Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Was isst der Ossi heute noch gerne? - 82
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
#1216 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 23.12.2013 19:22
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #1215Mit der 'Ostschrippe' wird halt viel Gewese gemacht.
Weil sie geschmeckt hat und knusprig war.
Zitat Die Ostschrippe ist einfach eine Schrippe mit aufwendiger Handarbeit hergestellt. "Slow Baking" ist angesagt. Nur, der Ostbäcker wird heute nicht mit Alu-Chips bezahlt und für seine Wohnung muß er jetzt auch mehr als 20 Ostmark Schutzgebühr bezahlen, deswegen gibts nicht mehr viele Ossis, die den tatsächlichen Preis berappen wollen.
Der Teig ist nach wie vor maschinell herstellbar, einige wenige Bäcker in Ost UND West praktizieren das sogar noch.
Zitat Und zum Leidwesen mancher Ossis, die 'Ostschrippe' gabs früher auch im Westen, nur soviel Theater 'drum hat man nicht gemacht.
Der Wessi war eben anfangs begeistert von den großen billigen Brötchen, wie der Ossi anfangs auch. Nur, die Euphorie verflog schnell.
Zitat Auch die Ossis gehen zu Lidl und Aldi, die SB-Bäckerei liegt im Trend.
Irgend etwas reinwürgen muß der Mensch. Auswahl gibt es kaum noch.
Zitat Auf die Perlen sozialistischer Eßkultur und Backkunst hatte ich schon mal hingewiesen.
Ketwurst steht nicht zur Diskussion ! Fakt ist, und das wird jeder, der einen intakten Geschmackssinn hat uneingeschränkt bestätigen, das die Qualität der Backwaren allgemein eingebüßt hat mit dieser Filialwirtschaft a`la Kamps & Co. Wobei kleinere Bäckereiketten noch meist akzeptabel, nicht optimal, sind. Aber Diskounter mit Gefrierteiglingen aus Polen und China absolut nicht. Problem ist, der Deutsche ißt, um Satt zu werden, nicht, um das Essen auch zu genießen. Geiz auch bei der Lebensmittelqualität.
Zitat von kreutzer_ im Beitrag #1215Mit der 'Ostschrippe' ...
.... die Schrippen in Charlottenburg waren vor der Wende am Kaiserdamm wohl auch nicht besser, da ich keinen Vergleich zur Ost-Hippe habe, bleibt nur das "rheinische Brötchen", welches heute meines Wissens nicht mehr existiert. Mein Großonkel besorgte die aus einem Laden, der mit "B" anfing, Bello, Ballo, Bingo oder so was.... das war eine Berliner Supermarktkette? Meine Patentante in Wien hatte ein Billa - diese kreisrunden "Semmeln" schmeckten damals schon so, wie die "Schrippen" meines Großonkels am Kaiserdamm und unsere Brötchen heute.... . Der Kaffee war ein Genuß in Wien - aber diese ekligen Klöße - (mein Kindheitstrauma!) - davor musste ich gefühlte 5 Millionen Jahre sitzenbleiben, trotzdem aß ich sie nicht - und zur Belohnung: abends in der Bratpfanne wieder aufgewärmt - hmmm, lecker! - aber ich war immer noch trotzig und diese ekligen Knödel aß ich auch gebraten nicht. @ an alle Ossiforianer, die Ihr zur Weihnachtszeit Geflügel oder einen fettigen Braten im Backofen macht: Ihr müsst unbedingt einmal kleine, rohe, geschälte und geviertelte Kartoffelstückchen darunter in der Fettpfanne mitgaren - das ist der Clou! Eure ekligen Knödel werden dann verschmäht werden - werdet sehen!
Da die Patentante das Rezept der Kartoffeln aus England mitbrachte, nennen wir sie "Englische Kartoffeln", sicher gibt es eine andere Bezeichnung für rohe in der Fettpfanne gegarte Kartoffel - also da bin ich wieder "voll Preuße" - aßen die Knödel? Nöö!
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
#1221 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 24.12.2013 13:37
Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #1217 @ an alle Ossiforianer, die Ihr zur Weihnachtszeit Geflügel oder einen fettigen Braten im Backofen macht: Ihr müsst unbedingt einmal kleine, rohe, geschälte und geviertelte Kartoffelstückchen darunter in der Fettpfanne mitgaren - das ist der Clou! Eure ekligen Knödel werden dann verschmäht werden - werdet sehen!
Du meins eine Peka, in Kroatien üblich bei Fisch und Fleisch
Nur auf Kroatien würde ich das nicht beschränken. In Bosnien hat man mir das auch schon vorgesetzt. War lecker. Die guten DDR Brötchen gibt es fast nur noch in ländlichen Regionen. Meine nehme ich meist aus Rabenau-Ölsa mit. Vor einer Weile schrieb ich schon mal, dass nördlich von S ein Bäcker sein muss, der sich zu "Ostsemmeln"von seinem Lehrling überreden ließ. Seitdem auch die als Verkaufsrenner hat.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
#1224 von
altberlin
(
gelöscht
)
, 26.12.2013 09:50
Zu dem "Fachmann" passen aber nicht die Mehrzahl der Kommentare. Zu "Fachmännern" in Form von Personen in solchen Funktionen habe ich aus meiner Selbständigenzeit auch noch so meine ganz privaten Ansichten. Besonders nach der Wende !
Damals wie heute gab es große Unterschiede zwischen verschiedenen Bäckern,. Es gab damals Bäcker, die leckere teigige Brötchen gebacken haben, es gab auch welche, deren Brötchen im Mund zu einer teigigen klebrigen Masse aufquollen und nur gekauft wurden, wenn es keine Alternative gab. Und ähnliche Unterschiede erlebe ich heute bei den Bäckern in meiner Region. Ob das an unterschiedlichen eigenen Rezepten, unterschiedlichen Zulieferern und unterschiedlichen Rohstoffen bzw. Maschinen liegt oder an meinem Geschmack oder mit höchster Wahrscheinlichkeit an einer Mischung aus allem, dies kann ich nicht erklären. Jeder hat Produkte, die mir gut schmecken und die sich vor allem beim Brot auch deutlich voneinander unterscheiden, aber auch Produkte, die ich nach mehreren Versuchen nie mehr kaufe. Natürlich ist es legitim, die Produkte von damals mit denen von heute zu vergleichen, und auch die Feststellung, dass die meisten Produkte heute anders sind, ist richtig, nur eine verallgemeinerte Wertung, dass die Produkte damals besser oder schlechter waren, die ist gerade bei Lebensmitteln doch sehr vom Geschmack abhängig und deshalb immer subjektiv und nicht zu verallgemeinern (zumindest für die Produkte, die den gesetzlichen Bestimmungen zu Schad- und Rohstoffen entsprechen).
Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)
Heute mittag gab es in DD ein Jägerschnitzel mit Kartoffelbrei und Mischgemüse. Or lecker. Jagdwurstscheibe wie gewohnt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
gestern habe ich beim örtlichen metzger auch 4 scheiben jagdwurst nicht ganz so dick wie lebekäs geschnitten verlangt - die verkäuferin meinte gleich "ich hatte mal früher eine kollegin, die hat damit auch das selbe wie sie gekocht" - wusste bescheid, das das mal ein lecker jägerschnitzel wird - allerdings gibts das heute abend bei uns ohne panade überbacken mit ei mit schwarzwurzelgemüse und salzkartoffeln. hmm die ostsemmeln???? kann ich nicht mitreden, bei uns in der sippe war keiner so "verfresen" der lust hatte sich am we in die bäckerschlange anzustellen, um seine frühstückssemmeln zu haben (meine mutter hat immer über die anstehschlange abgelästert, die verfutterten leute so nach dem motto), da gabs meist weissbrot getoastet... und die konsumsemmeln waren auch nicht so dolle. ne richtige bäckersemmel hatte da kulinarischen seltenheitswert.
Jagdwurst oder auch Kochschinken baden bei mir in einem Eierteig, danach wird gebraten. Wurst im Schlafrock oder Schinken im Schlafrock nennen wir das. Prima dazu sind immer Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei. Dazu passen alle Gemüsesorten und besonders lecker mit Buttersoßen.
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