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Politik und Wirtschaft » Fachkräftemangel, gibt es ihn wirklich?
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Bald braucht ihr keine Fachleute mehr zu suchen, joesachse. Der Herr Brüderle wirds schon richten. Ist doch ein super Vorschlag. Firmen zahlen eine Kopfprämie um billige Arbeitskräfte aus dem Ausland anzulocken. Nachzulesen hier:
Hatten wir so was ähnliches nicht schon mal vor paar Jahren mit den "Computer-Indern" ? Was ist eigentlich aus denen geworden?
Ich finde solche Vorschläge unerhört. Man sollte lieber die Ausbildung der hier lebenden jungen Leute fördern. Aber so macht mans den Firmen wieder leicht. Anstatt einige zehntausend Euro in die Ausbildung eigenen Nachwuchses zu stecken, zahlt man lieber ein paar Euronen an Prämie und holt sich den fertigen "Fachmann" aus dem Ausland. So funktioniert Lobbyarbeit. Immer schön laut schreien und jammern, irgendwann glaubt auch der letzte an den ominösen Fachkräftemangel, und dann...., tja siehe oben.
Tja , was soll man machen . Selbst ausbilden ist teuer und auch so recht aufwändig. Den Osten Deutschlands hat man weitestgehend leer geräumt . Also muß man sich woanders umsehen . Und dann über die Jugend klagen . Nonstop nonsens .
Manche werden nicht müde die Mär von Lehrlings und Facharbeitermangel zu erzählen. Brüderle der lobbyist der Wirtschaft, der unter anderem den rentner die Rente kürzen will. Dieser Politbastard der sich kräftig aus der Steuerkasse bedienst sollte man in die Wüste schicken ohne Wasser.
Offenbar hofft man , im Ausland "formbare" Mitarbeiter zu gewinnen, die aus lauter unterwürfiger Dankbarkeit , in Deutschland arbeiten zu dürfen , kräftig dabei mithelfen , die Sozialstandards weiter abzusägen .
Genau so sehe ich das auch. Man will billige Fachleute, die bereit sind für weniger Geld und bei schlechteren Sozialleistungen zu arbeiten. Das ist der Punkt.
Delta, die Rente wird nicht gekürzt, sondern an die Lohnentwicklung angepasst. Verdient ein Angestellter weniger, muss auch ein Rentner mit weniger auskommen. In den letzten Jahren gab es eine rückläufige Lohnentwicklung und die Renten wurden per Gesetz nicht gekürzt, damit soll einfach Schluss sein und irgendwo hat das auch etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Die junge Familie muss jeden Cent dreimal umdrehen und die Rentner tun so, als wenn nichts gewesen wäre. Die Rentner argumentieren immer "Wir haben doch eingezahlt!". Gleichzeitig haben die aber auch mit ihrem Wahlverhalten dafür gesorgt, das der deutsche Staat über Jahrzehnte über seine Verhältnisse gelebt hat und gerade die heute Rentner sind, haben von den Schulden des Staates profitiert. Die heutige Rentnergeneration hat viel zu wenige Kinder produziert, welche heute die Rentenzahlung ermöglichen und das trotz des rechts passablen Wohlstandes. In der Folge müssen nun auch die Rentner den Gürtel enger schnallen. Was die Fachleute angeht, es ist richtig das die Firmen punktgenau ausgebildete Mitarbeiter suchen und sowas wie Einlernen auf dem Arbeitsplatz nicht stattfinden soll. Was wird denn Absolventen von Fach- oder Hochschulen denn geboten? Monatelange Praktikas für lau, wo die den Job einer Fachkraft machen, aber nichts oder wenig gezahlt bekommen. In den Folge orientieren sich die Absolventen um, wenden sich von deutschen Unternehmen ab und machen ihr Glück im Ausland. Es ist ein Fakt, das nicht mal mehr Inder nach Deutschland kommen wollen. Erst mal haben die nun Jobs im eigenen Land und die Konditionen in Deutschland sind auch für indische Fachkräfte schlecht. Die USA und nordeuropäische Länder wissen Fachkräfte eben auch finanziell zu schätzen.
Das Thema Fachleute hat schon einen etwas merkwürdigen Beigeschmack. Warum? Hier gibt es mal eine Tatsache, welche jeder ganz einfach nachprüfen kann. Ein Anruf bei verschiedenen Transportfirmen reicht, Bus oder LKW, dazu die Aussage, daß man als Fahrer, frisch von der Schule kommt, die Antwort ist hochinteressant!!!!!! Es stellt sich nämlich ein Mathematikproblem für den frisch ausgebildeten Fahrer dar, welches die Speditionen, insbesondere die Chefs, NOCH lösen können. Die Aufgabenstellung lautet 30 minus 60 gleich????????? Für alle, welche nun nicht mitdenken können, hier die Lösung, welche noch gültig ist! Bald ist sie nicht mehr gültig!!!! 30 Jahre alter Fahrer mit 60 Jahren Berufserfahrung. Man kann auch andere Zahlen einsetzen, wenn die erste Zahl ganz entschieden kleiner ist, als die zweite Zahl. Nun die Lösung, warum diese Aufgabe NOCH für die Chefs lösbar ist. Die Antwort lautet, noch sind ein paar Reserven da. Nun die andere Lösung. Bald wird sie überwiegen. Es gibt das neue Gesetz für Berufskraftfahrer, welche alle 5 Jahre in die Schule müssen, ansonsten verfällt der Führerschein C/CE , D/DE. Dazu kommen zwei Begriffe, welche nicht sofort zusammengehören. Der erste Begriff lautet Rente, der betrifft die älteren Fahrer, welche nicht mehr in die Schule gehen, da verfallen die Führerscheine. Und der zweite Begriff betrifft die jungen Leute, er heißt Scheidung. So und nun baut man mal diese beiden Begriffe zusammen. Rente + Scheidung = deutlich weniger Fahrer für die Speditionen, in absehbarer Zukunft (cirka 2 - 4 Jahre). Dazu kommt noch etwas, was gegen die Speditionen läuft. Eine Ausbildung der Klassen C/CE, D/DE mit ADR und Kranschein kostet cirka 12 000€, (Zwölftausend), in der Fahrschule. Das Arbeitsamt streikt schon sehr bald. Und alle EU Staaten haben dieses aus Brüssel stammende Gesetz unterschrieben. Das heißt, auch die Rumänen und Bulgaren müssen sich daran halten. Was wird wohl da bei den Löhnen dort, in naher Zukunft, passieren. Ratet mal!!! Ich glaube die Überschrift sagt dann alles aus Joe Sachse und die anderen.
Hallo.....wer weiß wo noch Lehrstellen zu vergeben sind??? Suche für mein Sohn eine Lehrstelle im Handwerklichen....villeicht klappt es doch noch im diesem Jahr was toll würde sein!!!Ansonsten auch gerne im nächstem Jahr. Wer kann helfen und weiß wo noch was gibt im Raum Ludwigsburg
So, da haben wir eine ausgebildete Fachkraft aus dem Bereich Elektro (hab ich grad im Profil gesehen). Ich habe im Bekanntenkreis einen Bauingenieur. Er ist arbeitslos. Trotz intensiver Bemühungen hat er keine Aussicht auf eine Arbeitsstelle. Frauchens Bruder hat eine russische Frau. Alter ca. 30 Jahre, Diplom-Lehrerin. Studium in Moskau gemacht. Als sie nach Deutschland kam, wurde ihr Abschluß nicht anerkannt. Sie mußte einige Semester nachholen, hat jetzt auch einen deutschen Abschluß. Sie geht im Moment putzen, da sie trotz zahlreicher Bewerbungen leider keine Stelle bekommt.
Das wären jetzt 3 ausgebildete Fachkräfte. Keiner hat eine Stelle die seiner Qualifikation entspricht, aber der Herr Brüderle spricht von fehlenden Fachkräften? Ja wie passt das denn zusammen? Welche "Fachkraft" soll denn nach Deutschland kommen, wenn der Abschluß nicht anerkannt wird?
Hier erkennt man doch die absicht eines Herrn Brüderle, es sind versteckte drohungen an die deutschen Arbeitnehmer, wenn ihr nicht so wollt wie wir wollen, holen wir uns die billigen Arbeitskräfte aus den Ausland. Ein Schelm der hier was Übles vermutet. Sie spielen uns bei jeder gelegenheit aus. Viele machen da mit, statt das sie mal nachdenken was hier wirklich das ziel ist.
Wenn ich im Elektrobereich hätte Karriere machen wollen, dann hätte ich noch mal studieren müssen, so wie das die meisten meiner ehemaligen Mitstudenten es getan haben. Die meisten haben zu den 4 Jahren in der DDR noch mal 4 Jahre ranhängen müssen um in diesem Bereich beruflich voran zu kommen. Ich habe so ein Schriftstück, wo mir die Gleichwertigkeit eines Bildungsabschlusses bescheinigt wird. Das nützt nichts, wenn man keine Firma findet, welche das genau so sieht. Die Technik hat mit dem Fall der Mauer vom Wissen her einen Sprung von 10 Jahren gemacht. Es gab fachliche Dinge, von denen hatte ich noch nie was gehört, die waren aber auf einmal Standard. Wie schon gesagt, das ging bei mir schon aus finanziellen Gründen nicht, weil mein Sohn damals bereits auf der Welt war. Es musste Kohle ins Haus, wie war egal.
Da sind eben persönliche Erfahrungen sehr unterschiedlich. Ich suche seit Jahren immer mal wieder für meinen Arbeitgeber und manchmal auch für Kunden IT-Fachkräfte, dies war immer extrem schwierig. Gleichzeitig erhalte ich mit Ende 40 immer noch reichlich Angebote von Arbeitgebern. Ich lebe da also wahrscheinlich in einer etwas anderen Welt... Für die von mir gesuchten Leute sind Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und analytisches Denkvermögen unabdingbare Voraussetzungen, fachliches Grundwissen ist seht hilfreich, Spezialwissen kann sich angeeignet werden. Noch ein anderes Beispiel: Meine Frau sucht verzweifelt Fach- und Hilfskräfte für die Altenpflege, es wird Tarif bezahlt, der Arbeitsumfang ist zwischen 50% und 100% Beschäftigung verhandelbar. Hier im Ländle herrscht ein extremer Notstand, das geht bis zu Abwerbungen von Fachkräften. Aber selbst eine große Anzeige in der Freien Presse für die Region Chemnitz-Zwickau-Vogtland-Erzgebirge brachte 0 (in Worten NULL) Bewerbungen. Die Idee, den Landleuten Arbeit verschaffen zu wollen, hat nix gebracht und nur Geld gekostet....
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ja , bei Euch im Ländle sieht die Welt wahrscheinlich wirklich anders aus . Ich weiß von einem renommierte Eisenbahnverkehrsunternehmen ( nicht die DB ) , daß sie für ihren Standort Offenburg kein Lokpersonal finden , sodaß diese Leistungen u.a. von Standort Köln aus gefahren werden , was wegen der Lenkzeitvorschriften dann immer mehrtägige Dienste mit Hotelübernachtungen sind.
Joe, da habt ihr bei eurem Angebot im Osten einen entscheidenten Fehler gemacht. Bei euch hat der Satz im Inserat gefehlt, der Arbeitgeber ist bei der Wohnungssuche und dem Umzug, sowie bei der Arbeitsstellenbeschaffung des Partners behilflich. Norwegen hat es vorgemacht, so macht es auch die Schweiz. So hat es auch die Pfleiderer AG Neumarkt, (i.d.Oberpfalz), damals gemacht. Mit gutem Erfolg. Aber dieses Thema ist brandheiß, daß muß ich schon sagen. Delta hat diesbezüglich absolut Recht, bezüglich Brüderles Gequatsche. Bald schon hat der Tscheche den Euro und auch in dieser Richtung fallen die LKW Fahrer weg. Die bleiben dann alle zuhause, um dort zu arbeiten. So extrem viele sind es ohnehin nicht. Aber wie Leute ins Land gelassen werden, welche zu blöd sind ihre Finger und Zehen abzuzählen, daß Thema hatten wir doch schon.
Zitat Aber selbst eine große Anzeige in der Freien Presse für die Region Chemnitz-Zwickau-Vogtland-Erzgebirge brachte 0 (in Worten NULL) Bewerbungen. Die Idee, den Landleuten Arbeit verschaffen zu wollen, hat nix gebracht und nur Geld gekostet....
na, bei annoncen kommsts auch auf den richtigen zeitpunkt an, ob du erfolg hast, oder nicht. wann stand denn die anzeige drin? jetzt? im juni/juli etwa? dann wundert es mich nicht dass sich keiner gemeldet hat.... es war fußball wm, knackeheiss - also badewetter, wo die leute lieber draussen sind, als sich am compi mit ner bewerbung rumzuquälen, dann urlaubs/ferienzeit - alle sind nicht so "abgebrannt" dass sie für ne stelle/umzug in ne andere ecke von d ihre ganze (urlaubs)planung übern haufen schmeissen..... manche arbeitgeber wollen ja, das man am besten vorgestern anfängt, egal wie. probezeit machste auch lieber im winterhalbjahr als im sommerhalbjahr, wo du keinen urlaub nehmen darfst. beste zeit für sowas kurz vor (sächsischen) schulferienende bis januar/februar, da hättest du vielleicht mehr resonanz wen zu finden.
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