Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Die Deutsche Bundeswehr - 4
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Natürlich bedeutet jede Militärausbildung auch Gehirnwäsche, egal ob bei NVA oder Bund, die müssen zu loyalen Soldaten diszipliniert werden, sonst würde keine Armee funktionieren. Dazu gehört auch der Korpsgeist, der einem bestimmte Standpunkte vorschreibt, die er vor seiner Militärzeit nie vertreten hätte. Habe ich bei beiden Seiten in Verwandtschaft und Bekanntschaft festgestellt, wie sich Menschen in dieser Zeit änderten. Das krasseste Beispiel war ein Freund bei der NVA, Peenemünde, den habe ich nach 2 Jahren nicht mehr wieder erkannt, hat meine Wohnung erst betreten, wenn ich Wetsfernsehen ausschaltete, behauptete als mein Bruder in den Westen gepaddelt ist, die hätten den abgeworben, etc., vorher immer Westfernsehen geschaut, immer mit Westklamotten angegeben, wollte selber mal gerne in den Westen. Nach der Wende die Armee verlassen, weil er nicht für Klassenfeind dienen wollte. Nie mehr im Leben klargekommen, hängt an der Flasche....
Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück Mich endlich wieder in die Arme nimmt
Gehirnwäsche ist für mich, dass man um 180Grad geändert wird und danach seine Persönlichkeit nichtmehr diesselbe ist, bzw. man nur noch Befehlsempfänger ist und nichtmehr selbstständig denken kann. Und das ist bei der Bundeswehr sicher nicht so. Die wollen keine Rambos nach US-Vorbild, die erst schießen und dann fragen. Das ist kontraproduktiv. Um Informationen zu gewinnen, nützt es nichts, wenn das Gebiet, wo die Information ist, erstmal mit Streubomben bepflastert wird. Sicher gibt es einen gewissen Kodex und Regeln, die eingehalten werden müssen. Und man muss auch lernen, dass man nichtmehr unbedingt rumdiskutiert, weil dann hat einen der Feldwebel oder Uffz auf dem Kieker. Aber man soll ja für Situationen vorbereitet werden, wo man Befehle zu befolgen hat, sonst stirbt man. Man kann beim Bombardement nicht erstmal nen Arbeitskreis bilden, sich vorstellen und diskutieren, was man nun macht, dann abstimmen und einen Blütentee trinken. Deshalb haben es solche "Gutmenschen" schwer beim Bund - ich will nicht sagen "Studenten", aber die sind eben so geeicht, dass alles ausdiskutiert werden muss und dann müssen erstmal handweste, stichhaltige Argumente kommen und wer bei der Armee war, der weiss, dass so etwas nicht gemacht wird. Hinterher kann man die Sache nochmal rekapitulieren.
Ja, die 9. Kompanie ist ein harter, schonungsloser Film. Neben den 5 Teilen von "Befreiung" und den 10 Teilen von "Band of Bruthers", in meinen Augen das Beste, was auf dem Markt ist.
Trennung
Ich kenne nicht das Alter der hier Schreibenden. Aber ich denke so manch einer hat einen Sohn der bereits seinen Dienst in der BW geleistet hat oder noch leisten wird (Na, jetzt kommt man ja leicht drum rum, da es keine Wehrpflichtarmee mehr ist, was aber Zeit wurde, denn eine Wehrgerechtigkeit gab es schon lange nicht mehr).
Was sagt also der Vater zu seinem Sohn, der zur BW abmaschiert?
"Junge, machs gut, werde ein Mann, halte den Kopf unten, sei tapfer wenn es sein muss, schütze und ehre Deinen Kameraden und komm vor allem heil und gesund zurück" oder so ähnlich.
Welcher Vater hier in diesem Forum hat mit seinem Sohn darüber gesprochen, was auf ihn zukommen kann, wenn er den Befehl bekommt, auf fremden Boden seinen Dienst zu versehen? Wie will er seinem Sohn erklären, dass er in Asien oder Afrika, Deutschland verteidigt?
Kann mir einer hier, eine sinnvolle Begründung dafür geben, wie ich meinen Sohn erklären kann, dass er doch bitte an einem Ort, außerhalb Deutschlands, als Soldat steht? Ich brauche da mal echt Argumente. Na, eigentlich brauche ich die nicht, weil meine Jungs das alles schon hinter sich haben und ich danke Gott, Lenin und Marx, sie sind gesund an Leib und Psyche.
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Atze ich bin 63 jahre, habe keinen Sohn, war aber selber beim Bund. Hätte ich einen Sohn, hätte ich alles getan, Ihn davon abzuhalten für Hirnverbrandte Politiker den Kopf hinzuhalten. Würde man aber unser Land besetzen wollen und mir eine lebensweise aufdrücken wollen, die ich nicht mögen täte ( A.la. DDR ) würde ich mit der Waffe in der Hand dagegen angehen, allerdings nicht vor den Vorgespannten Karren der Volksvertreter, sondern im Untergrund. Für mich und meine Familie......
Shmithie sobald ich die spielreglen als Soldat akzeptiere und das tue ich wenn ich die Uniform anziehe habe ich mich präparieren lassen im Sinne des Millitärapperates. da ist eigenes denken mehr oder weniger untersagt. Zumindest wenn der Befehl in frage gestellt wird.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat Michaka:"Stimmt ! Merkt man ja bei Dir!" Öh, sag jetzt nichts falsches. Es wird gegen Dich verwendet. Ne Du hast schon recht. Ich nehm mich da überhaupt nicht aus.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von deltaWürde man aber unser Land besetzen wollen und mir eine lebensweise aufdrücken wollen, die ich nicht mögen täte ( A.la. DDR ) würde ich mit der Waffe in der Hand dagegen angehen, allerdings nicht vor den Vorgespannten Karren der Volksvertreter, sondern im Untergrund. Für mich und meine Familie......
Hi Delta,
ich verstehe das so, wenn der WV die Bundesrepublik, Dein Land, besetzt hätte, hättest Du mit der Waffe im Untergrund gekämpft?
Das ist lobenswert und so sollte jeder aufrechte Bürger eines Staates handeln, wenn er seinen Staat liebt und als den Seinigen ansieht.
Die Geschichte beweist, dass es oft nicht so war, was nicht heißt, dass viele im Untergrund waren, wenn ich da nur an die Sowjetunion, an Frankreich, Griechenland, Juguslawien oder an die langanhaltenden Befreiungskriege, Anfang des 19. Jahrhunderts denke. Oder auch die Afghanen am Ende der 70-er bis in die 80-er Jahre.
Aber eine Erklärung, warum "mein / Dein" Sohn / Tochter, Deutschland in einem anderen Land "verteidigen" soll, ist das auch nicht.
Ich bin mal gespannt, ob es da noch Aussagen gibt, denen man sich anschließen kann. Denn wenn nicht, was machen unsere Jungs und Töchter dann dort?
Gruß
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Ein Auslandseinsatz, der von der UN genehmigt ist und den Genfer Konventionen unterliegt, mit dem Ziel, die Zustände dort zu verbessern, ist für mich und Vieler meiner Generation sicher etwas erstrebenswertes. Ein Land lässt sich nunmal nicht aufbauen, wenn Entwicklungshelfer abgeknallt werden. Leider ist es bei der Menschheit so, dass Veränderungen von Einigen als Bedrohung angesehen werden und Veränderungen herbeizuführen, mit dem Ziel, dass die Zivilbevölkerung und insbesondere Kinder ein besseres Leben haben, muss leider auch mit militärischen Mitteln erkämpft werden.
Ganz einfach: Wenn "wir", also der Westen, nicht in die Krisengebiete gehen und versuchen, das Uebel an der Wurzel zu packen, dann kommen "die" zu uns.
Afghanistan ist ein armes Land, die Menschen sind leidgeplagt. Natuerlich ist Opiumanbau eine gute Moeglichkeit fuer die kleinen Bauern, an Geld zum Wohl ihrer Familien zu kommen (den Gewinn aus dem Drogenhandel machen ganz andere).
Nur: die Drogen (bzw. die Armen/Verfolgten ohne Hoffnung) kommen zu uns in den Westen und machen unsere Gesellschaft kaputt. Und deshalb ist es besser, des Uebels Wurzel gleich dort zu bekaempfen und einen friedlichen Staat aufzubauen, der seinen Bewohnern bescheidenen Wohlstand ermoeglicht.
Und zu diesem Ziel tragen auch deutsche Kraefte bei.
ich verstehe das so, wenn der WV die Bundesrepublik, Dein Land, besetzt hätte, hättest Du mit der Waffe im Untergrund gekämpft?
Dein Wording ist putzig. Die Bundesrepublik wurde dank der Nato verschont, vom 'WV' besetzt zu werden, bekanntlich diente der 'WV' dann ersatzweise vornehmlich dazu, Volksaufstände in den eigenen 'WV' - Ländern niederzuschlagen. Die Regierung von Ungarn hatte bereits förmlich den Austritt aus dem 'WV' erklärt. Was dem ungarischen Regierungschef Imre Nagy nicht gut bekam. Der von den Russen eingesetzte Nachfolger sicherte Nagy 'freies Geleit' zu um ihn anschließend umzubringen.
Bei dem Überfall der Truppen des 'WV' auf die CSSR, der SED-Staat und seine 'NVA' wurde bekanntlich hierfür kurzfristig wieder ausgeladen, versprach Breshnew, die Russen würden nur bis zu einer 'Normalisierung' dableiben. 'Normal' wurde dann die Situation wohl nie im 'WV'. Oder wie lange blieben dann die Russen?
Zitat von Smithie23, dass die Zivilbevölkerung und insbesondere Kinder ein besseres Leben haben, muss leider auch mit militärischen Mitteln erkämpft werden.
Mal von der Landesverteidigung(nicht am Hindukusch!) abgesehen, wo hat das jemals funktioniert?
Zitat von Smithie23und den Genfer Konventionen unterliegt,
Selten so gelacht! So als Beispiel: Ist Guantanamo nur eine Fata Morgana?
Zitat von BautznerSenfNur: die Drogen (bzw. die Armen/Verfolgten ohne Hoffnung) kommen zu uns in den Westen und machen unsere Gesellschaft kaputt. Und deshalb ist es besser, des Uebels Wurzel gleich dort zu bekaempfen und einen friedlichen Staat aufzubauen, der seinen Bewohnern bescheidenen Wohlstand ermoeglicht. Und zu diesem Ziel tragen auch deutsche Kraefte bei.
Mir fallen da gleich noch eine ganz andere Menge Staaten ein, wo wir das Übel an der Wurzel packen könnten. Aber ich muß generell etwas mißverstanden, ich dachte wir haben Afghanistan überfallen, weil wir die bestrafen wollten, weil die Taliban/Mudschahedin(die Bösen/die Guten) den Osama bin Laden nicht ausliefern wollten, und mit ihm gemeinsame Sache machten und Terroristen ausgebildet hatten.
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Zitat von Smithie23Ein Auslandseinsatz, der von der UN genehmigt ist und den Genfer Konventionen unterliegt, mit dem Ziel, die Zustände dort zu verbessern, ist für mich und Vieler meiner Generation sicher etwas erstrebenswertes. Ein Land lässt sich nunmal nicht aufbauen, wenn Entwicklungshelfer abgeknallt werden. Leider ist es bei der Menschheit so, dass Veränderungen von Einigen als Bedrohung angesehen werden und Veränderungen herbeizuführen, mit dem Ziel, dass die Zivilbevölkerung und insbesondere Kinder ein besseres Leben haben, muss leider auch mit militärischen Mitteln erkämpft werden.
In erster linie liegen nun mal persönliche Intressen im Vordergrund ob das jetzt die Eindringlinge mit und ohne Uniform sind oder der Staat der auf linie gebracht werden soll. Wird hier und vor allem von den Eindringlinge nicht das geboten, gibt es Ärger. Das Recht liegt aber bei dem, der unfreiwillig besetzt wird, egal ob nun innerhalb des Volkes Recht oder Unrecht geschieht. Wir können das verurteilen, haben aber nicht das Recht, es zu ändern nach unseren Maßstäben, sondern nach den Maßstäben des jeweilig besetzten Volkes das seine eigene Art des Rechts hat. Hier beginnt schon der fehler der Guten Menschen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von Smithie23Aber ein Mensch kann doch rein logisch vom Erhaltungstrieb her, nicht das Talibanregime gutheißen ... oder irgendein anderes Regime/Diktatur !
Ich kann mich an Zeiten erinnern da waren eben diese Taliban als Freiheitskämpfer hier in der Presse hoch gelobt. Das war die Zeit wo die Russen in Afghanistan ihr Unwesen trieben. Da wurden sie von der CIA mit allem versorgt und ausgebildet.
Es stellt sich mal die Frage: Terrorist oder Freiheitskämpfer (Partisan,Guerilla usw.) Wer ist Wer, das hängt doch vom Betrachter ab und davon zu welcher Seite er tendiert.
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Smithie Noch heute wird das Bild des freiheitsliebenden Taliban über den Kitschfilm " Rambo " vermittelt. was soll der einfache " Geist " des Bürgers den nun glauben. Und es geht mir am Arsch vorbei wo, wer, was treibt in seinen Land, solange ich hier im eigenen Land nicht damit konfrontiert werde. Eine Schwesterwelle meint er müsste mit seinen Geschwätz die ganze Welt reformiern. Wenn die westliche Welt meint, das ihre Geschäftspartner Halunken sind mach ich auch keine Geschäfte mit Ihnen. Aber da sie selber Halunken schieben sie andere gründe vor um Ihr Süppchen zu kochen. Wie Lange treiben sich die Deutschen zum beispiel auf den Afrikanischen Kontinent rum und was haben sie bis heute wirklich erreicht. Etwas mager für diese lange zeit wo noch immer Kriege, Hunger und Not, Vergewaltitungen und Bschneidungen an der Tagesordnung sind. So ist es auch mit der Taliban Kultur die wir beherrschen wollen. Jetzt laufen bei uns in der Kleinstadt die ersten Afganen rum und stellen ansprüche das Dir die Ohren wackeln würden.
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