Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Europrobleme? - 14
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Nachdem ich bei meinem Genesen vorgestern zu Hause Zeit hatte, Bundestag zu sehen, habe ich mal etwas gegoogelt und bin dabei auf die beeindruckende Rede Gysis vom September diesen Jahres gestoßen. Klasse, wie er dem Merkel die Leviten liest. Rhetorisch, aber vor allem auch inhaltlich ein starkes Stück. Wenn Ihr mal eine knappe halbe Stunde Zeit habt, es lohnt sich:
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Gysi zuhören lohnt sich immer. Für mich war er nur leider immer in der falschen Partei
Schlawine --------------------------
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
Mit 'Erfurt' will die Linkspartei gerne in die Fußstapfen der SPD treten, die in Erfurt vor 120 Jahren ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet hat.
Theatralisch lesen sie sich im Vorprogramm des Parteitags etwas aus dem historischen SPD Programm vor.
Dabei scheinen sie vergessen zu haben, daß sie mit ihrer Vorgängerpartei SED der SPD den Garaus machten, um den wichtigsten Gegner auszuschalten und unter den Fittichen von Stalin sich ihre 40 jährige Machtbasis sicherten.
Zitat von SchlawineGysi zuhören lohnt sich immer. Für mich war er nur leider immer in der falschen Partei
...und bei welcher Partei sollte er Deiner Meinung nach sein.
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Gregor Gysi ist für mich ein sehr intelligenter, rhetorisch hochbegabter Mann. Ich könnte ihm stundenlang zuhören. Vor zig Jahren habe ich im Fernsehen mal ein Interview mit seinem Vater gesehen. Der war ein genauso guter Rhetoriker.
Die Linkspartei stand für mich nie zur Debatte Weinböhlaer. Gysi ist auch der einzige Politiker der mir von denen gefällt.
Früher habe ich mal SPD gewählt. Heute sind die für mich auch nicht mehr wählbar. Also treffe ich meine Wahlentscheidungen heute immer kurz vor der jeweils anstehenden Wahl. Und die Entscheidung fällt mir von mal zu mal schwerer
Schlawine --------------------------
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
@ "reporter": die Linkspartei und die SED sind doch bestimmt auch an den Banken- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahre sowie der aktuellen Eurokrise Schuld, oder ???
Zitat von KehrwocheWer diesen Gedankensprung verstehen will, kann nicht von dieser Welt sein.
Es ist zumindest der Versuch, von der allzu schäbigen Vergangenheit abzulenken.
Im Augenblick scheinen die Genossen ja auf dem absteigenden Ast zu sein, selbst in den Hochburgen der Genossen in den Ostberliner Plattenbaubezirken werden sie ihre Bürgermeisterposten los und in den ostdeutschen Ländern sitzen sie nirgends mehr in der Regierung.
Und was den Genossen Gysi angeht, da kann man in der Tat einen speziellen Respekt entwickeln oder einfach nur darüber erstaunt sein, wie sich in einem demokratischen Gemeinwesen so eine Figur so lange in der publizistischen Öffentlichkeit halten kann.
Wer den trauernden Gysi oder den Anwalt Gysi nochmal sehen will kann dies hier tun
Zitat von reporterMit 'Erfurt' will die Linkspartei gerne in die Fußstapfen der SPD treten, die in Erfurt vor 120 Jahren ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet hat.
Theatralisch lesen sie sich im Vorprogramm des Parteitags etwas aus dem historischen SPD Programm vor.
Dabei scheinen sie vergessen zu haben, daß sie mit ihrer Vorgängerpartei SED der SPD den Garaus machten, um den wichtigsten Gegner auszuschalten und unter den Fittichen von Stalin sich ihre 40 jährige Machtbasis sicherten.
Wieder inhaltlich und geschichtlich vollkommen daneben:
Beim Erfurter Parteiprogramm wurde stark von Marx abgeschrieben. Damit schon gleiche Basis, wie heute von der Linkspartei propagiert. Diese Einstellung hat die SPD der alten Bundesländer 1959 radikal geändert (Godesberger Programm). Hier jetzt keine Deckung mehr zum Programm der Linken, Vergleich lässt sich also nur im Bezug auf das vorherige Parteiprogramm ziehen, und wenn in Punkten inhaltlich Übereinstimmung, wo ist das Problem?
Was sagst Du dazu: "Vor lauter Globalisierung und Computerisierung dürfen die schönen Dinge des Lebens wie Kartoffeln oder Eintopf kochen nicht zu kurz kommen." Frau Merkel 2004 - aus einem Kochbuch abgeschrieben? Auweija!
Als Nächstes: die SED ist aus dem Zusammenschluss von KPD und SPD (da noch die Linksausrichtung, Du hast selbst auf das Erfurter Programm verwiesen) entstanden. Wie kann dann die SED der SPD den Garaus machen?
Steht doch alles bei Wikipedia. Lässt Du die Fakten, die nicht in Dein Konzept passen einfach weg?
UND: Was hat der Beitrag mit dem Thema "Europrobleme" zu tun? Ist das Absicht, in jedes Thema Falschinformation zu DDR/SED/Linke zu setzen?
Zitat von Pauledie SED ist aus dem Zusammenschluss von KPD und SPD ...
Der 'Zusammenschluß' erfolgte mit Hilfe der Roten Armee, weil bei den ersten vergleichsweise noch freien Kommunalwahlen in der Zone sich abzeichnete, daß die kommunistischen Genossen Probleme bekommen würden. Die Vereinnahmung der SPD zur SED und die Gleichschaltung der Blockparteien erfolgte mit Mord und Totschlag. Zahlreiche SPD, LDP Mitglieder wurden nach Moskau verschleppt und dort ermordet. Denn in der Zone war die Stasi noch nicht arbeitsfähig.
Abstimmungen zur Zwangsvereinigung wurden im Ostsektor und in der Sowjetischen Besatzungszone von der sowjetischen Militäradministration unterbunden, in den Westsektoren von Berlin, wo diese Abstimmung möglich war, stimmten über 80 % der SPD Mitglieder gegen diese Zwangsvereinigung.
Und weiter gehts, fernab vom Thema. Wie wäre es denn mit einer Entschuldigung zu den falsch genannten Fakten oder einer Korrektur? Selbstkritik kennt ein reporter nicht?
im Thema zum Wetter ist noch etwas Platz, wie wäre es wenn Du Dich da auch mit Deinen geistigen Ergüssen verewigst. Es wäre für uns alle sicher lehrreich, auch noch etwas anderes zu lesen, als das, was das Thema beinhaltet.
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
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