Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Politikwandel !?! - 5
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Monarde, glaubst Du wirklich, dass für die Mehrzahl der Deutsche ein Leben auf dem Niveau des Grundeinkommens ein Lebensziel ist???? Ohne Urlaubsreisen, tolles neues Auto, neueste Markenklamotten, ohne Konzertbesuche, ohne eigenes Haus oder eigene Wohnung, ohne all die vielen Annehmlichkeiten, die heute für die Mehrzahl der Deutschen zum Standard gehören? Würden die Menschen einfach so aus Faulheit auf ihren gewohnten Lebensstandard verzichten? Würde der Lebensstandard ihrer Mitmenschen, ihrer Nachbarn, ihrer Freunde nicht interessieren und vielleicht anspornen? Ich kann diesen fehlenden Ansporn in unserer Gesellschaft nur bei einem sehr geringen Teil der Menschen erkennen.
@reporter: Dein letzter Beitrag hat nix mit dem Thema zu tun, solange du keine Ideen bringst, wie sich die von dir angesprochenen Probleme lösen lassen. Meckere nicht über die Politiker, sondern stelle dir vor, du bist Politiker und müsstest Entscheidungen treffen, was würdest du tun? Solche Beiträge erwarte ich hier.
PS Ich halte das hier trotzdem für eine interessante Diskussion.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ich stelle hier diesen Link ein :http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politi...n+Hartz+IV.html zum Lesen und diskutieren über Politikwandel. Wenn die Entwicklung so weiter geht wie bisher, jeder kann kommen und sich bedienen, schafft sich deutschland nicht zuerst als Volk der Kinderlosen ab, sondern geht an Sozialleistungen Pleite. Da hilft dann auch keine Grundsicherung mehr, die ich im Übrigen sehr begrüßen würde. Wir brauchen keinen Zuzug, sondern gezielte Ausweisung, nicht nach dem Rasenmäherprinzip, wie oft praktiziert. Qualifizierte, integrierte Menschen aufnehmen in die Gesellschaft, Unwillige und Kriminelle raus. Klingt ziemlich weit rechts, ist aber der einzig wirtschaftliche Weg.
wir drehn uns im kreis. (im übrigen glaube ich NIX WIRKLICH!) dann darf dieses vielbeschriebene grundeinkommen nur das existenzminimum ermöglichen - so, wie jetzt Hartz4. nur, dass ich diesen satz auch noch bekommen muss, und du und kehrwoche und alle, die u.a auch noch arbeiten, angestellt oder selbständig. diese vorstellung gefällt mir, denn damit verdoppelt sich mein verfügbares geld als freiberufler (...) da es vielen anderen ähnlich gehen wird und manchen noch besser, wird die nachfrage größer bei bestimmten dienstleistungen und produkten. die nachfrage bestimmt die preise, diese ziehen an. ... irgendwann stelle ich fest, dass ich MIT dem BLGE die gleiche situation habe, wie jetzt ohne. bitte verrate, wo der anreiz lliegen soll und was das ziel ist. ich kanns nicht erkennen.
Zitat von altberlinWir brauchen keinen Zuzug, sondern gezielte Ausweisung, nicht nach dem Rasenmäherprinzip, wie oft praktiziert.
Das klingt nicht weit rechts, sondern nur vernünftig. Ich gehe auch gern arbeiten und zahle meine Steuern für Leute, die wirklich in Not oder Bedrängnis sind, aber nicht für Leute, die sich hier ausschließlich an unserem System bedienen wollen.
@Monarde Vielleicht wäre der Arbeitsanreiz ja etwas höher, wenn man einige zusätzliche Leistungen, die heutzutage ein H4-Empfänger erhält, ersatzlos streicht.
@JoeSachse Die Grundsicherung finde ich grundsätzlich sehr gut. Trotzdem wäre ich eher für ein Modell, was einen zusätzlichen Job unabdingbar macht. Sonst denke ich auch eher, dass sich viele Leute einfach auf die faule Haut legen. Ich als Handwerkerin könnte ja mal ab und zu ein Zimmerchen "nebenbei" machen und hätte damit ein ziemlich glückliches Leben. Wo ich ein ernstes Problem sehe: was passiert mit den Behinderten? Wären sie dann nicht doppelt benachteiligt?
Zitat von Monarde irgendwann stelle ich fest, dass ich MIT dem BLGE die gleiche situation habe, wie jetzt ohne. bitte verrate, wo der anreiz lliegen soll und was das ziel ist. ich kanns nicht erkennen.
Wenn Du jetzt einen Monat nix tust als Freiberufler, egal aus welchem Grunde, dann hast Du in diesem Monat auch gar kein Einkommen. Genau dies wäre mit dem BLGE anders.
Natürlich wirst du auf jeden Fall arbeiten müssen, wenn du deinen Lebensstandard halten willst. Vielleicht noch eine Überlegung zur Altenpflege: Bis vor einigen Jahren war es in breiten Bevölkerungskreisen üblich, dass die Alten zu Hause versorgt und gepflegt werden und vielleicht sogar noch einen kleinen Beitrag zu Haus und Hof leisten. Nachdem die Kinder heute arbeite müssen, bleibt oft die Pflege im Heim als letzte Möglichkeit (manchmal auch schon als bequemste). Auch dies könnte sich durch das BLGE wieder etwas ändern. Generell würde auch das Thema Rente entschärft, es gibt keine mehr, sondern nur das BLGE und die eigene Vorsorge. Damit hat auch niemand mehr Renteneinbußen, wenn er mit 55 aufhört zu arbeiten, er bekommt genau so viel, wie wenn er bis 70 arbeiten würde. Und damit kann der/die 55jährige sich um Eltern und Enkel kümmern und damit einen Beitrag leisten, vielleicht spielt dann in Zukunft der Familienzusammenhalt wieder eine größere Rolle.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Joe, es geht nicht um die Mehrzahl der Deutschen. Fangen wir doch nur bei den Aufstockern an. Die würden sich freuen,wenn sie von ihrem Einkommen leben könnten. Sozialleistungen müssen nicht unbedingt gekürzt werden. Gestern wurde mal wieder die Elite Interviewt. Liqui Moli Chef und andere wollen mehr Steuern zahlen. 1% Steuererhöhung für die Reichen brächte dem Staat 9 Milliarden pro Jahr ein. Seit 2003 sind die Steuereinnahmen der Reichen jedoch um 6% gefallen. Gehen wir doch auf den Steuerstand von 2003 zurück. Müssen wir da noch von Sozialleistungskürzungen reden? Ein Problem ist, daß das Steuerzahlergeld (Fördermittel) als erwirtschaftetes Geld nicht wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird, der die Sozialleistungen erst möglich macht. Sondern z.Bsp. in Kellern in Form von teuren Autos liegen bleibt.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Buhli, ein bedingungsloses Grundeinkommen würde einschneidende Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirken, die von dir angebrachten Beispiele würden nur den Status Quo erhalten. Und es sind einschneidende Änderungen nötig.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Wolltest Du nicht Änderungsvorschläge? Die Reichen wollen sie sogar. Warum nur die Politik nicht? An den Wählerstimmen scheint es nicht zu liegen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Habe eine interessante Seite entdeckt, die meiner Meinung nach deutlich zeigt, was mit dem Medium Internet möglich ist. Bundestagsradar (Achtung, Flash) Hier kann man sich auf einfache Art über die Abgeordneten des Bundestages, einige persönliche Daten, die Einkünfte und vor allem das Abstimmungsverhalten informieren. Und dann gibt auch immer gleich den Link zu abgeordnetenwatch.de, um Fragen zu stellen. Ich finde die optische Aufbereitung sehr gut und einiger der anschaulich ermittelten Ergebnisse interessant.
Viel Spaß beim Überwachen des Bundestages JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Vom Aussehen her in Kombination mit den meisten Nebeneinkünften, gefallen mir Ilse Aigner (CSU) und Katja Kipping (Die Linke) am besten. Beide sind auch noch zu haben. Hmm, da währe ich etliche Probleme auf einmal los...
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von joesachseViel Spaß beim Überwachen des Bundestages JoeSachse
interessanter link - nur kann von Überwachung ja wohl nicht die rede sein. die persönlichen hintergründe müssen ohnehin das eine oder andere mal für den beschuss aus kollegenreihen herhalten - sind also kein geheimnis und auf meinungsverhalten der politiker hat der bürger ja wohl mehr als ein recht. so kann wenigstens mit etwas mühe noch im nachhinein vetternwirtschaft und anderes seilschaftengebaren erkannt werde. -- die übersicht "regelt" oder bremst oder gebietet doch dem ein oder anderen, der seine untertanen nicht für völlig bescheuert hält, etwas mehr selbstkontrolle.
offensichtlich müssen wir uns ja nun doch mit diesem panoptikum arrangieren; unser thementhread "politikwandel" erstarb ja schon nach relativ wenig beiträgen bzw. landete bei überlegungen, ob aigner oder kipping ...
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