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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#31 von sandmann , 11.02.2013 23:32

Zitat von Weinböhlaer im Beitrag #29

..... und die Frau Lengsfeld versucht nach Zeitungsmeldungen bis heute zu ergründen, von wem Gysi sein Mandat für Lengsfeld eigentlich bekommen hat.



Vielleicht kann man helfen, deine Konfusion zu nehmen, wie sie du in der Fettschrift zum Ausdruck bringst. Denn ich bin nur ein Zeitungsleser und habe da keine eigenen Erfahrungen. Da sollte man besser Frau Lengsfeld selbst zu Worte kommen lassen. Zum Beispiel hier:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...nd_die_luege_2/

Wie ersichtlich, schrieb Lengsfeld schon im April des vergangenen Jahres das im Internet, was nun die Staatsanwaltschaft zum Gegenstand der Ermittlungen macht. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam.


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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#32 von joesachse , 11.02.2013 23:48

Zitat
Gysi kannte sich in dem Gästehaus der Staatsicherheit, in das ich vor meiner Abschiebung gebracht wurde, so gut aus, dass er in der Küche Kaffee kochen konnte. Das darf kein fremder Gast.



Wie geil sind diese Beweise denn???? Bei der großen Auswahl extrem komplizierter Kaffeemaschinen in der DDR und dem Zugriff auf die Kaffeedose (die sicherlich geheimdienstmäßig versteckt war) muss dies ja eine eindeutiger Beweis sein.


Jede Geschichte hat vier Seiten. Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist.(Bruce Sterling)

 
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#33 von Smithie23 , 11.02.2013 23:55

Zitat von BesserWessi0815 im Beitrag #22


Die rot/braune Mischpoke ist ja gerade im Osten Deutschlands so erfolgreich...




Besonders die braune Mischpoke haben wir vor allem dem Westen zu verdanken. Die großen Tiere in der NPD sind allesamt aus den gebrauchten Ländern. In BaWü haben die Republikaner mal mitregiert. Darüber wird leider nie berichtet, sondern es ist einfacher in den Medien den Osten als tendenziell fremdenfeindlich hinzustellen.

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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#34 von sandmann , 12.02.2013 00:29

Zitat von joesachse im Beitrag #32

Zitat
Gysi kannte sich in dem Gästehaus der Staatsicherheit, in das ich vor meiner Abschiebung gebracht wurde, so gut aus, dass er in der Küche Kaffee kochen konnte. Das darf kein fremder Gast.


Wie geil sind diese Beweise denn???? Bei der großen Auswahl extrem komplizierter Kaffeemaschinen in der DDR und dem Zugriff auf die Kaffeedose (die sicherlich geheimdienstmäßig versteckt war) muss dies ja eine eindeutiger Beweis sein.




Wie Lengsfeld ausführte, soll Gysi auf Vorhaltungen von Lengsfeld, wer ihn eigentlich mandatiert hat, gemeint haben, er habe ein Mandat vom Ehemann der Lengsfeld gehabt und im Stasi-Gästehaus zwischen den Eheleuten vermitteln wollen. Der damalige Ehemann, der seine Ehefrau bespitzelt hat, Knud Wollenberger alias IM Donald, kann dazu nichts mehr sagen. Er ist inzwischen verstorben.
Dass Ehestreitigkeiten in der DDR in einem Stasi-Gästehaus geregelt werden, ist wohl etwas ungewöhnlich und garnicht zum Lachen. Das dem Lacher es einen weiteren Lacher wert ist, wenn Gysi im Stasi-Gästehaus sich wie ein Gastgeber gibt, war vielleicht für die Lengsfeld nicht so sehr zum Lachen, die gerade aus dem Stasi-Knast transportiert dem dort wartenden Gysi zugeführt wurde.


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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#35 von Weinböhlaer , 12.02.2013 01:19

Zitat von sandmann im Beitrag #34




Dass Ehestreitigkeiten in der DDR in einem Stasi-Gästehaus geregelt werden, ist wohl etwas ungewöhnlich und garnicht zum Lachen. Das dem Lacher es einen weiteren Lacher wert ist, wenn Gysi im Stasi-Gästehaus sich wie ein Gastgeber gibt, war vielleicht für die Lengsfeld nicht so sehr zum Lachen, die gerade aus dem Stasi-Knast transportiert dem dort wartenden Gysi zugeführt wurde.


Oooohhh interessant, bitte erzähle uns mehr davon. So ein Spitzbube der Gysi, was hat er noch gemacht?


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#36 von Atze , 12.02.2013 08:03

Zitat von sandmann im Beitrag #26
Zitat von Atze im Beitrag #24
Zum X-ten male wird die Sache aufgekocht.



Die Stasi ist in Gysis Kanzlei eingebrochen .... .


Na Mäuselchen - ääähhh Sandmann - das war doch Tagesgeschäft, dieser "Vereinigung". Aber nicht nur dieses Vereines sondern eines jeden Geheim- oder Nachrichtendienstes dieser Welt. Da muss man sich nicht wundern. Und die Verwanzung eines Pkw ist auch keine neue Erfindung. Nun will ich nicht behaupten das es so war. Aber wer will es denn ausschließen? Ich nicht.

Gruß


Sir W. Churchill

"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."

 
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#37 von altberlin ( gelöscht ) , 12.02.2013 08:06

Ist es nicht herzerfrischend, das nach Monaten Tristess endlich wieder ein Propagandist am Werke ist, der systematisch versucht,
die verschiedensten Themen mit seiner Sichtweise zu versüffen.
Es gibt anscheinend Unverbesserliche ohne Freunde oder Bekannte, die krampfhaft versuchen ihren Fruststau irgendwo loszuwerden.
Es war recht erfrischend, das dieses ewige DDR-Thema durch war, und ohne ausschweifende Hintergrund"informationen" zu Gysi ginge es
hier auch, aber nein, die anscheinend persönliche Freundin Lengsfeld, Havemann und wer weiß ich nicht noch kommen wieder ins Spiel, ich
hoffe, am morgigen Aschermittwoch ist alles vorbei. Macht diesem Spiel ein Ende, sonst landen wir wieder da, wo wir vor einem halben Jahr waren.
Und das machte keine Freude mehr.

-


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#38 von sandmann , 12.02.2013 09:24

Zitat von Atze im Beitrag #36

Die Stasi ist in Gysis Kanzlei eingebrochen .... .

..das war doch Tagesgeschäft, dieser "Vereinigung". Aber nicht nur dieses Vereines sondern eines jeden Geheim- oder Nachrichtendienstes dieser Welt. Da muss man sich nicht wundern. Und die Verwanzung eines Pkw ist auch keine neue Erfindung. Nun will ich nicht behaupten das es so war. Aber wer will es denn ausschließen? Ich nicht.

Gruß


Ja, da hast du auch wieder Recht. Dem Gysi wurde von der Stasi wirklich arg zugesetzt. Nicht nur, daß seine Kanzlei so von der Stasi verwanzt wurde, daß Gespräche von Gysi mit seinen Mandanten regelmäßig zeitnah Eingang in die Stasi-Akten fanden, nein, die Bosheit der Stasi kannte doch keine Grenzen. Die abgeschöpften Informationen bei der von dir angenommenen Verwanzung des Gysi-PKW wurden nicht einfach von einem namenlosen Stasi-Sachbearbeiter in die Stasi-Akten eingepflegt, nein, spinnt man den Faden weiter, hatte eigens zum Zwecke der Steigerung der Konspiration die Stasi einen 'IM-Notar' oder einen 'IM-Gregor' erfunden, die als virtuelle IMs die gewonnenen Erkenntnisse der Stasi zuführten.

Ob es sonst Sache jedes Geheimdienstes ist, einer Frau derartig nachzustellen, deren 'Verbrechen' es war, an dem alljährlichen Aufzug für 'Karl und Rosa' das Luxemburg-Zitat von der 'Freiheit der Anderen' zu zeigen, ist eine Frage des Klassenstandpunktes, gelle. Aber ich gebe dir Recht, in der DDR war es offensichtlich eine durchaus normale Angelegenheit, jeden oppositionellen Ansatz mit den Mitteln der Bekämpfung zur Schwerstkriminalität zu begegnen.


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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#39 von Weinböhlaer , 12.02.2013 11:32

Zitat von sandmann im Beitrag #38


............ Ansatz mit den Mitteln der Bekämpfung zur Schwerstkriminalität zu begegnen.




Was sollten sie machen, die armen Kerle........beim fehlen der Schwerstkriminalität und die Neonazis gab es auch nicht,
irgend wo mussten sie doch üben.
Da hatten es einschlägige Dienste hier leichter, das Betätigungsfeld war da.

Aber Sandy, erzähle uns noch was, ist immer nett zu lesen......so viel angehäuftes Wissen muss einfach raus,
mache es uns zugänglich, bitte bitte


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#40 von sandmann , 13.02.2013 09:02

Zitat von Weinböhlaer im Beitrag #39


Was sollten sie machen, die armen Kerle........beim fehlen der Schwerstkriminalität und die Neonazis gab es auch nicht,
irgend wo mussten sie doch üben.
Da hatten es einschlägige Dienste hier leichter, das Betätigungsfeld war da.




Natürlich, die ganze verkommene West-Journallie hatte es auf Unsere Republik abgesehen, und die vom Westen ferngesteuerten Figuren wie Lengsfeld, Bahro, Klier, Havemann und all die anderen sowieso. Da mußten verständlicherweise die 'Organe' mit aller Härte vorgehen, denn wer auf der Rosa-Luxemburg-"Demonstration" den ganzen Mummenschanz des SED-Regimes infrage stellt, gehört weggeschlossen.

Aber dass es keine Neonazis in der DDR gab, ist wohl ein Irrtum, oder deutlicher gesagt, eine der üblichen Schwindelleien und Lebenslügen des SED-Regimes. Es wurde ihnen sogar eine Partei gegründet, die NDPD. Die durften zwar auch nur blockflöten, aber etliche davon schafften es auch ganz nach oben. Olaf Kappelt hat in seinem „Braunbuch DDR“ hunderte solcher Karrieren nachgewiesen.


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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#41 von nüscht , 13.02.2013 09:17

Zitat
verkommene West-Journallie



Halt dich mal ein wenig zurück mit solchen Ausdrücken.

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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#42 von Buhli , 13.02.2013 11:03

nüscht, war der Sarkasmus in Sandmanns Zeilen nicht erkennbar? Da ich ja so meine Probleme mit "verstehendem lesen" habe, kann ich natürlich auch hier daneben liegen.
Richtig Sandmann. Für die rechten gab es eine eigene Partei. Somit ist die Behauptung:"Rechte gab es in der DDR nicht." auch irgendwie daneben. Die Partei hatte in der Diktatur durch ihre Zulassung den Vorteil, besser unter Kontrolle zu sein. So wie heute die Linke. Wie pflegtest Du doch immer zu sagen? "Die Nachfolger"


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#43 von Weinböhlaer , 13.02.2013 11:34

Zitat von sandmann im Beitrag #40


Aber dass es keine Neonazis in der DDR gab, ist wohl ein Irrtum,............ Es wurde ihnen sogar eine Partei gegründet, die NDPD .......
....... etliche davon schafften es auch ganz nach oben.


Toll, da habe ich wieder etwas gelernt, ich dachte immer es war so wie in Wikipedia beschrieben.

Die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) war eine Blockpartei in der DDR. Sie wurde 1948 in der Sowjetischen Besatzungszone gegründet und unterstützte die Politik der SED. 1990 ging sie in der gesamtdeutschen FDP auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/National-De...ei_Deutschlands

Sandy danke für die Aufklärung, da sind also die ganzen Altnazis aus der DDR untergekommen, ich hätte die FDP
glatt gewählt. Ist schon gut das wir Dich haben.

Hast Du sonst noch etwas neues, ich bin gespannt.


Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.

 
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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#44 von sandmann , 13.02.2013 11:59

Zitat von Buhli im Beitrag #42

Richtig Sandmann. Für die rechten gab es eine eigene Partei. Somit ist die Behauptung:"Rechte gab es in der DDR nicht." auch irgendwie daneben.


Entsprechend der Devise von Ulbricht "Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben" ließ man die Blockflöten-Parteien zu, aber zu melden hatten sie nichts. Die SPD hatte man sicherheitshalber vorher mit Hilfe der Roten Armee durch die 'Vereinigung' von KPD und SPD zur Staatspartei SED kalt gestellt. Wer von den SPD Genossen nicht mitspielte, wurde nach Moskau verschleppt und dort umgebracht.

Das weiß ja jeder Schüler, der sich ein bißchen mit der DDR-Geschichte beschäftigt, daß die Zusammensetzung der sogenannten Volkskammer, dem 'Parlament' der DDR, sich nach einem von der SED fest vorgegeben Schlüssel richtete, der den Blockflöten im Gaukelspielkonzept der SED ein gewisses Kontingent an Sitzen zuordnete. Bei den 'Volkskammerwahlen' konnte man nicht wählen, sondern nur eine von der SED vorgefertigte "Liste der Nationalen Front" falten und abgeben.
Deswegen scheint mir deine Darstellung, daß es eine 'eigene Partei' der Rechten in der DDR gab, eine etwas euphemistische Formulierung zu sein.


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RE: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi

#45 von altberlin ( gelöscht ) , 13.02.2013 14:11

Danke, sandmann äh reporter für diesen geschichtlichen Abriß zur DDR-Geschichte. Gibts auch noch andere Gebiete, die deine Aufmerksamkeit
erregen ?


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