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RE: Die Ukraine im Fokus der NATO - 10
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Zitat von Buhli im Beitrag #132Das klingt ja als ob "der Russe " nach Vorherrschaft strebt. Da liegt bestimmt ne Verwechslung vor. Ist aber okay, wenn man so beobachtet, was der amerikanische Gehirnweichspüler in den letzten fünfzig Jahren der BRD, so angerichtet hat.
Russland strebt selbstverständlich nach Vorherrschaft und zwar ganz besonders in seinem so genannten "nahen Ausland" welches mit der ehemaligen Sowjetunion nahezu identisch ist. Dabei bedient man sich der russischen Sprache als Indikator für ein Russentum welches im nahen Ausland vor Unterdrückung geschützt werden müße. Obwohl es sich dabei um mittlerweile souveräne Staaten handelt schreckt der Kreml auch nicht vor Gewalt zurück um Grenzen in seinem Sinn zu verschieben.
Im weltweiten Vormachtstreben scheinen mir die beiden Weltmächte Russland und USA nicht so verschieden. Die USA setzt ihre Interessen weltweit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durch, Russland konzentriert sich eher auf seine geografischen Region, wenn auch nicht ausschließlich. Und die globalen Eskalationen durch die USA sind genau so gefährlich wie die lokalen der Russen.
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Natürlich ist jeder Großmacht ein gewisses Streben auf Überlegenheit inhärent. Das war in der Geschichte der Menschheit schon immer so und wird auch so bleiben.
Die Frage für diejenigen, die dazwischensitzen, ist lediglich, zu welche Seite soll ich mich schlagen, um möglichst in Ruhe gelassen zu werden oder zumindest, wo kann ich hoffen, daß meine eigenen Vorstellungen nicht völlig unter die Räder geraten in dem Dasein dazwischen.
Und da hat sich Deutschland nach dem Kriege nunmal entschieden, sich auf die Seite der USA zu schlagen, und damit ist Deutschland wahrlich nicht schlecht gefahren. Alle in der Welt wollen nach Deutschland, respektive in den 'Westen' und wer will schon nach Russland?
........... Alle in der Welt wollen nach Deutschland, respektive in den 'Westen' und wer will schon nach Russland?
Ja das ist schon sonderbar , selbst Putins Tochter lebte bis vor kurzem in Holland , bis es hier dort nach dem MH17 Abschuss unangenehm wurde.Auch die russischen Oligarchen lassen ihre Sprösslinge gerne im Westen ausbilden und manch patriotischer russische Fussballstar verweist gerne auf sein neues goldenes Mobiltelefon mit Diamanten besetzten russischen Doppeladler welches er sich in Italien anfertigen lies.
ich fürchte der Verein ISOR kann hierzu keinen Beitrag leisten. Aber du brauchst doch kein Mitglied dieser Stasi-Rentenforderungstruppe zu sein, gehörtest du doch zur NVA, und da bist du doch nur eine Stufe rentenmäßig reduziert worden, weil es in der DDR NVA-Offiziere wie Sand am Meer gab. Habe mal gehört, es waren relativ dreimal so viel wie bei der Bundeswehr.
Ansonsten orientiere ich mich bei meiner Einschätzung da eher an jenigen, die in der DDR auch schon den Mund aufgemacht haben und nicht an jenen, die bis zum Schluss mitgemacht haben. Nach dem DDR-Bürgerrechtler Weiß ist ISOR ein "Stasi-Traditionsverein" und "strukturell und funktionell mit der HIAG vergleichbar", die nach dem Krieg die Interessen der Waffen-SS vertrat. Ein zur Wendezeit aktiver Berliner Innensenator bezeichnete den Verein als "geschichtsrevisionistische Clique", die "Menschenrechtsverletzungen der Stasi im Nachhinein relativiert und entschuldigt".
glatzel, als Rothasser fehlt Dir einiges... Penne ruhig weiter. Bin froh, in den zahlreichen Sachbüchern und in meiner Umgebung noch viel Nachdenklichkeit, die Dir offensichtlich unbekannt ist, gefunden zu haben. henry77
ich denke, wir werden da keinen gemeinsamen Nenner finden.
Aber prinzipiell finde ich es schon bewundernswert, wie du auch im fortgeschrittenen Alter noch so aktiv bist und auch schweren Stoff bewältigst, jedenfalls aus deiner Sicht.
Eines ist mir nicht schlüssig. Warum wird jeder der sich kritisch über die russische Politik äussert als "Rothasser" abgestempelt? Das heutige Russland ist nicht mehr die Sowjetunion sondern ein ultrakapitalistischer , imperialistischer Staat , der sich in Richtung Diktatur entwickelt. Ich finde es beschämend für die deutsche Linke sich zu den schon von Lenin so bezeichneten "nützlichen Idioten" zu machen, denn als nicht anderes werden sie von ihren Moskauer "Freunden" angesehen, genau wie ihre rechtsradikalen Kollegen der NPD oder dem FN in Frankreich.
Zitat von henry77 im Beitrag #142glatzel, als Rothasser fehlt Dir einiges... Penne ruhig weiter. Bin froh, in den zahlreichen Sachbüchern und in meiner Umgebung noch viel Nachdenklichkeit, die Dir offensichtlich unbekannt ist, gefunden zu haben. henry77
Was für Sachbücher meinst Du?
Vielleicht das hier von Heinz Keßler und Fritz Strelitz: Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben, Zwei Zeitzeugen erinnern sich
Ich möchte aus Deiner Rezension zitieren:
Zitat Wie nicht anders zu erwarten: Das Buch mit dem Titel "Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben" von Armeegeneral a. D. Heinz Keßler und Generaloberst a. D. Fritz Streletz ([...] 220 Seiten), wirft gehörigen Staub auf. Zerrt es doch ans Licht, was allzu gerne totgeschwiegen wird: Die Schuld des Westens am Kalten Krieg, der ein heißer zu damaliger Zeit zu werden drohte. Und nach der sogenannten Wende fürchten die Kapitaloberen und ihre Marionetten in der Politik nichts so sehr wie ein Dacapo einer echten Alternative zum jetzigen Herrschaftssystem. Das sind sie - die echten Ewiggestrigen, die von einer dringend notwendigen Veränderung des Gesellschaftssystems nicht nur nichts halten, sondern jede Idee zum Besseren für das Wohl der Menschheit mit Füßen treten und jede Idee dahin im Keime ersticken wollen.
"Zum Wohl der Menschheit". Solche Worte im Zusammenhang mit dem Bau der Mauer zu verwenden, ist eine absolute Verhöhnung der Opfer dieser von Dir innig geliebten und stets verteidigten DDR-Diktatur! Von hochbetagten und verdienstvollen NVA-Generälen faselst Du. Geschickt und raffiniert rührst Du im Netz die Werbetrommel für Deine Bücher und findest so Ewiggestrige die Dir zujubeln und mit dem Kauf Deiner Machwerke munter Deine Taschen füllen. In Deiner geliebten DDR wärst Du für die Hetze gegen den Staat und die Gesellschaft in der Du lebst für lange Zeit im Bau gelandet. Aber schön das man in einem freien Land lebt, wo auch dies toleriert wird, nicht wahr?
Zitat von michaka13 im Beitrag #145In Deiner geliebten DDR wärst Du für die Hetze gegen den Staat und die Gesellschaft in der Du lebst für lange Zeit im Bau gelandet. Aber schön das man in einem freien Land lebt, wo auch dies toleriert wird, nicht wahr?
Bei Frau Birthler, ehemals Chefin der DDR-Stasi-Unterlagenbehörde kommt daher Wut hoch:
Zitat Beim Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen meinte die Kanzlerin, wenn sie sähe, wie wenige der Täter der SED-Diktatur verurteilt worden seien, dann komme ihr die kalte Wut. Ihnen auch?
Manchmal. Zum Beispiel, wenn ich mit früheren Häftlingen spreche, die inzwischen alt geworden sind und die kaum Geld zum Leben haben. Die Täter dagegen sind oft weich gefallen, auch SED-Funktionäre und Stasi-Mitarbeiter. Das ist ungerecht. Schon 1990, beim Einigungsvertrag, hat man eine Politik der Integration verfolgt: Stasi-Mitarbeit wurde straffrei gestellt, und viele Beschäftigte aus der DDR-Administration wurden in den öffentlichen Dienst von Bund und Ländern übernommen. Niemand, auch nicht Stasi-Chef Erich Mielke, hatte sich vor einem Gericht für die Verbrechen der Staatssicherheit zu verantworten. Das ist bitter.
Die Verantwortung der SED wurde nie ausreichend benannt. Sie hätte eigentlich zum Verbot dieser Partei führen müssen, meint Frau Birthler. Ich finde den Gedankengang nicht unlogisch, schließlich hat man die KPdSU auch verboten.
Tja, wer hat denn die ganzen Regeln und Gesetze erlassen, nach denen die grausamen Diktatoren weich fallen konnten ? Zu wem sind denn die neuen Chefs aus dem Westen als Heilsbringer zuerst gegangen in den Betrieben ? Zu den Arbeitern wohl kaum, man traf sich mit den durch ihr Parteibuch auf den Posten gehievten Direktoren. Also, werd daran glaubt, daß unsere heutigen Vorturner nur einen Deut besser sind, soll weiter träumen.
Und : Da in absehbarer Zeit die USA wieder eine republikanischen Präsidenten haben werden, kann der ersehnte Feldzug gegen den bösen Russen wohl endlich losgehen, mit uns als Kanonenfutter . Viel Spaß.
Zitat von glatzel im Beitrag #138Und da hat sich Deutschland nach dem Kriege nunmal entschieden, sich auf die Seite der USA zu schlagen, und damit ist Deutschland wahrlich nicht schlecht gefahren.
Historisch nicht ganz richtig, nicht Deutschland, sondern die Alliierten haben entschieden, für Ost und West. Dass die Interessen Westdeutschlands und die der USA bis zur Wende viele Übereinstimmungen ausgewiesen haben ist sicherlich auch korrekt. Mit dem Wegfall des Ost-West-Konfliktes und der Verbesserung der Beziehungen von Russland zu Deutschland und zur EU begann dann aber die Weltmachtrolle der USA etwas zu bröckeln, schließlich war der Feind, vor dem man die Welt beschützen musste, abhanden gekommen. Und ein geeintes Europa in einer friedlichen Partnerschaft mit Russland hätte der Rolle der USA ganz schön das Wasser abgegraben. Und es gibt einige Fakten, in denen Deutschland und die EU Feinde der USA sind: Wirtschaftliche Macht, Leitwährung, Innovation und Technologie, auf diesen Gebieten herrscht ein Wirtschaftskrieg, auch zwischen den USA und Europa/Deutschland. Weder Russland noch die USA sind Freunde Deutschlands. Schon eher Franzosen, Italiener, Schweizer, Polen, Tschechen...
Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler)
Zitat von joesachse im Beitrag #149 Historisch nicht ganz richtig, nicht Deutschland, sondern die Alliierten haben entschieden, für Ost und West.
Die Westintegration Deutschlands erfolgte unter Bundeskanzler Konrad Adenauer in heftiger parlamentarischer Auseinandersetzung zunächst gegen den Willen der SPD. Die SPD der Adenauer-Ära hatte durchaus oppositionelle Ansichten in puncto Wiederbewaffnung und Westbindung, machte dann allerdings in ihrem Godesberger Programm 1959 auch den Schritt zur Westbindung. Die ursprünglich durchaus neutrale Position der SPD hin zur Westbindung wurde nicht zuletzt durch die Entwicklungen in der DDR befördert, wo monatlich Tausende das Weite suchten und dadurch sich die Spannungen fast monatlich vergrößerten und was schließlich kurze Zeit nach der Verbschiedung des Godesberger Programms auch zum Mauerbau führte.
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