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RE: DDR 2.0 ... ?

#61 von Buhli , 20.03.2012 15:51

1500 Milliarden nur fuer das Beitrittsgebiet, sind ja richtig logisch. Was ist denn da imWesten geblieben? Gibt es da noch eine Extraschuldentabelle? Die Ruhrpottstaedte wollen und koennen sich nicht mehr am Aufbau Ost beteiligen. Ist fuer mich nachvollziehbar.



Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: DDR 2.0 ... ?

#62 von altberlin ( gelöscht ) , 20.03.2012 15:53

Zitat
Ätzchen hat angabegemäß einen bezifferten Rentenanspruch durch Boiler-Zeiten in der SED-Armee erworben.



Das sind Folgen der Beitrittsverhandlungen,soll "Ätzchen" sich mit einer Blechdose an den Straßenrand setzen ?
Dann wäre er ein Sozialfall mit Grundsicherung, bekäme also auch Geld.

Aber eine Frage quält mich schon lange : Was bitte verstehst du unter "Boiler" ?
Ist das "reporter"-Wortschatz ganz individuell ?
Für mich gehört dieser Begriff ausschließlich ins Installateurhandwerk.

Bitte zeig den Link, in dem es eine andere Bedeutung gibt.

altberlin

RE: DDR 2.0 ... ?

#63 von reporter , 20.03.2012 16:23

Zitat von altberlin

Zitat
Ätzchen hat angabegemäß einen bezifferten Rentenanspruch durch Boiler-Zeiten in der SED-Armee erworben.



Das sind Folgen der Beitrittsverhandlungen,soll "Ätzchen" sich mit einer Blechdose an den Straßenrand setzen ?
Dann wäre er ein Sozialfall mit Grundsicherung, bekäme also auch Geld.

Aber eine Frage quält mich schon lange : Was bitte verstehst du unter "Boiler" ?
Ist das "reporter"-Wortschatz ganz individuell ?
Für mich gehört dieser Begriff ausschließlich ins Installateurhandwerk.

Bitte zeig den Link, in dem es eine andere Bedeutung gibt.




Der NVA Wehrpflichtige Peter Tannhoff hat seine NVA Zeit in einem Internetauftritt verarbeitet. Zum Thema "Erwachen in Gefangenschaft" schreibt er

Zitat
Wer nicht sang, mußte solange immer wieder um den „Freßwürfel“ herummarschieren, bis er es doch tat, oder er bekam gar nichts zu essen. Oft genug drängten einen die eigenen Kameraden zum Singen. Es mußten nämlich auch alle Sangeswilligen so lange mitmarschieren, bis der letzte mit einstimmte. Die Boiler oder Batzen dagegen dinierten in der separaten Offiziersmesse, worin mit weißen Tischdecken und Blumen geschmückte Tafeln standen, an denen sie sich von Ordonnanzen leckere Menüs servieren ließen. Wir niederen Existenzen sollten diese geweihten Heiligtümer später nur zu Reinigungszwecken zu Gesicht bekommen.



http://www.peter-tannhoff.de/html/nva_sprutz.html

Ob man Zeiten bei der SED-Armee so hochrechnet, wie das geschehen ist, da kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein. Ich hätte mir auch vorstellen können, daß mehr die Aspekte von verursachter Schadenshöhe berücksichtigt worden wären.
Und dann hätte halt Ätzchen ggf. eine seiner Hütten verkaufen müssen, statt vom ehemaligen Klassenfeind in einer Höhe alimentiert zu werden, die er zu NVA Zeiten als paradiesisch empfunden hätte.


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RE: DDR 2.0 ... ?

#64 von altberlin ( gelöscht ) , 20.03.2012 16:39

Nun gut, du schmückst dich mit dem Wortschatz des Herrn Tannhoff.

Wenn ich das so lese, war meine Dienstzeit bei der NVA/Grenztruppe von 11/68 bis 04/70 ein wahres Schlaraffenland. Bei uns gab es keine Schikanen der Obrigkeit ,außer mal eine Runde mehr im Gleichschritt.
Das war aber mehr denen aus unserem Kreis geschuldet, die kein Gefühl dafür hatten, also Übungssache.
Und untereinander kam es ebenfalls zu keinen Ausfällen, weder im GAB Johanngeorgenstadt noch in der GK Juchhöh.
Deshalb kann ich solche Schilderungen immer nicht ganz glauben, jedenfalls nicht in vollem Ausmaß.
Aber gut, ich nehme es so zur Kenntnis.

.

altberlin

RE: DDR 2.0 ... ?

#65 von andersdenker , 20.03.2012 19:50

Zitat von reporter

Zitat von andersdenker

Zitat von reporter
.........
Das kommt schrittweise, so auch, wenn Ätzchen vom ehemaligen Klassenfeind für die Dienste bei der SED-Armee eine Rente in einer Höhe einsackt, die höher ist, als er im SED-Staat als Boiler an bereits privilegiertem Einkommen erzielte.




Ich weiß nicht, wie Du auf das dünne Brett kommst, dass Atze´s Rente - die er in 10 oder 12 Jahren eventuell erhalten wird - etwas mit der Staatsverschuldung zu tun hat.

DU weißt doch gar nicht, ob Atze jemals in die Rentenkasse eingezahlt hat - ob er jemals rentenberechtigt aus der gesetzlichen Altersversorgung sein wird ....





Ätzchen hat angabegemäß einen bezifferten Rentenanspruch durch Boiler-Zeiten in der SED-Armee erworben. Es wird deine Vorstellungen sicherlich nicht übersteigen, daß der Staat dann auch diese Rente finanzieren muß, wenn der Rentenfall eintritt.

Das ist ungefähr so, als hätten die mitstreitenden Sowjet-Genossen für ihre Zeiten bei der Roten Armee Rentenansprüche bei den Amerikanern erworben.




Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage nach dem aktuellen Schuld-Anteil von Atze´s zukünftiger Rente am derzeitigen Schuldenstand.....

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RE: DDR 2.0 ... ?

#66 von joesachse , 20.03.2012 19:56

Ich habe den Eindruck, bei Reporter ist vieles nur "gefühltes Wissen", irgendwas gelesen oder gegoogelt und dann zur eigenen Meinung gemacht, ohne verstanden zu haben. Ich denke, reporter wird im Laufe der Zeit jedes der vielen Opfer der DDR-Dikatatur bemühen, um uns seinen grenzenlosen Hass gegen die DDR, gegen die Führung dieses Unrechtsstaates, aber auch gegen alle, die in der DDR ein glückliches Leben hatten (in seinen Augen Kollaborateure) immer und immer wieder herüber zu bringen.
Vielleicht ist dieses Schreiben hier seine persönliche Therapie gegen erlittenes Leid und erlittenes Unrecht, vielleicht fühlt er sich nach jeder Beleidigung der "Nicht-Opfer" des Unrechtsstaates DDR besser, ich weiss es nicht. Aber es hat schon skurrile Züge, wie er bei jeder passenden oder Unpassenden Gelegenheit zu nahezu jedem Thema diese Draufhauen auf die "Nicht-Opfer" praktiziert. Vielleicht hilft es, und er kann diese DDR-Phobie irgendwann überwinden..

Übrigens gibt es auf der anderen Seite durchaus die eine oder andere persönliche Äußerung zu persönlich Erlebten von reporter, meist wenig spektakulär, aber ich freue mich jedes Mal.


Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)

 
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RE: NRW - DDR 2.0 ... ?

#67 von BesserWessi0815 , 20.03.2012 20:24

....ähm... ursprünglich war die Intention dieses Threads eher NRW - zugegeben - der gewählte Threadtitel ist etwas mehrdeutig...

Begründung: es gibt einige Parallelen zwischen NRW und DDR, (obwohl in NRW kaum Ossis wohnen) :


... drei Buchstaben in der Bezeichnung,
... jeweils ~ 17 Millionen Einwohner,
... wirtschaftlich etwas angeschlagen,


... nun ja, die Landesregierung NRW ist nun pleite und am Ende - das war abzusehen.

Wie es weitergeht, entscheiden die Wähler in den nächsten 8 Wochen.
Es gibt wohl zwei Städte, die schuldenfrei (Düsseldorf & Langenfeld) sind. Also, wer keine Schulden mehr hat, gilt schon als unermesslich reich.... .
Oberhausen, eine einst prosperierende Stadt, gilt heutzutage jedoch als die höchtverschuldete Stadt Deutschlands.
Da ein Teil meiner Familie aus Sterkrade (OB) stammt, seit dem Krieg aber in alle Himmelsrichtungen (hauptsächlich Bayern und BaWü - aber auch Berlin) verstreut wurde, bedaure ich auch den Untergang dieser Stadt.
Leider wurde der Strukturwandel hier verschlafen. Wer zu spät kommt......

Den Betreff korrigiere ich mal auf: "NRW - DDR 2.0 ... ?"


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: NRW - DDR 2.0 ... ?

#68 von altberlin ( gelöscht ) , 20.03.2012 21:04

Wie wärs denn hiermit ?

http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_726185.html

Dann kommt der Bayerischer Wald-soli, Niedersachsensoli, und so weiter.

.

altberlin

RE: DDR 2.0 ... ?

#69 von reporter , 20.03.2012 23:33

Zitat von andersdenker


Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage nach dem aktuellen Schuld-Anteil von Atze´s zukünftiger Rente am derzeitigen Schuldenstand.....




Das ist auch unerheblich.

Natürlich führen Rentenzahlungen, denen keine Einzahlungen in die Rentenversicherung gegenüberstehen, auf Sicht zu einer Erhöhung der Schulden. Denn irgendwo müssen die Mittel ja herkommen. Bei Ätzchen vielleicht in drei Jahren, mit Beginn seiner Altersrente. Bei vielen Genossen aus der SED-Armee ist dies bereits vor mehr als 20 Jahren passiert, als die SED-Armee aufgelöst wurde.


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RE: DDR 2.0 ... ?

#70 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 08:56

Eventuell ist dann aber auch der ausufernde Bedarf an stetig steigenden Beamtenpensionen ein Thema, nicht zu vergessen die Ansprüche, die bereits nach relativ kurzen Dienstzeiten z.B. in der Politik fällig werden.
Paradebeispiel unser Ex-BP Wulff.

http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_719361.html

Volle Zahlung für nicht einmal eine Amtszeit, so kann Geld verbrannt werden. Da brauchen wir nicht über "Ätzchens" Peanuts diskutieren.
Wulff ist kein Einzelfall, ist doch gerecht, wenn Abgeordnete neben ihren privatberuflichen Einkünften noch Anspruch auf volle Parlamentsbezüge haben, dem kleinen Mann aber selbst vom Weihnachtsgeld die Abgaben einbehalten werden.
Da lache ich über die Rentenansprüche ehem. NVA-Angehöriger, vor allem dann, wenn es sich nur um einige Jahre handelt.
@ reporter, bei dir ist es ausschließlich politischer Frust, du siehst nur schwarz und weiß, alles dazwischen blendest du aus.

altberlin

RE: DDR 2.0 ... ?

#71 von reporter , 21.03.2012 09:26

Zitat von altberlin

Volle Zahlung für nicht einmal eine Amtszeit, so kann Geld verbrannt werden. Da brauchen wir nicht über "Ätzchens" Peanuts diskutieren.
Wulff ist kein Einzelfall



Umgekehrt ist es, Wulff ist sicherlich ein Einzelfall, ich schätze mal daß ein Drittel der erwerbsfähigen Bevölkerung im Beitrittsgebiet zu Wendezeiten bis heute kaum oder unwesentlich in die Rentenkasse eingezahlt hat.


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RE: DDR 2.0 ... ?

#72 von Atze , 21.03.2012 09:44

Mauselinchen, ich war 16 Jahre in der NVA und habe in die Rentenkasse eingezahlt so wie es jeder Soldat gemacht hat, der länger als drei Jahre seinen Ehrendienst in der NVA absolviert hat.

Ich weiß ja nicht was Du so in der Deutschen Demokratischen Republik getan hast aber sehr erfolgreich wird es wohl nicht gewesen, weil Du so gar keine positiven Erinnerungen an diesen Staat hast, der für die Meisten hier, ein sicheres Land der Kindheit und Jugend war. Das soll nicht heißen, dass es allen rosig ging aber es lag wohl kaum einer auf der Straße oder bekam keine Bildung, aus der er, je nach seinen Fähigkeiten, mehr oder weniger machen konnte.

Wenn wir über Renten sprechen (wie gesagt ich bin kein Experte) dann solltest Du mir mal die horrend hohen Renten von Beamten und dem ganzen Geprassel der Manager erklären, die heute schon monatlich 100.000 € und mehr verdienen. Soviel kann gar kein Mensch erwirtschaften. Selbst als Chef der Deutschen Bank nicht. Was tut dieser Mann oder diese Menschen mehr, als eine Krankenschwester, die durch ihr Können Leben rettet.

Ich könnte da noch 100 andere Beispiele nennen.


Sir W. Churchill

"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."

 
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RE: DDR 2.0 ... ?

#73 von Smithie23 , 21.03.2012 09:52

Na Na Atze ... Herr Ackermann tut soviel um seine 25 % EK Rendite zu erreichen ... z.B. zig Mitarbeiter entlassen, obwohl das Konzernergebnis supergut war


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RE: DDR 2.0 ... ?

#74 von altberlin ( gelöscht ) , 21.03.2012 09:59

altberlin

RE: DDR 2.0 ... ?

#75 von Smithie23 , 21.03.2012 10:05

Wenn Mitarbeiter dort ne Ausschüttung bekommen, die nicht gerade gering ist, kann man eher darüber hinwegsehen. Ich finde das Problem ist, dass bei Fehlern Herr Winterkorn nicht privat haften muss. Wäre dem so, dann wäre solch ein Gehalt wohl eher nachzuvollziehen, aber mal angenommen es geht dort schlecht, wird Herr Winterkorn das Risiko sicherlich nicht tragen.


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