Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Fachleute gesucht - 3
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Die Meinung der Kommentarschreiber in Deinem Link, Weilheimer, deckt sich so ziemlich mit der Meinung hier im Forum und den Ansichten der Leute in meinem Bekanntenkreis. Wenn also offensichtlich ein Großteil der Menschen diese Meinung vertritt, frag ich mich, warum das unsere Politker/innen nicht endlich auch mal raffen. Sind die wirklich so blöd oder tuen die nur so? Oder sind sie so abgebrüht und abgehoben, das sie die Meinung des eigenen Volkes nicht mehr im geringsten interessiert?
Ich hatte es ja schon mal geschrieben. Frauchens Bruder ist auch mit einer Frau aus der ehemaligen SU verheiratet. Diplomlehrerin, perfektes deutsch in Wort und Schrift. Trotzdem hat sie ddie ersten Jahre in Deutschland als Putzfrau gearbeitet, mußte ein paar Semester nachstudieren und auch ihre Diplomarbeit noch mal machen. Ihr Abschluß aus der Heimat wurde hier nicht anerkannt.
Ich frage mich allerdings, was für ausländische Fachkräfte sucht man eigentlich, bzw. wo sollen sie herkommen. Abschlüsse aus Nicht-EU Ländern werden kaum anerkannt. Fachleute aus Westeuropa ziehts nicht unbedingt nach Deutschland. Und da viele Firmen nach Osteuropa verlagern/verlagert haben und dort langsam aber sicher der Lebensstandard steigt, wird das Interesse der Leute an einer Arbeit in Deutschland auch geringer. Also wen bitte sprechen Brüderle, von der Leyen und Co. eigentlich an???
Die Wenigsten aus Osteuropa kommen doch anch Deutschland zur Ernte oder zum Spargel stechen. Die gehen lieber nach England aufn Bau oder in die BeNeLux - Staaten, weils denen dort teilweise besser geht, als in Deutschland. Die Arbeitgeber hier haben doch kein Interesse daran, dass die Arbeitnehmer zufrieden sind, weil sie immernoch die Einstellung haben, dass es genug Leute gibt, die den Job für nen Appel und ein Ei machen würden. Irgendwann wird sich das Rächen und die Qualität sinkt genau so wie die Löhne. Niemandem kann man es übel nehmen, der seine Sachen packt und in die Schweiz oder Österreich geht. Wer noch ledig ist und keine Kinder hat, dem fällt es sicher leichte wegzugehen. Ich sehe es doch bei mir auf Arbeit: Wir übernehmen den Kundensupport bei der Migration der Sparkassen in ein einheitliches Rechenzentrum. Uns fehlen ne Menge Leute, um das zu bewältigen, weil das Online Banking nach und nach bei den Sparkassen einheitlich wird. Wo sollen wir qualifizierte Leute hernehmen ? Da beschweren sich dann die Leute, dass sie entweder Niemanden erreichen oder man nicht immer weiterhelfen kann - aber wer seine Leute quasi so "verheizt", der muss sich nicht wundern, wenn die Experten nicht Schlange stehen. Die Wahrnehmung der Realität und der Welt, wie sie die Arbeitgeber sehen, findet in 2 verschiedenen Paralleluniversen statt.
Diese Erkenntis ich doch nicht neu, jeder Bürger weiß das doch. Wenn man natürlich die Eierlegende-Wolfmilchsau sucht die nichts kosten darf, dann findet man natürlich nicht das was man sucht.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Danke für den interessanten Artikel minimal. Die Aussagen der Experten decken sich also genau mit dem was ich denke und was ich so im Verwanden- und Bekanntenkreis höre.
Ich habe ja behauptet, das ein Mangel an billigen Fachkräften besteht. Und davon rücke ich nicht ab. Erst recht nicht nach dem, was ich in dem Spiegel-Artikel gelesen habe.
Alter Schwede!!! 500 000 Zuwanderer pro Jahr brauchen wir also!!! Da hauts mich weg. Wie konnten wir nur all die Jahre ohne ausländische Fachkräfte auskommen?
Die aktuellen Äußerungen des FDP-Generalsekretärs Lindner bewogen mich zu einer spontanen Meinungsbekundung an die Kontaktstelle dieser Partei , die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte :
Sehr geehrte Damen und Herren ,
ich möchte Ihrem Generalsekretär , Herrn Lindner , herzlich für seine offenen Worte und konkreten Zahlen danken . Wurde man bisher als Facharbeiter in Deutschland recht nebulös mit " Unterschicht " oder " Prekariat " bezeichnet , dem schon mal " Sozialverträgliches Frühableben " nahegelegt wird , vor allem , wenn man wie ich , herkunftsbedingt " Verwahrlost , proletarisiert und gewaltbereit " ist ( ich zitiere nur offizielle Verlautbarungen ), hat man nun endlich einen konkreten Maßstab : Wer 66 000 Euro verdient , ist ein würdiger Bundesbürger . Was im Umkehrschluß doch wohl bedeuten muß , wer das nicht erreicht , soll froh sein , daß er hier geduldet wird . Offenbar ist Ihnen nicht bewusst , daß die meisten Facharbeiter und viele junge Ingenieure von einem solchen Salär nur träumen können . Klar , ausländischen Fachkräften kann man solche Beträge zahlen , weil man ihre Bildungskosten " outgescourst " hat . Ich hoffe , sie stehen schon mit mehreren Regierungen in Verhandlung , die eventuell bereit sind , die etwa 20 Millionen " Geringverdiener " , die offenbar eine Schande für die Bundesrepublik sind , aufnehmen können und wollen , damit man zeitnah mit einer Ausbürgerung beginnen kann und das Land endlich zum Paradies für Eliten zu machen . Ich selbst wäre einer Zwangsaussiedlung gar nicht mal abgeneigt ( evtl. Osteuropa ? ) nur freiwillig gehe ich natürlich nicht , so leicht will ich es Ihnen nicht machen .
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Karl
Karlicom@t-online.de
P.S. : Ich erwarte keine Richtigstellung , da ich mir sicher bin , daß die gemachten Äußerungen haargenau ihren Wertvorstellungen entsprechen .
Kann ich mich nur anschließen. Interessant wäre auch mal ein Anschreiben an den Arbeitgeberpräsidenten oder die Arbeitgeber allgemein wie sie es verantworten wollen, dass Arbeitnehmer mehr leisten sollen und ständig Einbußen hinnehmen müssen, wo doch andere Länder Deutsche Fachkräfte mit Kusshand nehmen würden ?!
@Smithie23 die würden sie nicht nur nehmen, die tun es bereits. Kanada, Schweiz, Niederlande England.Sind nur einige. Da die Regierenden jetzt meine Arbeit etwas besser würdigen wollen bin ich mal gespannt ob ich das noch erlebe , denn es fehlen ca. 52 000 schon jetzt
Kirschli, du und die anderen Pflege-Fachkräfte in Deutschland verdient doch laut CDU (u.a. Frau v.d. Leyhen) und FDP relativ gut (wie definieren diese Herrschaften eigentlich das Wort "relativ" ) Sie haben doch die letzten Tage in Interviews erzählt, daß in Deutschland trotz "relativ" guter Bezahlung der Pflege-Fachkräfte in diesen Bereichen ein zunehmender Arbeitskräftemangel entsteht, der neben der Weiterbildung von Pflegehelfern zu Fachkräften, nur durch Zuwanderung von ausländischem Fachpersonal zu bewältigen ist!
Die Realität wird wohl eher so aussehen, daß angelernte ausländische Arbeitskräfte für noch weniger Geld die Arbeit machen und dadurch auch noch mehr Stunden arbeiten gehen (also noch weniger freie Tage haben)
relativ gut" bedeutet heutzutage wahrscheinlich, dass man z.B. als Single gerade soviel verdient, dass es zum Hartz 4 Aufstocken nicht reicht, aber zum sterben ist es auch zu wenig.
Björn ich kann aus "geheimer Quelle" mit Zahlen dienen. Eine frisch ausgebildete examinierte Krankenschwester bekommt in einem Klinikum unweit meines Wohnortes bei Steuerklasse 1 "ungeheure" 1200 Euro. Dabei sind eventuelle Zuschläge für Sonntags- und Nachtarbeit schon enthalten. In der Nachtschicht darf sie allein so 30 bis 35 Patienten betreuen, darunter sind nicht nur leichte Fälle. Wenn dann 2 gleichzeitig klingeln, muss sie sich entscheiden, entscheidet sie falsch, kann es auch ein Fall für den Undertaker werden, Pech für den Patienten und die Angehörigen. Die junge motivierte Krankenschwester hat zum Ende des Jahres im Klinikum gekündigt und wird in der Zukunft in Israel Patienten betreuen. Deutschland ist Exportweltmeister, von demotivierten Fachkräften.
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