Zitat von joesachse
Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus der italienischen Küche.
Ich zitiere mal von der Speisekarte meines "Lieblingsitalieners" :
Piccata Milanese an frischen Tomatennudeln
Man sagt, die Wiener hätten ihr berühmtes Schnitzel von den Mailändern abgeschaut, als die Lombardei noch Österreich gehörte. Das wissen wir nicht genau. Bei uns jedenfalls gibt es das Original. Dünne Kalbsschnitzel werden in Ei mit frisch geriebenem Parmesan und Weißbrotkrumen paniert und mit Olivenöl knusprig ausgebacken. Das ganze servieren wir an frischen Tomatennudeln.
Arista alla Fiorentina – Schweinelende aus dem Ofen
Das ist ein toskanisches Leibgericht. Ein Stück Schweinelende wird mit frischem Thymian, Rosmarin, Salbei, Knoblauch und schwarzem Pfeffer in Olivenöl mariniert. Dann wird es zusammen mit Kartoffeln im Ofen gebraten. Das duftet wie ein toskanischer Sommertag. Die Geschichte dieses Gerichtes ist mehr als 500 Jahre alt: Während des ökumenischen Konzils von Florenz 1430 wurde den griechischen Bischöfen diese Schweinelende serviert. Die Würdenträger beurteilten sie als „aristos“ – das griechische Wort für sehr gut.
Aristo di Agnello – Lammhüfte aus dem Ofen
Das ist auch ein toskanisches Leibgericht. Ein Stück Lammhüfte wird mit frischem Thymian, Rosmarin, Salbei, Knoblauch und schwarzem Pfeffer in Olivenöl mariniert. Dann wird es zusammen mit Kartoffeln im Ofen gebraten. Das Lammstück kommt rosa, saftig und verführerisch duftend aus dem Ofen.
Ich will nicht weiter machen, denn mir läuft jetzt schon wieder das Wasser im Munde zusammen, wenn ich nur daran denke. Die mediterrane Küche ist wesentlich vielfältiger als die von Dir genannten Gerichte.
Habe aber beim Antworten auf Deinen Beitrag die Doppeldeutigkeit des Wortes "dämlich" bemekt, ist jetzt noch mehr zum Nachdenken, ich verstehe den Satz immer noch nicht.
Schönen Abend noch
JoeSachse
iss ganz einfach, lieber @joe.
damen essen anders als herren. zumindest was die auswahl angeht.
die ganzen italienischen kochbücher, inklusive der modernisierungen, kann ich unmöglich in
einem halben jahr hier rein tippen. auch nicht, wenn ich mich jeden tag drei stunden hier her setze.
zu den angeführten gerichten fehlt der handwerkliche aspekt. nur so nebenbei.
die zutaten allein werden sicher nicht die gerichte, die man sich erhofft.
die piccata kann der geübte mit etwas knobi, einen leichten eigelbüberschuß und salz, pfeffer
herstellen. die masse wird zusammengerührt und danach die schnitzelchen eingelegt.
wird hierzulande auch als pariser schnitzel gehandelt. in dem fall vom schwein.
die masse darf nicht zu fest werden. man beachte, das semmelmehl nachquillt.
daran erkennt aber jeder die leichtigkeit der italienischen küche. es gibt genug spielraum
für die individualität des koches.
z.b. müßte der braten einen namen haben. in dem fall "di maiale";
oder eben filetto di maiale. fiorentina ist nur florenzer art, sprich im italienischen firenze.
das kann sich nahezu auf jeden braten beziehen. besonders gern gegessen wird dort wildsau (cinghiale),
noch lieber reh (capriolo) und hirsch (cervo). die toskana ist steinpilzland (porcini).
achtung, ich weiß nicht genau, ob ich es jetzt richtig schreibe. für meine menüs muß(te)
ich gelegentlich spicken:-)))
die gemeine fiorentina ist übrigens das kotelett vom kalb mit dem filet. schau da:
http://www.stockfood.de/results.asp?txtk...orentina&step=1
hier als bistecca bezeichnet, was keinesfalls überall der marktname ist.
und hier mal die verschiedenen wortspielereien:
http://it.flexidict.de/exec/SID_12345678...=seite_standard
sehr gefährlich für einen migranten!
in jeder region gibt es andere begriffe.
kh