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"Pressemauer" geplant ?

#1 von altberlin ( gelöscht ) , 21.11.2012 21:24

Nach Informationen der taz denken die Printmedien ernsthaft darüber nach, ihre Internetseiten weitestgehend nur noch gegen Bezahlung (z.B. Abo) anzubieten.
Die Auflagen der Druckerzeugnisse geht immer weiter zurück, und um die Unternehmen halten zu können, reichen allein die Werbeeinnahmen wohl nicht mehr aus.
Düstere Aussichten, nicht jeder wird da mitmachen.

http://www.taz.de/Paywalls-fuer-Zeitungen/!105933/


.


vorwärts immer, rückwärts nimmer
E.H.

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#2 von Hansrudi , 21.11.2012 21:34

Wenn es keine Zeitungen mehr gibt , in was wird dann der tote Fisch eingewickelt ?

Und Internet , wenn alles bezahlt werden soll , wer will das noch so einen elektronischen Geldeintreiber in der Wohnung ?

Wacht die Gesellschaft nun langsam auf und ein Wandel tritt ein ??? Wohl eher kaum !

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#3 von altberlin ( gelöscht ) , 21.11.2012 21:37

Fische sterben auch aus.


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RE: "Pressemauer" geplant ?

#4 von Ilrak , 21.11.2012 22:00

Naja, so ganz von der Hand zu weisen sind die Argumente ja nicht.
Der Betrieb einer Zeitung erfordert schon einen gewissen Aufwand.
Schliesslich will man ja auch weitestgehend unabhängig bleiben.
Und ein Journalist als Ein - Euro - Jobber wird sich wohl kaum die Mühe geben,
anständige Recherche zu betreiben.


Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen.

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#5 von joesachse , 21.11.2012 22:31

Hier sehe ich weder einen Grund, dass der Staat sich einmischen sollte noch einen Grund, sich zu entrüsten. Dies wird der Markt richten. So wie es im Printmarkt kostenlose Zeitungen gibt, die sich über Werbung finanzieren, so wird es dies auch Internet weiter geben. Und wenn ich für Inhalte bezahlen soll, dann müsse es die für mich Wert sein, ganz einfach. Es gibt für die Zeitungen keine Verpflichtung, kostenlose Beiträge im Internet anzubieten.
Und Karli hat vollkommen Recht: Das Zeitungsmachen kostet Geld, auch im Internet.
Natürlich würde ich mich freuen, wenn das meiste weiterhin kostenlos wäre, keine Frage.


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RE: "Pressemauer" geplant ?

#6 von BesserWessi0815 , 22.11.2012 03:33

meine FTD ist auch betroffen

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ftd-einstellung102.html

im Sozialismus wäre das niemals passiert ... ein weiteres Traditionsblatt geht vor die Hunde


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: "Pressemauer" geplant ?

#7 von Daneel , 22.11.2012 06:54

@joesachse: Den Hinweis auf kostenlose Zeitungen kann ich nicht gelten lassen, ich kenne keine kostenlosen Werbe-Blättchen die ich auch als Zeitung definieren würde. Aber dieses Zeitungssterben ist folgerichtig, da dieses Format mit der Aktualität des Internets nicht Schritt halten kann und auch in der Aufmachung überholt ist. Von den Printmedien kann nur überleben, wer dauerhaft eine Nische findet. Bei Tageszeitungen schätze ich den Mehrwert eher bei Informationen im regionalen Bereich. Fraglich ist für mich bei der Geschichte, woher dann die Nachrichten stammen, dpad ist ja insolvent, und wer kann sich dann noch dpa leisten? Im deutschen Markt sehe ich im tagesaktuellen Bereich 3 große Platzhirsche, die sich ein Online-Monopol in der Online-News-Branche aufgebaut haben, das sind neben SPON eben ARD und ZDF, und da klemmt dann auch dein Argument mit dem Markt, ders richten wird.


 
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RE: "Pressemauer" geplant ?

#8 von Hansrudi , 22.11.2012 07:29

Und für den Rest der Zeitungen gilt dann , wer sie bestellt und finanziert bestimmt den Inhalt . Am Ende haben wir dann reine Partei-, Gewerkschafts - , Kirchen - , Vereins - und Hobbyzeitungen . Damit läßt sich dann die dumme Volksmasse noch besser händeln .

Ein Hoch auf die Freiheit in ihren finanziellen Einschränkungen !

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#9 von Smithie23 , 22.11.2012 10:00

entschuldigt meinen direkten Ton, aber mal ehrlich ... was soll denn noch alles kostenlos sein ?? Gleichzeitig aber immer höhste Anforderungen stellen und Qualität einfordern. Ist genau wie mit der Diskussion über "WhatsApp" (für die, die es nicht kennen: kleines Chatprogramm für SmartPhones, was SMS fast nahezu ersetzt hat). Die App war 1 Jahr lang kostenlos. Nun soll es pro Jahr 0,99 € kosten. Eine SMS kostet i.d.R. 0,19 € man muss kein Genie sein, um den Einsparungseffekt zu begreifen, aber erstmal auf focus.de und n-tv.de groß ankündigen.

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#10 von joesachse , 22.11.2012 10:09

Mit den kostenlosen Zeitungen hast Du in sofern recht, als das diese maximal Regionalnachrichten bringen und natürlich auch meist nicht täglich, sondern 1-2 mal in der Woche erscheinen.
Mit den Informationen halte ich es wie Du: Regionale Nachrichten aus der regionalen Tageszeitung, der Rest aus dem Internet.
Das Thema Nachrichtenagenturen und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit wäre ein eigenes Thema Wert. Denn an dieser Stelle passiert eine Vorauswahl und Aufbereitung von Informationen, die deutliche Auswirkungen auf unsere Informationslandschaft hat. Die Insolvenz von dapd sehe ich nicht ganz so kritisch, da neben dem einstigen Monopolisten dpa ja inzwischen auch AFP und Reuters gut auf dem deutschen Markt unterwegs sind. Dazu kommt öffentlich rechtliches Rundfunk/Fernsehen und ein paar große Online-Redaktionen wie SPON, aber auch BildOnline (die Ihre Printinformationen auch online verwenden), die TAZ, die Süddeutsche und andere. Dank Google News ist hier die Informationssuche relativ einfach.


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RE: "Pressemauer" geplant ?

#11 von delta , 22.11.2012 10:28

Ich glaube kaum das es auf dauer funktionieren würde, die Zeitung nur online zu lesen, weil der Aufwand für den Leser größer ist, als die Tageszeitung zu lesen.
Ich glaube eher, das dies eine art modeerscheinung ist. Was ist, wenn das Netz mal nicht funktioniert oder vom Staat funkstille angeordnet wird.... wer verbreitet
den die Nachrichten. klopfen wir dann wieder aud die Buschtrommeln.
Die Macher von Lesestoff aller Art beschäftigen sich mit zu viel nebensächlichen in der Zeit. Nie gab es so viele Blätter wie heute, das ist das problem. Deswegen
besteht noch lange keine vielfalt in der qualität oder in der seriösetät der Mitteilungen aller Art. Schon immer mußte man als interssierter Bürger zwischen den Zeilen
lesen um vielleicht der Wahrheit etwas näher zu kommen. Ich glaube kaum, das daß internet die lösung der Verlage ist sowohl in der Übetragung von Nachrichten noch
finanziell. ich werde jedenfalls kein abo kaufen. bedenkt man wa man jetzt schon zahlt für die GEZ, pluß Rundfunkgebühren plus Internet, so ist das schon ein ganz schöner
posten. wenn man also für Nachrichten und vielleicht noch für Bezahlfernsehen zahlen sollte/muß wird es für die breite Masse auf dauer nicht bezahlbar sein.

Picken wir mal die GEZ raus, so nimmt sie derzeitig etwas über 7 milliarden ein und wollen zwischen 213 und 2016 zusätzlich 1,47 millarden vom Bürger kassieren.
nach meinen Recherchen sind die öffentlich rechtlichen Sender in Deutschland die bestbezahlten Propagandasender in der Welt.
Sie leisten sich unter anderem 11 eigene Orchester, fünf Chöre und 4 Big Bands. In anderen EU - Länder zahlen die Bürger erheblich weniger. Es muß eine
ende der Abzockerrei stattfinden. Monopole müssen abgeschafft werden.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#12 von Smithie23 , 22.11.2012 11:39

Warum kann man den Leuten, die keine GEZ zahlen wollen, nicht einfach die Ö.-R. Sender sperren ??

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#13 von Hansrudi , 22.11.2012 11:41

Das wäre zu einfach , da bestimmt auch von vielen gewollt .

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#14 von delta , 22.11.2012 14:03

smithie....
hier geht es nicht um`s Zahlen wollen, sondern das einen das Programm diktiert wird beziehungsweise die Nachrichten und Informationen getürkt sind und wir auch noch dafür Zahlen sollen.....


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: "Pressemauer" geplant ?

#15 von altberlin ( gelöscht ) , 22.11.2012 17:08

Zitat von joesachse im Beitrag #10
.....und ein paar große Online-Redaktionen wie SPON, aber auch BildOnline (die Ihre Printinformationen auch online verwenden), die TAZ, die Süddeutsche und andere. Dank Google News ist hier die Informationssuche relativ einfach.


Sicher ist die Suche per Google NOCH relativ einfach, nur, wenn es Schule macht, für Online-Ausgaben von Zeitungen Gebühren zu verlangen, einige Zeitungen gibt es bereits,
da kann man dann den Anfang von Beiträgen lesen, und weiter gehts nur als Bezahl-Leser, glaube ich nicht, das hier große Einnahmen zu realisieren sein werden.
Spätestens wenn solche Praktiken sich durchsetzen, wird Google an Wichtigkeit verlieren, zumindest, was aktuelle Informationen anbelangt Google-News).

---


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