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RE: Politikwandel !?!

#91 von delta , 05.09.2011 17:06

Der erste Satz war nicht ganz unrichtig aber dann sollte man so ehrlich sein und die Steuer dafür auch erheben.
Ständige zweckentfremdung wie der heißgeliebte Soli sind ein typisches beispiel das man der regierung nichts nehr glauben kann.
Selbstverständlich würde ein Staat funktionieren wenn es so gemacht würde wie ich sagte. Zuerst die Posten abdecken für das
angeblich die Steuern erhoben werden müssen und den Überschuß dem zufügen der Sinnvoll ist. Das schwarze Jahrbuch der
Steuerverschwendung sollte auch dir ein begriff sein. Der Verteilungsmechanismus lädt geradezu ein Verschwendungssucht und
Unsinnige Projekte zu unterstützen. Was hat der Mindestlohn mit der Steuer als solches zu tun, außer das der Staat noch mehr
Steuern einimmt die ebenfalls in nirvana verschwinden.
Erbschaften einfach zu besteuern wäre ebenfalls ungerecht, auch hier muß man unterscheiden können um welche Masse es geht.
Ansonsten ist es schon richtig, nur es muß gerechter zugehen. Der Staat sollte das gemeinwohl im Auge haben und nicht den Lobbyismus.
Apropo Bildung... auch hier wäre mehr gerechtigkeit geboten, es ist schlicht scheiße (Sorry) das Bayern ohne rücksicht auf verlust
Studiengebühren erhebt und der verschwender Berlin der am Hungerhacken hängt sich den Luxus leistet keine gebühren zu erheben.
Dies ist nur ein beispiel von vielen Dingen die ich in diesen lande ändern würde. Die Bundes-Länder-Fürsten gehören allesamt an die Leine
gelegt. Dieser Proporz ist ein Kropf am Halse der Bürger und kostet nur unnöchtig viele Steuermilliarden die sie mit Ihrer Hilfe verschwenden.
Der Bürger bekommt nicht viel mit, aber deswegen ist er noch lange nicht blöde um das schmutzige spiel um die Steuermillarden nicht zu
durchschauen.


wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.

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RE: Politikwandel !?!

#92 von Paule , 05.09.2011 18:33

Zitat von Daneel

Kein Staat würde funktionieren, wenn die Steuern nur in den Bereich zurückfliessen würden, in dem sie erhoben werden.



Das stimmt, aber das Ergebnis einer Ökosteuer in die Rentenkasse werfen und dann die Kosten für das EEG über die Energieversorger auf die Haushalte umlegen lassen ist schon etwas quer. Da wäre es doch ehrlicher zu sagen, der MwSt.-Satz wird auf 25% gebracht und dafür andere Mogelpackung-Steuern abgeschafft.

Während der Höchststeuersatz von 60,5% (1990) auf 45% (2009) gesenkt wurde, damit unsere Großverdiener bloß nicht abwandern und möglichst Ihr vieles Geld in D ausgeben (für eine Uhr würde ich zumindest zuerst in der Schweiz schauen und für ein Auto in Italien).


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RE: Politikwandel !?!

#93 von Daneel , 05.09.2011 20:23

Zitat von delta
Was hat der Mindestlohn mit der Steuer als solches zu tun, außer das der Staat noch mehr
Steuern einimmt die ebenfalls in nirvana verschwinden.


Du hast diese Frage schon selbst beantwortet, es werden Steuern gespart um Hartz IV - Bezuschussung zu sparen, und die Steuereinnahmen wären höher. Und Steuern brauchst du um einerseits einen handlungsfähigen Staat zu haben und Staatsschulden abzubauen, du bist als Staatsbürger ja Mitschuldner. Und bei entsprechenden Geldanlagen aber auch Gläubiger.


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RE: Politikwandel !?!

#94 von Daneel , 05.09.2011 20:34

Zitat von Paule

Das stimmt, aber das Ergebnis einer Ökosteuer in die Rentenkasse werfen und dann die Kosten für das EEG über die Energieversorger auf die Haushalte umlegen lassen ist schon etwas quer. Da wäre es doch ehrlicher zu sagen, der MwSt.-Satz wird auf 25% gebracht und dafür andere Mogelpackung-Steuern abgeschafft.



Ganz so dämlich sind die Volkswirte ja auch nicht, wie delta sie immer darstellt, man muß eine gewisse Einnahme schon sicher kalkulieren können, über Mehrwertsteuer geht das leider nicht, da die Umsatzeinbrüche stärker wären, als die daraus erzielten Mehreinnahmen pro Umsatz, bei Energieträger besteht eine gewisse Abhängigkeit, bei vielen Produkten kann der Konsument, schon eher nein sagen. Die Ökosteuer hat ja auch nur das Ziel Gelder zu aquirieren, und dabei die Bevölkerung zum sinnvollen und sparsamen Energieeinsatz zu erziehen. Je verschwenderischer ich damit umgehe, umso höher halt meine Steuerlast. Gleichzeitig werden dabei ja parallel auch immer Programme gestartet, die eine effektive Energienutzung durch Baumaßnahmen unterstützen. Kurbelt einerseits wieder die baubranche an, andereseits fließt da auch ein Teil des Geldes zurück.


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RE: Politikwandel !?!

#95 von michaka13 , 05.09.2011 20:39

delta schrieb:

Zitat
Was ich darunter verstehe ist das System, das zum beispiel Minister ausgetauscht
werden wie schmutzige Unterhemden und einfach mal so nebenbei ein anderes Ressort
bekleiden ob sie davon Ahnung haben oder nicht.



Das hast Du richtig erkannt, delta.

Ein Minister muß von seiner Tätigkeit kein Fachwissen besitzen. Er ist deshalb jederzeit austauschbar.

Ein Minister repräsentiert lediglich sein Ministerium in der Öffentlichkeit. Er verkündet Entscheidungen und stellt die Ergebnisse der Arbeit seiner Angestellten/Beamten vor. Dem Minister unterstehen als seine Stellverteter die beamteten und Parlamentarischen Staatssekretäre. Auch auf dieser Ebene ist Fachwissen nicht unbedingt erforderlich. Meißt haben die Staatssekretäre allerdings deutlich mehr Ahnung als der Minister/die Ministerin.

Das eigentliche Fachwissen ist dann in den einzelnen Referaten vorhanden. Hier wird auch die hauptsächliche Arbeit erledigt. Dem Referatsleiter unterstehen die Referenten und Fachreferenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und dann die Sachbearbeiter und Mitarbeiter. Die Fachreferenten sind diejenigen, welche das wirkliche Fachwissen besitzen. Sie erarbeiten die Gesetze, Erlasse, Verordnungen usw. Unterstützt werden sie dabei von den wissenschaftlichen Mitarbeitern und Sachbearbeitern. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden dann von den zuständigen Ministern oder Staatssekretären der Öffentlichkeit vorgestellt und im Bundestag zur Debatte eingebracht. Nach dem erfolgten Beschluss eines Gesetzes geht dieses wieder zurück in die Referate und hier wird das ganze dann in die Praxis umgesetzt, bis zur Veröffentlichung (und damit Rechtskraft) im Bundesgesetzblatt.

Und deshalb ist ein Minister/eine Ministerin jederzeit ohne Folgen austauschbar.

Quelle ist mein Frauchen, die gerade neben mir sitzt und in eben einem dieser Referate im BmBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gearbeitet hat.



Gruß, micha


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RE: Politikwandel !?!

#96 von Paule , 05.09.2011 20:42

@daneel
Eine Ökosteuer an sich gibt es ja nicht, ich habs mal als bekannten Begriff gebracht, wenn aber z.B. Stromsteuer und Mineralölsteuer abgeschafft und als Ausgleich die Umsatzsteuer (oder Mehrwerststeuer), die ja auch hier abgeführt wird, erhöht wird, fährst Du ab morgen mit dem Rad und gehst nachts mit der Kerze zum Klo?


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RE: Politikwandel !?!

#97 von Daneel , 05.09.2011 20:56

@Paule, aber dann erhöhst du Preise aller Produkte, und das könnte zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Deswegen führt man Steuern immer da ein, wo man dann auch einen erzieherischen Zweck angeben kann, eben das man dort den Verbrauch senken möchte, Tabak, Alkohol, Energieträger, Verkehr, Wasser etc. , weil einerseits Ressourcenengpässe, Umwelt- oder Gesundheitsschäden sonst finanziert werden müssen.


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RE: Politikwandel !?!

#98 von Kehrwoche , 05.09.2011 20:57

Zitat von michaka13
Ein Minister repräsentiert lediglich sein Ministerium in der Öffentlichkeit. Er verkündet Entscheidungen und stellt die Ergebnisse der Arbeit seiner Angestellten/Beamten vor.


Dann wähle ich zukünftig nur noch nach dem Aussehen und wünsche mir junge, blonde, vollbusige Ministerinnen, vorzugsweise im Bikini bekleidet! Dann machen auch Talkrunden im Fernsehen (3D) wieder Spaß!


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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RE: Politikwandel !?!

#99 von Daneel , 05.09.2011 20:59

und Silvana braucht auch keinen Doktortitel mehr für ihre Karriere.


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RE: Politikwandel !?!

#100 von Paule , 05.09.2011 21:07

Zitat von Daneel
@Paule, aber dann erhöhst du Preise aller Produkte



Das alles und noch viel mehr
Würd ich machen
Wenn ich König von Deutschland wär.


Also durch die von Dir genannten Steuern werden die Produkte ja nun nicht gerade günstiger. Die Mehrwertsteuer ist aus meiner Sicht einfach gerechter. Wenn Herr Baron loszieht und sich ein Luxusmobil gönnt, muss er eben mehr an Steuern abführen, als wenn Du dir einen Polo kaufst. Tabak, Alkohol: wer mehr feiert, muss eben mehr bezahlen. Etc.

Zitat von Daneel
und Silvana braucht auch keinen Doktortitel mehr für ihre Karriere.


Und mit Frau Wagenknecht müsste ich dann quasi links wählen. Wie soll ich das reporter erklären?


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RE: Politikwandel !?!

#101 von Daneel , 05.09.2011 21:27

Ich betrachte das ganze nicht nur aus Konsumentensicht, es gibt auch leute die müssen vom Verkaufen leben.

Ja, die Sarah kann man auch wählen, war bei einer Wahlkampfveranstaltung mit ihr mal gewesen, war ganz nett und hat sehr sachlich argumentiert.


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RE: Politikwandel !?!

#102 von Buhli , 05.09.2011 21:33

"Steuern" Das sagt doch schon das Wort, sind zum steuern da. Um mal wieder zum Thema zu kommen. Steuern auf das Einkommen zu erheben ist doch in Ordnung. Nur sind soviele zusätzliche Steuern und Abgaben aufgetaucht, daß es sich nicht mehr richtig einordnen lässt. Ein bestimmter Prozentsatz (PRO ZEHNT), mit steigendem Einkommen entsprechende Erhöhung bis etwa 50%. Bei den Einkommen nicht all zu große Stufen einbauen, damit sich die Trixerei nicht lohnt. Bei Provisionssystemen mit großen Stufen hab ich das erlebt. Da hat man kleinere eingebaut und schon ist Ruhe. Das ganze in einen Topf. Dazu noch verantwortungsvolle Finanzjongleure. Deren Grundsatz sollte sein: "Zuerst die Volkswirtschaft" Sonst wäre das ganze ja für die Katz. Begehrlichkeiten werden eh nicht zu verhindern sein. Die Privatwirschaft nicht so frei hantieren lassen wie bisher. Kontrolle ist auch für die Überlebenswichtig. So wie "Die Partei hat immer Recht" sollte es nicht ausarten. Da werden die Ossis sicher ein etwas besseres Gespür haben. Ist ja zur Zeit richtig gut zu beobachten, wie es ohne Kontrolle ab geht. Kommt mir jetzt nicht mit "Sozialismus". Die ganze Diskusion, nicht nur die im Forum, zeigt doch eh, daß man auf dem Weg dahin ist. Wer das allerdings anspricht, verhällt sich politisch nicht korrekt. Wir sollten uns nur nicht anmaßen, daß Ziel auch noch lebend kennen zu lernen. Da waren die Rückschläge zu groß. Daraus lernen ist zwar nicht verboten, wird aber nicht so gern gesehen, wenn man es versucht.



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RE: Politikwandel !?!

#103 von Paule , 05.09.2011 21:49

Zitat von Daneel
Ich betrachte das ganze nicht nur aus Konsumentensicht, es gibt auch leute die müssen vom Verkaufen leben.


Auch ganz einfach, wenn Du statt Mineralöl- UND Mehrwersteuer nur einen erhöhten MwSt.-Satz zahlst, der kleiner ist als die Summe Mineralölsteuer und die bisherigen 19% hast Du genug übrig für andere Ausgaben. Etc.

Zitat von Daneel

...war ganz nett und hat sehr sachlich argumentiert.


Ich verstehe

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RE: Politikwandel !?!

#104 von Buhli , 06.09.2011 00:29

Paule, diese Steuern wären dann nicht mal notwendig. Klar, Transaktionssteuern jeder Art,sind verlockend. Geld und damit Steuern, halten sich doch nur durch Verkauf in Bewegung. Geld durch Geld ist ja bekanntlich Gift. Vor mehr als 2400 Jahren hat schon mal jemand den Zins als Kritikpunkt der Geldvermehrung angesprochen. Es soll Aristoteles gewesen sein. Geld war ja nicht erfunden worden um sich selbst zu vermehren, sondern als Tauschmittel um Waren einen Wert zu vermitteln.


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RE: Politikwandel !?!

#105 von Paule , 06.09.2011 09:09

Sach ich doch, alle anderen Steuern streichen und das System insgesamt vereinfachen (für den Staat gleich weniger Verwaltung). Was das jetzt allerdings mit Zins zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

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