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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#286 von BesserWessi0815 , 13.08.2013 17:36

"Niemand hat die Absicht.... bla, bla, fasel, blubb!"

Heute vor 52 Jahren wurden die "DDR-Bürger" dann doch weggesperrt:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=m6L9Vh9r0KI#at=89

Zitat
Hochgeladen am 13.08.2011

Die Worte Walter Ulbricht's klangen bereits 2 Monate, nachdem er sie ausgesprochen hatte, wie eiskalter Hohn.
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" - am 13. August 1961 wurde der eiserne Vorhang durch die Mauer verstärkt.....


..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -

 
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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#287 von kreutzer , 14.08.2013 19:24

Was ist denn jetzt in diesem Zonenforum los?

Verschwinden jetzt auch noch Beiträge zur Deutschen Geschichte, hier zum Jahrestags des Mauerbaus einer seriösen deutschen Tageszeitung?

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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#288 von Buhli , 14.08.2013 20:49

Welche Tageszeitung ist mit"Seriös" gemeint?


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#289 von Björn , 14.08.2013 21:56

Zitat von kreutzer im Beitrag #287
Was ist denn jetzt in diesem Zonenforum los?


Kannst ja dieses Kontakt- und Unterhaltungsforum komplett meiden und dich in einem anderen beschäftigen

 
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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#290 von kreutzer , 16.08.2013 08:08

Zitat von Buhli im Beitrag #288
Welche Tageszeitung ist mit"Seriös" gemeint?



Ich gebs ja zu, für einen Leser der Stasi-Postille "Junge Welt" ist der "Tagesspiegel" sicherlich keine seriöse Zeitung.


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#291 von Buhli , 16.08.2013 09:47

Ich wollte nicht wissen, welche nicht seriös ist.


Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#292 von kreutzer , 16.08.2013 10:17

Der widerständige Dichter Reiner Kunze ist 80

Neben des Staatskünstlern wie Ludwig Renn, Hermann Kant oder Dieter Noll gab es noch wenige andere im SED-Gebiet, die sich nicht verbogen haben. Die Staatskünstler waren nach Auffassung von Arnold Vaatz "Kretins der SED".

Arnold Vaatz, vom SED-Regime zu Zwangsarbeit und Freiheitsstrafe verurteilt, zeichnet den Lebensweg des Reiner Kunze nach.
Über Kunze's Schwierigkeiten mit dem ihm untergeschobenen Stasi Spitzel Böhme, seinem Prosaband "Die wunderbaren Jahre", den er natürlich nicht im SED-Gebiet veröffentlichen durfte, und schließlich die von SED-Regime angedrohte mehrjährige Haftstrafe, die Kunze bewegte, in den freien Teil Deutschlands auszureisen.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/reiner...ll/8646350.html


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#293 von kreutzer , 19.08.2013 00:11

23. August 1939

Hitler und Stalin teilen Osteuropa auf, der Hitler-Stalin-Pakt wird abgeschlossen.

Er beeinhaltet die Aufteilung Polens und die Vereinnahmung der baltischen Staaten zu Stalins Sowjetunion. Hitler darf im Gegenzug West-Polen bis Warschau besetzen.

Für unzählige Menschen und die betroffenen Völker war das eine Katastrophe: politische Gleichschaltung, Russifizierung, physischer Terror gegen die Führungsschicht, Deportationen waren an der Tagesordnung. Bei den linken Sympathisanten im Westen blieb der Vertrag ein Tabu-Thema.

Mit dem Pakt habe die Sowjetunion gegenüber dem Weltproletariat "das fürchterliche Stigma einer Hilfesleistung an den Faschismus" auf sich geladen kommentierte Brecht die Vereinbarung. Allerdings hatte das keine weiteren Folgen, in Ostdeutschland, wo Brecht ein privilegiertes Dasein pflegte, wurde Stillschweigen praktiziert.


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#294 von Buhli , 04.09.2013 15:57

Die NVA ist ja auch "Deutsche Geschichte".Das die in Schulen um Nachwuchs gekämpft hat, ist natürlich verwerflich. Die haben das ja nicht gemacht um Leute in irgendein Camp zu schicken. Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen. Dafür sorgten bis 1990 schließlich die vier Alliierten. Nun hat sich der eine zurück gezogen. Was kommt raus? http://www.jungewelt.de/2013/09-04/033.php


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#295 von kreutzer_ , 05.09.2013 14:23

Buhli, Buli, du erzählst vielleicht einen Mumpitz.

Die drei Alliierten, die sich in der Tat um die Einhaltung des Potsdamer Abkommens sorgten, mußten regelmäßig bei der Sowjetunion protestieren, daß rechtswidrig bewaffnete Männer in Uniform, die nicht den Siegermächten angehörten, sich im Ostsektor von Berlin herumdrückten. Mal zur Erinnerung: Deutsches Militär hatte nach dem Potsdamer Abkommen nichts in Berlin zu suchen.

Und daß sich ausgerechnet die Stasi-Postille Sorgen macht, wenn die Bundeswehr sich vorstellt, das hat schon was. Alle sind sie jetzt Pazifisten geworden, wo sie früher den Kindern schon die Knarre in die Hand drückten.

Militärausbildung und Jugenderziehung in der DDR (Wochenschau vom 23. April 1974, © Deutsche Wochenschau Filmarchiv)


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#296 von Buhli , 05.09.2013 17:55

Die Proteste hatten nun wirklich nur noch die Aufgabe Aufmerksamkeit zu erzeugen. Durch die Protokollstrecken waren die deutschen Uniformierten nicht zu verhindern. Davon waren die drei anderen Alliierten natürlich nicht informiert. Spaßvogel.


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#297 von andersdenker , 06.09.2013 21:45

Buhli, schön aufpassen ... wirklich schön aufpassen .....

Polizei zählte nicht zu den rechtswidrig bewaffneten und uniformierten (un-informierten) Bürgern im Ostteil Berlins .....

Die wurde von den 3 "umzäunten" Siegermächten akzeptiert - hatte Westberlin ja schließlich auch ... Die Proteste betrafen RICHTIGES Militär .... und hier wiederum NICHT den Aufenthalt der Paradeteilnehmer ....

............................

Nun ja - ja nun .. was nun die Nachwuchsgewinnung für militärische Berufe in Ost und West anging - da hatten BEIDE Seiten ihre Vorgaben ... da muss man dem "Verlierer" nicht unbedingt vorwerfen, dass auch auf Ostseite Schulbesuche und Informationsveranstaltungen durchgeführt wurden.

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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#298 von kreutzer_ , 06.09.2013 23:58

Zitat von andersdenker im Beitrag #297
BEIDE Seiten ihre Vorgaben ... da muss man dem "Verlierer" nicht unbedingt vorwerfen, dass auch auf Ostseite Schulbesuche und Informationsveranstaltungen durchgeführt wurden.


Von der gleichen Intensität der Militarisierung der jeweiligen Gesellschaft kann keine Rede sein. Es hat nichts mit 'Verlierern' zu tun, wenn man diesbezüglich an die Zustände im SED-Staat erinnert. Es mußte schon ein hohes Hetz- und Haßpotential in der Gesellschaft und in den 'bewaffneten Organen' aufgebaut werden, um die Wächter zu bewegen, auf die eigenen Leute, auf unbewaffnete Zivilisten zu schießen, die versuchten, dem SED-Staat zu entkommen.

Deswegen gab es in der Bundesrepublik keine Kinderlieder, wo die Bundeswehr glorifiziert wurde, es gab nicht schon bei den Kleinen alberne Fahnenappelle, es gab keinen Wehrunterricht für Schüler der 9. und 10. Klasse und keine vormilitärischen Ausbildung am Gymnasium, in der Berufsausbildung und im Studium sowie in den Betrieben.

Und keine Gesellschaft für Sport und Technik (GST), die gemeinsam mit dem Militär für eine gesetzlich vorgeschriebene vormilitärische Ausbildung (VA) an Schulen und Universitäten sowie in den Betrieben verantwortlich war.

Zur massiven Militarisierung des SED-Staats trugen die "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" bei, hauptsächlich aus männlichen SED-Mitgliedern bestehend, die im Verteidigungsfall zur Eingliederung in die NVA-Verbände vorgesehen waren, ein Gegenstück in der Bundesrepublik existiert nicht.


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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'...

#299 von andersdenker , 07.09.2013 01:47

Upps - Guten Morgen, mein "Lieblings-Verbohrter" .... es ging mir (so ist es aus dem Text herauszulesen!!!) lediglich um die Schulveranstaltungen .... auf der einen Seite die Nachwuchsbeauftragten und auf der anderen Seite die Nachwuchsbeauftragten ....

Den "Rest" dürfen wir ausnahmsweise mal ausblenden


Was nun die "Militarisierung der Gesellschaft angeht - da sind wir zwei beiden wahrscheinlich ganz unterschiedlicher Ansicht.

Aus HEUTIGER Sicht gesehen ist eine Diskussion sowieso sinnlos - es lässt sich nachträglich nichts mehr rechtfertigen (weder ost- noch westelbisch) ... Die ständigen Mahnungen vor den "Zuständen" wirken irgendwann genauso überzogen, wie die ständigen Hinweise auf die "Herkunft der BRD".

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RE: deutsche Geschichte...

#300 von Schlawine , 07.09.2013 07:16

Zitat von andersdenker im Beitrag #299

Aus HEUTIGER Sicht gesehen ist eine Diskussion sowieso sinnlos - es lässt sich nachträglich nichts mehr rechtfertigen (weder ost- noch westelbisch) ... Die ständigen Mahnungen vor den "Zuständen" wirken irgendwann genauso überzogen, wie die ständigen Hinweise auf die "Herkunft der BRD".

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Wahre Worte die hoffentlich auch bei den anderen Verbohrten ankommen.


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„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“
Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland

 
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