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RE: Fachleute gesucht - 6
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Ich frage mich jetzt, welche Fachkräfte meint der Hr. Klaus J. Bade eigentlich??? Da ist die Rede von "Facharbeitern". Wie definiert dieser Mensch denn überhaupt den Begriff Facharbeiter, bzw. Fachkraft? Ist man eine Fachkraft wenn man eine Ausbildung ähnlich der unsrigen in Deutschland hat? Oder ist man schon Fachkraft, wenn man die entsprechende Tätigkeit auch ohne Ausbildung in seinem Heimatland gemacht hat? Das würde mich mal interessieren.
Offenbar ist es tatsächlich so, das gerade in der Alten- und Krankenpflege Arbeitskräfte fehlen. Doch schaut man mal auf die Bezahlung und Arbeitszeiten der Angestellten. braucht man sich nicht zu wundern.
Ich bin der Meinung, das gerade in der Alten-und Krankenpflege perfekte Deutschkenntnisse nötig sind. Bringen die nordafrikanischen " Fachkräfte " diese Mindestanforderung mit? Kann ich mir kaum vorstellen. Man stelle sich vor, ein Patient klagt über Schmerzen und der Krankenpfleger versteht nicht, was dieser Patient eigentlich will. Da es hier um kranke Menschen geht, darf man gar nicht daran denken, welche Folgen das haben kann. Oder ein alter Mensch im Pflegeheim, vielleicht noch bettlägerig. Die Kinder wohnen paar hundert Km entfernt. Da ist doch so ein Pfleger oftmals der einzige mit dem die alten Leutchen mal schwatzen können. Wenn dann eine "nordafrikanische Fachkraft" mit seinem beschränktem deutschen Wortschatz auf die Leute einredet, werden diese ihn wahrscheinlich kaum verstehen. Da nimmt man den Senioren noch die einzigste Abwechslung die sie vielleicht noch haben.
Da wird immer geschwafelt von Fachkräftemangel hier und Fachkräftemangel da. Doch wo konkret fehlen sie denn, die Leute? Wo sind all die hunderttausenden von Stellenausschreibungen, die es ja dann geben müßte, um Fachkräfte zu rekrutieren? Nix! Überhaupt nichts zu finden! Wenn Daimler, VW und Co doch angeblich zig tausende Ingenieure, Techniker usw. suchen, müßte es doch irgendwo Stellenausschreibungen dafür geben. Aber die gibts nicht, bzw. ich finde sie nicht. Schon seltsam.
Ich bleibe jedenfalls bei meiner Meinung. Es fehlen keine Fachkräfte, es fehlen billige Fachkräfte. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
Viele gute Stellen werden gar nicht öffentlich ausgeschrieben. Da erwartet man warscheinlich, dass die hochqualifizierten Bewerber eine Initiativbewerbung schreiben oder soviel Insiderwissen haben, dass sie die Firmen so genau kennen, dass sie feststellen, dass dort Bedarf besteht. Schau dir mal Stellenangebote bei der ARGE an. Zum Großteil nur Zeitarbeit (jedenfalls, wenn ich die großen Städte in meiner Umgebung abgrase). Und oftmals werden nur 400 € Jobs angeboten, die aber locker zu ner Vollzeitstelle reichen würden.
Zitat Viele gute Stellen werden gar nicht öffentlich ausgeschrieben. Da erwartet man warscheinlich, dass die hochqualifizierten Bewerber eine Initiativbewerbung schreiben oder soviel Insiderwissen haben, dass sie die Firmen so genau kennen, dass sie feststellen, dass dort Bedarf besteht.
Wenn die Chefs dieser Firmen erwarten, das tausende "ausländischer Fachkräfte", über das von Dir angesprochene Insiderwissen bei deutschen Firmen verfügen, dann müssen sie ganz schön dämlich sein! Es geht um hunderttausende "ausländische Fachkräfte". Kaum vorstellbar, das irgendjemand daran glaubt, die alle mit afrikanischen oder asiatischen "Insidern" besetzen zu wollen!
Zitat Schau dir mal Stellenangebote bei der ARGE an. Zum Großteil nur Zeitarbeit (jedenfalls, wenn ich die großen Städte in meiner Umgebung abgrase).
Naja, wäre ja nicht neu, wenn in den hohen Manageretagen eine Sicht auf die Welt existiert, die aber mit der real existierenden Welt gar nichts zu tun hat. Viele Chefs in großen Unternehmen wissen doch teilweise gar nicht, wer was macht und wie. Selbst betriebsinterne Abläufe, die auch schriftlich fixiert sind, sind oftmals nicht bekannt. Das typische Beispiel ist doch, wenn der Chef sagt: machen sie dies und jenes. Muss bis ... fertig sein!" Realistisch gesehen oftmals nicht möglich, da der Chef gar nicht weiss, was da noch alles dranhängt. Da interessiert nur das Resultat. Deshalb lobe ich mir kleine Firmen/Selbstständige, wo der Chef selbst mit anpackt.
Im Moment werden ja gerade wieder einige gesuchte ausländische Fachkräfte in Italien angeschwemmt . Ich bin mir sicher , daß jeder einzelne eine hochspezialisierte Ausbildung und eine perfekt gestaltete Bewerbungsmappe hat.
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Stimmt, wobei, wenn die für 2,50 € die Stunde arbeiten und ein gieriger Mensch was an denen verdienen will, wird eine Bewerbungsmappe nicht nötig sein - da reicht auch das italienische Visum !
http://wirtschaft.t-online.de/bundesagen..._45960904/index. Na da bin ich aber gespannt, wie viele von denen, die so extrem mobil sind, nach Deutschland kommen, oder gleich durch marschieren, nach Holland, oder Skandinavien, oder England. Wieviele gut ausgebildete und so bewegliche Leute mit Berufserfahrung werden da wohl auftauchen, wenn sie ohnehin schon gut bezahlte Arbeitsplätze zu Hause haben. Polen/Tschechien leiden seit geraumer Zeit bereits an dem selben Problem, wie auch wir. Man nennt es Ausbildung in Kombinatiion mit Berufserfahrung.
Mein Eindruck ist schon, dass vor allem hier im Südwesten Fachkräfte händeringend gesucht werden. In der IT weiss ich dass von meinem Arbeitgeber und meinen Kunden ziemlich gut, wie schwer gute Leute zu finden sind. Und in den Internet-Stellenbörsen finden sich inzwischen tausende Stellenanzeigen der Automobilindustrie und deren Zulieferer. Vor zwei Jahren war das nicht mal eine vierstellige Zahl im Halbjahr. Nur noch ein weiteres Beispiel: www.bertrandt.de ,einer der großen Ingenieurdienstleiter für die Autoindustrie, hat auf seiner Webseite 1124 Stellen im Angebot, davon zu großem Teil Ingenieure in Forschung und Entwicklung. Wir haben hier bei uns eine Arbeitslosigkeit von 3,x %, das ist quasi Vollbeschäftigung.
Und wenn jemand eine Stelle sucht hier im Raum Heilbronn-Ludwigsburg-Stuttgart und sich in der Lage fühlt, Netzwerke von kleinen mittelständischen Unternehmen komplett zu installieren und zu betreuen, der kann sich gerne per Mail bei mir melden.
Viele Grüße JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Zitat von joesachseUnd wenn jemand eine Stelle sucht hier im Raum Heilbronn-Ludwigsburg-Stuttgart und sich in der Lage fühlt, Netzwerke von kleinen mittelständischen Unternehmen komplett zu installieren und zu betreuen, der kann sich gerne per Mail bei mir melden.
Werden im IT-Bereich vorwiegend Netzwerkadministratoren gesucht? Wie sieht es mit Stellenangeboten für z.B. Webdesigner und/oder -programmierer aus?
Wir beschäftigen uns mit IT-Infrastrukturen. Aber guckst Du hier: http://www.it-jobs.stepstone.de/ oder unter www.monster.deoder unter www.jobpilot.de die sagen, dass es mehr als 1000 Angebote gibt, wenn du Webdesign/Programmierung auswählst. Allerdings sollte jemand, der in der IT unterwegs ist, diese Plattformen kennen.... oder noch ein paar andere, wenn es dann um absolute Spezialisten geht.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Können sich da auch "Buschtrommelstrategen" aus der Savanne bewerben, oder "Kamelrückenklopfer", welche aus einem Computer einen Speer, zur Elefantenjagt, oder Wüstenfuchsjagt, machen können? Von denen kommen ja nun, demnächst, haufenweise, Leute an. Was für ein Segen, das man das dann auch noch als "Fachkraft" bezeichnet. Insbesondere, wenn man sie erst bei uns noch, mit unserem Geld ausbilden muß.
Zitat von joesachseAllerdings sollte jemand, der in der IT unterwegs ist, diese Plattformen kennen....
War nur eine allgemeine Frage. Solange ich eine gutgehende Firma habe und meinen Job nicht aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss, bin ich nicht auf der Suche. Das Internet-Fernstudium war und ist für mich ein "Falls"-Studium gewesen - also, falls ich mal meinen Beruf nicht mehr ausüben kann.
Die Firma Bertrandt in Ehningen kenne ich nur zu gut... Wir mussten da was gegen die "Ratten der Lüfte"=Tauben machen. Habe denen mal mit einer Hubarbeitsbühne fast die gesamte Fensterfront am Haupteingang eingedrückt... Panzerglas ist teuer... Die Versicherung mußte nach Abschluß der Reparaturen fast 60.000 Euro berappen... Aber es war irgendwie schon lustig anzusehen wie schnell die sonst so lahmarschigen "Spezialisten" ihre Ärsche "ruckizucki" unter die Schreibtische brachten!
Ich denke das nachfolgende Bild "sagt" was...???
Angefügte Bilder:
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Zitat von mutterheimatKönnen sich da auch "Buschtrommelstrategen" aus der Savanne bewerben, oder "Kamelrückenklopfer", welche aus einem Computer einen Speer, zur Elefantenjagt, oder Wüstenfuchsjagt, machen können? Von denen kommen ja nun, demnächst, haufenweise, Leute an. Was für ein Segen, das man das dann auch noch als "Fachkraft" bezeichnet. Insbesondere, wenn man sie erst bei uns noch, mit unserem Geld ausbilden muß.
Ich würde mal nicht so schnell "lostrommeln"... Lies mal die heutigen Stellenanzeigen gaaanz genau. Bei uns ist eine frühere Klofrau nun heute auch schon der "Master of Schiss"! Ein einfacher Kamelrückenklopfer wird auch nicht eingestellt - ohne "Höckerdiplom" Putzfrauen bei Porsche z.B. müssen mind. 3 Liter "Hubraum" haben, von Null auf 100 für die Direktoren innerhalb 4 Sekunden "kommen" und "verbrauchsarm" sein. Unsere sogenannten "Spezialisten" leben großteils durch ihre Berufsbezeichnungen. Ein Hausmeister wird heutzutage nicht mal mehr für ein Asylheim offiziell gesucht... - außer er ist Dipl Ing. "Bagalute"??? Soviel mal meine Meinung zu Berufsbezeichnungen und "Spezialisten"...
Ein kleiner Tipp am Rande: Mal in der Mediathek von ARD die letzte Anne Will Sendung ansehen. Sehr interessant. Den Busfahrer, den sie zu Gast haben, kann ich gut verstehen - jedoch verdient er immernoch mehr Geld, als ein Busfahrer im Osten mit derselben Arbeit. Wäre mal schön gewesen, einen Ossi mit einzuladen, um über das Thema Lohn zu sprechen. Da wäre vielleicht Einigen der Gäste der Atem gestockt.
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