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RE: Europrobleme?

#451 von altberlin ( gelöscht ) , 12.06.2012 20:52

@ delta. Wir hatten eine Baustelle bei einem Kunden, Pensionär, die Familie hatte bis nach dem 2.WK eine Handschuhfabrik in Sachsen. Was der nach der Enteignung und Flucht in den Westen gemacht hat, keine Ahnung.
Aber er sitzt heute, im Alter von über 70 Jahren, mindestens den halben Tag am PC oder telefoniert mit seinem Broker. Geld wie Mist !
So nebenbei läuft da also nichts, und ich vermute, Smithie als junger Mensch hat noch etwas andere Interessen, als rund um die Uhr dem Geld nachzujagen.
Aber du hättest doch Zeit, oder...?

.

altberlin

RE: Europrobleme?

#452 von delta , 15.06.2012 09:35

Nein Altberlin...du weist doch...Rentner haben nie zeit.
Hab das früher auch nicht geglaubt, aber ich habe immer zu tun, nur zahlen will mir das keiner richtig.
Meine arbeiten kosten mir eher Geld, du weist schon...Brotlose Kunst und so.

Nun mal zu deinen Rentner-Ehepaar...die haben bestimmt schon zu Produktionszeiten so viel Spielgeld gehabt, das sie leicht heute an der Börse Zocken können.
Du hast doch sicherlich auch Kenntnis darüber was eine Spielbank ist und die Börse ist nichts anderes. Die meisten verlieren dabei.......weil sie nicht
das nötige Kleingeld auf Dauer dafür haben.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme?

#453 von Smithie23 , 15.06.2012 09:51

Eigentlich ist die Börse nix Anderes, als ein Marktplatz, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Die Börse ist nichts Böses. Es wurden aber Dinge kreirt, die da eigentlich nicht hingehören. Es wurde zu einem Spielcasino - nur viel komplizierter und gefährlicher.

@altberlin: Das Leben ist viel zu kostbar und wertvoll, als es mit der Jagd nach Gewinn zu vergeuden. Außerdem habe ich nicht das Spielgeld für solche Dinge.

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RE: Europrobleme?

#454 von altberlin ( gelöscht ) , 15.06.2012 12:35

@ Smithie, wie Recht du doch hast...

altberlin

RE: Europrobleme?

#455 von delta , 15.06.2012 13:17

Zitat von Smithie23
Eigentlich ist die Börse nix Anderes, als ein Marktplatz, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Die Börse ist nichts Böses. Es wurden aber Dinge kreirt, die da eigentlich nicht hingehören. Es wurde zu einem Spielcasino - nur viel komplizierter und gefährlicher.

@altberlin: Das Leben ist viel zu kostbar und wertvoll, als es mit der Jagd nach Gewinn zu vergeuden. Außerdem habe ich nicht das Spielgeld für solche Dinge.



Ich hab nichts anderes geschrieben smithie.


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RE: Europrobleme?

#456 von mutterheimat , 16.06.2012 18:53

http://wirtschaft.t-online.de/angst-vor-..._57262756/index. Interessant ist das Video mit dem Titel, -Nächster Pleitestaat gefunden-. Nun hat sich also doch der Begriff Ansteckung, selbst bei den Bankern (stimmt`s Smithie23) festgefressen. Es ist wohl doch nur noch eine Frage der Zeit, bis der Patient Euro, den Löffel abgibt.


Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!

 
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RE: Europrobleme?

#457 von altberlin ( gelöscht ) , 16.06.2012 19:37

Ich finde es sehr bedenklich, in welcher Art sich unsere "Mutti" Merkel anmaßt, den Griechen Vorschriften zu machen.
http://orf.at/stories/2126068/
Das erinnert mich immer an eine vergangene Macht in Deutschland, die ebenfalls über andere Völker herrschen wollte, nur zu drastischeren Mitteln griff.
Ich würde mir wünschen, das sie dem Kapital genauso die Stirn bieten würde. Das hat uns doch alle Krisen erst eingebrockt.
Dieses ganze Theater zu unser aller Lasten hätte schon zu Beginn kurz und schmerzlos beendet werden müssen.
Den Griechen ginge es dann heute sicher schon wieder besser. Aber auf die Schwachen kann besser eingeprügelt werden, man sieht es doch auch im eigenen Land.

altberlin

RE: Europrobleme?

#458 von Smithie23 , 16.06.2012 20:58

Man sollte vielleicht erstmal diesen Irrglauben aus seinem Gehirn streichen, dass die Milliarden an Hilfen für Griechenland bei den Griechen direkt landen !!!

Mal sehen, was der Sonntag bringt. Kann sein, dass am Montag diese ganzen einfältigen reichen, ängstlichen deutschen Kunden anrufen, ob ihr Geld jetzt auch weg ist. Daran sieht man, wer sich mit dem Thema beschäftigt, wer nur Panik schiebt oder wer sich nur wichtig machen will. Panik war NIE ein guter Ratgeber. Des Öfteren höre ich von einfältigen, naiven Leuten immer so Dinge ... "ich hab da was im TV gesehen ... oder bei Frontal21 gesehen ... LEUTE, lasst euch das Denken nicht von Anderen abnehmen !!!!

Einen Vergleich mit früheren Zeiten zu ziehen, halte ich für sehr unpassend !! Hier gehts um ganz andere Dinge. Wie kann der Typ von der Linken in Griechenland nur glauben, im EURO zu bleiben, aber rein gar nix dafür zu tun ??!!


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RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#459 von reporter , 16.06.2012 22:09

Da kann ich mich einem Vorredner nur anschließen. Merkel soll einfach den Geldhahn aufdrehen. Wie kommt die Merkel dazu, die Griechen zu hindern, sich weiter im Euro-Raum zu bedienen? Macht eine weit größere Volkswirtschaft wie die Spanier auch so seit Jahren.

Die Griechen stellen einfach selbst Euro-Münzen und Euro-Banknoten her.

http://www.welt.de/wirtschaft/article106...os-drucken.html


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RE: Europrobleme?

#460 von altberlin ( gelöscht ) , 17.06.2012 10:21

Zitat von Smithie23

Einen Vergleich mit früheren Zeiten zu ziehen, halte ich für sehr unpassend !! Hier gehts um ganz andere Dinge. Wie kann der Typ von der Linken in Griechenland nur glauben, im EURO zu bleiben, aber rein gar nix dafür zu tun ??!!



Das ist dann dein Problem. Ich vergleiche auch nicht 1 : 1, sondern kritisiere das deutsche Bestreben, von Anfang an über alle anderen EU-Mitgliedsländer hinweg den Willen von Merkel und Schäuble durchzusetzen.
Ich meine hier eine angestrebte deutsche Vormachtstellung in finanzpolitischen Entscheidungen, denn es ist doch so,
daß deutschland auf Grund seiner Wirtschaftsstärke ohne jegliches schlechtes Gewissen und völlig undemokratisch Druck auf Schwächere ausübt.
Ich sehe nicht, das alle Mitglieder der EU auf Augenhöhe miteinander reden, sondern die starken Nationen kommandieren die schwachen, und je stärker, umso mehr.
Das nur so am Rande, ohne das ich darüber diskutieren will.


Übrigens, den Typen von den Linken, wie du so schön formulierst, gibt es erst, seit die große EU den kleinen Griechen in die Armut gestoßen hat.

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RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#461 von delta , 17.06.2012 10:28

Smithie...so lange Merkel tönt....wir lassen die Griechen nicht aus Europa abziehen, solange glauben die Griechen sie können Deutschland erpressen.
Kommen die Griechen damit durch, was ich befürchte, werden die anderen Länder wie( Italien, Spanien, Portugal, und wie sie alle heißen ) ebenfalls
das Erpresser-spielchen spielen und der dumme Deutsche wird weiter zahlen bis zum grossen Knaller.
Diese Länder verpassen Merkel Zuckerrohr und Peitsche und sie merkt es nicht. Sie glaubt wirklich sie hat die Führung in der Hand......


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#462 von michaka13 , 17.06.2012 11:47

Zitat
Übrigens, den Typen von den Linken, wie du so schön formulierst, gibt es erst, seit die große EU den kleinen Griechen in die Armut gestoßen hat.




War das wirklich so?


Gruß, micha

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RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#463 von Smithie23 , 17.06.2012 13:28

Hat die große EU die Griechen wirklich in die Armut gestoßen, nur um jetzt zu versuchen sie mit aller Kraft zu retten ? War es nicht eher die Miß - und Vetternwirtschaft in Griechenland, sowie Steuerhinterziehung der Reichen ?

@altberlin: Wenn ALLE erwarten, dass Deutschland zahlen muss, dann finde ich es nur gerecht, wenn wir ein Wörtchen mitzureen haben. Immerhin wollen die Anderen ja was von uns !!

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RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#464 von altberlin ( gelöscht ) , 17.06.2012 14:37

Es ist leider so, das die kleinen Leute für die Fehler ihrer Regierungen bezahlen müssen, siehe Griechenland.
Und sicher soll deutschland bei der finanziellen Unterstützung Griechenlands mitreden, aber nicht diktieren.
Frau Merkel erzählt alle zwei Wochen etwas anderes, aber jedes Mal ist es alternativlos und unumkehrbar.
Für mich ist die ganze Politik ziemlich kopflos.

@ Michaka, ja, für mich ist das so. Ich kann sparen verordnen, aber es darf nicht in kaputtsparen ausufern.
Wenn die Normalverdiener ihre Kreditraten für die ETW oder die Miete nicht mehr aufbringen können, weil die Einkommen unverhältnismäßig gekürzt wurden, ist das unverantwortlich. Die elementaren Grundlagen des Lebens werden zerstört, Hunger breitet sich aus und auch schon Obdachlosigkeit. Zumal die bereitgestellten Gelder sofort wieder zurückfließen als Schuldentilgung, die gehen nicht an die Griechen.
Wenn jetzt der Verweis kommt auf kassierte Renten für Verstorbene, Glückwunsch. Schuld daran ist ebenfalls die Regierung, weil sie keine Ordnung hat, nicht das normale Fußvolk. Daran allein ist der Staat auch nicht gescheitert.
Warum kümmert sich kaum jemand um die ins Ausland transferierten Milliarden, die ja angeblich alle Schulden Griechenlands mit einem Schlage tilgen könnten ?
Weil eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, weil die Herren (und Damen) in den Führungsetagen alle unter einer Decke stecken. das Volk muß für die Fehler der Obrigkeit bluten, und wenn es aufmuckt, wird es mit Tränengas und Wasserwerfern niedergemacht. Das ist gelebte Demokratie, nicht nur in Griechenland zu beobachten.

altberlin

RE: Europrobleme? Doch nicht in Griechenland

#465 von Smithie23 , 17.06.2012 14:55

Wir Deutschen wissen ja nur zu gut, was aus Not und Armut entstehen kann. Ich hoffe nur, dass die Griechen sich nicht für diesen Weg entscheiden und den Rechten keine Chancen einräumen !

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