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RE: Europrobleme?

#241 von reporter , 03.12.2011 12:11

Zitat von Smithie23
Es ist mir unbegreiflich, warum von einer Eurokrise gesprochen wird, nur weil eine Ratingagentur Länder wie Belgien runterstuft.



Es bleibt jedem Kapitalanleger unbenommen, unabhängig von den Empfehlungen einer Rating-Agentur sich Staatsanleihen von dem betreffenden Land zu kaufen.

Belgien hat seit längerer Zeit keine Regierung, jetzt versucht sich wohl gerade jemand wieder, und die Probleme dort werden jahrelang aufgeschoben. Belgien leistet sich ebenfalls seit Jahren mehr als es erwirtschaftet und deckt die Differenz mit Schulden. Auch innerhalb des Euro-Raums wird Belgien zunehmend als Problemfall gesehen, genau wie Italien und Portugal. Es ist keine 'Kopfsache' sondern eine Geldsache, eine Geldvertrauenssache. Würdest du Portugal einen Kredit geben, wo du unsicher bist, ob du das Geld jemals wiedersiehst?

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RE: Europrobleme?

#242 von Smithie23 , 03.12.2011 14:59

Es geht darum, dass eine Ratingagentur in den USA, die sicherlich auch eigene Interessen verfolgt, bzw. von Interessensgruppen bezahlt wird, Länder und Unternehmen so einstuft ... aber keiner weiss so richtig warum. Dann sollte man seine Bewertungskriterien offenlegen.


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RE: Europrobleme?

#243 von delta , 03.12.2011 15:47

Smithie
du als Bänker müßtest doch mehr Weitblick haben.
Wenn du das als Bänker nicht hast, wer soll es den haben......
habt Ihr das nicht im Bankwesen gelernt.......Soll und Haben....
Die Rating-Agenturen sind nicht das problem, sondern die Schuldenmacher und deren Befürworter, also die Banken.....
Ich kann kein Geld verleihen was ich nicht habe, aber genau das ist passiert........
Der Euro ist eine Mißgeburt, weil die Wirtschaftlichen Vorrausetzungen nicht gegeben waren, wann kommt das bei der
Politik und Wirtschaft an........
Auf grund der Beratung von Rating-agenturen hat man sich bis zum kragen verschuldet und wundert sich jetzt über das Aus....
Jeder Arsch weiß, wenn er sich bis zum Kragen verschuldet, das irgendwann das Aus kommt, wenn ich meine Schulden nicht
mehr bedienen kann. Warum sollte ein Staat davon ausgenommen werden.
Die Scheiße haben doch Volksvertreter und Typen gemacht, die heute noch frei rumlaufen. Jeder Bürger der die Zeche prellt,
wird im Knast landen, wenn er nicht seine Schuld begleichen kann.
Was hab ihr blos vor eine Vorstellunegn von Recht und Ordnung......


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RE: Europrobleme?

#244 von Smithie23 , 03.12.2011 15:51

Delta, du hast nicht ganz unrecht. Ich habe meine Ausbildung bereits nach 2,5 Jahren erfolgreich abgeschlossen, aber in diesem großen Themenbereich kann man nicht alles lernen und wissen. Klar, das Thema Verschuldung ist bei jedem Einzelnen bis hin zu Staaten ein großes Problem. Der Unterschied: Staaten könnten Geld drucken, der Einzelne mit seiner Hypothek kann das nicht !


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RE: Europrobleme?

#245 von delta , 03.12.2011 17:57

Smithie ich stelle deine Ausbildung nicht grundsetzlich in frage, sondern nur einige Äußerungen deinerseits.
Du bist jung und muß noch einiges lernen, nur die Grundregeln des einmal eins erwarte ich denn doch schon.
die Grundregeln habe ich vor dir hier geschrieben und das ist das absolute muß.....aber eben nicht nur von Dir,
sondern vor allen von dehnen die sich anmaßen ein Volk zu führen.........Wirtschaftlich, Gesellschaftlich und
Sozial.......
das ist jedens Problem was ich hier ständig muniere.


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RE: Europrobleme?

#246 von Gelöschtes Mitglied , 09.12.2011 08:37

"Unter den unzähligen Übeln, welche
den Zerfall ganzer Staaten herbeiführen,
sind wohl vier als die vornehmlichsten
anzusehen: innere Zwietracht, große
Sterblichkeit, Unfruchtbarkeit des Bodens
und die Verschlechterung der Münze.
Die ersten drei liegen so klar zutage, dass
sie schwerlich jemand in Abrede stellen
wird. Das vierte Übel jedoch, welches von
der Münze ausgeht, wird nur von wenigen
beachtet, und nur von solchen, welche
ernster nachdenken, weil die Staaten
allerdings nicht gleich beim ersten Anlauf,
sondern ganz allmählich und gleichsam auf
unsichtbare Art und Weise dem Untergang
anheimfallen."

Nikolaus Kopernikus, 1473-1543

Zitat aus der Denkschrift zum Münzwesen, 1526


Ich schließe mich dem o.g. an.


__________________________________________________
Genitiv ins Wasser, weil es Dativ ist....

Die über Nacht sich umgestellt, und sich zu jedem Staat bekennen - das sind die Praktiker der Welt, man könnte sie auch Lumpen nennen.
(Wilhelm Busch)


RE: Europrobleme?

#247 von delta , 09.12.2011 09:30

Glaubt Merkel und der Franzzwerg jetzt wirklich das sie den Stein der Weisen gefunden haben
in dem sie die Eurostaaten teilen zwischen haben und nicht haben.
Sie wird Europa spalten, es sei den die ware Ente kommt noch und die sieht so aus.
Wir werden die Ausgeschlossenen Eurostaaten weiter füttern nur mit anderen begründungen.....
zum beispiel: wir können sie nicht verhungern lassen......
und dann werden weitere Milliarden fliesen die Deutschland den entgültig kaputt machen.
Operation EU gelungen, Patient Deutschland Tod......


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RE: Europrobleme?

#248 von reporter , 09.12.2011 09:52

@Delta

Die Hauptrichtung deiner Argumentation zu erkennen, ist gelegentlich schwierig.

Deiner Sorge, daß Kanzlerin Merkel Deutschland kaputt macht, weil eine neue DDR mit gigantischen Ausmassen alimentiert werden müßte, wäre doch nur zu begegnen, wenn sie jetzt EU-Vertragsänderungen durchsetzt, die die Schuldenaufnahme der einzelnen EU-Länder begrenzen. Aber dagegen scheinst du auch zu sein.


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RE: Europrobleme?

#249 von delta , 09.12.2011 10:22

Wie bitte, auch bei Dir kann ich nicht folgen...

Nein Merkel scheint blos Deutschland retten zu wollen....
Die Schulden bleiben in Deutschland weil wir den anderen durch Subvesionen die Schulden
wieder zurückzahlen lassen. Und bitteschön was haben die alementierungen mit der DDR zu tun.
Glaubst du wirklich dsas die gesamte EU dafür aufkommt. Die würden uns in die Wüste schicken
wenn wir mit solchen forderungen kämen.....


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RE: Europrobleme?

#250 von reporter , 09.12.2011 11:12

Zitat von delta
Und bitteschön was haben die alementierungen mit der DDR zu tun.



Das mit der neuen "DDR" sollte nur das Bild sein, was kommen könnte, wenn die hoch verschuldeten Euro-Länder weiter wie bisher Schulden machen könnten, die sie niemals begleichen können. "Wir haben fertig" sagte das SED-Regime 1989 und stellte den Schuttberg den westdeutschen Brüdern und Schwestern auf die Füße, genau sagt nun Griechenland "wir haben fertig".

Die verschuldeten Länder haben das Problem, demnächst etwa 250 Milliarden sich auf dem internationalen Kapitalmarkt zusammenpumpen zu müssen, um ihren Lebensstandard, den sie nicht selbst erwirtschaften, über neuen Pump zu finanzieren.

Und da scheint doch eine radikale wirksame Begrenzung der Schuldenaufnahme der einzige sinnvolle Weg zu sein. Und damit verbunden das Zurückfahren von Ausstattungsvorsprüngen, die nicht erwirtschaftet werden.


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RE: Europrobleme?

#251 von delta , 09.12.2011 11:37

Solange wir für den Schaden der das Kapital angerichtet hat gerade stehen müssen, wird sich
für den einfachen Bürger der diese Schulden begleichen muß nichts ändern.
Wer zum beispiel noch immer sein Kapital in Griechenland hat, ist gerade dabei es in letzter Minute
außer Landes zum bringen. Die Meldung ging erst gestern in der Presse um...
Nun verstehe ich das durchaus, wenn diese geld ordnunggemäß erwirtschaftet und versteuert werden mußte.
das ist aber bewiesener maßen nicht der Fall.
Auch dieser Schuttberg wird uns Deutschen bleiben und nicht irgend jemand.
Ich glaube an die Sparzwänge nicht, den von irgendetwas muß die Masse leben. Das heißt Arbeit um dafür
seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und zwar für das Notdürftigste.
Da werden Staatschulden kaum getilgt werden können. Und folglich wo soll diese Arbeit herkommen.
Ich wette nach wie vor, das ganze geht in die Hose, zumindest für die meißten Bürger.


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RE: Europrobleme?

#252 von reporter , 09.12.2011 11:51

Du scheinst zu verkennen, daß wir die ganze Bankproblematik nicht hätten, wenn staatlicherseits stets nur das ausgegeben worden wäre, was erwirtschaftet wurde.
Das staatliche Schuldenmachen im großen Stile ist erst in den letzten 20 Jahren so richtig in Mode gekommen. Grund hierfür ist, die an Wiederwahl interessierten Politiker gaukeln den Menschen vor, alles wird so bleiben wie es ist, auch wenn Europa auf vielen Gebieten nicht mehr die erste Geige spielt.
Und richtig zugelangt haben dann die Euro-Länder, denen zuvor wegen ihrer schwachen Währung der Zugang zum internationalen Geldmarkt verschlossen blieb und die durch die Euro-Einführung plötzlich 'billiges' Geld am internationalen Markt sich pumpen konnten und damit künstlich ihren Lebensstandard in die Höhe schrauben konnten, und die nun eine Vergesellschaftung ihrer Schulden auf alle Euro-Länder anstreben.


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RE: Europrobleme?

#253 von delta , 09.12.2011 11:58

Nein, nein ich verkenne hier garnichts und gebe Dir vollkommen recht,
aber die Schulden werden nicht Vergesellschaftet, die soll der Deutsche
zahlen.


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RE: Europrobleme?

#254 von Smithie23 , 09.12.2011 12:29

So ist es leider. Da fragt man sich, ob wir dann nicht auch ein wenig die Sau hätten rauslassen sollen, wie andere Länder.


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RE: Europrobleme?

#255 von delta , 09.12.2011 17:27

Smithie ...
das tun wir doch, die Sau rauslassen, allerdings haben die Ackermänner und Volksvertreter das für uns übernommen....


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