen Verdienst quasi über die Lohnsteuer wieder zurückgeholt. Der Stress würde durch dieses soziale Auffangnetz deutlich geringer werden, die Arbeitskosten würden sinken, die Produkte wurden billiger in der Herstellung und im Verkauf, aber diese Differenz würde durch erhöhte Umsatzsteuern wieder ausgeglichen. Der Preis bliebe gleich, die Steuereinnahmen würden zur Finanzierung des Grundeinkommens verwendet.

Ich halte das für eine interessante Idee.
Gruß
JoeSachse

Und genau in dieser Preisklasse läuft es gegenwärtig. Ich habe dieses Problem schon mal in einem anderen Strang angeschnitten. Geld, ohne zu arbeiten, bekommen. Wenn auch nicht in der Höhe, so sollte man sich mal mit dem Gedanken der 2. Geldmaschine vertraut machen. Sie heißt Mietübernahmen durch die Hartz 4 Behörde, Gutscheine für Winter und Sommerklamotten, Bezahlung von Möbeln, Bezahlung vom Hundefutter durch die Hartz 4 Behörde. Und so geht das weiter. Auch an Deutschkurse denken, etc. An die Ausbildung von Kamelrückenklopfern denken. Absolut allles was es geben kann, ist einzubeziehen. Auch an die Caritas und die Kirche und die Tafel denken. Ein Sauladen ist es in Deutschland geworden, wenn es reichlichst Leute gibt, welche von vornherei und mit Absicht in diese Richtung marschieren und sich auch noch darin wohlfühlen.

@mutterheimat: Was du schreibst hat nichts mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle zu tun.

Gruß
JoeSachse

Zitat von joesachse

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@mutterheimat: Was du schreibst hat nichts mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle zu tun.

Gruß
JoeSachse

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Warum soll man eigentlich arbeiten gehen, wenn es aber in dieser Richtung auch geht, wie nicht nur ich schrieb. In anderen gut entwickelten Staaten geht es auch nach dem Prinzip, friß oder stirb.

Zitat von mutterheimat

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In anderen gut entwickelten Staaten geht es auch nach dem Prinzip, friß oder stirb.

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Dann wandere dahin aus, aber nerve hier nicht. Ich versuche Ansatzpunkte für mein besseres Deutschland zu bringen. Ein Deutschland, in dem Arme, Kranke und Alte verrecken, weil es solchen Typen wie Dir egal ist, wünsche ich mir nicht. Und wenn Du nicht verstehst, worum es hier gerade geht, dann halte dich einfach zurück.

Und jetzt noch zur Frage, warum man dann arbeiten gehen solle:

Weil es Spaß macht.
Weil man sich dann mehr leisten kann: Urlaub, gutes Essen, schicke Klamotten, Eigenheim...
Weil es gesellschaftlich anerkannt wird.
Weil man nicht knapp über dem Existenzminimum leben will.
Weil man mit seinem Hobby Geld verdienen kann.
Weil man anderen Menschen helfen kann.
Weil es schön ist, nach vollbrachter Anstrengung eine Belohnung zu bekommen.
Weil man seinen Kindern etwas bieten will.
Weil es viele weitere Gründe gibt....

Gruß
JoeSachse

Weil es Spaß macht. - ich liege im sommer lieber am baggersee lasse mir die sonne auf den bauch scheinen, als zu arbeiten
Weil man sich dann mehr leisten kann: Urlaub, gutes Essen, schicke Klamotten, Eigenheim... - eigenheim macht arbeit, brauche ich nicht, klamotten auf dem flohmarkt oder für einen euro bei ebay, selber schneidern und essen? sind eh viel zu fett, da gibts lieber schmalhans küche, urlaub brauche ich nicht, bin dafür das ganze jahr erholt und fit, wenn ich mal raus will mache ich ne billigbusreise mit oder fahre mit dem wochenendticket irgendwohin
Weil es gesellschaftlich anerkannt wird. na darauf kann ich pfeiffen, ist mir wuscht
Weil man nicht knapp über dem Existenzminimum leben will. ich bin sparsam und komme mit wenig geld aus
Weil man mit seinem Hobby Geld verdienen kann. wenn du pech hast überschätzt du dein hobby und landest beim schuldenberater
Weil man anderen Menschen helfen kann. ????? dazu brauche ich keinen job
Weil es schön ist, nach vollbrachter Anstrengung eine Belohnung zu bekommen. ???? ich nehme lieber geld ohne mich dafür anstrengen zu müssen
Weil man seinen Kindern etwas bieten will. ? zeit für seine kinder ist wichtiger wie geld, spielzeug kann man auch selber basteln, fördert die kreativität, als wenn du in nen laden gehst und alles fertig kaufst.
Weil es viele weitere Gründe gibt....welche?

im ernst, wenn ich ein bedingungsloses grundeinkommen in existenzsichernder höhe einfach so bekommen sollte, ohne dafür ernsthaft was tun zu müssen, ich gehörte der sorte faulpelze an, die eben nichts machen würden, weil mir gewisse bundesdeutsche statussymbole nix geben, ich dafür kein geld brauche.
die idee ist nicht ganz verkehrt, sollte aber lieber in die richtung gehen, das viele tätigkeiten die heute ehrenamtlich gemacht werden, aber unverzichtbar sind für das wohl der gesellschaft existenzsichernd entlohnt werden sollten - betrifft z.b. pflege von angehörigen, wo du echt gefahr läufst, unter heutigen umständen regelrecht zu verarmen, müttern keine doppelbelastung zuzumuten, sondern familiengerechte teilzeitstellen schaffen und anbieten, sportvereine die "macher" entlohnt werden würden. auch selbständigkeit, ok, ne zeitlang zum ausbau der firma das grundeinkommen nutzen, aber mit der massgabe des "erfolgs", sprich das das kein fass ohne boden wird,

Zitat von joesachse

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Zitat von mutterheimat

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In anderen gut entwickelten Staaten geht es auch nach dem Prinzip, friß oder stirb.

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Dann wandere dahin aus, aber nerve hier nicht. Ich versuche Ansatzpunkte für mein besseres Deutschland zu bringen. Ein Deutschland, in dem Arme, Kranke und Alte verrecken, weil es solchen Typen wie Dir egal ist, wünsche ich mir nicht. Und wenn Du nicht verstehst, worum es hier gerade geht, dann halte dich einfach zurück.

Und jetzt noch zur Frage, warum man dann arbeiten gehen solle:

Weil es Spaß macht.
Weil man sich dann mehr leisten kann: Urlaub, gutes Essen, schicke Klamotten, Eigenheim...
Weil es gesellschaftlich anerkannt wird.
Weil man nicht knapp über dem Existenzminimum leben will.
Weil man mit seinem Hobby Geld verdienen kann.
Weil man anderen Menschen helfen kann.
Weil es schön ist, nach vollbrachter Anstrengung eine Belohnung zu bekommen.
Weil man seinen Kindern etwas bieten will.
Weil es viele weitere Gründe gibt....

Gruß
JoeSachse

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Hast Recht, ich deutlich über das Ziel hinaus geschossen. Ich erinnerte mich lediglich an bestimmte und in großer Zahl vorhandene Zeitgenossen, welche im wahrsten Sinn des Wortes das "gute Leben" ansteuern.

Ich sehe es ähnlich wie JoeSachse. Ich arbeite, weil ich das möchte. Ich möchte Niemandem auf der Tasche liegen und freue mich, wenn ich durch Arbeit mir auch mal was gönnen kann. (Urlaub)
Ob die Arbeit Spass macht oder nicht ,das hängt von jedem selbst ab. Ich denke, dass nur die Wenigsten Arbeit wie Hobby sehen. Ich mache in meiner Freizeit auch Vieles, was nun gar nicht mit Arbeit zu tun hat. Würde ich bei nem Computerspielmagazin arbeiten, dann könnt ich sagen, ich mache mein Hobby zum Beruf.

Zitat von mutterheimat

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welche im wahrsten Sinn des Wortes das "gute Leben" ansteuern.

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Von denen die mit eingezogenem Schwanz nach Deutschland zurückkehren, weil Ideen floppten und Wünsche nicht in Erfüllung gehen, berichtet kaum einer. Ich habe mich bei diesen Auswanderershows immer über die Leute gewundert, welche mit null Sprachkenntnissen in der Ferne irgend etwas anfangen wollten. So ein Typ konnte sich nicht mal mit dem Monteur unterhalten und abstimmen, der einen DSL Anschluß legen wollte.
Ein großes Thema bei im Ausland lebenden ist die innere Sicherheit in Deutschland. Es nützt nicht viel, wenn man Kohle scheffelt, aber täglich Angst haben muss, überfallen, ausgeraubt oder sogar ermordet zu werden. Es reicht schon aus in die polnische Provinz zu fahren und nicht nur bis kurz hinter die Grenze zum Zigaretten holen. Dort kann man, wenn genauer hinschaut, richtige Armut finden.

Wobei Polen noch recht harmlos ist. Ich kenne Bilder aus Rumänien, die sind erschreckend.
Aber ich kann auch nicht verstehen, wie man mit Null Sprachkenntnissen auswandern kann, sich dann selbstständig machen will und das große Geld verdienen will.

Ich stehe dem bedingungslosen Grundeinkommen seeeehr skeptisch gegenüber ,
sehe aber einen positiven Aspekt :
Es nimmt dem Druck aus dem Arbeitsleben .
Phantasielosen Kapitalistensprüchen wie : " Sie könne ja gehen , wenn Ihnen was nicht passt " kann man
lächelnd erwidern " Gut , tschüss "
Arbeitgeber stehen im Zugzwang , sie müssen Leute suchen , halten und motivieren -
oder , was wohl wahrscheinlicher ist , abwandern .
Damit sieht man wieder , solche Utopien würden nur global funktionieren .

@kalteschnauze: Deine Argumente gleichen denen, die manche Politiker den Hartz4-Empfängern unterstellen. Ich weiss, dass es solche Menschen gibt, die sich damit eingerichtet haben und keine Lust zum Arbeiten haben. Wenn Du hier nicht provozieren wolltest, bist du vielleicht auch einen von denen. Das ist einfach ein Bestandteil der Freiheit und Demokratie, dass das auch funktioniert, ich habe da kein Problem damit. Aber ich denke, zum den Lebenseinstellungen der meisten Menschen gehören die von mir genannten Punkte. Und das wäre ja das schöne an dieser Freiheit in unsere Demokratie: Wenn Leute statt zu arbeiten lieber den Sommer am Baggersee verbringen, dann wäre das möglich, wenn sie alle anderen Einschränkungen in Kauf nähmen. Ich weiss nicht, wie lange Dir das Motto "Wenig Geld für Nichtstun" tatsächlich gefallen würde.
Ehrlicherweise muss man natürlich feststellen, dass es Menschen gibt, die durch lange Arbeitslosigkeit genau dies gelernt haben, sich mit dieser Situation abzufinden und das Beste daraus zu machen, weil sie sowieso kaum eine Chance auf einen Arbeitsplatz haben.
Das ganze Thema ist auch widersprüchlich und komplex, vielleicht sollten wir dazu ein eigenes Thema aufmachen.

Viele Grüße
JoeSachse

Joesachse, ich glaube auch nicht, dass jeder Mensch den Willen hat zu arbeiten, deswegen funktioniert das mit dem Bürgergeld genau so wenig, wie der Sozialismus. Für den Menschen im Sozialismus sollte die Arbeit ein Bedürfnis sein. Die Realität in den Firmen und die daraus resultierende Arbeitsproduktivität sprachen eine andere Sprache. Ich würde mal schätzen 20 von 100 Menschen würden sich in die Hängematte fallen lassen und nicht arbeiten, wenn der Lebensunterhalt minimal abgesichert ist.