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RE: DDR-Thema

#106 von Kehrwoche , 11.12.2013 19:44

Pssst......weiß ich doch.


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RE: DDR-Thema

#107 von kreutzer_ , 25.12.2013 21:59

Man könnte ja meinen, irgendwann ist das Stasi-Thema durch.


Doch weit gefehlt, zwar nicht mehr soviel Anfragen, wie vergangenes Jahr, aber jeden Monat kommen immer noch 5500 Antrage auf Einsicht in die Stasi-Akten ein.

Die Zukunft sieht man gegenwärtig so:

Zitat
Laut Koalitionsvertrag soll eine Expertenkommission Vorschläge erarbeiten. Im Gespräch ist unter anderem, die Stasi-Akten in das Bundesarchiv zu überführen. Als Zeitpunkt wurde dafür schon 2019 - 30 Jahre nach dem Mauerfall - genannt. Eine Entscheidung steht noch aus.



http://www.stern.de/politik/deutschland/...ch-2079307.html


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RE: DDR-Thema

#108 von Kehrwoche , 26.12.2013 00:48

Wegen Weihnachten geschlossen.


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RE: DDR-Thema

#109 von Buhli , 27.12.2013 12:39

Wenn es in D jemanden wie Mandela gegeben hätte, würde es das Stasithema gar nicht geben. Allerdings auch nicht die Offenlegung der Schandtaten der bundesdeutschen Geheimdienste.


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RE: DDR-Thema

#110 von kreutzer_ , 27.12.2013 19:56

Zitat von Buhli im Beitrag #109
Wenn es in D jemanden wie Mandela gegeben hätte, würde es das Stasithema gar nicht geben.

Sehr eigenwillige Kombinatorik!

Du meinst, Mandela, der die in den Townships Eingeschlossenen befreien wollte, wo auch freie Wahlen unterbunden wurden, hätte dies besser in der DDR tun sollen, dann hätten die Befreiten schon früher die Stasi zum Teufel gejagt? Vielleich mit Hilfe vom Mossad, bei dem Mandela in die Lehre ging?

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RE: DDR-Thema

#111 von leser , 12.01.2014 11:26

Zitat von Buhli im Beitrag #109
Wenn es in D jemanden wie Mandela gegeben hätte, würde es das Stasithema gar nicht geben.


Den hats ja gegeben. Es war Innenminister Schäuble der damaligen Kohl-Regierung, im Gespräch war die Vernichtung der Stasi-Unterlagen oder die diskrete Entsorgung in irgendein Bundesarchiv in Koblenz auf Nimmerwiedersehn.

Die erstmalig frei gewählten Abgeordneten der Volkskammer waren dagegen und so hat man eine entsprechende Regelung in den Einigungsvertrag aufgenommen, die den Zugang zu den Akten sicherstellte. Mithin ist die Stasi-Unterlagenbehörde auf Druck der DDR-Bewohner entstanden und der Rostocker Pfarrer Gauck wurde ihr erster Chef.


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RE: DDR-Thema

#112 von Buhli , 13.01.2014 08:21

Wenn es den gegeben hätte, hätte er sich auch durchgesetzt. Schäuble war da mit Sicherheit nicht der richtige. Gleich gar nicht zur "Aufarbeitung" der DDR Geschichte. Das ist gerade dabei der BRD auf die Füße zu fallen. Es werden schließlich immer mehr Stimmen laut, eine Untersuchung zu den Machenschaften des BND usw. während des kalten Krieges in die Wege zu leiten. Links sind im Forum zu sehen. Allerdings sollte da nicht bei sog. seriösen Blättern gesucht werden. "nachdenkseiten" oder "JW" genügt.


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RE: DDR-Thema

#113 von Buhli , 14.01.2014 14:34

Auch wenn die Hauptdarsteller die USA sind, setzte ich es mal hier rein. Wenn die elektronischen Geräte nicht zur Sprache kommen würden, könnte man denken, hier erzählen Leute ihre Erlebnisse aus Zeiten des kalten Krieges. Die drei Buchstaben DDR hat man gegen USA ausgetauscht. Alles andere wie gehabt. In den Kommentaren kann man erkennen, dass ich nicht der einzige bin, dem das auffällt. http://m.heise.de/newsticker/meldung/Dur...an-2084507.html


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RE: DDR-Thema

#114 von leser , 14.01.2014 23:30

Zitat von Buhli im Beitrag #112
Es werden schließlich immer mehr Stimmen laut, eine Untersuchung zu den Machenschaften des BND usw. während des kalten Krieges in die Wege zu leiten.


Welche 'Stimmen' sollen das denn sein? Doch allerhöchstens die, die von ihren schäbigen Praktiken ablenken möchen. Es geht hier um die Aufarbeitung der SED-Diktatur, wo die Stasi nach Selbstbezeichnung "Schild und Schwert" der Diktatur-Partei ist. Auf gut deutsch, der SED-Staat war sich des Umstandes bewußt, daß er ohne das Millionenheer der Spitzel nicht überleben konnte.


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RE: DDR-Thema

#115 von leser , 15.01.2014 09:29

Die Genossen haben wohl keine Sauerei ausgelassen.

Jetzt liest man, die Häftlinge, deren 'Verbrechen' es war, aus dem SED-Staat rauszukommen, durften auch noch Blut 'spenden', aka sie wurden reihenweise den Krankenschwestern vorgeführt, die sich deswegen gelegentlich dann weigerten, das Blut abzunehmen. Es wurde auch Häftlingsblut verhökert.


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RE: DDR-Thema

#116 von Buhli , 15.01.2014 10:18

Das war sicher nur Blut von politisch Gefangenen. Klar ist der Verkäufer der Bösewicht, wenn er jemanden findet, der seine Ware auch noch kauft. Zum Handel gehören meiner Erfahrung nach, immer noch zwei. Wenn Devisen benötigt werden, werden auch Wege gesucht, die anzuschaffen. Wo liegt das Problem? Beim "Eintrittsgeld" von 25,-DM proTag, pro Person, gilt das auch. Die bösen Devisenbeschaffer.


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RE: DDR-Thema

#117 von leser , 15.01.2014 10:43

Westtouristen hatten die freie Entscheidung, ob sie mal in den Ostsektor in das Zossalissische Panoptikum 'einreisen' wollten und dann den Mindestumtausch berappen mußten.

Diese freie Entscheidung hatten die wegen 'Republikflucht' oder ähnlichen Gummiparagrafen Eingesperrten nicht. Sie wurden mit den Methoden des SED-Staats schon entsprechend gefügig gemacht. Wie beispielsweise auch die Schüler-Spitzel. Der Spitzelstaat hatte da einen unbeschränkten 'Werkzeugkasten'.
Wie gestern im Fernsehen der Verfasser besagter Recherche zum Verhökern von Häftlingsblut ausführte, hatten die Eingesperrten extreme Angst, daß bei Widerstand gegen die Pressionen ihr Freikauf durch deutsche Behörden gefährdet sein könnte.

Nur die Masse der zugeführten 'Blutspender' machte die Krankenschwestern in Gräfentonna stutzig, worauf sie sich weigerten, den Erpressten das Blut abzunehmen. Man sollte die Krankenschwestern zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorschlagen.

Wenn du sagen willst, daß es ein zweischneidiges Schwert war, sich auf solche Deals mit der Diktatur einzulassen, würde ich dir zustimmen.


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RE: DDR-Thema

#118 von altberlin ( gelöscht ) , 15.01.2014 12:00

Zitat von leser im Beitrag #115
Die Genossen haben wohl keine Sauerei ausgelassen.

Jetzt liest man, die Häftlinge, deren 'Verbrechen' es war, aus dem SED-Staat rauszukommen, durften auch noch Blut 'spenden', aka sie wurden reihenweise den Krankenschwestern vorgeführt, die sich deswegen gelegentlich dann weigerten, das Blut abzunehmen. Es wurde auch Häftlingsblut verhökert.



Auf westliche Devisen zielte auch der kurzzeitige Verkauf von Blutkonserven an das Bayerische Rote Kreuz. Gefangene in Gräfentonna und Waldheim spendeten 1984 angeblich freiwillig Blut, Krankenschwestern erkannten allerdings die Zwangslage der Betroffenen und verweigerten in einem Fall die Blutabnahme. Weder überlieferte Dokumente noch die Aussagen Beteiligter sprechen aber für eine "flächendeckende" Praxis dieser Art (in allen Haftanstalten oder über den Zeitraum 1984-85 hinaus). http://www.bstu.bund.de/DE/Bundesbeauftr...ea_devisen.html

Soviel dazu, ungesund ist Blutspenden auf keinen Fall !


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RE: DDR-Thema

#119 von Björn , 15.01.2014 12:01

Was ist an dieser Geschichte und dieser Studie neu???
Schon Ende der 90'Jahre wurde im Rahmen der Korruptions- und Verwicklungsaffäre des Vorstands des Bayrischen Roten Kreuzes in unseriöse Geschäfte mit Pharmafirmen und Rüstungshändlern auch dieser Handel mit Blutpräparaten aus einigen DDR-Gefängnissen (welche in Bayern umetikettiert wurden) bekannt. Mehrere Medien berichteten damals darüber und es gab schon damals Vermutungen und Spekulationen, daß die Häftlinge wahrscheinlich gezwungen worden sein sollen. Nur Beweise oder nachweisbar Betroffene scheint man bis heute nicht für diesen Zwang gefunden zu haben.
Also "Reporter Leser" forsche du doch mal danach.


Silly - "Vaterland"
http://vimeo.com/73283689

 
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RE: DDR-Thema

#120 von altberlin ( gelöscht ) , 15.01.2014 12:09

Vielleicht sollten sich die Kritiker erst einmal mit diesem 16-seitigen Artikel befassen, er zeigt die Dringlichkeit auf, mit der
in der BRD Blut besorgt werden mußte, aus den verschiedensten Gründen.
Da waren dann alle Quellen gerade recht.

http://www.zeit.de/1984/42/ein-ganz-besonderer-saft/seite-1
.


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