Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: DDR 2.0 ... ? - 8
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Zitat von AtzeMauselinchen, als ich gemustert wurde, war kein Spitzel anwesend.
Also erstmal munter drauflos lügen, es hätte kein Gesetz im SED-Staat gegeben, wo die Anwesenheit eines hauptamtlichen Stasi-Spitzels bei der Musterung geregelt ist.
In der zweiten Stufe der dümmliche Spruch "als ich gemustert wurde, war kein Spitzel anwesend".
Bei dem MDR heißt es zum Thema
Zitat Die Kontrolle und Repressalien der Staatssicherheit drangen in nahezu alle Lebensbereiche der DDR-Bürger. Die Stasi kontrollierte die Post, war bei der Musterung der Wehrpflichtigen anwesend, hatte Mitspracherecht bei der Besetzung von Staatsanwälten, überwachte mit inoffiziellen Mitarbeitern (IM) die eigene Polizei, die Grenztruppen und alle anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen.
Ätzchen, meine Frage ist doch wirklich nicht schwer:
Was hatte der Spitzel bei der Musterung für eine konkrete Aufgabe? Oder hat der dort einfach auch nur herumgelungert, wie im Zeit-Artikel zu lesen war?
p.s. Der Begriff "Spitzel" ist durchaus zutreffend, da der "MFS Mitarbeiter" konspirativ tätig war und seine tatsächliche Funktion dem Wehrpflichtigen nicht offenbart wurde.
Siehste Atze, einer findet sich immer. Sicher wirst Du nicht gewusst haben, dass auch einer vom MfS anwesend war. Ob der anwesende MfS Kollege die Musterer beobachtet und damit bespitzelt oder den Bemusterten begutachtet, ob er sich nicht auch fuers MfS eignet, macht fuer mich immer noch einen Unterschied bei der Einordnung von dessen Arbeit. Egal ob es ein Gesetz dafuer gibt oder nicht. Diese Art von Musterung legitimiert allerdings auch den Verfassungsschutz, Leute dabei zu haben. Was ist also daran so verwerflich,wenn das MfS dies tat? Der BND wirbt auch heute in Schulen um die Gunst der naiven Schueler. Wenn nicht in Schulen, wo dann? Im heutigen Focus steht recht intressantes zum Ueberwachungsstaat. Wenn ich zu Hause bin setz ich mal den Link dazu rein. Besser haette es das MfS nicht hinbekommen. Die koennten schon wegen der Technik, die ja bekanntich nicht ganz so modern war, noch lernen. Vom Sicherheitsbeduerfnis mal ganz abgesehen. Das laesst sich heutzutage unter dem Begriff "Terrorismusbekaempfung" viel besser verkaufen, als noch vor der Wende.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#109 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 23.03.2012 17:54
Zitat von reporter Gibts dazu Konkreteres?
Ansonsten würde ich das als dein übliches Gesabbel einordnen.
Wie verlief den deine Musterung, respektive Einberufungsüberprüfung ? Hast vorher gekniffen.
Ich vermute, du kennst diese Veranstaltungen nur vom Hörensagen. Sollte es tatsächlich so sein, und davon gehe ich mal aus, besteht dein "Wissen" hierzu wieder nur aus gewissen Quellen, die du uns immer wieder auftischst.
PS Du bist nicht etwa ein bischen arrogant ? Siehe
A.B. So isser nu ma. Er fordert, naiv wie er so ist, von noch arbeitenden Geheimdiensten, die Offenlegung ihrer Taetigkeit. Er bildet sich immer noch ein, dass der VfS oder BND anders arbeiten. Gehoert das Ganze nicht langsam wieder zum Stasi Thraed?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von Buhli..... Gehoert das Ganze nicht langsam wieder zum Stasi Thraed?
NEIN, Buhli, wir alle sollten uns abgewöhnen, über die Stöckchen des selbsternannten Allwissenden zu springen.
Allein schon seine dümmlich-naive Fragestellung nach dem "gewöhnlichen Platz des Mitarbeiters des MfS" WÄHREND der Musterung zeugt davon, dass er weder die im anderen - von mir hier aber nicht verlinkten - Thema gebrachten Erläuterungen diesbezüglich begriffen, noch dass er den Unterschied zwischen einer Musterungsüberprüfung und einer Musterungskommission erkannt hat.
@michaka13... 'hab auf NRW-Landesebene noch nie rot gewählt.
Dass zu meiner Kinder- & Jugendzeit gleichaltrige noch massenweise zum Bergmann ausgebildet worden sind, nicht weil das Bergwerk in den Zechen noch zukunftsweisend gewesen wäre, sondern einzig und allein aus dem machtpolitischem Kalkül heraus, "Arbeiter = SPD-Wähler" - habe ich der NRW-Landespolitik nie verziehen. Ich empfand dies so, als hätte man sich nur die potentielle Wählergruppe für die nächstbesten Landtagswahlen halten wollen wie Wahlvieh. 100.000DM Subventionen pro Bergmann und Jahr musste der Steuerzahler berappen, für zukunftsweisenden Strukturwandel war dann kein Geld mehr, der wurde dann in Bayern umgesetzt und aus einem rückständigen Agrarstaat wurde so ein "Vorzeigestaat". Mit dem Geld, sinnvoll eingesetzt, hätte man die dann einsetzenden Strukturprobleme gut vermeiden können, die Startbedingungen waren ja deutlich besser als in Bayern und Co.
Eigentlich ist mein Vorwurf jedoch schon Jahrzehnte her, die neue SPD-Generation kann ja nichts dafür. Trotzdem befürchte ich, dass wegen des Machterhaltes auch mit Kooperation mit der Linken nicht zurückgeschreckt wird (Ypsilanti-Effekt). Dann ist der Ofen in NRW ganz aus... .
Immerhin stimmte heute vor 79 Jahren die SPD unter Otto Wels als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz, die bürgerlichen, christlichen und liberalen Gruppen haben die Gefahr und die schrecklichen Folgen für Deutschland und die Welt nicht erkannt.
Den Hessen und den Sachsen sagt man ja auch nach, dass sie traditionell rot wählen, dennoch ist dort eine rote Landesregierung Vergangenheit und in den Ländern geht es wieder aufwärts. Der Umweltminister Rüttgers gefiele mir eigentlich gar nicht schlecht, er will sich aber nicht auf NRW festlegen, sollte seine Wahl scheitern.
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Jetzt bring das mal unserem Reporter bei. "100.000DM Subventionen pro Bergmann und Jahr musste der Steuerzahler berappen" Immerhin war das nicht der SED Staat. Über die Subventionen bzw. versteckten Arbeitslosen in der heutigen Verwaltungsebene, wollen wir mal noch nicht reden, denn diese gab es in der DDR in so einem Umfang nicht. Jeder der den plötzlich wachsenden Bürokratieirrsin nach 1990 hat wachsen sehen, kann das bestätigen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliJetzt bring das mal unserem Reporter bei. "100.000DM Subventionen pro Bergmann und Jahr musste der Steuerzahler berappen" Immerhin war das nicht der SED Staat.
Da hast du wieder Recht. Ein großer Fehler der SPD, für nicht mehr wettberwerbsfähige Strukturen soviel Geld auszugeben. Aber es war wohl Geld der BRD, wenn ich mich da erinnere. Und ausgegeben wurde es nicht für den völlig überzogenen Überwachungs- Spitzel- und Sicherheitsapparat einer kommunistischen Diktatur wo die Männer, wie die "Zeit" schrieb, herumlungerten.
Da fällt sozusagen das Zahlen leichter, auch wenn es natürlich in der Sache falsch war.
Zitat von BuhliJetzt bring das mal unserem Reporter bei. "100.000DM Subventionen pro Bergmann und Jahr musste der Steuerzahler berappen" Immerhin war das nicht der SED Staat.
Da hast du wieder Recht. Ein großer Fehler der SPD, für den Erhalt nicht mehr wettbewerbsfähiger Strukturen soviel Geld auszugeben. Aber es war wohl Geld der BRD, wenn ich mich da erinnere. Unsere Republik hatte damit wohl weniger zu tun.
Und ausgegeben wurde es nicht für die Begradigung eines völlig überzogenen Überwachungs- Spitzel- und Sicherheitsapparats einer kommunistischen Diktatur, wo die Männer, wie die "Zeit" schrieb, herumlungerten und der schwachbrüstigen ostdeutschen Wirtschaft bei üppiger Besoldung im Vergleich zum produktiven Teil der Bevölkerung die Arbeitskräfte stahlen.
Da fällt sozusagen das Zahlen leichter, auch wenn es natürlich in der Sache falsch war.
Zitat von BuhliJetzt bring das mal unserem Reporter bei. "100.000DM Subventionen pro Bergmann und Jahr musste der Steuerzahler berappen" Immerhin war das nicht der SED Staat.
Da hast du wieder Recht. Ein großer Fehler der SPD, für den Erhalt nicht mehr wettbewerbsfähiger Strukturen soviel Geld auszugeben. Aber es war wohl Geld der BRD, wenn ich mich da erinnere.........
Wow - ich staune..... echt ... ernsthaft....
Ausgerechnet der Google-Künstler hat es geschafft, das Thema genau dorthin zu bringen, wo es eigentlich gedacht war. Wobei man es ja jetzt auch in BRD-2.0 oder so ähnlich umbenennen könnte.....
Geschichte wiederholt sich, weil viele "Politiker" geneigt sind, die Fehler ihrer Vorgänger zu wiederholen.
Zitat @michaka13... 'hab auf NRW-Landesebene noch nie rot gewählt.
Gut so!
Bei Umfragen zeichnet sich ja leider eine deutliche rot-grüne Mehrheit ab. Ich halte nichts von unserer derzeitigen Ministerpräsidentin, Frau Kraft. Allein ihr geplanter "Schuldenhaushalt", in meinen Augen eine Katastrophe.
Klar, im Ruhrgebiet wurde der Strukturwandel verpennt. Doch NRW ist groß. Z.B bei uns im Rheinland haben sich in den letzten Jahren immer mehr Unternehmen angesiedelt. FORD zieht viele Zulieferer in die Region. Durch den Zuzug von microsoft und EA-Sports nach Köln, sind unheimlich viele kleine und mittelständische Unternehmen aus dem it-Bereich hierher gekommen. Den kleinen Städten im Umland gehts richtig gut. Auch Bonn hat den Wegzug von Teilen der Regierung gut verkraftet. Durch den Kölner Ring als Autobahnknotenpunkt lassen sich die Produkte der Industrie ruckzuck abtransportieren. Die Flughäfen Köln-Bonn und Düsseldorf sind sind schnell zu erreichen, mit dem Rhein ist eine wichtige Wasserstraße direkt vor der Haustür und selbst der Hafen von Rotterdam ist in wenigen Stunden zu erreichen. Hier hat sich viel getan in den letzten Jahren und es tut sich immer noch viel.
Dagegen, nicht mal ne Autostunde entfernt, die zum Teil stark verarmten Städte des Ruhrpotts. Man hat sich jahrelang an alte Strukturen geklammert. Bergbau, die Stahlindustrie - Industrien die man unbedingt erhalten wollte. Selbst als die Kohle schon längst für einen Bruchteil des Preises aus Südamerika kam, chinesische und indische Firmen den Stahl billig nach Deutschland lieferten, setzte kein Umdenken ein. Man steckte Milliarden von Steuergeldern in diese Branchen. Die zukunftsträchtigen, innovativen Unternehmen wanderten ab. Ins Rheinland, nach Bayern oder nach Ba-Wü.
Dazu kommt natürlich noch Westfalen. In großen Teilen eher ländlich, ebenfalls recht strukturschwach. Auch hier müßte sich was tun. Das wird die Aufgabe unserer neuen Regierung. Und hier habe ich mehr als starke Zweifel, das Rot-Grün dies schaffen wird.
Zit. Rep.: "Aber es war wohl Geld der BRD, wenn ich mich da erinnere." So? Diese Kreditgelder sind Gelder der BRD gewesen? Eigenartige Argumentation. Wir zugewanderten sind da gleich mal mitverschuldet worden. Da kann der Spitzelstaat stolz auf sich sein. Nicht mal für den Spitzelapparat wurden Kredite gebraucht. Ringsherum sahe es zwar entsprechend aus, aber immerhin alles ohne Fremdgelder. Die Milliardenkredite wurden sinnvoller (Airbus)eingesetzt. Davon profitiert die BRD sogar heute noch. Von wessen Geld?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Jetzt kann jeder seine eigenen "angeblichen und spekulativen" Rückschlüsse aus der Landesverschuldung und den dort regierenden Parteien ziehen Dabei aber auch z.B. nicht das Saarland (welches nur von ´85-´99 SPD-regiert war) oder Sachsen-Anhalt (welches nach der Wende 3 CDU-Ministerpräsidenten in nur 4 Jahren hatte) vergessen!
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