Smithie, damit die nicht im Knast landen konnten, hat Waigel erst eine Zusicherung abgegeben, dass Straffreiheit gewährt wird, wenn Fehler passieren. Das war damals die rechtliche Grundlage für die "Helfer". Der konkrete Wortlaut kam in der Dokumentation zwar nicht vor, aber angesprochen wurde es. Mit Bildern von Waigel unterlegt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Zitat von kreutzer_ im Beitrag #72Zitat von altberlin im Beitrag #71
Wenn sich der Staat (die zuständigen Ministerien und Folgebehörden) vernünftig um ihre Untertanen kümmern würden, wäre Abhilfe
möglich.
Es wird sich in Sozialamtsdeutschland genügend gekümmert. Es gibt wohl nur wenige Länder auf der Welt, wo soviel für Soziales ausgegeben wird.
Zitat
Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Sozialausgaben noch gut ein Drittel der Gesamtausgaben des Bundes, zehn Jahre später ist es fast die Hälfte.
Mal die Ausgaben für Rüstung, Pleiten und Pannen (Drohne usw.) Militärhilfe und sonstigen Unfug ausgerechnet ?
Zitat
Man sollte eine Befristung der Sozialfürsorge zumindest für Jüngere einführen, danach gibt es nur noch Gutscheine.
Richtig, kürzen kann man es. Das ist der einzige Punkt, wo ich dir zustimme. Wenn nachweislich zumutbare Arbeit verweigert wird.
Aber wer dann noch immer nicht will, was dann ? Muß der zum "Reichsarbeitsdienst" ?
vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.
Mal zurück zu Unserer Republik
Eine besondere Schote der Lüge und Fälschung ließen sich die Genossen noch 1989 einfallen.
Bekanntlich hetzte das Regime Zeit seiner Existenz aus allen Rohren, daß nur kriminelle Schwerverbrecher die "Staatsgrenze verletzen". Irgendwie mußte man das Schießpersonal motivieren, und die Geschichten wurden immer skuriler:
Zitat
Am 21. September 1989 war es soweit: Das „Neue Deutschland“ (ND) titelte auf Seite 1:
„Ich habe erlebt, wie BRD-Bürger ,gemacht’ werden.“
Unterzeile: „In den Fängen kaltblütiger berufsmäßiger Menschenhändler“.
Klingt schon mal gut – zu gut, um wahr zu sein. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“, sagte der Berliner, als er weiterlas: Der Mitropa-Koch Hartmut Ferworn erzählt, wie er in Budapest von einem jungen Mann „mit Leipziger Dialekt“ angesprochen, in eine Wohnung gelockt und dort mit einer präparierten Menthol-Zigarette betäubt wurde. „Sie schmeckte irgendwie komisch. Nach wenigen Minuten fielen mir die Augen zu und schwanden die Sinne.“
Als die Sinne wieder beisammen waren, fand sich das aromatisierte Entführungsopfer in einem Bus nach Wien wieder, zwischen lauter Landsleuten, die abgehauen waren.
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Unsinn hat einen Namen. Wo hat denn ein Ost-Monatsgehalt knapp 1000 Mark betragen ?
Außerdem sind wir hier nicht mehr im Osten !
.
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E.H.
Eben. Die Warmmiete kostet ja auch nicht mehr 65 Mark - nach gängiger Umrechnung dann knapp 7 €.
Wie meinst Du das mit den 1000 ? Ist Dir das zuwenig ?
Ich weiß noch, daß ich mir für mein erstes vierstelliges Gehalt fein was gegönnt habe...
Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.
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Zitat von altberlin im Beitrag #44
Unsinn hat einen Namen. Wo hat denn ein Ost-Monatsgehalt knapp 1000 Mark betragen ?
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1000 Mark der DDR waren aber nicht die Regel, der Durchschnitt lag Einiges darunter. Und es gab dafür nur 20 Mark Kindergeld.
Zitat
1969 je 20 Mark für das erste und zweite Kind, 50 Mark für das dritte Kind
1981 je 20 Mark für das erste und zweite Kind, 100 Mark für das dritte Kind
1987 50 Mark für das erste Kind, 100 Mark für das zweite Kind, 150 Mark für das dritte Kind
aus http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum...sp?FacId=504381
Weitere Infos sind hier nachzulesen.http://www.ddr-museum-muehltroff.de/ddr-...und-konsum.html
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In der DDR konnte der Bieber sein Haus nicht nur mit dem Schwanz bauen ....
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Zitat von altberlin im Beitrag #44
Unsinn hat einen Namen. Wo hat denn ein Ost-Monatsgehalt knapp 1000 Mark betragen ?
Außerdem sind wir hier nicht mehr im Osten !
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Zitat
Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen lag bei etwas über 2000 Mark, gut 26 Prozent der Haushalte verfügten über weniger als 1200 Mark, knapp 10 Prozent hatten sogar weniger als 800 Mark.
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Es gab aber auch mehrere LPG's, wo man in den 80'er Jahren je nach Leistung und Qualität zwischen 1300 und 1600 MARK verdient hat, egal ob Mann oder Frau. Der Vorteil war da, daß man in Genossenschaften keine Lohnsteuer gezahlt hat.
Zumindest in NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hatte man Anfang-Mitte der 90'er auch nur 1100-1300 DM Netto!
Silly - "Vaterland"
http://vimeo.com/73283689
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Mein damaliges Einkommen lag auf dem Bau bei ca. 1000,-Meine Eltern hatten in der Textilindustrie/Plauener Spitze und Metallindustrie/Mikromat, etwa das gleiche. "Systembedingt unsozial", beide gleiche Einkommen. Ist schon interessant, wenn bundesdeutsche Berechnungsmethoden auf die DDR angewendet werden. Die Priviligierung von staatsnahen Arbeitsplätzen, scheint aber nicht DDR typisch zu sein. und
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Buhli
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Daneel, das hatte ich auch bis 86 in einer PGH. Nach dem Wechsel in den VEB und Dreischichtsystem auf dem Bau, ging es aufwärts. Damals war es kein Thema über Nacht mal schnell den Betrieb zu wechseln. Ging das bei Dir nicht?
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Zitat von Hansrudi im Beitrag #87
In der DDR hat sich arbeiten noch gelohnt !
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